Deutschland, 1938: Nachdem ihre Freundin Luise Deutschland bereits verlassen hat und auch Maria weg will, stützt Anni Graf sich mehr und mehr auf ihren Verlobten Siegfried. Doch je strenger der Würgegriff der Nazis wird, umso weniger kann Anni die Augen vor der Wahrheit verschließen. Ein schrecklicher Betrug führt schließlich dazu, dass auch sie Hals über Kopf flüchten muss ...
Tansania 2024: Das Testament ihrer Großmutter Luise hat June und Sandra nach Tansania geführt. Hier finden sie Annis Enkelin Wendy und erfahren endlich mehr über Annis Flucht und die Gründung ihrer erfolgreichen Rosenfarm, die heute von Wendy geführt wird. Doch können die drei jungen Frauen auch herausfinden, welche Schuld Luise vor so vielen Jahren auf sich geladen hat, und werden sie die Wunden von damals heilen können?
Dies ist der letzte Band der Saga „Die Glücksfrauen“. Bei diesem Roman wird immer wieder in der Gegenwart von den drei Enkelinnen der damaligen Freundinnen und von der Vergangenheit von Anni erzählt. Mit ...
Dies ist der letzte Band der Saga „Die Glücksfrauen“. Bei diesem Roman wird immer wieder in der Gegenwart von den drei Enkelinnen der damaligen Freundinnen und von der Vergangenheit von Anni erzählt. Mit den drei Frauen in der Gegenwart bin ich irgendwie nicht richtig warm geworden. Mich hat die Vergangenheit viel mehr interessiert und ich habe immer darauf hin gefiebert, dass ich wieder diese Zeitepoche lesen konnte. Ich mag historische Romane und auch dieser hat mir gut gefallen. Es war eine schreckliche Zeit und das wurde hier auch gut beschrieben und ich konnte gut mitfühlen. Allerdings waren einige Vorkommnisse von den Personen zu kurz erklärt. Da hätte ich mir gerne mehr als Erklärung gewünscht. Insgesamt ein schönes und unterhaltsames Buch.
Im nun dritten und letzten Band um die drei Freundinnen Luise, Maria und Anni wird nun auch die letzte Geschichte erzählt, in der Anni im Mittelpunkt steht. Führte vor und während des Zweiten Weltkriegs ...
Im nun dritten und letzten Band um die drei Freundinnen Luise, Maria und Anni wird nun auch die letzte Geschichte erzählt, in der Anni im Mittelpunkt steht. Führte vor und während des Zweiten Weltkriegs Luises Flucht aus Deutschland nach Amerika, Maria und ihrer Familie gelang es, bis nach Brasilien zu flüchten und Anni verschlägt es nach Afrika.
Erneut wird in zwei Erzählsträngen Annis Leben geschildert und die Suche ihrer Enkelin Wendy, gemeinsam mit June und Sandra, nach den von Anni zeit ihres Lebens verschwiegenen Jahren. Die drei jungen Frauen erhoffen sich zudem, das Geheimnis um den Bruch der langen und festen Freundschaft ihrer Großmütter zu lüften.
Der Autorin gelingt es hervorragend, diese Suche nach Wahrheiten mit zunehmender Spannung zu schildern. Dabei ermöglicht sie erneut zum teil verstörende Einblicke in die Vor- und Kriegsjahre Deutschlands. Zudem überzeugt auch ihre Darstellung der Wandlung einer ehemals naiven, vertrauensseligen und harmoniebedürftigen Anni hin zu einer Kritikerin des herrschenden Systems und ihres aktiven Einsatzes gegen das Regime.
Eine Bereicherung stellt zudem die Verbindung von Annis Geschichte mit Afrika dar. In Tansania hat Anni eine neue Heimat gefunden, und sie liebt nicht nur das Land, sondern erlebt und erfährt auch eine ganz besondere Verbindung zu den dort lebenden Massai. Die mit sehr viel Empathie geschilderten Situationen, sei es die Beschreibung der Landschaft mit ihrer Artenvielfalt oder seien es die Begegnungen sowohl von Anni als auch von Wendy, June und Sandra mit den Massai stellen für mich kleine und faszinierende Höhepunkte dar.
