Cover-Bild Kein Horizont zu weit (Tales of Sylt, Band 1)
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15,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 08.02.2023
  • ISBN: 9783743214071
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Alexandra Flint

Kein Horizont zu weit (Tales of Sylt, Band 1)

Eine ergreifende Liebesgeschichte auf der wunderschönen Insel Sylt - New Adult-Reihenauftakt von SPIEGEL-Bestsellerautorin Alexandra Flint
Sie ist sein Leuchten.
Er ihr Horizont.

Fünf Jahre sind vergangen, seit Leni Raffael zum letzten Mal gesehen hat. Fünf Jahre, seit er bei einem Brand Vater und Bruder verlor. Doch jetzt ist Rafe zurück auf Sylt, um den Wiederaufbau des Familienhotels zu überwachen. Und ausgerechnet die Werft, in der Leni ihre Ausbildung zur Schiffsbauerin macht, ist an dem Projekt beteiligt. Allerdings wird schnell klar, dass Rafe weder mit Leni noch der Insel etwas zu tun haben will. Warum also ist da noch immer dieses vertraute Kribbeln?

Herz gegen Verstand
„Egal, wie tödlich sein Blick auch sein mochte, mein dummes, kleines Herz fokussierte sich noch immer sofort auf ihn, sobald er in unmittelbarer Nähe war. Genau wie vor fünf Jahren. Obwohl ich wusste, wie dämlich das war. Obwohl er mir den schlimmsten Liebeskummer meines Lebens verpasst hatte. Und obwohl absolut nichts mehr von der alten Wärme in seinen Zügen lag, in die ich mich damals so hoffnungslos verliebt hatte.
Aber wie hieß es so schön? Gegen das naive, kaputte Herz war selbst der schärfste Verstand absolut machtlos."

„Was für eine mitreißende und emotionale Second-Chance-Romance! Die Liebe von Leni und Raffael ist so stürmisch wie der Ozean und so sanft wie das Meeresrauschen. Ich hatte Herzklopfen auf jeder Seite.“
SPIEGEL-Bestsellerautorin Lilly Lucas

Die Tales of Sylt -Reihe von Alexandra Flint
Mit ihrem berührenden New Adult-Roman Kein Horizont zu weit schafft SPIEGEL-Bestsellerautorin Alexandra Flint eine ergreifende Second-Chance-Romance – über die erste große Liebe, Freundschaft, Trauer und den Mut , einen Neuanfang zu wagen. Dabei zeichnet sie ein atmosphärisches Bild von der wunderschönen Nordseeinsel Sylt , das sofort Sehnsucht nach Meer, Strand und Urlaub weckt. Herzklopfen und Romantik garantiert!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2023

Tolles Setting

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Leni hat es immer noch nicht verkraftet, dass Rafe sie vor 5 Jahren, nach dem Tod seines Vaters einfach verlassen hat. Doch jetzt ist er zurück auf der Insel Sylt. Wie lange wird er bleiben?

Alexandra ...

Leni hat es immer noch nicht verkraftet, dass Rafe sie vor 5 Jahren, nach dem Tod seines Vaters einfach verlassen hat. Doch jetzt ist er zurück auf der Insel Sylt. Wie lange wird er bleiben?

Alexandra hat auch in diesem Buch mit Sylt wieder ein unglaublich schönes Setting gewählt. Beim Lesen kriegt man direkt Lust nach Sylt zu reisen und mit E.M.I.L die Insel zu erkunden.
Das Segeln ist sehr spannend und lehreich beschrieben. Es enthält eine gute Menge an beschriebenen Fachwörtertn damit man oberflächlich ins Segeln eintauchen kann, überschüttet einen aber nicht mit dem ganzen Wissen dass wie für den Segelschein benötigen würden.
Die Charakter die Lexie hier erschaffen hat sind auch wieder absolut toll. Ich konnte besonders im Prüfungsstress mit Leni mitfühlen und auch ihr Kleiderstil gefällt mir sehr gut.
Besonders gespannt bin ich auf Elisas Geschichte (zum Glück bereits Band 2💓) da wir bereits etwas über ihr Leben informiert werden, jedoch noch keine Einzelheiten erfahren.

