Cover-Bild Mädelsabend
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Familienleben
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 13.02.2020
  • ISBN: 9783462054149
Anne Gesthuysen

Mädelsabend

Roman

Oma und Enkelin – zwei starke Frauen und die Frage: Wie viel Ehe verträgt ein erfülltes Leben?

In ihrem erfolgreichen Roman kehrt Anne Gesthuysen zurück an den Niederrhein und spannt den Bogen vom Zweiten Weltkrieg über die piefigen Fünfziger- und die wilden Siebzigerjahre bis in die Gegenwart. Humorvoll und feinfühlig erzählt sie von einer jungen Mutter, die um eine Entscheidung ringt, und von den Herausforderungen einer Jahrzehnte währenden Ehe. Von der Liebe, kuriosen Hochzeitsbräuchen und Anti-AKW-Treckerfahrten, von patriarchalen Machtstrukturen und gesellschaftlichen Umbrüchen. Dabei spürt sie der Frage nach, welche Bedeutung Freiheit und Selbstverwirklichung haben, und zeigt, dass es keine einfachen Antworten gibt, nur individuelle Wege zum Glück.

»Die Frauen in diesem Roman wachsen einem sofort ans Herz.«  Freundin

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2020

Frauenerwartungen und die Erwartungen an Frauen

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Die 88-jährige Ruth van Rennings ist nach einem Sturz mit ihrem Mann Walter in ein Seniorenheim gezogen. Hier blüht sie auf, denn sie findet Gleichgesinnte und genießt die Gesellschaft von anderen und ...

Die 88-jährige Ruth van Rennings ist nach einem Sturz mit ihrem Mann Walter in ein Seniorenheim gezogen. Hier blüht sie auf, denn sie findet Gleichgesinnte und genießt die Gesellschaft von anderen und die Aktivitäten. Das passt aber Walter gar nicht, denn bisher hat Ruth nach Walters Vorstellungen alles im gemeinsamen Leben organisiert. Ihre Enkelin Sara steht auch vor einer schwierigen Entscheidung. Ihr wird ein zweijähriges Forschungsprojekt in England angeboten. Aber sie hat einen Partner und einen kleinen Sohn. Wie soll sie Familie und Beruf unter einen Hut bringen?
In „Mädelsabend“ geschieht nicht so viel und dennoch hat mich diese Geschichte gepackt. Ich komme selbst vom Niederrhein und fühlte mich gleich heimisch. Geboren bin ich Anfang der Fünfziger, daher kam mir vieles aus den vergangenen Zeiten recht bekannt vor. Der Schreibstil von Anne Gesthuysen ist leicht und flüssig zu lesen und die Charaktere lebendig dargestellt.
Es sind viele Jahre, die Sarah und ihre Großmutter Ruth trennen. Vieles hat sich in der Zwischenzeit verändert, aber immer noch sind es die Frauen, die die Hauptverantwortung für die Familien tragen und dabei oft ihre berufliche Karriere aus dem Auge verlieren. Was wird aus ihren Wünschen und Träumen?
Ruth hat geheiratet und sich dem Mann untergeordnet, wie es zu der Zeit üblich war. Selbst wenn eine junge Frau eine Ausbildung gemacht hatte, benötigte sie die Erlaubnis ihres Mannes, um arbeiten zu gehen. Selbstverständlich kehrte sie zurück an den heimischen Herd, wenn die Kinder kamen, und kümmerte sich fortan um das Wohl der Familie. Die Entscheidungen traf der Ehemann und ihre Meinung war nicht unbedingt gefragt. Sara hat studiert und ist Ärztin. Aber auch die emanzipierte junge Frau, die ihren Beruf hat, gerät wieder in die alte Falle. Darf eine Frau ihre eigenen Entscheidungen nach ihren Vorstellungen treffen? Oder ist es wieder sie, die für die Familie zurückstecken soll? Was hat sich in den Jahren, die zwischen Ruth und Sara liegen, wirklich verändert?
Eine Beziehung ist ein Geben und Nehmen – es sollte aber ein Gleichgewicht da sein.
Auch wenn ich mir das Ende ein wenig anders gewünscht habe, so ist es doch schlüssig.
Mir hat dieser nachdenklich machende Roman gut gefallen.

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Veröffentlicht am 01.07.2020

Bewegend. Ergreifend. Bedrückend.

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Leseerlebnis:
Zunächst habe ich nicht so gut in das Buch einfinden können. Nach den ersten hundert Seiten hat sich das Dranbleiben aber definitiv gelohnt. Man taucht immer tiefer in die Vergangenheit und ...

Leseerlebnis:
Zunächst habe ich nicht so gut in das Buch einfinden können. Nach den ersten hundert Seiten hat sich das Dranbleiben aber definitiv gelohnt. Man taucht immer tiefer in die Vergangenheit und die Gegenwart von Ruth ein  und erfährt unheimlich viel über frühere Zeiten, die damaligen Beziehungen zwischen Mann und Frau, sowie über die Wertschätzung von Frauen. Teilweise wird ein erschreckendes Bild gezeichnet, was mich sehr bedrückt und zugleich berührt hat.
Die Charaktere, allen voran Ruth als Protagonistin,  bekommen auch durch die Rückblicke und beeindruckende Tiefe.
Der Schreibstil von Anne Gesthuysen ist sehr flüssig, feinfühlig und sehr warmherzig.
Teilweise hätte ich mir etwas mehr Leichtigkeit gewünscht. Das Cover vermittelt beispielsweise einen ganz anderen Eindruck.
Fazit :
Ein Buch, das einen durch viele Jahrzehnte führt, berührt und Spuren hinterlässt. Das ergreifende Porträt einer Ehe.

