Cover-Bild Goldkehlchen – Erinnerungen voller Lieder
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 27.04.2023
  • ISBN: 9783492063258
Adriana Popescu

Goldkehlchen – Erinnerungen voller Lieder

Roman | Gefühlvoller Roman über die Liebe zur Musik

Wenn das Glück nur ein paar Takte entfernt ist ...

Im neuen Roman von Adriana Popescu übernimmt eine junge, engagierte Chorleiterin einen schrägen, wenn auch liebenswerten Seniorenchor und entdeckt nicht nur die Liebe zur Musik neu.

Wo bin ich hier nur gelandet? Das fragt sich Toni bei der ersten Probe der Goldkehlchen. Sie soll den bunt zusammengewürfelten Seniorenchor eines Stuttgarter Altenheims nicht einfach nur übernehmen, sondern ihn auch noch auf den alljährlichen Gesangswettbewerb vorbereiten, den die Goldkehlchen noch nie gewonnen haben.

Alles nicht so leicht, wenn Lieder verwechselt, Texte vergessen und Einsätze verpasst werden. Toni bemerkt, dass die Herausforderung größer ist als zuerst angenommen und dass der Chor einige Unikate parat hält: den grummeligen Valentin mit der tollen Stimme und den schlechten Manieren, Paul mit den blauen Augen und dem schlechten Gedächtnis oder die stille Sophia, die nur dank der Musik überhaupt noch aufblüht.

Doch mit jeder Probe erkennt Toni mehr, dass es nicht mehr nur um die perfekt gesungene Note, sondern die Musik dahinter geht, die bei den Goldkehlchen so manche Erinnerungen an vergangene Zeiten weckt. Vielleicht ist Toni hier doch genau richtig …

Mit jeder Note wachsen einem die Chormitglieder der Goldkehlchen mehr ans Herz. Die Lebensfreude, die sie durch die Musik und das gemeinsame Singen zurückgewinnen, die Kraft des Miteinanders, die Kostbarkeit des Moments. All das macht diesen lebensbejahenden und berührenden Roman, der randvoll mit Liebe ist, zu einem einzigartigen Leseerlebnis.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.06.2023

Lieblingsbuch und Jahreshighlight

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Ich will mehr aus der Schattigen Pinie lesen! ⁣

Noch immer schwärme ich von goldenezeitenimgepäck, eins meiner absoluten Lieblingsbücher. Das Seniorenheim "Schattige Pinie" ist somit auch eins meiner ...

Ich will mehr aus der Schattigen Pinie lesen! ⁣

Noch immer schwärme ich von

goldenezeitenimgepäck, eins meiner absoluten Lieblingsbücher. Das Seniorenheim "Schattige Pinie" ist somit auch eins meiner Lieblingsschauplätze geworden, wohin ich immer sehr gerne virtuell reise. Sehr begeistert war ich deswegen auch, als Adriana Popescu in ihrem neuesten Jugendbuch

unserezukunftflirrtamhorizont diesen Schauplatz als Rehabilitationsmaßnahme gewählt hat. Und nun könnt ihr euch sicherlich vorstellen, wie sehr ich begeistert war, als ich erfahren hatte, dass es mit den Goldkehlchen wieder dahin zurückgeht. ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Antonia Waller, kurz Toni genannt, ist Musikpädagogin und hält sich mit einem Vormittagsjob im Kindergarten über Wasser. Nun soll sie zudem noch den Chor eines Stuttgarter Seniorenheims leiten. Als sie das erste Mal auf den doch eher unorganisierten Haufen stößt, möchte sie am liebsten Reißaus nehmen, zumal damit verbunden, auch ein großer Gesangswettbewerb in Hamburg ansteht. ⁣
Doch von Probe zu Probe wachsen ihr nicht nur die Chormitglieder mehr und mehr ans Herz, sie selbst stellt sich damit auch ihren eigenen Problemen. ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Es ist fast schon unheimlich, wie sehr die Autorin immer wieder meinen Nerv trifft, egal ob Jugendbuch oder Erwachsenenroman. Das Geheimnis liegt vermutlich in der Charakterentwicklung. Sehr schnell hat man zu den Protagonisten eine Nähe aufgebaut und auch, wie hier in diesem Roman, sie allesamt in sein Herz geschlossen. Es ist jetzt schon eine Weile her, als ich dieses Buch gelesen habe, aber noch immer schwirren mir alle im Kopf herum und die Erinnerung daran lässt mich lächeln. ⁣

