Cover-Bild Breakaway
Band 1 der Reihe "Away-Reihe"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 27.11.2020
  • ISBN: 9783736314511
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Anabelle Stehl

Breakaway

Nur bei dir fühle ich mich frei ...

Für Lia bricht eine Welt zusammen, als ihr eine einzige Nacht zum Verhängnis wird. Nicht nur folgen ihr seitdem die Blicke und das Getuschel ihrer Kommilitonen überall auf dem Campus - selbst ihre Freundinnen wenden sich von ihr ab. Als sie es nicht länger erträgt, packt Lia kurzerhand ihre wichtigsten Sachen und setzt sich in einen Bus nach Berlin. Sie hofft, in dem anonymen Trubel der Hauptstadt einen klaren Kopf zu bekommen und wieder zu sich selbst zu finden. Doch dann trifft sie auf Noah, der ihre Welt von einem Moment auf den anderen ein weiteres Mal auf den Kopf stellt ...

"Erfrischend, gefühlvoll und wunderschön. Anabelle Stehl holt New Adult nach Deutschland!" BIANCA IOSIVONI



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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.12.2020

Gelungener New Adult-Debütroman mit sympathischen Charakteren und ernstem Thema

7

Inhalt
In „Breakaway“, dem Erstlingswerk von Anabelle Stehl, geht es um Lia, die Hals über Kopf aus ihrer Heimatstadt Hallingen nach Berlin flieht. Denn in Hallingen folgen ihr die Blicke und das Getuschel ...

Inhalt
In „Breakaway“, dem Erstlingswerk von Anabelle Stehl, geht es um Lia, die Hals über Kopf aus ihrer Heimatstadt Hallingen nach Berlin flieht. Denn in Hallingen folgen ihr die Blicke und das Getuschel ihrer Kommilitonen, nachdem es in einer folgenschweren Nacht zu Ereignissen gekommen ist, die sie am liebsten einfach nur vergessen möchte. In Berlin erhofft sie sich, auf andere Gedanken zu kommen und sich selbst und ihre Kreativität beim Filmen wiederzufinden.

In Berlin angekommen, trifft sie in einem Café auf Noah, mit dem sie sich anfreundet und dem sie mit der Zeit immer näher kommt. Doch nicht nur Lia hat ihr Päckchen zu tragen, auch in Noahs Leben läuft einiges schief. Er versucht, bei den Streitigkeiten und Problemen zwischen seinem älteren Bruder und seinen Eltern zu vermitteln und gerät dabei selbst mitten hinein. In Lia scheint er einen Menschen gefunden zu haben, mit dem er das alles teilen und dem er alles anvertrauen kann. Doch ist sie genau so ehrlich zu ihm? Was ist in Hallingen wirklich passiert?

Meine Meinung
Das Cover des Buches ist wunderschön. Zum einen die zarten Farben und zum anderen die tolle Idee, das Straßennetz Berlins als „Hintergrund“ zu nutzen. Das sieht nicht nur hübsch aus, sondern ist auch einfallsreich und hat Verbindung zu der Geschichte. Das finde ich immer schöner als einfach nur ein schönes Bild, das man auf jedes x-beliebige Buch drucken könnte. Dass der Buchumschlag nicht wie meist glatt ist, sondern rau, gefällt mir persönlich nicht ganz so gut. Aber das ist definitiv Geschmackssache.

Berlin ist auch ein gutes Stichwort, denn ein Punkt, der „Breakaway“ sicherlich von den meisten anderen New Adult-Romanen unterscheidet, ist die Tatsache, dass er in Deutschland spielt. Ich persönlich kann mich spontan an keinen anderen NA-Roman erinnern, bei dem das der Fall war. Und zusätzlich auch noch in einer Stadt, die es tatsächlich gibt. Ich kann verstehen, warum viele Autoren ihre Geschichten in einem anderen Land (meist ja eher USA oder GB) spielen lassen und dann häufig auch an fiktiven Orten. Dennoch trägt der Handlungsort Berlin bei mir persönlich dazu bei, dass ich mich der Geschichte näher fühle, weil sie in einer Stadt spielt, die ich selbst kenne und mit der ich ein (positives) Gefühl verbinde.