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Veröffentlicht am 04.06.2020

Dieses Buch ist nicht nur eine Geschichte über eine Großmutter und eine Enkelin, sondern auch eine Reise in die Vergangenheit

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Ruth feiert mit ihrem Walter den 65. Hochzeitstag. Seit sie im Seniorenheim wohnen, hat sie mehr soziale Kontakte, die Walter aber zu sabotieren versucht. Nun steht sie vor der Frage: Muss das so bleiben ...

Ruth feiert mit ihrem Walter den 65. Hochzeitstag. Seit sie im Seniorenheim wohnen, hat sie mehr soziale Kontakte, die Walter aber zu sabotieren versucht. Nun steht sie vor der Frage: Muss das so bleiben oder kann ich etwas dagegen tun?

Sara ist eine junge Mutter und muss heraus finden, ob und wenn ja wie sie Familie und Karriere unter einem Hut bekommt.

Für mich macht dieser Roman eher Ruths Geschichte aus, die Einblicke in das frühere Eheleben und in die frühere Rolle der Frau aufzeigt. Sara ist für mich eher eine Hintergrundgeschichte.



Dieses Buch hab ich durchgesuchtet. Der Schreibstil ist so schön flüssig und zusätzlich möchte man einfach wissen, wie es weiter geht. Die Balance zwischen Gegenwart und Vergangenheit ist harmonisch, nie habe ich das Gefühl, eins ist zu viel oder dass ich den Faden zum anderen verliere. Die Rückblenden sind passend ins Geschehen der Geschichte eingebunden.

Es gab ein, zwei Situationen, in denen es um Gewalt ging und ich bin selbst dabei zusammengezuckt, da es so echt rüber kam. Außerdem gefällt mir gut, dass die Umgebung Bezug zur Autorin hat und obwohl ich nicht aus dem Rheinland komme, sondern aus dem Ruhrpott, kamen mir trotzdem ein paar Dinge bekannt vor.

Was ich an diesem Buch geliebt habe, war das Inhaltsverzeichnis. Ich vermisse es doch oft in Büchern, dass ich nicht nachlesen kann, wo ein neues Kapitel startet. Da fand ich dies für einen Roman echt pfiffig.

Mit dem Ende bin ich nicht so zu frieden, da waren mir zu viele Wendungen. Saras Geschichte ist wenig befriedigen zu Ende gegangen, Ruths Geschichte hat für mich nochmal die Kurve bekommen.

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Veröffentlicht am 26.03.2020

Für einen Menschen vom Niederrhein total schön

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Zum Inhalt:

Eine Ehe, die nach 65 Jahren vor dem Aus steht, ja geht das denn noch? Und die junge Mutter, die mit ihrer Entscheidung nicht nur ihr Leben entscheidend verändern würde. Welchen Weg soll sie ...

Zum Inhalt:

Eine Ehe, die nach 65 Jahren vor dem Aus steht, ja geht das denn noch? Und die junge Mutter, die mit ihrer Entscheidung nicht nur ihr Leben entscheidend verändern würde. Welchen Weg soll sie gehen?

Meine Meinung:

In diesem Buch passiert im Grunde wirklich nicht mehr als eben das wahre Leben und was eben so alles passieren kann. Und das war meiner Meinung nach gut erzählt. Was mich natürlich als Kind vom Niederrhein besonders berührt hat, dass ich die Gegend einfach kenne. Auch viele der Begrifflichkeiten oder der Dialekt sind mir einfach vertraut und dadurch fand ich das Buch einfach besonders. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Die Protagonisten fand ich klasse und konnte mir so manchen förmlich vor mir sehen.

Fazit:

Für einen Menschen vom Niederrhein total schön

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Veröffentlicht am 04.06.2020

War jetzt nicht gerade der Burner

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Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: KiWi-Taschenbuch (13. Februar 2020)
ISBN-13: 978-3462054149
Preis: 12,00 €
auch als Hardcover, als E-Book und als Hörbuch erhältlich

War jetzt nicht gerade der Burner

Inhalt:
Die ...

Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: KiWi-Taschenbuch (13. Februar 2020)
ISBN-13: 978-3462054149
Preis: 12,00 €
auch als Hardcover, als E-Book und als Hörbuch erhältlich

War jetzt nicht gerade der Burner

Inhalt:
Die junge Ärztin Sara ringt mit der Entscheidung, für ein Stipendium nach Cambridge zu gehen. Doch was wird aus ihrem Lebensgefährten und dem gemeinsamen Kind?

Ihre Oma Ruth blickt auf 65 Ehejahre zurück, die nicht immer einfach waren.

Meine Meinung:
Ich kenne Anne Gesthuysen bisher weder als Autorin noch als Moderatorin. Daher ging ich ganz unbefangen an diesen Roman heran. Zwischendurch musste ich mich immer wieder überzeugen, dass es sich wirklich um einen Roman handelt und nicht um eine Biografie, denn über weite Strecken werden die Ereignisse im Leben der Ruth van Rennings ziemlich trocken heruntergespult, angereichert mit zeitgenössischen Details. Das war zwar nicht ganz uninteressant, aber auch nicht wirklich spannend. Dass Männer früher das Sagen hatten und die Frauen ihnen zu gehorchen, war nun für mich nichts Neues. Mir tat Ruth einfach leid.

Ihre Enkeltochter Sara zieht ihr Leben ganz anders auf, aber auch damit verdiente sie sich nicht unbedingt Pluspunkte bei mir. Ehrlich gesagt, war sie mir nicht sonderlich sympathisch, und viele ihrer Handlungsweisen konnte ich nicht nachvollziehen.

Das Buch war also leider kein Highlight für mich, aber man kann es lesen, auch wenn es sich ein bisschen in die Länge zieht.

★★★☆☆