Zwanzig zamonische Flabeln. Limitierte Ausgabe mit Farbschnitt
Make laugh, not war
Ein Einhörnchen, das lieber rückwärts leben möchte; ein Werwolf, der ein Wiewolf sein will; eine fleischfressende Pflanze, die gern Vegetarierin wäre; zwei Vampirgeierbrüder, die Aas verachten – etliche Bewohner des Kontinentes Zamonien haben Probleme mit ihrer Identität und daher kein leichtes Leben. Aber ob Dummwolf oder Schlaufuchs, ob Schmiegehäschen oder Halbtagsfliege, ob Froschling oder Buchling, sie alle finden ihren Weg in dieser Welt, in der die Fantasie und der Humor völlig außer Kontrolle geraten sind.
Zwanzig zamonische Flabeln* über diverse Spielarten zamonischen Daseins aus der Feder von Bestsellerautor Hildegunst von Mythenmetz, kongenial übersetzt, mit einem Nachwort – »Humor ist ein ernstes Geschäft« – und 45 Illustrationen von Walter Moers.
*Die »Flabel« bezeichnet eine humorvoll-anarchische zamonische Kurzgeschichte und kennt, im Gegensatz zur klassischen Tierfabel, keinerlei Moral.
Dies ist eine limitiere Ausgabe mit Farbschnitt. Ausgabe ohne Farbschnitt: ISBN 978-3-328-60404-4
Kennt ihr die Bücher von Walter Moers über Zamonien - einer fantastischen Welt mit ganz unterschiedlichen Daseinsformen?
Das neue Buch von Walter Moers enthält 20 zamonische "Flabeln" mit vielen wundervollen ...
Kennt ihr die Bücher von Walter Moers über Zamonien - einer fantastischen Welt mit ganz unterschiedlichen Daseinsformen?
Das neue Buch von Walter Moers enthält 20 zamonische "Flabeln" mit vielen wundervollen Zeichnungen. Doch was sind eigentlich FLABELN?
Nun, eine Flabel ist eine Abkürzung für eine zamonische Lachfabel. Es ist eine humorvolle Kurzgeschichte mit zamonischen Daseinsformen, die ohne Moral auskommt.
Ich habe das vorherige Buch des Schriftstellers ("Die Insel der tausend Leuchttürme") geliebt. Aber man kann natürlich das neuste Werk mit dem Vorgänger nicht auf gleicher Ebene vergleichen. Denn dieser Band beinhaltet 20 Kurzgeschichten, die einfach aufgrund der Länge nicht so komplex, abenteuerlich und mit vielen Details ausgeschmückt sein können.
Wenn man sich damit beschäftigt, was eine Flabel überhaupt ist, hat man auch viel mehr von diesen Geschichten. Es sind keine Fabeln, die eine Moral enthalten. Diese Flabeln sind komplett mit einem sehr schwarzem Humor durchtränkt. Einige sind sogar sehr brutal und blutig.
Ich habe wirklich jede Flabel mit Genuss gelesen. Ich liebe die Zeichnungen in diesem Buch. Empfehlenswert ist es meiner Meinung nach, sich Zeit für dieses Buch zu nehmen. Also Pausen zwischen den Geschichten zu machen und nicht das komplette Buch in einem Rutsch zu lesen. Man sollte jede Kurzgeschichte genießen und vielleicht auch kurz nachklingen lassen.
Das Nachwort des Schriftstellers sollte unbedingt gelesen werden und erklärt auch einiges.
Ich hatte bei dieser Lektüre eine tolle und cozy Lesezeit. Ja, einige der Geschichten waren sehr schräg, unerwartet blutig und sehr tragisch, die einen haben mir besser gefallen als andere, aber letztendlich musste ich trotzdem schmunzeln und mochte sie alle. Denn hier in diesen Flabeln ist viel überspitzte Gesellschaftskritik mit einem guten Schuss schwarzen Humor beinhaltet.
Vielen herzlichen Dank für das Rezensionsexemplar.
Wie ihr vielleicht wisst, liebe ich die Zamonien Bücher von Walter Moers. Bisher habe ich jedes Buch aus dem Universum verschlungen und wenn mich jemand fragt, was mein Lieblingsbuch oder meine Lieblingsbücher ...
Wie ihr vielleicht wisst, liebe ich die Zamonien Bücher von Walter Moers. Bisher habe ich jedes Buch aus dem Universum verschlungen und wenn mich jemand fragt, was mein Lieblingsbuch oder meine Lieblingsbücher sind.. ich nenne eigentlich IMMER unter anderem die Zamonien Bücher. Kaum habe ich ein Buch von ihm beendet, fiebere ich schon dem nächsten entgegen.. egal ob schon was angekündigt wurde oder nicht.