Sprachlich gesehen hat mir das Buch gut gefallen. Ich mochte Anabelles Schreibstil, da er flüssig und angenehm zu lesen war, Emotionen gut aufgebaut wurden und auch die Spannung nicht zu kurz kam. Besonders positiv aufgefallen ist mir, wie detailreich Anabelle an bestimmten Stellen Situationen beschrieben hat. Eigentlich bin ich wirklich kein Fan ausführlicher Beschreibungen, aber richtig dosiert und an den passenden Stellen trägt dies dazu bei, dass man komplett in die Geschichte und Situation eintaucht und mitgerissen wird. Viel besser hätte man das nicht machen können. Dass abwechselnd aus Lias und Noahs Sicht geschrieben war, mochte ich sehr gerne, weil man so die Möglichkeit hatte, gewisse Situationen aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten und die Gefühle und Gedanken der beiden besser nachvollziehen zu können.

Inhaltlich hat mir „Breakaway“ auch gut gefallen. Natürlich ist es zu einem Teil eben auch „typisch New Adult“, aber das erwartet man ja auch bei einem Buch dieses Genres. Meiner Meinung nach war es aber nicht zu viel Klischee. So fand ich Lia und Noah (und eigentlich auch die anderen Charaktere) allesamt total sympathisch, aber eben auch nicht ganz so 08/15 wie in vielen anderen Büchern. Noah z.B. war weder der klassische „Bad Boy“, noch der uncoole Nerd, sondern ein netter Kerl, der ganz gut aussieht, authentisch, liebevoll, zielstrebig und ein Familienmensch ist. Also einfach ein „ganz normaler“ Mensch. Das fand ich sehr angenehm. Auch die Nebencharaktere fand ich gut ausgewählt und bunt.

Was ich auch mochte, war das Geschäftsfeld, auf dem Noahs Familie mit ihrer Firma unterwegs ist. Das war auch mal etwas ganz anderes und mir hat die Leidenschaft, mit der Noah, Elias und ihre Eltern dabei sind, total gut gefallen.

Die Entwicklungen der Geschichte sind gut und spannend umgesetzt und ergeben insgesamt ein stimmiges und harmonisches Bild. Man bekommt mit der Zeit immer neue Puzzleteile zu den verschiedenen Rätseln, die sich ergeben. Sei es Lias Vorgeschichte, die Probleme von Noahs Bruder Elias oder auch das seltsame Verhalten von Noahs Schwester Kyra. Nach und nach erfährt man immer mehr, es bleibt jedoch bis zum Schluss spannend. Ich persönlich habe die ein oder andere Wendung bzw. die ein oder andere Situation so nicht kommen sehen.

Die hinter den Problemen der einzelnen Personen steckenden Themen sind auf jeden Fall ernste und wichtige. Anabelle hat es hier geschafft, sensible Problematiken gefühlvoll anzusprechen und weder in die eine noch in die andere Richtung zu „(ver-) urteilen“. Man konnte sehr gut, vor allem mit Lia, mitfühlen, vor allem, nachdem man wusste, was ihr widerfahren ist. Aber dennoch hat sie Lia nicht nur in die Opferrolle gesteckt, sondern ihr auch eine gewisse Stärke mitgegeben, aktiv etwas tun zu können und aus dieser Passivität herauszukommen, auch wenn sie dafür ihre Zeit braucht und einen inneren Kampf mit sich ausfechten muss, sich zu überwinden. Das finde ich eine tolle Message, denn ich glaube, bei vielen schwierigen Themen, die Menschen (psychisch) belasten, ist ein großer Punkt die gefühlte Passivität, das „Nichts tun können“. Anhand von Lia zu sehen, dass man eben (fast) immer doch etwas tun kann und aus schlimmen Geschehnissen etwas positives für sich ziehen kann, kann Betroffenen vielleicht ein wenig Hoffnung geben, mit derlei Problemen besser umgehen zu können.