Nun kommen wie zur Handlung.
Bis etwa in die Hälfte des Buches ist mir leider etwas zu wenig passiert. Es war über fast 200 Seiten durchgehend Hass und Abneigung vorhanden und dann über 10 Seiten waren auf einmal alle verliebt.
Da hätte für mich bereits nach dem ersten Viertel ein Weg zur Liebe (auch mit Hindernissen und Umwegen) kommen dürfen.
Die zweite Hälfte hat mir dann aber wieder gut gefallen und ich wurde von einer Emotion nach der nächsten gepackt.

Die Liebe zu Sylt wird für mich in diesem Buch sehr stark sichtbar und auch das Segeln weckt heimweh obwohl ich noch nie Segeln war.
Ein tolles Buch für alle die Wert auf schöne Settings legen. 3.5 Sterne☺️

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Veröffentlicht am 27.03.2023

Wundervolles Setting

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Es war eine schöne Second-Chance Geschichte. In „Kein Horizont zu weit“ geht es um Leni und Rafe, sie sehen sich nach 5 Jahren wieder. Damals hat Rafe nach einem Schicksalsschlag Sylt für immer den Rücken ...

Es war eine schöne Second-Chance Geschichte. In „Kein Horizont zu weit“ geht es um Leni und Rafe, sie sehen sich nach 5 Jahren wieder. Damals hat Rafe nach einem Schicksalsschlag Sylt für immer den Rücken kehren wollen. Jetzt müssen die beiden sich erneut der Vergangenheit und ihren Gefühlen stellen. Die Geschichte wurde aus Lenis Sicht geschrieben und zwischendurch erhält man Einblicke aus Rafes Vergangenheit und welche Gedanken ihn begleitet haben. Der Schreibstil war super angenehm und die Beschreibungen der Insel haben Lust auf Urlaub gemacht. Das Setting war traumhaft schön. Ich war zwar noch nie auf Sylt, würde jedoch am liebsten jetzt sofort dorthin. Auch das Cover finde ich toll, der Farbverlauf ist wirklich gelungen, es sieht nach Sandstrand und Meer aus.

Leni habe ich als Charakter richtig lieb gewonnen. Sie macht eine Ausbildung zur Schiffsbauerin, sowas habe ich in noch keinem Buch zuvor gelesen. War mal was anderes und auch wirklich interessant. Sie ist oft mit ihrer Mädelsclique E.M.I.L unterwegs, die ich auch allesamt sehr mochte. Mir kamen sie jedoch alle sehr jung vor, fast wie Teenager und nicht wie junge Erwachsene. Die Beziehung von Leni und ihrem Papa war einfach goldig und auch ihre Oma war herzallerliebst. Puuuhh, was soll ich zu Rafe sagen, am Anfang mochte ich ihn noch recht gerne. Er war mir irgendwann dann doch viel zu abweisend und ich weiß immer noch nicht was sich dann plötzlich in seiner Gedankenwelt verändert hat, dass er plötzlich seine Meinung geändert hat. Das ist leider ganz und gar an mir vorbei gegangen.

Nichtsdestotrotz war es der Anfang der Tales of Sylt Reihe und da ich die Atmosphäre des Buches wirklich sehr gerne mochte, werde ich die Reihe weiterlesen und freue mich auf die Folgebände.

3,5/5⭐️

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Veröffentlicht am 25.03.2023

Tolles Setting, schwache Handlung

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Diese spezielle Geschichte entführt die Leser ins schöne Sylt mit seinem Meer, Strand und einer tollen Atmosphäre. Ich mochte das Konzept und die Protagonisten, auch wenn ich sagen muss, dass die Handlung ...