So stand natürlich auch "Das Einhörnchen, das rückwärts leben wollte" an erster Stelle meiner Wunschliste, kaum war das Buch erschienen, lag es auch schon bei mir auf dem Tisch.
Wie man sich vielleicht denken kann, ist das Buch nicht lange ungelesen geblieben. Ich habe es aus dem Versandkarton geholt, die Folie abgemacht und direkt angefangen.
"Das Einhörnchen, das rückwärts leben wollte" enthält 20 Flabeln. Ihr fragt euch, was Flabeln sind? Flabeln sind sogenannte Lachfabeln, also Kurzgeschichten voller Humor. Hier geht es, wie der Titel schon verrät, unter anderem um ein Einhörnchen, das eines Tages plötzlich rückwärts leben wollte, eine fleischfressende Pflanze, die sich lieber vegetarisch ernähren will oder einen Ubufanten, der nur noch donnerstags existieren möchte.
Die Geschichten sind unterschiedlich lang oder kurz und man kann sie in einem Haps lesen. Tatsächlich habe ich sogar das gesamte rund 180 Seiten Buch noch am selben Tag, als ich es bekommen habe, beendet. Der Humor hat genau meinen Geschmack getroffen und ich fand es toll, wieder etwas aus der zamonischen Welt zu lesen. Alle Geschichten sind wieder mit wundervollen Illustrationen untermalt, insgesamt gibt es da über 40 Stück im gesamten Buch.
Für Zamonien-Fans ist es eine schöne Ergänzung für die Sammlung, ich war insgesamt wirklich begeistert von dem Buch und hatte sehr, sehr viel Spaß mit den Geschichten. Aber auch für Einsteiger in die Welt könnte es was sein. Man braucht meiner Meinung nach keine Vorkenntnis und dadurch, dass es nicht so komplex ist, wie viele der anderen Zamonien Bücher, hat man ein paar Stunden wundervolle Unterhaltung, die bestimmt Lust auf mehr machen.
Abschließend kann ich nur sagen, dass ich "Das Einhörnchen, das rückwärts leben wollte" wirklich nur wärmstens empfehlen kann. Ich hatte viel Spaß mit den Flabeln, habe mich wunderbar unterhalten gefühlt und auch die Illustrationen sind wieder ein Genuss für die Augen.
„Das Einhörnchen, das rückwärts leben wollte“ ist eine zamonische Flabel-Sammlung von Walter Moers. Wer Walter Moers kennt, weiß, dass er sich in seinem zamonischen Oeuvre an Gattungen der Weltliteratur ...
„Das Einhörnchen, das rückwärts leben wollte“ ist eine zamonische Flabel-Sammlung von Walter Moers. Wer Walter Moers kennt, weiß, dass er sich in seinem zamonischen Oeuvre an Gattungen der Weltliteratur abarbeiten: Dieses Mal hat er sich – wie der Titel nahelegt – mit der Gattung der Fabel beschäftigt, die er hier persifliert. Wie bereits in anderen Zamonien-Romanen bedient sich Moers hier einer Autorfiktion: Moers gibt sich nur als Übersetzer der Flabeln aus, die eigentlich der große zamonische Dichter Hildegunst von Mythenmetz geschrieben hat. Die Flabeln thematisieren unterschiedliche Figuren aus dem zamonischen Kosmos: Neben Einhörnchen treten Ubufanten, Birkenfüchse oder Musiktiere auf. Behandelt werden kleine Episoden der Figuren, die fabel-haften Charakter besitzen: Ein Biber und ein Kristallskorpion befinden sich in einer ausweglosen Situation, ein Ubufant will fliegen, ein Werwolf ist auf der Sinnsuche und eine fleischfressende Pflanze will vegetarisch leben. Gerade in den Moralen der Geschichten (ja, das ist die Mehrzahl von „Moral“, was ich bis eben auch nicht wusste), die nicht unbedingt so enden, wie man von Fabeln gewohnt ist, findet sich immer eine Spur Gesellschaftskritik. Wie von Moers gewohnt werden die Flabeln mit viel Wortwitz erzählt. Ein Highlight ist vor allem Moers‘ Nachwort, das eine poetologische Reflexion über Arten des Humors beinhaltet. Die Flabelsammlung hat einen Umfang von ca. 150 Seiten; zudem finden sich wieder Moers-typische Illustrationen, die dieses Mal recht raumgreifend sind und auch ganze Seiten in Anspruch nehmen. Dementsprechend ist das Lesevergnügen eher kurz (bei gemütlichem Lesen kann man die Flabeln an einem Abend durchlesen). Für mich ist „Das Einhörnchen, das rückwärts leben wollte“ daher insgesamt eher ein Moers für zwischendurch: Ein netter Ausflug nach Zamonien, der aber natürlich – bedenkt man allein schon den Umfang – nicht an „Rumo“, „Das Labyrinth der Träumenden Bücher“, „Die 13 ½ Leben des Käpt‘n Blaubär“ herankommen kann (und ich denke: auch gar nicht will). Für eingefleischte Zamonien-Fans definitiv ein Muss; die Lesenden, die noch Fans werden möchten, sollten erstmal zu einem anderen Roman aus dem Zyklus greifen.
