Ein Sommer, ein junger Lord, rätselhafte Geheimnisse und ein unheimlicher Fluch – in diesem englischen Herrenhaus ist die Zeit stehen geblieben!
Endlich! Kurz nach ihrem Abi reist die 18-jährige Juno zu einem englischen Adelssitz, wo sie ein Jahr Gesellschafterin einer alten Dame sein wird. Dort ist alles altmodisch: Es gibt unbequeme Kleider, Kerzenlicht und kein Internet – aber auch einen jungen Lord, der Juno schon bald nicht mehr aus dem Kopf geht.
Doch alles wird immer merkwürdiger, es scheint, als wäre auf dem Anwesen die Zeit stehen geblieben ... Und wie kann sie das seltsame Scharren in ihrem Zimmer ignorieren und die merkwürdige Musik, die nur sie zu hören scheint?
Eine mysteriöse Liebesgeschichte vor der Kulisse des 19. Jahrhunderts im englischen Adel – für Fans von Jane Austen und Downton Abbey
Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen
In "Ewig & Immer" reisen wir zusammen mit Juno Sondorf nach England nach Staunton House. Juno selbst bezeichnet das Anwesen als "Mega-Jane-Austen-Downtown-Abbey-Stately-Home ...
"So habe ich mir immer Dorian Gray vorgestellt."
🥀
In "Ewig & Immer" reisen wir zusammen mit Juno Sondorf nach England nach Staunton House. Juno selbst bezeichnet das Anwesen als "Mega-Jane-Austen-Downtown-Abbey-Stately-Home bei waschechten Adligen". Einer dieser Adligen ist Lord Witham - beziehungsweise Sebastian Calverton -, der auf die Protagonistin gleich zu Anfang arrogant und gleichzeitig unwiderstehlich wirkt. Und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich wäre Sebastian an Junos Stelle nicht auch mit Haut und Haaren verfallen. Sein komplettes Weltbild mag zwar etwas veraltet sein - aber das ist kein Problem, das man nicht lösen kann, würde ich sagen. Und ein Typ der aussieht wie Dorian Gray? Why not.
Der Schreibstil ist sehr locker und angenehm zu lesen. Die Autorin versteht es, mit Humor umzugehen und nicht selten habe ich mich dabei erwischt, wie ich in mein Buch grinse. Ich habe es sehr genossen, "Ewig & Immer" zu lesen und die wundervollen Charaktere kennenzulernen. Mein Liebling war dabei ganz klar Fiona, Sebastians jüngere Schwester. Sie war ein wirklicher Sonnenschein.
Auch der mysteriöse Part war äußerst spannend - und manchmal sogar schon wirklich unheimlich. Respekt an Juno, sie hat das Ganze wirklich mutig gemeistert. Eine äußerst sympathische Protagonistin, die Sebastian gerne die Meinung geigt (so und nicht anders, Juno!).
Das Ende hätte ich mir ein wenig ausführlicher und detaillierter gewünscht. Gerne hätte ich in Erfahrung gebracht, was zwischen dem letzten Kapitel und dem Epilog passiert ist, allerdings bin ich auch so ganz zufrieden damit, wie "Ewig & Immer" geendet hat.
Besonders schön fand ich die Atmosphäre, die Alexandra Fischer-Hunold in diesem Buch gezaubert hat. Ich habe mich zusammen mit Juno in die Vergangenheit zurückversetzt gefühlt.
Die junge Juno beginnt ihren Traumjob. Sie soll für ein Jahr nach England in das Staunton House ziehen, um dort einer alten Lady jeden Tag ihre geliebten Klassiker vorzulesen. So ist sie auch ...
Inhalt:
Die junge Juno beginnt ihren Traumjob. Sie soll für ein Jahr nach England in das Staunton House ziehen, um dort einer alten Lady jeden Tag ihre geliebten Klassiker vorzulesen. So ist sie auch fest entschlossen ihre Arbeit gewissenhaft zu erledigen, auch wenn der attraktive junge Lord Witham es ihr gehörig schwer macht. Dennoch plagen sie immer mehr Sorgen, als sie seltsame Geräusche aus ihrem Zimmer vernimmt und auch die merkwürdige Musik, scheint nur sie hören zu können.