Zum Schluss nochmal zu einem positiveren Thema. Da ich die ganzen Nebencharaktere auch alle so sehr mochte, hätte ich an der ein oder anderen Stelle gerne ein wenig mehr von ihnen erfahren. Aber das hätte die Geschichte insgesamt zu sehr ausufern lassen, glaube ich. Von daher freue ich mich sehr auf die weiteren Bände und hoffe, dass wir dort noch mehr über Phuong, Daniel, Oliver, Kyra und die anderen erfahren.

Mein Fazit
Alles in allem ein echt guter New Adult-Roman mit tollen Charakteren und wichtigen Themen. Insgesamt hat vielleicht ein bisschen das „gewisse Etwas“ gefehlt, das einen das Buch als etwas Besonderes lange im Gedächtnis behalten lässt. Aber ich könnte mir vorstellen, dass da im Hinblick auf Band 2 einfach noch ein bisschen Luft nach oben ist.

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Veröffentlicht am 01.12.2020

Für ein Debüt überzeugend

6

Es ist manchmal ganz schön verrückt, wie klein die Buchwelt sein kann. Da habe ich vor einigen Jahren den Buchblog von Anabelle Stehl entdeckt, dem ich bis heute treu geblieben bin. Und auf einmal veröffentlicht ...

Es ist manchmal ganz schön verrückt, wie klein die Buchwelt sein kann. Da habe ich vor einigen Jahren den Buchblog von Anabelle Stehl entdeckt, dem ich bis heute treu geblieben bin. Und auf einmal veröffentlicht sie selbst ein Buch und das auch noch in dem Genre, das in den letzten zwei Jahren den Großteil meiner gelesenen Bücher ausgemacht hat. Ich wusste zwar, dass sie mit vielen der deutschen Autorinnen befreundet ist, die sich schon auf dem deutschen Buchmarkt etablieren durfte, aber trotzdem rechnet man da nicht mit. Aber natürlich war es Ehrensache, dass ich ihren Debütroman „Breakaway“ lesen würde.

Die größte Erleichterung ist für mich sicherlich, dass es für das erste beendete und veröffentlichte Buch eine wirklich sehr beachtliche Leistung ist. Es hätte nämlich nichts schlimmeres geben können, als dass ich das Buch ganz schrecklich gefunden hätte. Das ist mir und ihr zum Glück erspart geblieben, aber trotzdem wird es jetzt hier auch keine Begeisterungsstürme geben, da man dem Debüt eben auch ein paar typische Debütkrankheiten anmerkt. Ich habe in der letzten Zeit vermehrt festgestellt, dass es mir unheimlich schwerfällt, mich richtig mit einer Figur zu identifizieren, wenn ihre Vergangenheit zu einem riesigen Geheimnis aufgebauscht wird, denn es wird von ihr ein essenzieller Teil einfach ausgespart. Autoren stehen immer vor der Wahl, ob sie Geheimnisse einbauen, um einen gewissen Spannungseffekt zu erzeugen. Aber ich sehe es so, dass New Adult kein Spannungsroman, geschweige denn ein Krimi sein muss, von daher würde ich immer für transparente Figuren plädieren. Bei Lia standen nun leider die Geheimnisse im Vordergrund, weswegen es mir wirklich schwer gefallen ist, eine Verbindung zu ihr aufzubauen. Darunter hat auch zwangsweise die Liebesgeschichte zu Noah etwas gelitten, denn wenn sie ihrem Gegenüber nicht alles von sich gibt, wie soll da diese besondere Magie entstehen?