Diese spezielle Geschichte entführt die Leser ins schöne Sylt mit seinem Meer, Strand und einer tollen Atmosphäre. Ich mochte das Konzept und die Protagonisten, auch wenn ich sagen muss, dass die Handlung die grosse Schwäche des Buches darstellte.
Das Setting der Geschichte war wie bereits beschrieben wiederum unglaublich schön und so einnehmend beschrieben, dass man die Sonne und den Wind Sylts beinahe fühlen konnte. Alexandra Flints Schreibstil hat einen wieder in eine neue Welt entführt und diese mit viel Leben füllen können, sodass man sich real und authentisch abgeholt hat. Diese Atmosphäre war eine grosse Stärke des Buches, da sie so einen schönen Hintergrund aufgebaut hat, der die Geschichte perfekt umrahmt hat. Man fühlte sich wohl und hatte die passende Stimmung für diese Geschichte aufgebaut.

Die Protagonisten waren mir auch wirklich sympathisch und ich fand die Charaktere sehr schön konzipiert. Leni ist eine tolle Hauptprotagonistin, die man gerne verfolgt hat und die eine enge Verbindung mit Rafe durch ihre gemeinsame Vergangenheit hat. Ich mochte sie, da sie so gut in dieses ganze Setting gepasst hat und mit ihrer Ausbildung und ihrem Hobby, dem Segeln, so schöne Aspekte in die Geschichte gebracht hat. Sie ist eine offene und freundliche Protagonistin, die mich total von sich überzeugen konnte. Auch Rafe war sehr interessant mit seinem Hintergrund und der Frage, warum zwischen ihm und Leni plötzlich so viel Spannung und Ablehnung herrschte. Genau diese Frage war etwas, das lange nicht beantwortet wurde und dann plötzlich nicht mehr da war. Ich fand es sehr schade, dass die erste Hälfte des Buches aus so viel Antipathie und Hass bestand, die auf einmal wie weggewischt war und die Handlung anschliessend Fahrt aufnahm. Diese fehlende Verbindung mit der Geschichte kann ich mir nicht ganz erklären und ich finde es schade, dass die erste Hälfte des Buches somit irgendwie überflüssig war, da sich ihre Beziehung nicht gross entwickelt hat, gleichzeitig wenig passiert ist und man somit 200 Seiten fast komplett streichen hätte können. Dies alles hat dazu geführt, dass ich die Protagonisten nicht ganz so authentisch und nahbar fand und mir besonders die emotionale Verbindung sehr gefehlt hat. In der zweiten Hälfte mochte ich Rafe aber dann auch viel lieber und konnte mich mit ihm und Leni als Paar gut anfreunden. Es hat mir alles nur eben zu lange gedauert.

Die Spannung war, wie oben erwähnt, sehr durchzogen und nicht immer so vorhanden wie erhofft. Besonders schwach war die erste Hälfte, die nicht viel bieten konnte und die man gerne kürzen hätte können. Danach hat sich wenigstens etwas in der Beziehung zwischen den Protagonisten getan, sodass es einen Faktor gab, den man gerne weiterverfolgen wollte. Auch gegen Ende hat sich die Spannung erhöht und ihren Höhepunkt gefunden. Diese Ereignisse haben mich am Ende nochmal gepackt, auch wenn ich die Art des Dramas gerne anders umgesetzt gesehen hätte und auch diesen Punkt nicht ganz so gelungen fand.

Insgesamt war Kein Horizont zu weit ein schöner Reihenauftakt, der mit seinem Setting wahnsinnig viel Freude auf Band zwei aufkommen lässt. Ich freue mich, auch wenn ich dieses Buch nicht ganz so gerne wie andere der Autorin mochte, auf die Fortsetzung und die Rückkehr nach Sylt. Ich vergebe dem Buch 3.5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.03.2023

Second-Chances Story mit Herzschmerz und wunderschönem Inselfeeling

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Inhalt: Nachdem Raffael (Rafe) Nielsen vor 5Jahren plötzlich aus Helena (Leni) Wilkes Leben verschwand, taucht er nun wieder auf, um als Architekt zusammen mit seinem Cousin den Wiederaufbau des damals ...

