Cover-Bild Töchter der Speicherstadt – Der Duft von Kaffeeblüten
Band 1 der Reihe "Die Kaffee-Saga"
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 24.02.2022
  • ISBN: 9783492317214
Anja Marschall

Töchter der Speicherstadt – Der Duft von Kaffeeblüten

Roman | Historischer Roman über eine Hamburger Kaffee-Dynastie

Der Duft von frisch gemahlenem Kaffee und der Traum von Freiheit

Drei starke Frauen in bewegten Zeiten: Band 1 der großen Familiensaga rund um den Aufstieg einer Hamburger Kaffeedynastie vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte zwischen 1889 und 1989.

Hamburg 1889: Als die junge Brasilianerin Maria den Kaffeehändler Johann Behmer heiratet, fühlt sie sich fremd in Hamburg und einsam in Johanns zerstrittener Familie. Doch Maria ist eine Kämpferin, und als Tochter eines Kaffeeplantagenbesitzers liegt ihr das »schwarze Gold« im Blut. Begierig lernt sie in der neu eröffneten Speicherstadt alles, was man über den Handel mit dem Luxusgut wissen muss. Schon bald erweist sie sich als kluge Geschäftsfrau. Aber dann beginnt der Erste Weltkrieg, der Kaffeehandel kommt fast zum Erliegen, und Maria merkt, dass jemand in der Familie ihren Mann aus der Firma drängen möchte ...

Die Hamburger Speicherstadt: weltweit größter historischer Lagerhauskomplex, Architektur-Juwel, UNESCO-Welterbe, Touristen-Magnet – und Herz des Hamburger Kaffeehandels

Mit dem »schwarzen Gold« wird an der Waterkant schon lange gehandelt. 1887 eröffnete in der Speicherstadt die Hamburger Kaffeebörse und wurde zum wichtigen Handelsplatz für das begehrte und lukrative Genussmittel. 24 Millionen Jutesäcke Kaffee aus Brasilien und Zentralamerika sollen dort in den ersten eineinhalb Jahren gehandelt worden sein. Bis zum Ersten Weltkrieg blieb Hamburg führend für diesen besonderen Markt, und noch heute ist die Hansestadt für den Kaffeehandel von großer Bedeutung.

Für LeserInnen der neuen historischen Sagas von Fenja Lüders und Anne Jacobs.


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2022

Spannendere historischr Roman

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„...Die Fazenda war ihr Zuhause! Wie konnte ihr Vater die Plantage nur verkaufen! Maria sog die schwüle Luft so tief in ihre Lungen, als könne sie damit die wilden Teufel in ihrem Inneren beruhigen...“

Maria ...

„...Die Fazenda war ihr Zuhause! Wie konnte ihr Vater die Plantage nur verkaufen! Maria sog die schwüle Luft so tief in ihre Lungen, als könne sie damit die wilden Teufel in ihrem Inneren beruhigen...“

Maria ist sauer. Eines aber ahnt sie nicht. Ihr Vater ist schwer krank. Deshalb kann er die Plantage nicht länger behalten. Dann aber kommt alles ganz anders. Der Kaffeehändler Johann Behmer kauft nicht die Plantage, sondern er heiratet Maria und nimmt seine junge Frau mit nach Hamburg. Mit der Hochzeit wird er der Besitzer der Fazenda.
Die Autorin hat einen spannenden und abwechslungsreichen historischen Roman geschrieben. Die Geschichte beginnt 1889 und endet im Jahre 1918.
Der Schriftstil ist ausgereift. Er sorgt außerdem für einen zügigen Lesefluss.
Johann und sein Zwillingsbruder Alfons gehört das Handelshaus Brehmer & Söhne. Kurz nach Johanns Rückkehr aus Brasilien stirbt seine Mutter. Dass ihr Tod Jahre später zu einer Zerreißprobe zwischen den Söhnen werden wird, ahnt jetzt noch niemand. Ich als Leser allerdings kenne die Vorgeschichte aus dem Prolog.
Gertrud, Alfons Frau, lässt Maria von Anfang an spüren, dass sie unerwünscht ist. Doch die junge Frau ist eine Kämpferin Einerseits wurde sie sehr selbstbewusst erzogen, andererseits hat sie auf der Fazenda des Vaters eine Menge über Kaffeeanbau und dessen Zubereitung gelernt.