Erinnerungen an alte Zeiten sind häufig das Einzige was Demenzkranken Menschen bleibt. Hier hat die Autorin ein Thema gewählt, womit sich sicherlich auch viele junge Menschen identifizieren können, weil diese heimtückische und traurige Krankheit vielleicht selbst in deren Familie oder im Bekanntenkreis vorkommt. Dabei hat sie es gekonnt umgesetzt und diese Krankheit auch in ihrer Vielfältigkeit aufgezeigt, ohne dass man das Gefühl hat, die Geschichte zieht einen runter. Das ist der nächste Punkt, der mir immer wieder gefällt. Eine gute Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Humor, ohne dass es pietätlos wirkt. Außerdem spielt hier die Musik eine zentrale Rolle, denn was verbindet einen häufig mit Geschehnissen aus der Vergangenheit? Genau, ein bestimmtes Lied. Und so bekommt der Leser, mit diesem bestimmen Lied auch Einblicke in das Leben vor der Krankheit, eines jeden Einzelnen. ⁣
Der nächste Punkt ist, es gab einen Twist womit ich wirklich nicht gerechnet hatte. Auch den hat die Autorin gekonnt eingeflochten. Für mich nicht absehbar und deswegen auch Applaus dafür. ⁣

Natürlich sollte man das Ganze als  Unterhaltungsroman sehen, denn nicht alle Begebenheiten in dem Altersheim entsprechen heutzutage der Realität. Doch dies ist für mich kein Kritikpunkt, eher ein Pluspunkt, da der Fokus vielmehr auf den Senioren, dessen Schicksal, der Musik und dem Wettbewerb lag. Es steckt einfach soviel Liebe darin, dass ich sehr traurig bin, dass es schon wieder vorbei ist. Sehr gerne würde ich noch weiter mit den Goldkehlchen singen. ⁣
Ich hoffe sehr, dass noch viele weitere tolle Geschichten, rund um das Seniorenheim, folgen. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

3 Hashtags, 4 Wörter und 5 Sterne...⁣

Lieblingsbuch

herzensbuch #Jahreshighlight ⁣
ICH WILL MEHR DAVON!⁣




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Veröffentlicht am 11.05.2023

Erinnerungen

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Mit "Goldkehlchen" ist Adriana Popescu nach "Goldene Zeiten im Gepäck" erneut eine wunderschöne und zu Herzen gehende Geschichte gelungen.
Das Thema Demenz in einem Wohlfühl-Roman zu verpacken und dann ...

Mit "Goldkehlchen" ist Adriana Popescu nach "Goldene Zeiten im Gepäck" erneut eine wunderschöne und zu Herzen gehende Geschichte gelungen.
Das Thema Demenz in einem Wohlfühl-Roman zu verpacken und dann auch noch so empathisch und gleichzeitig lustig zu erzählen, das ist einfach großartig!
Ist hier wirklich nur Toni die Hauptperson?
Oder sind es doch eher Bolle, der seine große Liebe Johanna nicht vergessen will, und sein bester Freund Robert?
Dorothea und Ulrich, ein Ehepaar, das an zwei Fronten kämpfen muss, sich aber an der Liebe festhält?
Profisänger Valentin, dessen Tochter im fernen Malmö lebt?
Oder die ruhige Sophia und ihr Enkel Alexander, der fast zu spät erkennt, was im Leben wirklich zählt?
Ganz ehrlich? Ich habe sie alle in mein Herz geschlossen!
An so einigen Stellen hatte ich Tränen in den Augen - egal ob vor Rührung, Freude, Traurigkeit - und immer war es mit einem Lächeln.
Den Gedanken gemeinsam Erinnerungen zu schaffen für die, die sich später noch erinnern können, fand ich wunderschön.
Denn so werden die, deren Erinnerungen verschwinden, trotzdem immer bei ihnen bleiben.
Ein lebensbejahendes Buch voller Hoffnung, Freundschaft und Liebe.