Ich habe es ja schon öfter mal erwähnt, ich liebe die Zamonien Bücher von Walter Moers und freue mich jedes Mal wie doll, wenn ein neues Buch erscheint. Und diesmal ging es relativ flott, wenn man bedenkt, ...
Ich habe es ja schon öfter mal erwähnt, ich liebe die Zamonien Bücher von Walter Moers und freue mich jedes Mal wie doll, wenn ein neues Buch erscheint. Und diesmal ging es relativ flott, wenn man bedenkt, wie lange ich schon warten musste auf einen neuen Zamonien Roman. 😉
Mit dem Einhörnchen habe ich hier eine Anthologie mit zwanzig zamonischen Flabeln (kein Schreibfehler).
Das Cover ist ähnlich wie die meisten Zamonien Bücher gestaltet, hat natürlich einen hohen Wiedererkennungswert, allerdings passiert so auch nicht allzu viel neues auf dem Buch.
Der Autor
Wenn man es genau nimmt, sind es ja irgendwie zwei Autoren. Denn wenn man Walter Moers glauben mag, dann ist er ja lediglich der Übersetzer aus dem zamonischen von Hildegunst von Mythenmetz.
Die Idee finde ich wahnsinnig nett, denn so bekommt die fantastische Welt von Moers nochmal einen verrückten, realen Touch.
Wer Hildegunst von Mythenmetz nicht kennt, er ist ein sehr bekannter Schriftsteller von der Lindwurmfeste und hat bereits in vielen Büchern von Walter Moers Abenteuer erlebt. Zuletzt hat er in seinen Briefen von seiner Kur auf Eydernorn erzählt (Die Insel der 1000 Leuchttürme). Aber Walter Moers selbst ist auch eine kleine Kuriosität, denn seit Jahren schon scheut er die Öffentlichkeit und ich als Fan kann von Glück sagen, dass er das Schreiben aber noch nicht aufgegeben hat. Beides sehr interessante Personen, über die ich bestimmt noch mehr sagen könnte, aber ich wollte ja über das Buch reden. 😉
Hat mir besonders gut gefallen
In den zwanzig Flabeln tummelt es natürlich von allerhand Tieren. Sei es das Titelgebende Einhörnchen oder auch das Schmiegehäschen, Walter Moers scheinen an interessanten Namen und Wesen keine Grenzen gesetzt. Und was ich ja immer besonders mag, alle seine Zamonien Bücher (nur Prinzession Insomnia war eine Ausnahme) werden von ihm selbst illustriert und so kann man sich diese zamonische Tier- und Pflanzenwelt noch besser vorstellen. 😊
Viele der Flabeln haben mir gut gefallen, denn ich mag diesen besonderen Humor von Walter Moers und das er aus bekannten Dingen etwas gänzlich Neues schaffen kann. Und dann sei auch noch gesagt, die Flabeln aus Zamonien haben keine Moral wie die uns bekannten Fabeln. Bei einigen Geschichten wäre es auch wirklich schwierig, wenn man diese suchen wollen würde.
Die titelgebende Geschichte Das Einhörnchen, das rückwärts leben wollte war bereits ein sehr guter und lustiger Einstieg. Denn es war einfach herrlich mit zu lesen, wie das Einhörnchen versucht Benjamin-Button-Like zu leben und wie sich dann seine Familie einen Scherz mit ihm erlaubt und alles vollkommen nach hinten losgeht.