Bei Noah hat dagegen nahezu alles gestimmt. Er war die transparente Figur, die ich mir gewünscht habe. Er mag zwar letztlich eine ganz schreckliche Menschenkenntnis haben, aber trotzdem ist man durch seine Perspektive fleißig mit in den Fallen gelaufen und das beweist mir, dass er uns Leser mit auf eine Reise genommen hat. Da bedeutet es dann nicht, dass ich alles so sehen muss, wie er das tut, aber es ist zumindest nachvollziehbar für mich, warum er tut, was er tut. Wo er ein wenig schlecht aussah, waren sicherlich seine überzogenen Reaktionen auf gewisse Entwicklungen. Hier kommt aber gleich der zweite Knackpunkt ins Spiel. Eine NA-Roman lebt von gewissen Wendungen und dramatischen Entwicklungen, aber es ist sicherlich mit eines der größten Herausforderungen in diesem Genre, denn entweder man will zu viel und es wirkt völlig überdramatisiert oder aber man macht aus einer Mücke aus einen Elefanten und dann passt es auch nicht wirklich. Aber gewisse Elemente zu kreieren, in denen man nachvollziehen kann, warum sich für das Paar nun ein Scheidepunkt in ihrer Beziehung ergibt, das ist reine Übungssache und ich bin frohen Mutes, dass sich Anabelle da noch deutlich steigern wird.

Nach diesen stilistischen Mängeln möchte ich aber dennoch noch einmal hervorheben, dass es so viele Gründe gibt, warum man „Breakaway“ definitiv eine Chance geben sollte. Zunächst einmal spielt die Geschichte tatsächlich in Deutschland, dass wir das noch erleben dürfen! Weiterhin sind wirklich schöne Momente entstanden, sei es bei der Kunstausstellung, wo ein toller Bogen zu Lias Entwicklung eingeschlagen wird, der am Ende grandios aufgelöst wird, sei es die Aufdeckung von Lias Geheimnis, deren Beschreibung mich innerlich tief mitgenommen hat oder so viel mehr. All das konnte nur entstehen, weil Anabelle Stehl sich jetzt zurecht Autorin schimpfen kann und ich bin sehr glücklich, dass sie tatsächlich schreiben kann und ich mich auf jedes weitere Buch von ihr freuen werde.

Fazit: „Breakaway“ ist unterm Strich für ein Debüt bemerkenswert, denn erstmal zu beweisen, dass das Zusammengetippte auch tatsächlich ein druckwürdiges Ergebnis ist, ist schon die große Anfangshürde. Natürlich krankt das Buch noch an einigen Stellen, sei es bei der Figurenzeichnung, sei es beim Fingerspitzengefühl, wie viel Drama wo nötig ist, aber das Wichtigste ist einfach, dass es eine Geschichte ist, die einen mit auf eine Reise nimmt.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Ein gelungenes Debüt

3

Nachdem Lia eine einzige Nacht zum Verhängnis wird und sie die Blicke und dem Getuschel ihrer Kommilitonen nicht mehr gewachsen ist, flüchtet sie Hals über Kopf nach Berlin. Dort hofft sie darauf wieder ...

Nachdem Lia eine einzige Nacht zum Verhängnis wird und sie die Blicke und dem Getuschel ihrer Kommilitonen nicht mehr gewachsen ist, flüchtet sie Hals über Kopf nach Berlin. Dort hofft sie darauf wieder zur Ruhe zu kommen und sich selbst wiederzufinden. Womit sie nicht gerechnet hat ist Noah, der ihre Welt noch einmal gehörig auf den Kopf stellt.

