Magie oder Wissenschaft?
Nimh und North leben in zwei völlig unterschiedlichen Welten: Ihre ist vom Glauben an Magie und Prophezeiungen geprägt, seine von Technik und Wissenschaft. Und beide wissen gar nichts von der Existenz ...
Nimh und North leben in zwei völlig unterschiedlichen Welten: Ihre ist vom Glauben an Magie und Prophezeiungen geprägt, seine von Technik und Wissenschaft. Und beide wissen gar nichts von der Existenz der anderen Seite, bis North durch einen Flugzeugabsturz auf Nimh trifft und sich ihre Wege nun schicksalshaft miteinander verflechten.
Den Autorinnen ist der Aufbau dieser neuen Welt grandios gelungen und ich finde die Idee mit den beiden Orten, die parallel zueinander existieren und nichts voneinander wissen einfach nur genial. Auch ihre Gegensätzlichkeit und wie sich das in den Protagonisten widerspiegelt gefällt mir sehr gut. So sucht North für alles eine rationale Erklärung für alles, während Nimh das Unbekannte als Magie hinnimmt. Dieses Spannungsfeld war sehr interessant gestaltet, denn auch die Figuren geraten häufiger in Diskussionen diesbezüglich und es ließ sich nicht immer ganz aufklären, wer recht hatte. Wann endet die Wissenschaft und wo beginnt die Magie? Oder sind beide nur zwei Seiten einer Medaille? Darüber habe ich sehr gerne gelesen.
Auch sprachlich war das Buch schön gestaltet, denn der Schreibstil passt sich der jeweiligen Perspektive von Nimh und North und ihren Erfahrungswerten sehr gut an und man konnte wunderbar ihre Entwicklung mitverfolgen.
Dabei war es besonders toll zu sehen, wie sie zunächst misstrauisch waren, sich aber langsam einander geöffnet haben und sich trotz allem näher gekommen sind.
Insgesamt konnte mich dieses Buch mit seiner Neuartigkeit und den interessanten Figuren restlos begeistern und ich warte gespannt auf die Fortsetzung!