Leserunde zu "Swift River" von Essie Chambers

Ein generationsübergreifendes Familienepos voller Liebe
Cover-Bild Swift River
Produktdarstellung
Essie Chambers (Autor)

Swift River

Roman | »Dieses Buch hat mir zuerst das Herz gebrochen – um mir dann Hoffnung zu schenken.« Ann Napolitano

Simone Jakob (Übersetzer)

Sommer 1987: Die 16-jährige Diamond fühlt sich als Außenseiterin. Ständig wird sie wegen ihres Gewichts gehänselt, zudem ist sie die einzige Schwarze weit und breit und hat mit diversen alltäglichen Rassismen zu kämpfen. Erst recht, seit ihr Vater spurlos verschwunden ist, ein Ereignis, das Anlass ist für allerlei Tratsch im Ort - und Diamond nachhaltig beschäftigt. Doch dann erhält sie Post von einer Unbekannten, und erfährt endlich mehr - über ihren Vater und die eigenen Wurzeln.

Ein berührender, Jahrzehnte umspannender Roman über den Wunsch nach Zugehörigkeit und die komplizierte Beziehung zwischen Vätern und Töchtern. Mit Essie Chambers lernen wir eine beeindruckende neue Autorin kennen!

Countdown

1 Stunde

Bewerben bis 30.03.2025.

Status

  • Plätze zu vergeben: 20
  • Bereits eingegangene Bewerbungen: 66

Formate in der Leserunde

  • eBook (epub)
  • eBook + Buch (epub)
  • Buch

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 10.03.2025 - 30.03.2025
    Bewerben
  2. Lesen 07.04.2025 - 27.04.2025
  3. Rezensieren 28.04.2025 - 11.05.2025

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Schlagworte

Vater Tochter verschwunden Familie verschollen Identität Diskriminierung Rassismus Teenager Erwachsenwerden Amerika Armut Außenseiterin Lookism Schwarz New England Suche Führerschein Gegenwartsliteratur

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 28.03.2025

Das Cover hat meine Aufmerksamkeit geweckt und assoziiert eine naturbezogene Geschichte, die es dem ersten Anschein nach, ja gar nicht ist, aber die Leseprobe hat mir gezeigt, dass sie auf alle Fälle schon ...

Das Cover hat meine Aufmerksamkeit geweckt und assoziiert eine naturbezogene Geschichte, die es dem ersten Anschein nach, ja gar nicht ist, aber die Leseprobe hat mir gezeigt, dass sie auf alle Fälle schon einmal fesselnd sein kann. Der Schreibstil liest sich sehr flüssig und Essie Chambers gelingt es aus meiner Sicht sehr gut eine ergreifende Atmosphäre um die Hauptprotagonistin aufzubauen. Die ersten 34 Seiten haben Lust auf mehr gemacht...

Veröffentlicht am 28.03.2025

Bis jetzt gefällt mir der Erzählton der Geschichte sehr gut: ruhig, aber eindringlich. Mir gefallen die vielen kleinen Details, die die Geschichte ausschmücken, ohne dass es überladen wirken würde.
Die ...

Bis jetzt gefällt mir der Erzählton der Geschichte sehr gut: ruhig, aber eindringlich. Mir gefallen die vielen kleinen Details, die die Geschichte ausschmücken, ohne dass es überladen wirken würde.
Die Anspielungen auf Huckleberry Finn habe ich tatsächlich ein bisschen kommen sehen, als schon davon die Rede war, wie Diamond und ihr Vater im Fluss baden. Die rassistischen Anfeindungen fand ich teilweise schon ganz schön heftig.

bei den letzten Sätzen des Prologs hatte ich regelrecht schon Gänsehaut. Bin super gespannt auf diese Geschichte.

Diamonds Mutter kann ich grad noch nicht einschätzen, aber wie der wahnsinnig mütterliche Typ wirkt sie nicht. Ob das vor Pops Verschwinden auch schon so war? oder hat der Verlust sie hart werden lassen? Diamond schient es jedenfalls nicht leicht zu haben. Umso schöner, dass sie zumindest in Betty eine Art Stütze und Freundin hat.

Die Leseprobe gibt ja noch nicht so wahnsinnig viel von der Handlung preis, aber trotzdem finde ich es interessant und spannend, mehr über die Lebensumstände von Diamond und ihrer Mutter zu erfahren. ich finde es auch eigentlich ungewöhnlich, dass die beiden im Swift River Valley geblieben sind, wenn sie dort eigentlich nichts haben, es ja aber scheinbar noch vonseiten Diamonds Mutter Verwandtschaft gibt. Bin gespannt, ob man dazu noch was erfährt.

Liest sich bisher aber einfach super angenehm und irgendwie will man da gerne dranbleiben.

Veröffentlicht am 28.03.2025

Das Cover hat mich sofort angezogen mit seinen starken Farben und der Naturszene. Es wirkt einerseits idyllisch, aber auch düster mit dem sich windenden Fluss, dem massiven Berg und dem dunklen Wald.

Bereits ...

Das Cover hat mich sofort angezogen mit seinen starken Farben und der Naturszene. Es wirkt einerseits idyllisch, aber auch düster mit dem sich windenden Fluss, dem massiven Berg und dem dunklen Wald.