Aber auch Ein Froschling macht noch keinen Sommer war gut. Der Froschling, der wohl der einzige in ganz Zamonien ist, der nicht das Wetter vorhersagen kann, heuert in einem Restaurant an und erzählt dem Koch wie er es schaffen wird ihm immer das Wetter genau vorherzusagen und er so das passende Essen an die Gäste verkaufen zu können. Geht natürlich schief und das Ende ist so herrlich zamonisch grausam. Ich glaube, man muss schon ein Faible dafür haben. 😉
Aber ich glaube meine allerliebste Geschichte ist Der Buchling, der nur noch knoteln wollte. Ich liebe einfach diese kleinen zyklopischen Wesen, die in den Katakomben von Buchhaim leben. In dieser Geschichte hat Wudlik die Idee eine Sprache zu erfinden, die alle Daseinsformen in Zamonien verstehen und er nennt sie Knoteln. Wirklich schön, denn hier gibt es mal ein gutes Ende. 😊
Zum Schluss erzählt Walter Moers noch ein wenig darüber wie schwierig ist war diese zamonischen Flabeln zu übersetzen. Eine herrliche Sache wie ich finde.
Hat mir nicht so gut gefallen
Um ehrlich zu sein, sind diese Geschichten so schräg und ulikg, dass ich nicht sagen kann ob es eine gibt die mir nicht so gut gefallen hat. Irgendwie passen sie alle ganz wunderbar in die zamonische Welt und ich hatte großen Spaß dabei sie alle zu lesen. Natürlich ist Humor immer sehr persönlich und so musste ich nicht bei allen lachen, aber trotzdem mag ich hier keine Geschichte nennen, die mir nicht so gut gefallen hat. Denn wie Walter Moers sagt: „Humor ist ein ernstes Geschäft.“ 😉
Fazit
Mein Fazit kann natürlich nur positiv ausfallen, denn ich bin einfach durch und durch ein Zamonien Fan und liebe es diese verrückte Welt zu bereisen und mehr von seinen wahnwitzigen und schrägen Lebensformen zu erfahren und diese kennen zu lernen. Niemand kann mit Humor (manchmal auch schwarzer, böser Art) eine so tolle Welt erschaffen wie Walter Moers. Ich glaube, es gibt kein Buch aus dem Zamonien Kosmos, dass mir nicht gefallen hat und deshalb kann ich auch diese zwanzig Flabeln nur empfehlen. 😊
Die Bücher von Walter Moers sind für mich immer ein ganz besonderes Highlight und auch mit diesem Buch hatte ich eine richtig schöne Lesezeit.
Wer einmal in Zamonien war, den zieht es meistens immer wieder ...
Die Bücher von Walter Moers sind für mich immer ein ganz besonderes Highlight und auch mit diesem Buch hatte ich eine richtig schöne Lesezeit.
Wer einmal in Zamonien war, den zieht es meistens immer wieder dahin zurück. Scheinbar unendlich sind die vielen kreativen und phantasievollen Abenteuer und Geschichten. Da kann man sich das neuste Werk aus Moers Feder natürlich nicht entgehen lassen. Eines vorweg: Das Einhörnchen gehört leider nicht zu Moers stärksten Bücher, ABER es war dennoch ein Hit.
Wunderbare Kurzgeschichten warten hier auf den Leser. Zamonisch atmosphärisch, sagenumwoben, düster, fantasievoll und tiefgründig. Wer meint das Fabeln langweilig sind, dürfte hier eines besseren belehrt werden. Auch die Illustrationen sind wieder einmal großartig, da sie stimmungsvoll und sehr charakteristisch sind - passend zum Buch und dem gewohnten Schreibstil.
Ich hatte richtig viel Freude an dem Buch, auch wenn mir die Kurzgeschichten mal besser und mal weniger gut gefallen haben. Die Gestaltung des Buches ist wie gewohnt sehr hochwertig und man genießt einfach Seite für Seite. Meine Freude, endlich wieder einen neuen Moers lesen zu können, nahm während meiner Lektüre nicht ab und für Moers-Fans ist es auf jeden Fall sehr lesenswert. Auch wenn es, aus der buchreichen Zamoniensammlung, nicht unbedingt der beste Band war, so ist das Buch dennoch ein stimmungsvolles Lesevergnügen. Man weiß eigentlich nie wohin die einzelnen Geschichten führen, wird überrascht und taucht in die jeweilige Handlung völlig ab. Muss man diese Flabeln gelesen haben? Vielleicht nicht unbedingt, aber wer sie liest wird in eine atmosphärische Welt hineingezogen, erlebt Zamonien von allen seinen Seiten und bekommt ein außergewöhnliches Leseerlebnis geboten. Es lohnt sich!