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Der Chor

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Antonia Waller ist die neue Chorleiterin. Wo? In der Schattigen Pinie, einem Seniorenheim für Demenzkranke. Unbedarft geht sie den neuen Job an und merkt, wie wenig sie über diese Krankheit weiß. Sie ist ...

Antonia Waller ist die neue Chorleiterin. Wo? In der Schattigen Pinie, einem Seniorenheim für Demenzkranke. Unbedarft geht sie den neuen Job an und merkt, wie wenig sie über diese Krankheit weiß. Sie ist wenig angetan, erst trödeln die Chormitglieder, Texte können sie nicht und zu singen vermag auch nur einer. Manche treten rechthaberisch auf. Das wird wohl nicht die erhoffte gemütliche Profilierungsgeschichte, im Gegenteil, diese Gruppe soll auch noch einen Gesangswettstreit gewinnen!
Jeder Bewohner ist besonders, jeder wird gut vorstellbar beschrieben. Rückblicke machen sie authentisch. Ob der Chor für sie eine angemessene Idee ist?
Das könnte langweilig sein, ist es aber bei weitem nicht, es gibt eine Menge Überraschungen.
Eine mit viel Verständnis und Herzenswärme respektvoll erzählte Geschichte über Menschen auf einem schweren Weg.

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Veröffentlicht am 31.05.2024

Über einen Demenzchor.

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"Demenz wütet im Gehirn, nicht im Herzen."

Adriana Popescu ist ja bekannt dafür, sich sensiblen und gesellschaftskritischen Themen zu widmen. So auch dieses Buch, in dem die Krankheit Demenz bzw. vor ...

"Demenz wütet im Gehirn, nicht im Herzen."

Adriana Popescu ist ja bekannt dafür, sich sensiblen und gesellschaftskritischen Themen zu widmen. So auch dieses Buch, in dem die Krankheit Demenz bzw. vor allem der Umgang damit behandelt wird.

Auch wenn ich das Thema super wichtig finde und selber meine Bachelorarbeit darüber verfasst habe, hat es mich emotional nicht ganz ergreifen können. Viele Charaktere, insbesondere Ich-Erzählerin Toni, sind merkwürdig blass geblieben. Zu fast allen Goldkehlchen gab es eine Geschichte aus der Vergangenheit, bevor sie wegen ihrer Demenz ins Pflegeheim gekommen sind, und das hat die Charaktere wesentlich greifbarer gemacht. Demenz kann wirklich jeden treffen, unabhängig der Karriere oder der sozialen Kontakte.

Die Geschichte hat sich sehr flüssig gelesen, war jedoch teilweise zu flüssig, da es keine besonderen Highlights oder Spannungsmomente gab. Manchmal wurde welche aufgebaut, aber ohne Intensität. Man wusste immer, dass es gut ausgeht.

Die Verknüpfung von Demenz und Musik fand ich wundervoll, da dadurch die Geschichten der Goldkehlchen erzählt werden konnten. Spezielle Lieder haben sie wieder erinnern lassen, wenn auch nur kurz und wenn auch nur die Erinnerung an das Gefühl. Tonis Charakterentwicklung vom "perfekten Chor" zu "so, wie der einzelne es braucht" war wunderbar zu lesen und hat ihr persönlich bestimmt auch weitergeholfen.

Die kurze Liebesgeschichte zwischen Toni und Alex war zwar schön subtil, aber unnötig. Ich hatte eher das Gefühl, dass sie eingebaut wurde, nur damit die Protagonistin auch ihr Happy End bekommt. Es hat sich sehr gerusht und lieblos angefühlt.

Alles in allem war "Goldkehlchen" ein schönes Buch für zwischendurch und bekommt von mir 3,5/5 Sterne.

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