Spätestens seit der Verfilmung auf Netflix kommt man kaum noch um "Heartstopper" rum - zumindest ging es mir so, aber auch vorher sind mir die Bücher von Alice Oseman immer wieder aufgefallen. Je öfter ich etwas darüber gesehen habe, desto neugieriger wurde ich, "Heartstopper" klang echt süß, also ist es auf meiner Wunsch- und nicht lange danach auch schon auf meiner Leseliste gelandet.
Charlie ist schwul, die ganze Schule weiß es, das ist kein Geheimnis. Als es eine neue Kursverteilung gibt, lernt er den Rugby-Spieler Nick kennen. Die beiden verbringen immer mehr Zeit miteinander, freunden sich an. Für Charlie sind eindeutig mehr Gefühle im Spiel, aber Nick ist hetero, davon ist Charlie überzeugt. Doch Nick empfindet die Freundschaft zu Charlie als ganz anders, als seine anderen Freundschaften, und erkennt bald, dass da auch für ihn mehr ist.
Innerhalb von kurzer Zeit habe ich die erste Volume der "Heartstopper" Graphic Novel gelesen und am Ende hätte ich am liebsten direkt mit dem zweiten Teil weiter gemacht. Die Geschichte von Nick und Charlie ist einfach echt süß (Achtung, das Wort wird wohl noch häufiger fallen), ließ mich lächeln und für eine kurze Zeit an nichts anderes denken. Ich hätte niemals gedacht, dass mich eine Graphic Novel so berühren könnte, doch die Gefühle wurden hier wirklich wunderbar rübergebracht. Die Story gefiel mir sehr, sie ist wirklich schön, konnte mich unterhalten und ich möchte unbedingt weiterlesen.
Den Zeichenstil von Alice Oseman fand ich am Anfang ein wenig gewöhnungsbedürftig, je weiter ich kam, desto besser gefielen mir die Illustrationen aber. Sie waren echt süß und man konnte die Story sehr gut verfolgen.
Auch die Charaktere mochte ich und ich fand sie, so weit in einer so kurzen Graphic Novel geht, gut dargestellt. Ich freue mich schon auf mehr von Charlie und Nick!
Erzählt wird, wie in einer Graphic Novel üblich, in kurzen Sätzen in Sprechblasen. Große Texte gab es nicht, dadurch las es sich sehr fix. Hauptsächlich wird über die Bilder erzählt, was da gerade passiert.
Es ist eine beginnende Liebesgeschichte zwischen zwei Jungen, aber auch andere Orientierungen werden repräsentiert und es ist divers. Es ist von Mobbing die Rede und es kommt auch der ein oder andere homophobe Satz vor. Auch gibt es eine Szene, in der übergriffig gehandelt wird. Das sind zwar alles keine Hauptthemen, sollte aber definitiv erwähnt werden.
"Heartstopper Volume 1" gefiel mir echt gut. Es ist eine sehr süße Geschichte, die mich unterhalten konnte und zum Lächeln gebracht hat. Mochte ich wirklich sehr und ich freue mich auf die zweite Volume!