Das dunkle Fragment. Heliosphere 2265 01
Als frischgebackener Kommandant des modernsten Schiffes der Space Navy, die Hyperion, startet Captain Jaden Cross seine erste Mission: Sie sollen das Verschwinden eines ihrer eigenen Schiffe aufklären. Im Elnath-System angekommen finden sie nicht nur das verschwundene Schiff vor, sondern auch den Feind. Eine falsche Entscheidung könnte jetzt einen Krieg heraufbeschwören…
Suchanek hat einen soliden Schreibstil, der einen sehr schnell in die Geschichte hineinversetzt und angenehm zu lesen ist. Zudem wird man nicht mit Technikbegriffen überschwemmt, was leider bei Sci-Fi häufiger vorkommt.
Auch wenn dieser Serienauftakt sehr kurz war, merkt man, dass die Charaktere detailliert ausgearbeitet worden sind. Gerade bei der Brückencrew kann man annehmen, dass einige der Personen mehr als nur Staffage sein werden.
Wenn ich jetzt schreibe, dass mir beim Lesen dieses Teils gleich namhafte Serien wie Perry Rhodan eingefallen sind, meine ich das nur als größtes Kompliment. Heliosphere hat großes Potential und ich bin gespannt, wie die Serie sich entwickelt!
Kurzum, der erste Band von Heliosphere 2265 lässt es gleich richtig krachen, und wartet mit genügend Fragen, Rätseln und politischen Intrigen auf, um locker die nächsten 10 Teile zu füllen
Zwischen den Welten. Heliosphere 2265 02
Direkt anschließend an die Handlung des ersten Bandes geht es auch gleich spannend im zweiten Teil weiter. Das Artefakt wurde zur Untersuchung auf den Mars gebracht, als die strengen Abschirmungsvorkehrungen versagen und das Artefakt für kurze Zeit die gesamten Bewohner des Mars ohnmächtig werden lässt. Auch Captain Jayden Cross bleibt davon nicht verschont. Eine abgefangene Nachricht weist die Koordinaten eines Planeten auf und Cross und sein Schiff, die HYPERION, werden dorthin geschickt um das Schlimmste zu verhindern…
Spannend und atemberaubend geht es weiter – so spannend, dass ich erst beim zweiten Mal gehört habe, wie der Arzt mich aufrief. Ich habe den zweiten Teil geradezu verschlungen. Der Schreibstil ist, wie auch zuvor, sehr schön und angenehm zu lesen. Auch die Techniklastigkeit hielt sich in Grenzen, gerade genug um den Wissensdurst zu stillen, aber nicht so viel um zu langweilen.
Die Charaktere bekommen nach und nach mehr Farbe und Tiefe, man fühlt mir ihnen oder eben nicht. Grundsätzlich hat der erste Band ja ein tiefes Misstrauen gegen die Besatzung der HYPERION in mir geweckt – bis auf zwei Charaktere, und die sind es vermutlich.
Alles in allem kann ich es gar nicht erwarten, den nächsten Band zu lesen.
Enthüllungen. Heliosphere 2265 03
Direkt überleitend vom zweiten Band fliegt die IL HYPERION die NOVA-Station an mit dem gefundenen zweiten Fragment im Schlepptau. Die Aussicht auf ein wenig Landurlaub wird jäh zerstört, als Lieutenant Tess Kensington zum zweiten Male eine verdächtige Signatur ortet. Unbemerkt ist der Feind bis ins Innere des Systems vorgedrungen. Aber wer ist dieser mysteriöse Feind überhaupt?
Dieser Teil der Serie lässt mich immer noch mit dem Gedanken „Alter Schwede!!! Was zum Teufel?!“ zurück. Einige Entwicklungen habe ich vorausgeahnt, das dicke Ende jedoch nicht. Und so lässt mich das Ende dieses Bandes fassungslos und verwirrt zurück. Wer ist der Feind? Wer der Verräter? Kann man überhaupt irgendjemandem trauen?
Wie immer glänzt der Roman auch sprachlich. Die Charaktere bekommen nach und nach Tiefe, die ersten „Lieblinge“ werden gewählt. Auch die Welt, in der diese Geschichte spielt, wird immer Facettenreicher und mit Geschichte und Wissen aufgefüllt.
So bekommt auch der dritte Teil von mir volle Punktzahl, und ein dickes Lob an den Autor. Heliosphere ist definitiv auf dem Weg, eine meiner Lieblingsserien zu werden!
Das Gesicht des Verrats. Heliosphere 2265 04
Nach der Schlacht um die Raumstation NOVA gleicht die HYPERION einem fliegenden Schrotthaufen und befindet sich auf dem Weg zur Erde. Der Verräter an Bord lässt die gebeutelte Mannschaft jedoch nicht zur Ruhe kommen und infolgedessen verfliegen sie sich. Derweil bahnen sich auf der Erde gewaltsame Veränderungen an, als Michalew seinen Putsch durchzieht. Doch einmal mehr frag man sich: Wer hält die Fäden in der Hand und wer ist nur die Marionette?
War der dritte Band schon nervenaufreibend, so ist der vierte an Spannung kaum zu überbieten. Ein Hammerschlag fällt auf den anderen und lässt dem Leser kaum Zeit, das gelesene zu verdauen. Mit einigen wohlgesetzten Worten vermag der Autor es, die ganze Bandbreite der Brutalität des Putsches aufzuzeigen, ohne jedoch zu sehr ins Detail zu gehen, um das blutige Geschehen genauer zu beleuchten.
Die Charaktere, egal auf welcher Seite sie stehen, bleiben dabei jedoch niemals eindimensional, sondern haben alle ihre eigene Motivation, so fehlgeleitete sie auch sein mag.
Spätestens mit diesem Band hat mich das Heliosphere-Fieber vollständig gepackt. Was ist der Plan hinter all dem? Wozu ist das Artefakt gut? Ich brenne vor Spannung auf den nächsten Band und kann kaum erwarten, wie es weitergeht.