„Breakaway“ ist der Debüt-Roman von Anabelle Stehl, die durch ihren Blogg, YouTube und Instagram bereits bei vielen Bücherliebhabern bekannt ist. Ihr Schreibstil ist wunderbar einfach und schnell zu lesen. Die Beschreibung der Szenerien durch die Einarbeitung liebevoller und Bildgebender Details zum dahin träumen. Ein wunderschöner Plus Punkt dieses Buches, ist der Schauplatz des Ganzen. Während viele Bücher des Genres eher in Amerika spielen, spielt dieses in Berlin und man lernt gleich nochmal ein paar schöne Ziele kennen, die man vielleicht mal besuchen sollte. Durch die gegenwärtige Ich-Perspektive aus der Sicht der zwei Protagonisten, kann man sich in beide sehr gut hineinversetzen und Ihre Gefühle und Gedanken sehr gut nachvollziehen.

In „Breakaway“ lernen wir die Studentin Lia kennen, die nach einem traumatischen Erlebnis, in die Großstadt Berlin flüchtet um sich selbst wieder zu finden und zur Ruhe zu kommen. Lange bleibt man über das, was ihr zugestoßen ist im Dunkeln, womit aber wunderbar eine Gewisse Spannung gehalten wird. Lia ist spürbar negativ gekennzeichnet und leidet unter Angstzuständen die authentisch und nachvollziehbar beschrieben sind. Dennoch gibt ihr der Abstand zu ihrer Heimat auch eine gewisse stärke und man merkt, dass sie eigentlich eine starke und Schlagfertige Persönlichkeit besitzt, die für das was sie erreichen möchte kämpft. Ihre Schlagfertigkeit spürt man vor allem gegenüber dem Protagonisten Noah, der nach einem Familienzerwürfnis sein Praktikum im Ausland beendet und zurück nach Hause kommt. Immer wieder kommt es zwischen den beiden zu humorvollen Schlagabtauschen. Noah habe ich von Anfang an in mein Herz geschlossen. Er ist nicht nur offen und zuvorkommend, sondern auch aufmerksam, aufopferungs- und vor allem liebevoll. Dennoch ist auch er durch seine Vergangenheit gezeichnet, die ihn sehr empfindsam gegenüber Geheimnissen macht. Die Gegenwärtige Familiäre Situation und Lia, die ihn nicht weit genug an sich heranlässt, geben ihm so eine starke Verletzlichkeit mit auf den Weg.

Man begleitet die beiden dabei, wie sie sich durch einfallsreiche Ausflüge näherkommen und auch dabei, wie sie sich durch ihre eigenen Probleme selbst im Weg stehen, aber auch gerade dadurch weiter über sich hinauswachsen und zueinander finden. Die Ganze Story entlang befindet man sich auf einer absoluten Achterbahn der Gefühle. Man kann mit den Protagonisten und den äußerst sympathischen und größtenteils lockeren Nebendarstellern wunderbar lachen, dadurch das Anabelle Stehl eine große Portion Humor mit in die Geschichte hat einfließen lassen. Man spürt die tiefe Verbundenheit alter Freundschaften, leidet aber auch sehr stark durch die Probleme mit den Protagonisten mit. Man verliebt sich und lässt sich das Herz brechen und auch lehrt dieses Buch, wie wichtig es ist, über seine Probleme zu reden statt alles einfach nur hinunter zu schlucken.

!!! ACHTUNG SPOILER !!!

Es werden aber auch wichtige Themen behandelt. So muss Lia sich dem Mobbing ihrer Kommilitonen aussetzen. Auch wenn wirklich gut eingebracht wurde, wie wichtig es ist, sich in solch einer Situation jemandem anzuvertrauen und das Ganze nicht allein durchzustehen, und auch wenn Lia einen Weg aufgezeigt hat das Ganze zu verarbeiten, hat mir persönlich die Konsequenz für die Mobbenden gefehlt. Ich empfinde sowas als sehr wichtig, auch damit Personen die selbst von sowas betroffen sind, vielleicht den Mut finden sich zur Wehr zu setzen.

Viel wurde in diesem Buch auch schon auf den Folgeband hingearbeitet, in dem es dann um Noahs Schwester Kyra geht. Interessant war vor allem, dass der Epilog des Buches bereits aus Kyras Sicht geschrieben war, sodass man direkt Lust hat weiter zu lesen und Neugierig gemacht wird. Man wird nachdem man Breakaway gelesen hat, bestimmt nicht an Fadeaway vorbeigehen können.