Inhalt: Nachdem Raffael (Rafe) Nielsen vor 5Jahren plötzlich aus Helena (Leni) Wilkes Leben verschwand, taucht er nun wieder auf, um als Architekt zusammen mit seinem Cousin den Wiederaufbau des damals abgebrannten Familienhotels zu überwachen. Einige extra Arbeiten werden an Leni und ihren Vater übertragen, die eine Familienwerft betreiben. Doch das Wiedersehen verläuft für beide anders als erwartet…

Die Autorin fängt die Inseleindrücke auf die unterschiedlichsten Arten ein, ob durch die Ausflüge mit Lenis Segelschiff, das liebevoll geführte Café Flaschenpost ihrer Oma beim Kampener Leuchtturm, aber auch die wunderschönen Beschreibungen des Ausblicks, des Möwenkreischens und dem Meeresrauschen, diese ganz besondere „Meersehnsucht“. Man fühlt sich sofort wieder auf die Insel versetzt, als würde man alles hautnah miterleben.
Auch gibt es etliche Hintergrundinformationen, die toll in die Geschichte verpackt sind.

Die Geschichte ist sehr gefühlvoll und bildhaft beschrieben. Die Rückblicke werden aus Rafes Sicht erzählt, während der Hauptpart aus Lenis Perspektive erzählt wird, was deshalb noch ausdrucksstärker wirkt. Man erhält Einblicke in ihre Reaktion und Empfindungen auf die kühle und ablehnende Haltung Rafes sowohl gegenüber der Insel selbst, als auch all den Menschen gegenüber, die ihm früher etwas bedeutet haben, aber auch ihre nicht zu umgehende gemeinsame Arbeit und der leichten, zögerlichen Annäherung. In ihren besten Freundinnen Elisa, Malia und Ida, hat sie lustige, kämpferische und ideenreiche Mädels an ihrer Seite, die sie einfach total süß unterstützen und die für sie da sind. Auch Lenis Papa und ihren Bruder Till mochte ich sehr, weil sie liebevoll besorgt und verständnisvoll, aber nicht einengend sind.

Mit Rafes Verhalten musste ich erst ein bisschen warm werden und sein Gefühlschaos verstehen lernen, weil es immer dieses vor und zurück gab, seine Gründe und sein Verhalten wirkten manchmal widersprüchlich und etwas suspekt. Aber je mehr man liest, desto besser versteht man es. Für Leni tat es mir etwas leid, irgendwie ging ihr Kummer dabei etwas unter, obwohl sie genauso gelitten hat, aber ihre Freunde und Familie fangen sie auf und ihre offene, positive Art helfen ihr, nicht nachtragend sondern verständnisvoll zu sein. Es ist eine sanfte Geschichte mit einer Second Chance Romance, die von einigen Aufs und Abs begleitet wird, aber eher unspektakulär und ohne viel Dramatik, was aber nicht unbedingt negativ ist. Denn irgendwie passt es zu den Charakteren, die eher das zurückhaltende, stille und ruhige lieben und die Ruhe und das Flair der Insel genießen.
Die Kapitelüberschriften sind sehr kreativ und die Charaktere mochte ich auch alle. An manchen Stellen hätte ich mir ein wenig mehr Spannung und charakterliche Details gewünscht, aber insgesamt hat mir der Auftakt der Trilogie gefallen und es war wirklich schön, mit diesem Buch reisen zu dürfen, denn es zeigt auf wirklich berührende Weise, dass kein Horizont zu weit ist, jeder seinen eigenen persönlichen Horizont hat, den er erreichen kann, wenn das Herz dafür schlägt und man den Mut hat, dafür zu kämpfen.

Jetzt bin ich gespannt, ob Till und Noel auch ihre eigene Geschichte bekommen.

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Veröffentlicht am 22.02.2023

Tolles außergewöhnliches Setting mit mittelmäßiger Liebesgeschichte

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Sylt als Setting hat mir sehr gut gefallen - ein deutsches Setting und dann noch in Kombination mit dem Meer, davon kann ich nie genug lesen. Die Atmosphäre wurde passend eingefangen: Sylt als raue Insel ...