Bereits das voran gestellte Zitat ist interessant und könnte auf eine tief verwurzelte (Familien)Geschichte hinweisen. Auch der Prolog ist eindrücklich geschrieben, die Ich-Perspektive, die hier gewählt wurde, passt perfekt um das Leben der 16-jährigen Protagonistin darzustellen. Man fühlt beim Lesen mit ihr und schwelgt in Erinnerungen, wird aber auch direkt wieder in die harte Realität geworfen. Es hat mich erschrocken, mit welcher Selbstverständlichkeit Diamond den Alltagsrassismus und die Beleidigungen hinnimmt, zumal sie ein Kind ist, das so etwas nicht erfahren sollte. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie es sein muss, als einziges schwarzes Kind in der ganzen Stadt aufzuwachsen, dadurch Diskriminierung zu erfahren und zu allem Übel noch den Vater zu verlieren, der der Familie eine Stabilität gegeben hat. Es scheint, als wäre Diamonds Weg spätestens mit dem Verschwinden von Pop vorgezeichnet und die Weichen für die Zukunft gestellt. Sehr interessant ist auch der letzte Absatz im Prolog: was meint Diamond mit einer "Geschichte über das Fortgehen", warum nimmt sie ihren Anfang im eigenen Körper? Spätestens nach dem Prolog war ich begeistert und sehr gespannt, wie die Geschichte einige Jahre später weiter geführt wird.

Auch der erste Satz im ersten Kapitel mutet erstmal seltsam an. Er zeigt jedoch für mich auch, dass sich Diamond schon lange mit ihrem Schicksal, ihrem Körpergewicht und den Anstrengungen abgefunden hat und sich selbst nicht allzu ernst nimmt. Vergleicht man die Mutter im Prolog in Diamonds Erinnerungen und die Mutter von heute, könnte man meinen, es wären zwei verschiedene Personen. Sie ist einem zunächst nicht sympathisch: sie macht sich über Diamond lustig und lässt sich scheinbar gehen, kümmert sich nicht um einen neuen Job oder die Zukunft der beiden. Ihr Verhalten wirkt verantwortungslos, aber ich denke, dass sie heillos überfordert ist und sich selbst bereits aufgegeben hat. Man möchte Diamond beim Lesen so gerne aus dieser Umgebung herausholen. Die Einschübe von Erinnerungen an Pop und die frühere Kindheit finde ich toll und bringen einem die Handlung und Situation nochmal näher.

Ich habe gesehen, dass "Swift River" der Debütroman Essie Chambers ist, umso gespannter bin auf die Geschichte - vor allem, weil die Leseprobe mit dem Öffnen des Pakets öffnet und das wahrscheinlich den Wendepunkt in Diamonds Leben bedeutet. Wer ist Auntie Lena und was wird noch zutage gefördert? Steht dieses Paket für den Beginn des Fortgehens, das Diamond im Prolog erwähnt?

Ich bin sehr gespannt auf die weitere Geschichte und wie sich Diamonds Leben entwickelt und wäre sehr gerne in dieser spannenden Leserunde dabei!

Veröffentlicht am 27.03.2025

Der Prolog ist schön, traurig und erschreckend zugleich. Was für eine grausame Vorstellung, nicht zu wissen, wo der Vater geblieben ist, ob er überhaupt noch lebt und - falls ja - wie es ihm geht. Zu ...

Der Prolog ist schön, traurig und erschreckend zugleich. Was für eine grausame Vorstellung, nicht zu wissen, wo der Vater geblieben ist, ob er überhaupt noch lebt und - falls ja - wie es ihm geht. Zu dieser Situation ist das Cover mit den bedeckten Farben sehr passend.

Veröffentlicht am 27.03.2025

Die ersten Seiten von „Swift River“ ziehen mich sofort in eine Welt voller Schmerz, Verlust und unüberhörbarer Ungerechtigkeit. Die Protagonistin – jung, direkt und zutiefst verletzlich – schildert den ...

Die ersten Seiten von „Swift River“ ziehen mich sofort in eine Welt voller Schmerz, Verlust und unüberhörbarer Ungerechtigkeit. Die Protagonistin – jung, direkt und zutiefst verletzlich – schildert den schmerzlichen Moment, als der Vater spurlos verschwindet, und fängt damit die bedrückende Atmosphäre einer von Rassismus und sozialer Ausgrenzung geprägten Umgebung ein. Es entsteht ein intensives Gefühl von Verlorenheit und Zerrissenheit, das einen zugleich schockiert und fasziniert.

Besonders eindrucksvoll ist, wie die Autorin mit lebhaften Bildern den Alltag und die Erinnerungen einer Familie beschreibt, die zwischen Hoffnung und Resignation schwankt. Die detaillierten Beschreibungen – vom abgetragenen Zustand der Turnschuhe am Flussufer bis hin zu den bitteren Kommentaren und persönlichen Verlusten – lassen den Leser in die raue Realität des Protagonisten eintauchen. Dabei werden Fragen aufgeworfen, die einen nicht loslassen: Was geschah wirklich mit Pop? Wie wird diese Lücke im Leben der Familie letztlich geschlossen? Und inwiefern prägt der anhaltende Rassismus das Selbstbild und die Zukunftsaussichten der Erzählerin?

Diese erste Leseprobe weckt spannende Erwartungen, denn sie lässt vermuten, dass sich hinter den schmerzhaften Erinnerungen auch ein tieferes, vielschichtiges Porträt von Identität und Überlebenskampf verbirgt. Die Mischung aus persönlichen Tragödien und gesellschaftskritischen Elementen lädt dazu ein, weiter in diese Geschichte einzutauchen, um zu erfahren, wie sich die Protagonistin und ihre Familie ihren Dämonen stellen und was sie aus dieser verworrenen Welt mitnehmen.

Die eindringliche Sprache und die authentische Darstellung einer Realität, in der familiäre Liebe und gesellschaftliche Ungerechtigkeit untrennbar miteinander verwoben sind, machen die ersten Seiten zu einem kraftvollen Auftakt, der sowohl berührt als auch zum Nachdenken anregt.