Juno scheint nicht nur langsam ihr Herz zu verlieren, sondern auch ihren Verstand?
Meine Meinung:
Handlung:
Die Geschichte beginnt schon mal mega lustig und wir lernen auch gleich Juno kennen und wie sie zu diesem Job überhaupt gekommen ist. Sie ist darüber mehr als glücklich und in ihrer alten Heimat Deutschland hält sie auch gar nichts mehr. Deswegen kann sie es auch kaum erwarten endlich in Staunton House anzukommen und wie in ihren Lieblingsfilmen, dort der englischen Manier nachzugehen.
Doch schon kurz nachdem sie angekommen ist, scheinen alle in dem Anwesen verrückt zu spielen, alle verhalten sich wie vor über 150 Jahren und auch deren Kleidung scheint wie aus dem Jahr 1860.
Dennoch lässt sich die junge Frau davon nicht beirren und freut sich auf ihre Arbeit und ihr neues Leben. Dabei lernen wir auch alle Bewohner des Hauses kennen und wie deren Alltag so verläuft.
Nach und nach bin ich immer mehr in der Geschichte eingetaucht und ich konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Juno passieren auf jeder neuen Seite und jedem neuen Kapitel immer seltsamere Dinge, die sich auch nicht mehr normal erklären lassen. So bekam ich auch des Öfteren eine Gänsehaut und es lief mir mehr als einmal kalt den Rücken runter.
Trotz all der mysteriösen Vorkommnisse und auch der Gefahren welche Juno passieren, lässt sie sich nicht unterkriegen und forscht weiter. So stoßt sie auf ein Geheimnis und auf ein altes Tagebuch, welches unvorstellbares beinhaltet.
Das Ende hat dann nochmal für richtig Herzklopfen und Spannung gesorgt und ich habe gespannt verfolgt wie alles wohl enden wird.
So konnte ich auch noch überrascht werden und der Abschluss ist für mich sehr gut gelungen, bei dem auch alle meine Fragen beantwortet wurden.
Charaktere:
Juno hat mich durch ihre witzige und offene Art sofort überzeugen können. Ich mag ihren Charme total und auch wie sie auf eigene Faust nachgeforscht hat, fand ich wirklich sehr beeindruckend.
Lord Witham ist gerade mal vier Jahre älter als Juno aber wirkt schon wie eine alte Seele. Bei ihm war ich mir lange nicht sicher ob der Schein nicht vielleicht trügt. Dennoch ist seine Geschichte sehr spannend.
Fiona ist die Schwester von Lord Witham und so alt wie Juno. Sie hat sich riesig auf Juno gefreut um somit endlich eine Freundin zu bekommen.
Aber auch die weiteren Charaktere wie Lady Marjorie, Lord Farnfield, Mr. Und Mrs. Wharton, sind alle sehr spannende und einprägsame Charaktere. Gerade auch was es mit einer gewissen Isobel auf sich hat.
Setting:
Das Setting ist das Staunton House sowie der Garten darum herum. Hier konnte ich mir alles super gut vorstellen und bin in regelrecht an der Seite von Juno voran geschritten. Gerade das Anwesen an sich und Junos Zimmer haben mir schon eine Gänsehaut bescheren können. Das Feeling dieses typischen alten englischen Anwesen ist perfekt rüber gekommen.
Schreibstil:
Dieser hat sich super schön lesen lassen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und gerade auch dieser Stil von 1860 ist sehr gut beschrieben worden. Aber auch die Spannung und ein gewisser Gruselfaktor sind hier nicht zu kurz gekommen.
Cover:
Das Cover passt einfach perfekt zur Geschichte. Ein dunkler Hintergrund. Zwei Frauen in Ballkleidern. Dazu der Titel und den Verzierungen. Mir gefällt das Cover richtig gut.
Mein Fazit:
Diese Geschichte lässt einen in die Vergangenheit von England eintauchen. Die Mischung aus Spannung, Humor, Grusel, Krimi, Magie und einen Hauch Romantik, haben mir echt gut gefallen. Ich vergebe daher 4,5 von 5 Sternen.