Sylt als Setting hat mir sehr gut gefallen - ein deutsches Setting und dann noch in Kombination mit dem Meer, davon kann ich nie genug lesen. Die Atmosphäre wurde passend eingefangen: Sylt als raue Insel mit vielen Hotels, mit Bewohnern, durch die sich Neuigkeiten schnell verbreiten, den sogenannten Inselfunk. Gewünscht hätte ich mir fast noch ein paar mehr Szenen am Strand oder direkt am Meer.

Zu Beginn hatte ich einige Probleme mit den Namen und den (Familien-)Beziehungen der Charaktere untereinander. Das hat sich im Verlauf des Buches zwar verbessert, aber den kompletten Durchblick habe ich leider nicht bekommen.

Die Protagonistin Leni ist sehr wissbegierig, meer- und Syltvernarrt und liebt ihren Job als Schiffsbauerin. Die Einblicke in ihren Alltag waren sehr interessantund abwechslungsreich. Sie hat eine gemeinsame Vergangenheit mit Raffael, die durch Rückblenden erzählt wurde. Leider hat die sich anbahnende Beziehung geendet bevor sie wirklich beginnen konnte, denn nach dem Brand ist Raffael auf das Festland geflüchtet und hat nichts mehr von sich hören lassen. Nun ist Raffael zwar zurück auf der Insel, hat sich nach dem Schicksalsschlag aber sehr verändert. Sein Verhalten war ziemlich egoistisch und vor allem zu Beginn hat er sich wirklich irre unsympathisch und abweisend verhalten. Er behandelt andere von oben herab und nicht gerade emphatisch. Bis er plötzlich eine 180 Grad Wendung durchmacht und freundlicher ist. Leider blieb aus, woraus sein Sinneswandel resultierte. Ich hatte volles Verständnis dafür, dass er sehr verletzt ist von dem Brand, bei dem er Vater und Bruder verlor und dass er immer noch trauert. Vieles habe ich ihm daher nachgesehen, aber ab einem gewissen Punkt war das nicht mehr möglich und auch nicht angebracht, denn niemand trägt die Schuld an diesem Vorfall. Daher wäre ein Mindestmaß an Freundlichkeit angemessen gewesen. Doch Leni war in Hinblick auf diese Situationen quasi verblendet und hat nahezu alles akzeptiert, was Raffael getan und gesagt hat. Etwas schwierig, denn eine Beziehung auf Augenhöhe war das so nicht und außerdem wurde Leni unnötig verletzt. Mit Rat und Tat standen ihre Freundinnen, die EMIL-Gruppe, ihr zur Seite, die allesamt sehr herzlich und hilfsbereit waren.

Das Ende hat mich leider etwas ratlos zurückgelassen. Ich hatte absolut Verständnis für das Verhalten von Raffael, ich konnte es sogar nachvollziehen, denn sein Onkel Paul war menschlich gesehen wirklich eine Niete. Ein Dorn im Auge war mir allerdings Raffaels Umgang mit Leni, die sich total bemüht hat und dann mal wieder unter einer Situation leiden muss, an der sie nicht beteiligt ist. Danach folgen übertriebene Versprechungen, die einfach dahingesagt waren. Manche Dinge kann man eben nicht versprechen, wie man ein paar Seiten vorher noch gesehen hat. Dennoch nimmt Leni alles schnell hin, ohne dass Raffael in angemessenen Maße konfrontiert wird. Ich hätte mir noch eine bessere und ehrlichere Aussprache gewünscht, die nicht so über den Zaun gebrochen ist.

Zusammenfassend haben mir besonders das Setting Sylt sowie die Einblicke in den Berufsalltag von Leni als Schiffsbauerin gefallen, die Liebesgeschichte und vor allem Raffael konnten mich nicht so überzeugen. Auf den zweiten Band bin ich schon gespannt - vor allem darauf, wie es mit Elisa weitergeht. Die Autorin hatte angedeutet, dass es eine Storyline gibt, die sich über alle Bände zieht und ich vermute, das könnte es sein.

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