„...Der Anbau von Kaffee ist eine Kunst, die nicht jeder beherrscht. Guter Kaffee verlangt Respekt vor der Natur. Wussten Sie, dass ein junger Strauch seine ersten Früchte nach drei Jahren trägt, aber erst im fünften Jahr geerntet werden kann?...2

Sie hatte nie vor, nur Hausfrau und Mutter zu sein, Das aber passt nicht in Gertruds Weltbild, die sich über ihre Kinder definiert. Als Gertrud Frauen der besseren Gesellschaft ins Haus Brehmer einlädt, erklärt ihnen Maria, was bei Kaffee zu beachten ist.

„...Und er darf niemals bitter werden. Es ist ein weitverbreiteter Irrglaube, dass Zucker und Sahne dem Geschmack zuträglich seien. Sie können einen ruinierten, falsch gerösteten übersäuerten Kaffee nicht retten. Sie sind nur Verzierungen, die eine schlechte Bohne verbergen sollen...“

Gertrud versucht außerdem, in der Ehe von Johann und Maria Unfrieden zu säen. Maria aber lotet ihre Möglichkeiten aus.
Gekonnt werden die gesellschaftlichen Ereignisse in die Handlung geflochten. Dazu gehört die Choleraepedemie in Hamburg. Mit ihrem Einsatz für die Bewohner des Gängeviertels verschafft sich Maria Respekt und Anerkennung.
An vielen Stelen fällt die bildhafte Sprache der Autorin auf.

„...Liebe war ein flüchtig Ding, vergänglich wie die Schönheit des Kirschbaums dort hinter dem Haus, aus dem jetzt eine Windböe ein Meer aus Blüten löste...“

Es sind die verschiedenen Gespräche, die einen Einblick in die Zeitverhältnisse geben. Mancher hängt mit allen Fasern am Althergebrachten, andere zeigen sich für Marias Ideen aufgeschlossen. Der eine oder andere Satz klingt fast philosophisch.

„...Bedenken Sie, dass aus jeder Option zwar Möglichkeiten entstehen, aber auch andere verwehrt werden. Was Sie heute beschließen, wird Ihren Weg auf Jahre bestimmen. Der Zug des Lebens geht immer nur voraus, nie zurück...“

Und dann kommt der Erste Weltkrieg. Danach ist nichts mehr, wie es war. Fehlentscheidungen rächen sich bitter, Lebensträume zerbrechen. Maria aber hat die Kraft für einen Neuanfang.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Ich möchte mit einem Zitat enden, das nichts von seienr Realität verloren hat.

„...Kriege haben die Angewohnheit, ein gefährliches Eigenleben zu führen. Vor allem, wenn unbeugsame Selbstüberschätzung auf allen Seiten im Spiel ist...“

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Veröffentlicht am 11.04.2022

Der Duft von Kaffee

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Als Kaffeehändler Johann Behmer in Brasilien weilt, um eine Kaffeeplantage zu kaufen, trifft er auf Maria da Silva. Er verliebt sich in die junge Frau und heiratet sie noch dort. In Hamburg wird das Paar ...

Als Kaffeehändler Johann Behmer in Brasilien weilt, um eine Kaffeeplantage zu kaufen, trifft er auf Maria da Silva. Er verliebt sich in die junge Frau und heiratet sie noch dort. In Hamburg wird das Paar von der Familie eisig empfangen, gerade von Gertrud Behmer, der Frau seines Zwillingsbruders Alfons. Marie merkt schnell, dass sie in dieser Familie sehr um ihre Anerkennung kämpfen muss. Als Tochter eines Kaffeeplantagenbesitzers liegt ihr der Kaffee im Blut. Sie beginnt sich für den Handel zu interessieren und versucht ein kleines Importgeschäft zu gründen. Ihr Mann Johann ist entsetzt und fürchtet den Spott der anderen Kaufleute. Allen Widerständen zum Trotz gelingt ihr das Vorhaben, doch dann treten Umstände ein, mit denen keiner gerechnet hatte.

Der Einstieg in das Buch beginnt mit einem Geheimnis, so dass man voller Spannung auf die Auflösung wartet. Von der Autorin Anja Marschall werde ich in das historische Hamburg in die Zeit von 1889 bis 1918 entführt. Es ist alles sehr bildhaft beschrieben, so dass ich das Gefühl hatte wirklich dabei zu sein und immer wehte ein Duft von Kaffee um meine Nase. Ich saß in der vornehmen Villa Behmer, streifte durch die neuerbaute Speicherstadt, trank eine Tasse Kaffee im Alsterpavillon und ging durch das Hamburger Gängeviertel mit all dem Elend. Einmal angefangen, mag man das Buch kaum zur Seite legen. Der angenehme Schreibstil hat mich angesprochen und das Geschehen von der ersten Seite gefesselt. Der Autorin ist es gelungen, geschickt historische Ereignisse wie der große Brand von Hamburg, die Cholera und der Brand des Michels mit der Geschichte zu verweben. Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der historische Romane und Kaffee liebt. Nun fiebere ich der Fortsetzung entgegen.

