Das irrationale Vorkommnis der Liebe – Die deutsche Ausgabe von »Love on the Brain«
Roman
Christine Strüh (Übersetzer), Anna Julia Strüh (Übersetzer)
Der Hype geht weiter – die neue große Lovestory von Bestsellerautorin Ali Hazelwood.
Für Neurowissenschaftlerin Bee ist die Liebe nur ein neurophysiologischer Zwischenfall, hoffnungslos instabil und der wahre Bösewicht menschlicher Beziehungen, deren neuronale Grundlagen sie erforscht. Als Frau in den Naturwissenschaften ist Bee eine bedrohte Art in einer von Männern beherrschten Welt, in der für sie stets gilt: Was würde Marie Curie tun? Dann wird ihr die Leitung eines neurotechnischen Wunschprojekts angeboten – was Marie Curie sofort annehmen würde. Aber die musste auch nie mit Levi Ward zusammenarbeiten, Bees langjährigem akademischem Erzfeind, der ihren Traum zum Projekt des Grauens macht. Bis Bee sich plötzlich in eine völlig irrational romantische Zwangslage verstrickt findet, in der nur noch zählt: Was wird Bee tun?
“Ali Hazelwood beweist, wie verdammt sexy Wissenschaft ist und dass Liebe an den unwahrscheinlichsten Orten entstehen kann. Meine neueste Must-buy-Autorin.“ Jodie Picoult
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4,5/5 ⭐️
Enemies to lovers, Frauen in MINT-Fächern, slow burn & he falls first
Ich habe das Buch wie im Flug gelesen und mochte die Geschichte sehr, da sie neben der Lovestory auch Tiefe gezeigt hat - ...
4,5/5 ⭐️
Enemies to lovers, Frauen in MINT-Fächern, slow burn & he falls first
Ich habe das Buch wie im Flug gelesen und mochte die Geschichte sehr, da sie neben der Lovestory auch Tiefe gezeigt hat - Auch wenn die Misskommunikation zum Schreien war! - Trotzdem habe ich es geliebt.
Aber um ehrlich zu sein, kann ich nicht zu 100 Prozent sagen, ob ich den Schreibstil der Autorin mag, er ist humorvoll, lässt sich flüssig lesen und smart, jedoch mag ich die Stellen nicht, wo die Protagonistin direkt zu den Leser*innen spricht. Definitiv gewöhnungsbedürftig, werde ich trotzdem mehr von der Autorin lesen wollen? Auf jeden Fall.
Handlung: Nachdem mir "The Love Hypothesis" so gut gefallen hat, habe ich beschlossen, die anderen Bücher von Ali Hazelwood ebenfalls zu lesen. Angefangen habe ich mit "Love on the Brain", welches mich ...
Handlung: Nachdem mir "The Love Hypothesis" so gut gefallen hat, habe ich beschlossen, die anderen Bücher von Ali Hazelwood ebenfalls zu lesen. Angefangen habe ich mit "Love on the Brain", welches mich sogar noch mehr überzeugen konnte als ihr erstes Werk. Genau wie "The Love Hypothesis" besteht auch die Geschichte von Bee und Levi praktisch nur aus Tropes - Haters-to-Lovers, Slowburn, Forced Proximity, Grumpy-and-Sunshine -, welche gepaart mit minimalen Krimielementen und einer geheimen Internetidentität einen insgesamt recht vorhersehbaren Plot ergeben. Wurde ich inhaltlich überrascht? Nicht wirklich. Erzählt die Autorin hier etwas Neues? Muss ich ebenfalls verneinen. Habe ich diese charmant, unterhaltsam und gewitzt erzählte Geschichte trotzdem mit jeder Seite mehr geliebt? Auf jeden Fall! Ali Hazelwood erzählt hier abermals eine Romanze mit überraschendem Witz und emotionalem Tiefgang, in der zwei sozial unbeholfene Wissenschaftler von Feinden, zu Freunden, zu Liebenden werden.