Da ich die Bücher von der Alexandra Fischer-Hunold immer sehr gerne lese, war meine Neugier umgehend geweckt als ich von ihrem neuen Roman „Ewig & immer – Das Geheimnis Lady Halewood“ hörte. Sowohl das ...
Da ich die Bücher von der Alexandra Fischer-Hunold immer sehr gerne lese, war meine Neugier umgehend geweckt als ich von ihrem neuen Roman „Ewig & immer – Das Geheimnis Lady Halewood“ hörte. Sowohl das Cover als auch der Klappentext ließen mein Herz augenblicklich höherschlagen. Ich zögerte daher auch gar nicht lange und ließ das Buch bei mir einziehen.
Juno reist kurz nach ihrem Abi nach Cornwall, wo sie für ein Jahr die Gesellschafterin einer alten adligen Dame sein wird. Für die 18-jährige wird ein Traum wahr. Doch bereits kurz nach ihrer Ankunft wird ihr klar, dass mit ihrem neuen Zuhause Staunton House etwas nicht stimmt. Die Hausbewohner kleiden und verhalten sich ziemlich seltsam, es herrschen strenge Regeln, die Kleidung ist merkwürdig (und sehr unbequem), es gibt weder Internet noch Strom (dafür aber einen äußerst attraktiven jungen Lord)...Alles wirkt so altmodisch, wie aus dem 19. Jahrhundert. Juno glaubt zunächst, dass sie in einer Reality Show gelandet sei, erkennt dann aber, dass sie in der Zeit gereist sein muss. Wie aber kann das sein? Warum kann sie den Adelssitz nicht mehr verlassen? Und was hat es mit diesen unheimlichen Geräuschen auf sich, die sie immer häufiger vernimmt und die anscheinend nur sie hören kann? Juno versucht diesen ganzen Mysterien auf den Grund zu gehen und stolpert mitten hinein in ein gefährliches Abenteuer.
Auf dieses Buch habe ich mich wirklich diebisch gefreut. Es klang einfach nach einer Story ganz nach meinem Geschmack und da mich bisher noch kein Werk von der Autorin enttäuscht hat, war ich ausgesprochen guter Dinge, dass mir auch „Ewig & immer – Das Geheimnis Lady Halewood“ gefallen wird. Meine Erwartungen waren dementsprechend nur natürlich ziemlich hoch und um es kurz zu machen: Alexandra Fischer-Hunold hat es wieder einmal geschafft, mich von Anfang an zu fesseln und zu begeistern. Der Einstieg in die Handlung fiel mir spielend leicht und ich war sofort Feuer und Flamme für die Geschichte.
Die deutsche Schriftstellerin hat einfach ein Händchen dafür, uns Leserinnen von Beginn an in den Bann zu ziehen und durch die Seiten fliegen zu lassen. Ihr angenehmer Erzählstil lässt einen direkt in die Geschichte eintauchen und durch die bildhaften Beschreibungen hat man richtiggehend das Gefühl, selbst vor Ort zu sein. Das Setting wurde wirklich toll in Szene gesetzt. Zunächst wirkt noch alles sehr malerisch und idyllisch, doch im Verlauf wandelt sich die Stimmung, wird immer unheimlicher und düsterer, sodass einem öfters ein wohliger Schauer über den Rücken läuft.
Auch die Charaktere sind überzeugend und sehr interessant gezeichnet. Jeder von ihnen hat seine ganz eigene Art, niemanden kann man so richtig einschätzen. Einzig Juno, aus deren Sicht der größte Teil in der Ich-Perspektive geschildert wird, ist eine greifbare Figur. Ich mochte unsere Hauptprotagonistin auf Anhieb. Sie ist aufgeweckt und neugierig, manchmal auch ein bisschen naiv, aber durchweg sympathisch. Mir ist sie innerhalb kurzer Zeit ans Herz gewachsen und auch wenn sie mir manchmal jünger als 18 Jahre vorkam, habe ich mich jederzeit in sie hineinversetzen können.
