Leserunde zu "Das Mädchen mit der lauternen Stimme" von Abi Daré
„Eine Geschichte, die Mut macht“ New York TimesDas Mädchen mit der lauternen Stimme
RomanSimone Jakob (Übersetzer)
»Mutig, originell, unvergesslich« THE NEW YORK TIMES
Die vierzehnjährige Adunni weiß genau, was sie will: Bildung. Denn das ist der einzige Weg für ein nigerianisches Mädchen aus ärmlichen Verhältnissen, Unabhängigkeit zu erlangen und den eigenen Träumen ein Stück näherzukommen.
Doch stattdessen verkauft ihr Vater sie als dritte Ehefrau an einen deutlich älteren Mann, damit sie ihm endlich den gewünschten Sohn schenkt. Adunni flieht in die Hauptstadt Lagos, in der Hoffnung, dort in die Schule gehen zu können. Doch auch hier muss sie zunächst viele Widerstände überwinden, bevor sie sich traut, ihre eigene Stimme zu erheben.
»Adunni steht für die Stärke der Schwachen, Ausgebeuteten und Benachteiligten« FAZ
»Einer der stärksten Kunstgriffe von Abi Daré ist Adunnis Sprache - von Simone Jakob wunderbar ins Deutsche übertragen« SZ
Timing der Leserunde
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Bewerben 12.07.2021 - 01.08.2021
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Lesen 16.08.2021 - 29.08.2021
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Rezensieren 30.08.2021 - 12.09.2021
Bereits beendet
Schlagworte
Teilnehmer
Diskussion und Eindrücke zur Leserunde
Eure Lieblingszitate
Lena_liest_
Mitglied seit 20.08.2020
Kindern erzählt man Geschichten zum Einschlafen – Erwachsenen, damit sie aufwachen. - Jorge Bucay
Veröffentlicht am 23.08.2021 um 20:11 Uhr
"Wir sprechen alle anders, weil wir anders aufgewachsen sind, aber wir können uns verstehen, wenn wir uns nur die Zeit nehmen, gut zuzuhören." S. 206
"...aber keiner nennt irgendwen schwarz oder weiß, wir nennen uns alle beim Namen." S. 216
Mir gefällt, dass Adunni mit ihrer einfachen Art die komplexen Sachen so gut auf den Punkt bringt!
viikkaa
Mitglied seit 28.07.2021
Veröffentlicht am 24.08.2021 um 13:28 Uhr
"Ich verstehe nicht genau, was Ms Tia meint oder warum sie die Leute im Außenland weiß und schwarz nennt, Farben sind doch nur was für Buntstifte", S. 216.
KatKoun
Mitglied seit 15.07.2021
Veröffentlicht am 27.08.2021 um 22:00 Uhr
„Wenn du zur Schule gehst, wird dich keiner in diesem Dorf zwingen, irgendeinen Mann zu heiraten. Aber wenn du nicht zur Schule gehst, verheiraten sie dich mit dem erstbesten Mann, sobald du fünfzehn bist. Deine Schulbildung ist deine Stimme, Kind. Sie spricht für dich, auch wenn du gar nicht den Mund aufmachst. Sie spricht für dich bis zu dem Tag, an dem Gott dich zu sich ruft.“
Auszug aus
Das Mädchen mit der lauternen Stimme
Abi Daré
Dieses Material ist möglicherweise urheberrechtlich geschützt., S. 29
frommeHelene
Mitglied seit 04.05.2020
Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. Franz Kafka
Veröffentlicht am 28.08.2021 um 06:59 Uhr
"Morgen ist besser als heute. Ich bin ein wertvoller Mensch." Zitat Seite 261
Zwei einfache Glaubensätze, die Kraft geben.
Veröffentlicht am 01.09.2021 um 22:05 Uhr
"Ich verlass das Zimmer und schließ die Tür zu den Erinnerungen, der Traurigkeit, der Bitterkeit und dem Glück, und weiß, selbst wenn alle mich und Rebecca vergessen, wird die Wand, die wir uns teilen, daran erinnern, dass wir da waren. Dass wir Menschen waren. Wertvoll. Wichtig." S. 358
larisssae
Mitglied seit 15.07.2021
Veröffentlicht am 11.09.2021 um 22:37 Uhr
"Klingt, als hättet ihr euch sehr nahegestanden." "Meine Mama und ich?" Ich lächle. "Sie war alles für mich. Meine beste Freundin. Alles." (S. 200)
"Ich versteh nicht genau, was Ms Tia meint oder warum sie die Leute im Aussenland weiss und schwarz nennt, Farben sind doch nur was für Buntstifte. In Nigeria hat auch nicht jeder die gleiche Haut, ... aber keiner nennt irgendwen schwarz oder weiss, wir nennen uns alle beim Namen: Adunni. Kayus. Born-boy. Fertig." (S. 216)
"Was sieht sie in mir, das ich manchmal selbst nicht in mir sehen kann?" (S. 260)
"Meine Mama hat gesagt, Bildung gibt mir eine Stimme. Aber ich will mehr als nur eine Stimme. Ich will eine lauterne Stimme", sage ich. "Ich will in einen Raum kommen, und die Leute sollen mich schon hören, noch bevor ich den Mund aufmach. Ich will in diesem Leben vielen Leuten helfen, damit ich, wenn ich alt bin und sterb, immer noch in den Leuten weiterlebe, denen ich geholfen hab." (S. 260/261)
"Wenn du morgen aufstehst, will ich, dass du dich daran erinnerst, dass morgen besser sein wird als heute. Dass du ein wertvoller Mensch bist. Dass du wichtig bist." (S. 261)
"Ich verlass das Zimmer und schliess die Tür zu den Erinnerungen, der Traurigkeit, der Bitterkeit und dem Glück, und weiss, selbst wenn alle mich und Rebecca vergessen, wird die Wand, die wir uns teilen, daran erinnern, dass wir da waren. Dass wir Menschen waren. Wertvoll. Wichtig." (S. 358)