Schreibstil: Passend zum Titel und Bees Forschungsfeld sind die 25 Kapitel von "Love on the Brain" mit einer Gehirnregion und einer im Kapitel vorkommenden Emotion oder Kognition benannt. Mit 354 Seiten ist die Geschichte etwas länger als "The Love Hypothesis", dennoch bin ich geradezu durch die Seiten geflogen. Denn Ali Hazelwood schreibt frisch, unterhaltsam und versteht es ihr Academia-Setting mit einem charmanten Augenzwinkern auf den Punkt zu bringen. Sehr gut gefallen hat mir auch, dass die Autorin hier auch auf die Unterrepräsentation von Frauen in der Wissenschaft und die großen und kleinen Problemen, die sich daraus ergeben, eingeht. Besonders gelacht habe ich dabei über die kreativen Begriffe wie WurstFest™, Cockcluster, Meatwave, Brodeo, oder "Dickspolision in the Testosteroven", die sie für rein männerdominierte Arbeitsgruppen ausdenkt. Legendär ist auch das sogenannte Sausage Referencing™, das den nervtötenden Umstand in Worte kleidet, dass die Meinung oder der Beitrag einer Frau erst dann ernst genommen wird, wenn er von einem Mann nochmal wiederholt oder bekräftigt wird. Super fand ich ebenfalls, wie die Autorin durch die von Bee gestartete Champagne #FairGraduateAdmissions auf ihrem Twitter-Account @WhatWouldMarieCurieDo darauf eingeht, wie standardisierte Tests Randgruppen und finanziell schwächere Menschen diskriminiert und von höherer Bildung fernhalten. Neben der treffsicheren Darstellung des Lebens von Frauen in STEM (Science, Technology, Engineering and Maths) ist die Geschichte auch auf anderen Ebenen herrlich nerdig. Dank Ali Hazelwood habe ich nun nicht nur Lust, mal wieder einen Star Wars Rewatch zu machen und eine Katze zu adoptieren, ich kenne nun auch viele witzige Fakten über Marie Curie, Geister und Neurostimulation. Mit Themen wie Industriespionage, finanzielle Unsicherheit, Verlust von Angehörigen, Einsamkeit, sexueller Belästigung und Mobbing am Arbeitsplatz hat die Geschichte durchaus auch ihre etwas düsteren Seiten, welche durch den beschwingten Erzählton jedoch gut ausgeglichen werden.
Figuren: Aus der Ich-Perspektive von Bee werden die Gefühle, die sich langsam zwischen ihr und Levi entwickeln, sowie die vielen schrägen Situationen, in die die beiden sich hineinmanövrieren, gut nachvollziehbar und greifbar dargestellt. Die beiden sind in ihrer komplementären Gegensätzlichkeit einfach ZUCKER. Während Bee mit ihren Piercings, den bunten Haaren und ihrem miesen parasympathischen Nervensystem, das sie ständig in Ohnmacht fallen lässt, ein absoluter Sonnenschein ist, viel zu viel redet und sich von ihrem Impulsen tragen lässt, ist Levi ein zugeknöpfter, einsilbiger Ingenieur, der seine Gefühle schlecht ausdrücken kann. Zumindest denkt Bee das zunächst. Je näher die beiden sich kennenlernen, desto mehr Gemeinsamkeiten muss sie zwischen sich und ihrer Gradschool-Nemesis erkennen. Und als sie dann feststellt, dass das, was ihn dazu bringt, ihr aus dem Weg zu gehen alles andere ist als Abneigung, sprühen endgültig die Funken... Beide Figuren sind mir total schnell ans Herz gewachsen und schaffen es auch, sich auf den wenigen Seiten glaubhaft weiterzuentwickeln. Mindestens genauso gut wie die beiden liebenswerten Hauptfiguren haben mir auch die Nebenfiguren gefallen. Egal ob die Gothic-Laborassistentin Rocio, die verstörend pinke Kaylee, die Weltenbummlerin Mareike oder die beiden felligen Freunde Schrödinger and Félicette - ich habe sie alle total schnell ins Herz geschlossen, immer wieder glücklich über sie gekichert und mich außerdem über die gelungene, beiläufige Repräsentation von LBGTQIA+ und BIPOC gefreut.
Die Zitate:
"The real villain is love: an unstable isotope, constantly undergoing spontaneous nuclear decay. And it will forever go unpunished."
"Annie used to have a funny theory: we all have a Year Zero around which the calendars of our lives pivot. At some point you meet someone, and they become so important, so metamorphic, that ten, twenty, sixty-five years down the line you look back and realize that you could split your existence in two. Before they showed (BCE), and your Common Era. Your very own Gregorian calendar."
"We're only humans. We're full of ''whys'', drowning in ''whys.'' Every once in a while, we need a bit of ''because'' and if it's not readily available, we make it up."
"Science is reliable in its variability. Science does whatever the fuck it wants. God, I love science."
"I guess this is it—being in love. Truly in love. Lots and lots of horrible, wondrous, violent emotions.”
Das Urteil:
"Love on the Brain" ist eine Slowburn Enemies-to-Lovers-Romanze mit überraschendem Witz und emotionalem Tiefgang, in der zwei sozial unbeholfene Wissenschaftler von Feinden, zu Freunden und schließlich mit vielen Umwegen zu Liebenden werden... Ali Hazelwood schreibt frisch, unterhaltsam, stellt zwei liebenswerte Hauptfiguren vor und versteht es ihr Academia-Setting mit einem charmanten Augenzwinkern auf den Punkt zu bringen.
Neurowissenschaftlerin Bee bekommt die Chance, ein Projekt bei der NASA zu leiten, muss dann jedoch bald feststellen, dass sie mit Levi, ihrem Erzfeind aus Studienzeiten, zusammenarbeiten muss. Und er ...