Gemeinsam mit der frischgebackenen Abiturientin verschlägt es einen gleich im ersten Kapitel nach Staunton House, einem weit abgelegenen, prachtvollen Adelssitz in Cornwall, und wie sie, so merkt man auch als Leserin sehr schnell, dass es an diesem Ort nicht mit rechten Dingen zugeht. Juno erkennt schließlich, dass sie eine Art Zeitreise gemacht hat und im 19. Jahrhundert gelandet ist. Wie das sein kann sein und welche Rolle sie bei dem Ganzen spielt, bleibt aber bis zum Schluss unklar. Die Story lebt von lauter Mysterien und Rätselhaftigkeiten, immer mehr sonderbare Dinge ereignen sich und man weiß nicht wem man trauen kann und wem nicht. Es macht einfach nur großen Spaß, Juno auf ihrem Zeitreiseabenteuer zu begleiten und zusammen mit ihr wie ein Detektiv auf Spurensuche zu gehen. Lange ahnt man nicht, wie alles zusammenhängt und stellt eine Vermutung nach der nächsten an. Ich zumindest bin zunächst komplett im Dunkeln getappt und habe mich der Sogwirkung, die dadurch ausgelöst wird, kaum mehr entziehen können.
Neben der Spannung und den Überraschungs- und Gänsehautmomenten kommt auch der Humor nicht zu kurz. Dadurch, dass hier zwei völlig unterschiedliche Welten aufeinanderprallen, kommen so einige sehr lustige Szenen und Dialoge zustande, über die man sich als Leser*in prächtig amüsiert.
Dass die Liebesgeschichte, anders als von mir erwartet, nur recht wenig Raum einnimmt, hat mich persönlich nicht gestört, allerdings hat sie mich leider nicht so richtig überzeugen können, mir waren die Gefühle füreinander etwas zu schnell da. Abgesehen davon hat mir das Buch aber echt gut gefallen. Die Auflösung zeigt, wie clever die Story durchdacht ist, mich hat sie vollkommen zufriedenstellen können. Über den Epilog musste ich erst einmal kurz nachdenken, da er so überraschend daherkam, aber mittlerweile finde ich ihn ebenfalls sehr gelungen. Er passt einfach perfekt zur Geschichte und schließt sie stimmig ab.
Fazit: In ihrem neuen Jugendroman entführt uns Alexandra Fischer-Hunold nach England und beschert uns ein magisches Mystery-Abenteuer vor viktorianischer Kulisse. „Ewig & immer - Die Geheimnisse der Lady Halewood“ ist eine spannende, fesselnde und unterhaltsame Geschichte mit einer schaurig-schönen Atmosphäre, jeder Menge Geheimnisse und einem Hauch Romantik. Ein wunderbarer Zeitreiseschmöker zum Wohlfühlen, Miträtseln, Schmunzeln und Gruseln und die perfekte Lektüre für alle Downton Abbey- und Jane Austen-Fans. Ich kann das Buch nur empfehlen, mir hat es herrliche Lesestunden bereitet. Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen!
Rezension „Ewig & immer - Die Geheimnisse der Lady Halewood“ von Alexandra Fischer-Hunold
Meinung
Gemeinsam mit Juno werden wir ins Jahr 1886 nach Cornwall entführt und erkennen so langsam aber ...
Rezension „Ewig & immer - Die Geheimnisse der Lady Halewood“ von Alexandra Fischer-Hunold
Meinung
Gemeinsam mit Juno werden wir ins Jahr 1886 nach Cornwall entführt und erkennen so langsam aber sicher, dass dieser altmodische Ort Realität ist und keine Reality Show, wie unsere Protagonistin zunächst glaubte. Im Staunton House gelten Regeln und Juno muss herausfinden, warum ausgerechnet sie in diesem prachtvollen Herrenhaus gelandet ist und was es mit ihm auf sich hat.
Die Autorin beschenkt uns mit einem atmosphärischen Stil, dem etwas unheimliches und gruseliges anhaftete, was nicht zuletzt eine wahre Sogwirkung auslöste. Mysteriöse Vorkommnisse sorgen für Gänsehaut, Spannung und Nervenkitzel. Gerade diese Kombination fing mich binnen Sekunden ein und ließ mich nicht mehr los.