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Veröffentlicht am 07.04.2022

Lust auf Kaffee und Hamburg

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"Die Töchter der Speicherstadt - Der Duft von Kaffeeblüten" ist der erste Band der Familiensaga um die Familie Behmer aus Hamburg. Es ist ein tolles Buch, welches einen mitnimmt in die Historische Speicherstadt. ...

"Die Töchter der Speicherstadt - Der Duft von Kaffeeblüten" ist der erste Band der Familiensaga um die Familie Behmer aus Hamburg. Es ist ein tolles Buch, welches einen mitnimmt in die Historische Speicherstadt. Man kann beim Lesen schon quasi den Geruch von Kaffee riechen, so gut nimmt es einen mit in die Prozesse des Kaffeebohnen Lesen, Röstens und Verkaufens.

Dazu kommt eine dauerhafte Spannung, wie es mit Maria, der Brasilianerin und Tochter eines Kaffeeplantagenhändlers und Johann, Ihrem Mann und Kaffeehändler aus Hamburg und ihrer kleinen Familie weitergeht. Und daneben ihre intrigante Schwägerin und dem Schwager, der ebenfalls Kaffeehändler ist und mit Johann zusammen das Geschäft führt.

Der Autorin "Anja Marschall" ist es sehr gut gelungen, die einzelnen Charaktere zum Leben zu erwecken. Sie sind für mich sehr realistisch dargestellt.

Als der Michel in dem Buch brannte, musste ich feststellen, dass ich wohl in letzter Zeit recht viele Bücher aus der gleichen Epoche gelesen habe, denn es war nicht das erste Buch, in dem der Michel brennt

Aber ich mag es halt Bücher zu lesen, die in Hamburg spielen, denn diese interessante Stadt besuche ich immer wieder gerne. Leider jetzt schon über zwei Jahre nicht mehr, so muss ich wohl einfach noch ein paar weitere Bücher lesen. Somit ist es ja gut, dass es sich um eine Saga handelt und das nächste Buch nicht mehr zu lange auf sich warten lässt, mit dem Erscheinungsdatum Ende April.

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Veröffentlicht am 15.03.2022

Toller Auftakt einer neuen Trilogie

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"Töchter der Speicherstadt - Der Duft von Kaffeeblüten" ist der erste Teil einer Trilogie über die Familie Behmer, die mit Kaffee handelt.
Bereits mit dem Prolog, der ein brisantes Geheimnis beinhaltet, ...

"Töchter der Speicherstadt - Der Duft von Kaffeeblüten" ist der erste Teil einer Trilogie über die Familie Behmer, die mit Kaffee handelt.
Bereits mit dem Prolog, der ein brisantes Geheimnis beinhaltet, schaffte es Anja Marschall , mich an die Geschichte zu fesseln.
Mit großer Spannung habe ich die Handlung verfolgt, wann und wo dieses Geheimnis aufgedeckt wird.
Die Autorin hat sehr lebendige Charaktere erschaffen, allen voran Maria Pereira da Silva, der meine ganze Bewunderung galt.
Sie verläßt ihre Heimat Brasilien, gibt alles auf und folgt Johann Behmer ins kalte Hamburg.
Dort wird sie aber nicht mit offenen Händen empfangen. Im Gegenteil, ihre Schwägerin Gertrud ist der Teufel in Person und läßt nichts unversucht, um Maria das Leben schwer zu machen.
Doch nie verläßt Maria die Hoffnung und mutig stellt sie sich jeder Herausforderung und wächst ständig über sich hinaus.
Auch die anderen Protagonisten sind sehr facettenreich und geben der Geschichte die richtige Würze.
Die Autorin hat einen sehr schönen, flüssigen, emotionalen und bildhaften Schreibstil, der mich nicht nur den Charakteren nahe sein ließ. Ich konnte mir dadurch auch sehr gut die herrliche Landschaft Brasiliens vorstellen, aber auch Hamburg mit seiner Speicherstadt.
Fazit: Ein toller Auftakt, der große Lust auf die Fortsetzung macht.
Zudem lernt man sehr viel interessantes über Kaffee, was mir sehr gut gefallen hat.
Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, vergebe 5 Sterne und empfehle die Geschichte sehr gerne weiter.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Eine wunderbare Frau erobert Hamburg und die Kaffeewelt

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Eine wunderbare Frau erobert Hamburg und die Kaffeewelt

Klappentext (übernommen)
Der Duft von frisch gemahlenem Kaffee und der Traum von Freiheit

Drei starke Frauen in bewegten Zeiten: Band 1 der großen ...