Annis Geschichte, bzw. ihrer Entwicklung kann ich sehr gut folgen. Die Auflösung des Rätsels, das zum Bruch der Freundschaft geführt hat, hat mich erschüttert, wurde jedoch realistisch und nachvollziehbar dargestellt. Auch dass sich bei den drei Enkelinnen eine Freundschaft entwickelt, stellt einen gelungenen Abschluss dar.
Ein wunderschöner und sehr informativer Ausflug in die Weiten Tansanias sowie neue intensive Einblicke in ein bedrückendes, zerstörendes Deutschland.
Im dritten Teil der "Glücksfrauen"-Reihe versuchen die Enkelinnen in der Gegenwart gemeinsam die Fluchtgeschichte der dritten Freundin Anni aus dem Berlin der 1930er Jahre nachzuverfolgen. Nach New York ...
Im dritten Teil der "Glücksfrauen"-Reihe versuchen die Enkelinnen in der Gegenwart gemeinsam die Fluchtgeschichte der dritten Freundin Anni aus dem Berlin der 1930er Jahre nachzuverfolgen. Nach New York und Rio ist der Handlungsort diesmal die von Anni gegründete Rosenfarm in Tansania.
Grundsätzlich sind alle drei Geschichten der Freundinnen sehr gut durchdacht und auch die Reihenfolge ist gut gewählt, da sich die Dramatik der Handlungen von Buch zu Buch steigert. Auch der Schreibstil ist sehr flüssig. Ich habe die Bücher sehr schnell gelesen. Die Geschichten der Enkelinnen hätten etwas weniger ausgeschmückt werden können und auch die Liebesgeschichten für jede Frau und einige Dialoge waren unnötig. Hätte sich die Autorin auf die Vergangenheit konzentriert und dafür den Enkelinnen jeweils ein paar Seiten weggenommen, hätte es hervorragend werden können. So fehlen an wichtigen Stellen Erklärungen, Motive und ein bisschen mehr Hintergrund. Für mich müssen nicht alle Details am Ende bei den Enkelinnen ankommen, da es nicht für alle Lebensabschnitte Zeitzeugen gibt. Aber für die Lesenden sollten diese Abschnitte dargestellt werden, wenn sie Einfluss haben oder später thematisiert werden. Bestes Beispiel dafür ist Luises Verrat: Seit dem ersten Buch ist er ein wichtiges Handlungselement und der Grund für so vieles in der Gegenwart. Die Spannung und die Erwartungshaltung der Lesenden werden über alle drei Bücher hinweg aufgebaut. Leider wird die Auflösung am Ende kurz abgehandelt und wirkt durch das Fehlen einer Erklärung oder eines entsprechenden Rückblicks ernüchternd. Ein paar Absätze mehr hätten an dieser Stelle wirklich gut getan. Unklar bleibt auch, warum Anni es zulässt, dass Siegfried ihr ganzes Leben lang Macht über sie ausübt. Die Botschaft des Buches, dass die drei Freundinnen starke Frauen sind, die ihren Weg gehen, wird für mich dadurch verwässert.
Wie schon in den ersten beiden Teilen hat mich die Handlung in der Vergangenheit mehr überzeugt als die in der Gegenwart. Die drei Freundinnen und ihr Leben werden anschaulich dargestellt und wirken in ihren Handlungen und Entscheidungen sehr authentisch. Die Enkelinnen in der Gegenwart sind etwas unausgegoren, ihre Dialoge sind entweder Geschwätz über mögliche Liebesbeziehungen oder sie sprechen über die Probleme und Missstände der heutigen Zeit. Die Substanz und Tiefe ihrer Charaktere wird im Vergleich zu den Freundinnen aus der Vergangenheit nicht erreicht.
"Das Geheimnis der Rosen" ist für mich insgesamt ein gutes Buch, das viel mehr Potential gehabt hätte. Vielleicht liegt es aber auch einfach nur am Vergleich mit den Vorgängern und meinen Erwartungen.