Die Geschichte lebt von Rätseln und Geheimnissen, die mich so sehr einspannten, als sei ich Sherlock Holmes persönlich und nur auf der Suche nach des Rätsels Lösung. Manchmal jedoch war Juno es selbst, die mir in einigen Momenten zu naiv vorkam und erst spät den komischen Geräuschen und Vorkommnissen auf die Spur ging.
Das Setting wurde lebendig, malerisch und detailreich in Szene gesetzt. Auch die Personen des Anwesens waren vielfältig gezeichnet, zumeist undurchsichtig, aber gerade da lag die große Neugierde. Juno entwickelte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten mit ihrer Naivität zu einer sympathischen Protagonistin und auch die Befürchtung, dass die Liebe hier im Vordergrund stehen würde waren unbegründet.
Jugendbuch trifft auf Mystery und beschert zahlreiche Wendungen und Überraschungen.
Fazit
Eine mitreißende und atmosphärische Geschichte, die mit einem tollen Mix aus Historie, Liebesgeschichte, Geheimnissen, Rätseln, Spannung und Mystery glänzt. Bist du bereit für ein Herrenhaus voll seltsamer Geräusche und Vorkommnisse?
Mal wieder ein Buch, das mich optisch - I mean, wie schön?! - UND inhaltlich zu 100% angesprochen hat, weshalb meine Vorfreude aufs Lesen riesig war. Leider hat es mich aus verschiedenen Gründen nicht ...
Mal wieder ein Buch, das mich optisch - I mean, wie schön?! - UND inhaltlich zu 100% angesprochen hat, weshalb meine Vorfreude aufs Lesen riesig war. Leider hat es mich aus verschiedenen Gründen nicht ganz überzeugen können.
Angefangen bei einer Protagonistin, die mit ihren 18 Jahren volljährig ist und damit gerade so noch ins YA-Genre passt. An sich kein Problem, wären da nicht manche Ausdrücke, Gedankengänge und Redewendungen, die sie eher wie dreizehn wirken lassen. Im Laufe der Geschichte werden diese seltener, doch gerade zu Beginn hat mich das sehr irritiert und mir den Einstieg erschwert. Trotzdem schade, denn das hat ihrem Charakter in meinen Augen etwas an Authentizität genommen.
Auch die Lovestory fand ich schwierig. Nicht, weil ich sie nicht schön fand, sondern weil sehr überstürzt vom Zusammensein gesprochen wurde. Nach einem einzigen Kuss und kaum einem richtigen Gespräch. Das hätte man schöner und natürlicher ausführen können.
Mein letzter Kritikpunkt ist der für mich schwerwiegendste, denn leider hat er meinen Lesefluss regelmäßig gestört. Manche Szenen und Gesprächsinhalte kamen mir vor wie aus dem Kontext gerissen und ich hatte das Gefühl, die Herleitung dazu überlesen zu haben. Was allerdings nicht der Fall war. Natürlich hat jeder eine andere Denkweise und kann mehr oder weniger schnell Dinge verknüpfen, aber als Fan von Rätseln würde ich mich da schon im durchschnittlichen Bereich einordnen. Auch den Epilog am Ende - und wie dieser einzuordnen ist - habe ich nicht verstanden. Schade, aber nun gut.
Glücklicherweise hat all das der Spannung keinen Abbruch getan. Die war nämlich wirklich von Anfang bis Ende da, was durch die mysteriöse, beobachtende Person äußerst geschickt eingefädelt wurde. Auch hatte ich bis zum Ende keinen blassen Schimmer, wie die Dinge stehen, und habe deshalb alles gemeinsam mit der Protagonistin erleben können. Das war genial und hat mich ein wenig so fühlen lassen, als wäre ich selbst versehentlich in eine vergangene Zeit gestolpert. Aus diesem Grund bekommt die Geschichte von mir trotz der Fehlerchen solide 4 Sterne und ich würde sie auch weiterempfehlen! Nur für zarte Nerven und als Mitternachtslektüre eignet sie sich nicht besonders, denn es wird ab und an doch etwas gruselig.