Alles ist möglich
"Und sie begriff erneut, dass sie sich geirrt hatte. Manchmal waren Fantasie und Wirklichkeit dasselbe. Und es gab nichts Schöneres als das."
Es sind wirklich fantastische Abenteuer, die die 13jährige ...
"Und sie begriff erneut, dass sie sich geirrt hatte. Manchmal waren Fantasie und Wirklichkeit dasselbe. Und es gab nichts Schöneres als das."
Es sind wirklich fantastische Abenteuer, die die 13jährige Ivy unfreiwillig auf dem englischen Landsitz ihres Großvaters erlebt. Denn kaum ist sie dort angekommen und hat auf dem Gelände den Poison Garden entdeckt, den sie keinesfalls betreten soll, geschehen sehr seltsame Dinge. Als ihr Großvater entführt wird, muss sich Ivy gemeinsam mit dem Gärtnergehilfen Finn und dem Fuchs Gabriel ausgerechnet in den Giftgarten aufmachen, um den Verschwundenen zu suchen.
Im Innern des Gartens erwartet Sie eine wahre Fülle an Wesen, Herausforderungen und Pflanzenmagie. Hier wäre etwas weniger vielleicht sogar gut gewesen. Wunderbar fand ich die Einbindung der Giftpflanzen, die häufig genauso Heilpflanzen sind, in die Handlung. Denn, so der berühmte Lehrsatz der Homöpathie, der sich auch im Buch findet, bekanntlich macht die Dosis das Gift. So gibt es ganz nebenbei noch etwas zum Lernen oder Wiedererkennen. Die Pflanzen finden sich sogar als Zeichnung am Beginn jedes Kapitels, was die Erzählung wunderbar abrundet.
Sehr gelungen war der Plottwist bezüglich des Entführers. Das hatte ich einmal nicht kommen sehen. Außerdem ist hervorzuheben, das simple Schwarzweißmalerei gekonnt vermieden wurde, was ganz nebenbei auch nich Stoff für weitere Bände liefert. Darauf freue ich mich!