Der dritte Band der „Glücksfrauen“-Reihe, Das Geheimnis der Rosen, knüpft nahtlos an die Geschichten der vorherigen Teile an und sorgt für einen würdigen Abschluss der Trilogie. Die Autorin schafft es, ...
Der dritte Band der „Glücksfrauen“-Reihe, Das Geheimnis der Rosen, knüpft nahtlos an die Geschichten der vorherigen Teile an und sorgt für einen würdigen Abschluss der Trilogie. Die Autorin schafft es, die Handlungsstränge der ersten beiden Bücher geschickt zu verknüpfen und offene Fragen stimmig aufzulösen. Besonders beeindruckend ist, wie sich die Geheimnisse über alle drei Bände hinweg entfalten – ein klarer Pluspunkt für Leser:innen, die von Anfang an dabei sind. Dennoch bleibt das Buch auch für Quereinsteiger:innen nachvollziehbar, wenn auch die gesamte Tragweite der Geschichte nur in der vorgesehenen Reihenfolge voll zur Geltung kommt.
Ein großer Pluspunkt des Romans ist die gelungene Verbindung zweier Zeitebenen. Historische und gegenwärtige Ereignisse spiegeln einander und ergänzen sich thematisch. Allerdings wirken diese Zeitsprünge an manchen Stellen etwas überladen, da die Autorin dazu neigt, Details ausführlich auszuschmücken, um Seiten zu füllen. Dies führt gelegentlich dazu, dass das Erzähltempo ins Stocken gerät. Gerade in der Mitte des Buches wird die Handlung langatmig, was die Spannung schwer aufrechterhält.
Leider wurde das Potenzial des Projekts nicht vollständig ausgeschöpft. Einige Aspekte wirken unausgereift, und manche Lösungen sind eher enttäuschend und wenig durchdacht. Es hätte definitiv mehr daraus gemacht werden können, was in einigen Bereichen eine verpasste Chance darstellt
Trotz dieser Schwäche versteht es die Autorin, die Leser:innen immer wieder zu fesseln – sei es durch überraschende Wendungen oder emotionale Einblicke in die Figuren. Die Charaktere sind facettenreich und glaubwürdig gezeichnet, was es leicht macht, mit ihnen mitzufiebern.
Ein weiterer Pluspunkt ist die filmische Qualität der Erzählung: Die dichte Atmosphäre, die dramatischen Wendungen und die Verflechtung der Zeitebenen eignen sich perfekt für eine Verfilmung. Besonders als mehrteilige ARD-Produktion könnte die Geschichte der „Glücksfrauen“ mit ihrer Mischung aus Historie, Familiendrama und Spannung hervorragend umgesetzt werden.
Fazit: Ein fesselndes, aber stellenweise etwas langatmiges Finale einer durchdachten und gefühlvollen Trilogie, die sich ideal für einen ARD-Mehrteiler anbietet. Fans von spannenden Familiengeschichten mit historischem Hintergrund werden hier voll auf ihre Kosten kommen.
„Die Glücksfrauen – Das Geheimnis der Rosen“ bietet einen gut ausgearbeiteten Abschluss der Saga, der historische Ereignisse mit einer familiären Erzählung verbindet. Die Geschichte um Anni, die während ...
„Die Glücksfrauen – Das Geheimnis der Rosen“ bietet einen gut ausgearbeiteten Abschluss der Saga, der historische Ereignisse mit einer familiären Erzählung verbindet. Die Geschichte um Anni, die während der Nazi-Zeit fliehen muss, hat definitiv ihre starken Momente und zieht einen tief in die Vergangenheit.
Die Handlung in der Gegenwart rund um Wendy und ihre Entdeckungen in Tansania bringt interessante Einblicke, aber ich fand, dass die Aufklärung der Familiengeheimnisse und Konflikte nicht immer so packend war, wie ich es mir erhofft hatte. Einige Entwicklungen wirkten etwas zu schnell und hätten mehr Tiefe verdient.
Insgesamt ist es ein gutes Buch, das historische und zeitgenössische Themen gut vereint, aber an manchen Stellen hätte ich mir mehr Spannung und Detailreichtum gewünscht.