Mein Fazit:
Breakaway ist ein durchaus gelungener Debüt-Roman, der zwar noch ein paar Schwachpunkte aufweist, aber alles in allem sehr zufriedenstellend ist. Er behandelt wichtige Themen und lässt einen an der Gefühlsachterbahn der Protagonisten teilnehmen, zudem ist es mit seinem Schauplatz Berlin im New Adult Genre eine echte Rarität. Durch die Einbindung der Protagonisten der Folgebände, bekommt man auch auf diese schon einen guten Einblick, was die Erfolgsgarantie der kompletten Reihe erhöht. Wer Lust auf ein bisschen Deutschen Großstadtflair, eine schöne Prise Humor und äußerst sympathische Protagonisten hat, sollte Beakaway unbedingt lesen.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Solide Geschichte mit einigen Schwächen

4

Das Cover gefällt mir ziemlich gut. Ich finde die geschickte Einbettung des Settings ins Cover in Form des Stadtplans von Berlin super und auf jeden Fall mal etwas anderes. Die Farbkombination ist ansonsten ...

Das Cover gefällt mir ziemlich gut. Ich finde die geschickte Einbettung des Settings ins Cover in Form des Stadtplans von Berlin super und auf jeden Fall mal etwas anderes. Die Farbkombination ist ansonsten jetzt nichts besonderes, aber auch nicht unpassend. Inhaltlich geht es um Lia, die es in Hallingen nicht mehr aushält, nachdem dort alle über sie reden und selbst ihre vermeidlichen Freundinnen sie ignorieren. Kurzerhand verschwindet Lia nach Berlin, wo sie sich wünscht in der Anonymität einen klaren Kopf zu bekommen. Doch schon nach kurzer Zeit trifft sie Noah und irgendwie ist sie dann gar nicht mehr so alleine in der großen Stadt.

Mir hat die Geschichte grundsätzlich recht gut gefallen und die meiste Zeit wurde ich gut unterhalten. In der Mitte gab es zwar eine abrupte Wendung, die ich etwas seltsam fand und manchmal gab es auch Stellen, die mir einfach etwas too much waren, aber die Geschichte an sich war süß und hat wichtige Themen behandelt. Allerdings fand ich die Auflösung einiger Dinge nicht gut genug ausgearbeitet und einmal hätte ich Lia gerne geschüttelt, weil ich so gerne gehabt hätte, dass sie sich in dieser Situation anders verhalten hätte... Es wurden wichtige Themen angesprochen, die dann aber nicht so richtig gut ausgearbeitet und bearbeitet wurden, erst kurz vor Schluss und deswegen die ganze Geschichte über etwas auf der Strecke blieben, obwohl so offensichtlich war (okay, in meinen Augen), worum es die ganze Zeit geht... Teilweise habe ich bestimmte Szenen auch einfach nicht begriffen. Wieso etwas so und nicht anders und vielleicht auch unkomplizierter geschildert wurde, aber gut vielleicht ist das der Stil der Autorin.

Der Schreibstil war durchaus leicht zu lesen, locker und an den richtigen Stellen emotional, aber er hat mich jetzt nicht so vollendet überzeugt, wie zum Beispiel der Schreibstil von Sarah Sprinz, um jetzt mal einen fairen Vergleich anzustellen. Das Setting, Berlin, hingegen fand ich richtig spannend und auch sehr gut umgesetzt. Endlich mal New Adult aus Deutschland, welches auch in Deutschland und nicht schon wieder in fiktiven amerikanischen Kleinstädten spielt...