Neurowissenschaftlerin Bee bekommt die Chance, ein Projekt bei der NASA zu leiten, muss dann jedoch bald feststellen, dass sie mit Levi, ihrem Erzfeind aus Studienzeiten, zusammenarbeiten muss. Und er hasst sie immer noch so sehr wie damals …
Bee ist eine unglaublich tolle Protagonistin. Sie ist durch und durch nerdig und lebt für ihre Arbeit, gleichzeitig ist sie liebenswert und super witzig. Ihre verrückten Gedankengänge haben mich oft zum Lachen gebracht. Als „WhatWouldMarieDo“ ist Bee außerdem anonym auf Twitter unterwegs und setzt sich gegen die Diskriminierung von Frauen in MINT-Fächern ein.
Noch toller als Bee ist allerdings Levi (und das, obwohl wir ihn doch eigentlich erst mal hassen sollten). Er ist einfach der perfekte Book-Boyfriend - und genauso nerdig wie Bee.
Wer sich für dieses Buch entscheidet, sollte nicht davor zurückschrecken, dass die beiden Protagonisten gelegentlich mit Fachbegriffen um sich werfen und liebend gerne fachsimpeln. Ich fand das sehr authentisch und zudem noch unterhaltsam.
Natürlich lebt auch dieser Liebesroman von vielen typischen Genre-Klischees. Ständig sind es Missverständnisse, die es den Figuren schwer machen, zueinander zu finden. Zu oft wollte ich sie anschreien und ihnen sagen: Sprecht doch einfach mal miteinander darüber! Aber hätten sie das von Anfang an getan, hätte der Roman einiges an Stoff verloren. Die Geschichte ist größtenteils vorhersehbar, dennoch konnten mich die Details überraschen und ich empfand das Buch als wirklich fesselnd.
Nach Dreiviertel des Buches bekam ich es dann kurzzeitig mit einer kleinen Leseflaute zu tun. Es war das typische Liebesroman-Drama auf den letzten Metern, das mich ein wenig genervt hat. Doch dann bekam die Handlung neben der Lovestory auch noch mal ordentlich Drama und es wurde noch mal so richtig spannend, sogar unvorhersehbar, wie sich dieses Drama bloß wieder auflösen sollte. Ein sehr gelungener Schluss!
Außerdem möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass die Autorin mit der Kritik an standardisierten Tests eine tatsächlich gegebene Ungerechtigkeit in der akademischen Welt anspricht. Ich finde es toll, dass sie den Roman nutzt, um auf diese Thematik aufmerksam zu machen.
es ist süß. süß süß süß. und objektiv betrachtet müsste perfekt für mich sein, aber irgendwie konnte es nicht mit kove hyptohesis mithalten (trotz nasa, schrödinger und levi). habs nicht ganz so sehr gefühlt, ...
es ist süß. süß süß süß. und objektiv betrachtet müsste perfekt für mich sein, aber irgendwie konnte es nicht mit kove hyptohesis mithalten (trotz nasa, schrödinger und levi). habs nicht ganz so sehr gefühlt, aber dann irgendwie schon und dann wieder nicht. vielleicht kein herkribbeln-für-immer-lieblingsbuch aber irgendwie trotzdem ein lässt-mich-happy-und-verliebt-zurück-buch🥀
Auch das Zweite Buch von Ali Hazelwood hat wieder total Spaß gemacht zu lesen.
Mir hat ehrlich gesagt sogar dieses Buch mehr gefallen als das Erste und das war schon überragend und ein Jahreshighlight ...
Auch das Zweite Buch von Ali Hazelwood hat wieder total Spaß gemacht zu lesen.
Mir hat ehrlich gesagt sogar dieses Buch mehr gefallen als das Erste und das war schon überragend und ein Jahreshighlight für mich. Also definitiv lesens- und empfehlenswert.
In diesem Band geht es um die Neurowissenschaftlerin Bee, für die ein Traum in Erfüllung geht - endlich Leiterin eines Traumprojektes bei der NASA werden. Aber ausgerechnet ihr Erzfeind Levi ist ihr direkter Kollege und ebenfalls Projektleiter. Aller Anfang ist schwer und so kämpft sie sich durch.
Immer fragt sie sich - was würde Marie Curie tun? Und das hilft ihr in allen Lebenslagen.
In diesem Buch geht es nicht nur um Spannung, sondern um eine wunderbar prickelnde und irrational romantische Liebesgeschichte, in der Spicy Szenen defintiv nicht fehlen.
Das einzige was mich tatsächlich etwas gestört hat, waren die vulgären Wortwahlen des männlichen Geschlechts. Das so oft zu lesen finde ich tatsächlich nicht sehr angebracht in so einem guten Roman, der nicht Shades of Grey ist. Das war mir tatsächlich etwas too much und bekommt deshalb einen halben Stern Abzug.
Da die Geschichte aber so spannend und interessant wurde und man das Buch einfach nicht mehr weg legen konnte macht das alles wieder wett.
Die Protagonistin Bee hat mir sehr gefallen, zumal mir ihr Aussehen sehr gefällt - Piercing, Tattoo und lila Haare - genial.
Auch Levi gefällt mir sehr gut und hat mir im Laufe der Geschichte immer und immer mehr gefallen.
Ali Hazelwood hat es mit diesem Buch endgültig geschafft, unter meinen 3 Lieblingsautoren zu landen.