Eine wunderbare Frau erobert Hamburg und die Kaffeewelt

Klappentext (übernommen)
Der Duft von frisch gemahlenem Kaffee und der Traum von Freiheit

Drei starke Frauen in bewegten Zeiten: Band 1 der großen Familiensaga rund um den Aufstieg einer Hamburger Kaffeedynastie vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte zwischen 1889 und 1989.

Hamburg 1889: Als die junge Brasilianerin Maria den Kaffeehändler Johann Behmer heiratet, fühlt sie sich fremd in Hamburg und einsam in Johanns zerstrittener Familie. Doch Maria ist eine Kämpferin, und als Tochter eines Kaffeeplantagenbesitzers liegt ihr das »schwarze Gold« im Blut. Begierig lernt sie in der neu eröffneten Speicherstadt alles, was man über den Handel mit dem Luxusgut wissen muss. Schon bald erweist sie sich als kluge Geschäftsfrau. Aber dann beginnt der Erste Weltkrieg, der Kaffeehandel kommt fast zum Erliegen, und Maria merkt, dass jemand in der Familie ihren Mann aus der Firma drängen möchte ...

Meine Meinung
"Töchter der Speicherstadt - Der Duft von Kaffeeblüten" von Anja Marschall ist der erste Teil einer Trilogie. Es geht um die Geschichte der Familie Behmer, die im Kaffeehandel tätig ist. Im ersten Teil geht es um Maria und deren Eingewöhnung in die Hamburger Familie.
Ich kenne die Autorin von ihren historischen Krimis rund um Kapitän Hauke Sötje. Der Schreibstil von Anja Marschall gefällt mir richtig gut, er ist spannend und fesselnd. Die Autorin beschreibt die Begebenheiten authentisch und bildhaft, ich kann die Atmosphäre gut nachvollziehen. Beim Lesen spürt man außerdem, wie akribisch die Autorin recherchiert hat. Ich habe noch nicht viele historische Romane gelesen und muss sagen, Anja hat mit diesem Buch mein Interesse für diese Zeit geweckt.

Die Charaktere sind lebendig und facettenreich. Mit Maria Pereira da Silva hat Anja eine wunderbare Frau erschaffen, die das Leben zu meistern weiß. Im Laufe des Buches entwickelt sie sich enorm. Maria muss sich in einem fremden Land, das von Männern dominiert und regiert wird, durchsetzen. Hass und Intrigen begegnen ihr täglich. Schnell hat sie mein Herz im Sturm erobert, ihr freundliche und sympathische Art, ihren Mut, ihre Durchsetzungskraft und ihre Hoffnung habe ich sehr bewundert.
Ihr Mann Johann ist erheblich älter als sie, doch gerade am Anfang kann ich ihn mir sehr gut als Ehemann für Maria vorstellen. Mit der Zeit wird er immer ernster und kann seine Gefühle nicht zeigen. Hier wechselten meine Sympathien häufig. Aber auch die nicht so sympathischen Charaktere sind glaubhaft dargestellt, bei manchen wurde ich richtig wütend und sauer.
Mir gefällt es richtig gut, wenn ich mich in die Gefühle der einzelnen hineinversetzen kann.

Auch die Beschreibungen der Handlungsorte sind bildhaft und ich kann mir alles gut vorstellen. Angefangen über Brasilien nach Hamburg, in den Hafen, in die Speicherstadt und in die Villa an der Elbe.

Fazit
Mir hat der erste Teil "Töchter der Speicherstadt" von Anja Marschall richtig gut gefallen. Das ist eine Zeit von der ich gerne mehr lesen möchte und bestimmt auch werde. Danke Anja.
Wer historische Romane mag, die von starken Frauen handeln und auch eine gewisse Spannung haben, ist hier genau richtig. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.
Zum Glück muss ich auf die nächsten beiden Bände nicht lange warten.

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