Die Protagonisten Lia und Noah mochte ich irgendwie schon, aber es waren jetzt nicht meine Lieblinge im Buch. Noahs Geschwister beispielsweise mochte ich lieber, aber die lerne ich ja in den Folgebänden noch kennen. Lia fand ich sehr mutig, was ihren Neuanfang anging und das Abenteuer Berlin, ansonsten aber konnte sie mich nicht so richtig überzeugen, außer in einer meiner liebsten Szenen zum Schluss (welche muss aus Spoilergründen leider an dieser Stelle verschwiegen werden). Noah mochte ich grundsätzlich ebenfalls. Sein Familiensinn, alles für seine Geschwister und Eltern zu tun, mochte ich sehr, aber auf der anderen Seite ist er irgendwie sehr naiv. Etwas witzig fand ich auch, dass er immer von Menschenkenntnis gesprochen hat, aber selbst hat er einfach eine miserable und ich habe beim Lesen immer gehofft, dass er endlich einmal die Zusammenhänge begreift, so wie ich es schon viele, viele Seiten vorher getan hatte... Als Pärchen waren Noah und Lia durchaus süß, aber einzeln konnte ich sie nicht immer verstehen, teilweise haben sie auch sehr überzogen auf Ereignisse reagiert.

Zum Ende hin hat mich dann etwas gestört, dass schon ziemlich viel Spannung in Hinblick auf den zweiten Band rund um Kyra aufgebaut wurde und ich als Leserin mit ziemlich viel offener Handlung zurückgelassen wurde, die wohl auch erst nach Band 3 vollständig aufgeklärt werden wird, da es dann noch um den dritten Seger-Sprössling, Elias, gehen wird... Im Grunde finde ich das ja eine nette Idee allen Geschwistern eine eigene Geschichte zu geben, aber ich hätte mir einen klareren Schnitt zum Ende des ersten Bandes gewünscht. Nachdem ich die erste Hälfte der Geschichte eher mittelmäßig fand, etwas irritiert von der Naivität der Protagonisten war und noch nicht wusste, was ich vom Buch halten sollte, es wurde auch immer viel um den heißen Brei geredet, hat das letzte Drittel noch mindestens einen Stern wieder herausgeholt. Es gibt eine bestimmte Situation, die mich absolut überzeugen konnte und vieles wieder gut gemacht hat und mich etwas versöhnt hat. Insgesamt hat mir jedoch dieses letzte Fitzelchen Besonderheit gefehlt. Deswegen freue ich mich durchaus auch auf Band 2 und bin gespannt wie es mit Kyra weitergehen wird. Und vielleicht erfährt man ja auch noch das eine oder andere zu Lia und Noah.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Eine zuckersüße Liebesgeschichte mit erstaunlich ernstem und wichtigen Hintergrund :-)

7

"𝖲𝖼𝗁𝖺𝗆 𝗌𝗍𝗂𝗋𝖻𝗍, 𝗐𝖾𝗇𝗇 𝖦𝖾𝗌𝖼𝗁𝗂𝖼𝗁𝗍𝖾𝗇 𝖾𝗋𝗓ä𝗁𝗅𝗍 𝗐𝖾𝗋𝖽𝖾𝗇."


Darum geht's

Hals über Kopf nimmt Lia den nächsten Bus von ihrer Heimat fort. Egal welchen, egal wohin. Ihre Reise führt sie nach Berlin, der Stadt in ...

"𝖲𝖼𝗁𝖺𝗆 𝗌𝗍𝗂𝗋𝖻𝗍, 𝗐𝖾𝗇𝗇 𝖦𝖾𝗌𝖼𝗁𝗂𝖼𝗁𝗍𝖾𝗇 𝖾𝗋𝗓ä𝗁𝗅𝗍 𝗐𝖾𝗋𝖽𝖾𝗇."


Darum geht's

Hals über Kopf nimmt Lia den nächsten Bus von ihrer Heimat fort. Egal welchen, egal wohin. Ihre Reise führt sie nach Berlin, der Stadt in der sie zwischen den vielen Menschen untertauchen kann. Sie hat jedoch nicht damit gerechnet, Noah zu begegnen. Noah mit den haselnussbraunen Augen. Noah, der ihr das Gefühl gibt, frei zu sein. Doch kann sie es wirklich wagen, die Mauern zu ihrer Vergangenheit für ihn einreißen?


Meine Meinung

Handlung

Ich finde, dass die Geundhadlung wirklich gut gelungen ist. Lia und Noah treffen immer im perfekten Moment aufeinander und auch wenn ich einige Handlungen etwas... unwahrscheinlich fand und teilweise hinterfragt habe, ob es nun wirklich SO zufällig kommen kann, konnte ich mich letztendlich voll und ganz in diese zuckersüße Geschichte fallen lassen.
Ungefähr ab der Hälfte des Buches gab es einige sehr unerwartete Wendungen, die das ganze zwar sehr spannend gemacht, mich aber auch ein bisschen erschlagen haben, wenn ich ehrlich bin.


Erzählstil

Der Erzählstil der Autorin war mein absolutes Highlight! Wenn ich ihn in drei Worten beschreiben müsste, wären es wahrscheinlich ERFRISCHEND, LEICHT und GEFÜHLVOLL. Zu jeder Situation hat Anabelle die passenden Worte gefunden, sodass ich regelrecht durch die Seiten geschwebt bin!


Charaktere

Erst einmal zu Lia: Sie ist eine unglaublich starke Persönlichkeit, die totz ihrer schweren Vergangenheit nicht aufgibt und durch ihre Liebe zu Filmen war sie mir von Anfang an sympatisch.
Noah ist ein wirklich toller Protagonist, der mein Herz durch seine warme und treue Art sofort zum Flattern gebracht hat. An manchen Stellen hat er meiner Meinung nach ein wenig zu impulsiv reagiert, was teilweise etwas nervig war, aber der Geschichte auch diese Ups and Downs verliehen hat, von denen ich gerne spreche.
Kyra ist mir total ans Herz gewachsen. Ich liebe ihre offenene Art und auch wenn sie ebenfalls einige Dinge mit sich rumzuschleppen hat, kann ich es kaum erwarten, in Fadeaway mehr über sie zu erfahren.
Elias ist mein heimlicher Held der Geschichte. Die Verbindung und seine Aufopferung gegenüber seinen Geschwistern Noah und Kyra ist einfach zum Träumen und ich bin so happy, dass auch ihm ein eigenes Buch (Runaway) gewidmet ist.


Cover

Das Cover ist einfach traumhaft!! Ich liebe die beleuchtete Stadt im Hintergrund und könnte es stundenlang einfach nur anstarren! Die Schrift ist ebenfalls toll gewählt und wenn es dunkel ist und nur die Lichterketten brennen, bilde ich mir sogar ein, die Lichter der Stadt funkeln zu sehen


Gefühl

Das Gefühl ist bei dieser Geschichte auf jeden Fall nicht zu kurz gekommen. Ich konnte das Prickeln zwischen Lia und Noah regelrecht spüren und habe wirklich bis zur letzten Seite mitgefiebert, was nicht zuletzt am Schreibstil lag! Nur irgendwie hat mir hier noch das gewissen Etwas gefehlt. Ich kann es nicht wirklich beschreiben, aber der letzte Funke ist bei mir noch nicht ganz so übergesprungen...


Resümee

Insgesamt wirklich eine zauberhafte Geschichte im wunderschönen Berlin. Ich war zwar noch nie dort, hatte aber auf jeder Seite das Gefühl, live dabei zu sein, auch wenn mich die seeehr deutschen Namen teilweise etwas verwirrt haben (das ist aber wirklich nur Gewohnheitssache!).
Am besten umgesetzt fand ich, wie Lia sich Stück für Stück geöffnet hat und vor allem das Ende war sehr emotional und kann meiner Meinung nach auch Mädchen mit ähnlichen Problemen unheimlich viel Mut machen!

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