Cover-Bild Right Here (Stay With Me)
Band 1 der Reihe "On Ice"
(19)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX.digital
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 30.09.2021
  • ISBN: 9783736315761
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Anne Pätzold

Right Here (Stay With Me)

Was, wenn mein Herz für das Eiskunstlaufen gemacht ist - aber der Rest von mir nicht?

Es gibt nichts auf der Welt, das Lucy mehr liebt als das Eiskunstlaufen - wäre da nicht die Tatsache, dass sie es nach wie vor nicht geschafft hat, einen dreifachen Rittberger zu landen. Zu allem Überfluss haben ihre Eltern ihr jetzt ein Ultimatum gesetzt: Wenn Lucy beim nächsten Wettkampf nicht gewinnt, muss sie das Marketingstudium wieder aufnehmen, das sie so unglücklich gemacht hat. Ein einziger Monat bleibt Lucy, um ihre Kür zu perfektionieren. Doch ausgerechnet da lernt sie Jules kennen, der ihr Herz schneller schlagen lässt als jemals irgendjemand zuvor. Eigentlich darf Lucy sich jetzt keine Ablenkung erlauben - zumal sie schnell bemerkt, dass Jules mit seinen ganz eigenen Dämonen zu kämpfen hat ...

"Ich habe die LOVE-NXT-Trilogie verschlungen und geliebt. Es sind richtige Wohlfühlbücher, in die man sorglos versinken kann." KIELFEDER

Band 2 der Reihe, RIGHT NOW (KEEP ME WARM) , erscheint am 25. März 2022.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2021

Als wäre es meine persönliche Geschichte

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Anne Pätzold hat mich in den vergangenen Jahren sehr damit überrascht, dass ich ihrer LOVE NXT-Reihe verfallen bin, denn bis dato hatte ich keinerlei Bezug zu K-Pop, aber ihr ist es gelungen, mich in diese ...

Anne Pätzold hat mich in den vergangenen Jahren sehr damit überrascht, dass ich ihrer LOVE NXT-Reihe verfallen bin, denn bis dato hatte ich keinerlei Bezug zu K-Pop, aber ihr ist es gelungen, mich in diese Welt einzuführen und dabei vor allem mit ihrem Schreibstil zu überzeugen, da dieser sich einfach wie auf Wolken schwebend anfühlt. Insgesamt ist Pätzold aber sicherlich eine Ausnahme im Lyx-Programm, da man bei ihr eher ruhige und süße Liebesgeschichten präsentiert bekommt, aber genau das hat mich in ihrer Stilistik völlig überzeugt. Deswegen war für mich völlig klar, ihre nächste Reihe zu lesen, die sich rund um das Eiskunstlaufen dreht. Da ich mich völlig in die Netflix-Serie „Spinning Out“ verliebt habe, die dann aber doch nicht über eine Staffel hinausgekommen ist, habe ich vor allem gehofft, diese Welt in der neuen Reihe wiederzuentdecken.

„Right Here“ ist definitiv als Buch von Pätzold zu erkennen, auch wenn wir uns in einem gänzlich anderen Setting sowie thematischem Inhalt wiederfinden, aber eben dieser Schreibstil, wo jedes Wort sitzt, den würde ich überall wiedererkennen. Bei LOVE NXT wurde die Geschichte von Ella und Jae-yong über drei Bände erzählt, was sich tatsächlich im dritten Band dann doch etwas ausgeleiert hat, aber hier hat sich Pätzold entschieden, in zwei Bänden von unterschiedlichen Paarungen zu erzählen. Daher erledigt sich der Vorwurf des langatmigen Erzählens relativ schnell, auch wenn ich sagen muss, dass „Right Here“ dennoch eine sehr ruhige Geschichte ist. Es ist eben keine Erzählung, bei der ständig etwas Neues passiert, sondern wo es vor allem um das persönliche Wachsen von Hauptfigur Lucy geht. Was sicherlich auch zu der fehlenden Ereignishaftigkeit beiträgt, ist die Tatsache, dass Pätzold auch weiterhin nur die weibliche Perspektive anbietet. In diesem Stil ist der NA überwiegend gestartet, aber inzwischen muss ich wirklich sagen, dass ich die männliche Perspektive brauche, um wirklich ein umfassendes Bild zu gewinnen. Tatsächlich hat mich das bei LOVE NXT aber nicht so sehr gestört, weil ich es dort genau richtig gewählt fand, gemeinsam mit Ella die Welt des K-Pops zu entdecken. Hier aber sind Lucy und Jules als ihr Gegenpart definitiv auf einer Ebene und Jules war ein so wunderbarer Kerl, dass ich auch wirklich gerne mehr von ihm mitbekommen hätte, denn er hatte genauso etwas zu erzählen, wie das bei Lucy der Fall war.

Bei Jules, seiner Mutter, die einfach abgehauen ist, der alkoholkranke Vater sowie die Verantwortung für den jüngeren Bruder, all das waren Aspekte, die ich extrem spannend fand und die ich gerne mal durch seine Gedanken erkundet hätte. Es heißt keinesfalls, dass Lucys Perspektive nicht ausreicht, aber manchmal begegnet man einfach männlichen Protagonisten, die viel zu sagen haben und denen man das dementsprechend auch gerne ermöglichen würde. Aber zurück zu Lucy. Ich fand sie definitiv sehr sympathisch, was natürlich vor allem daran liegt, dass Pätzold mit ihrer Art des Schreibens einen Zugang ermöglicht, der schnell den Eindruck erweckt, man sei selbst Lucy. Aber auch ohne diese Illusion, selbst Lucy zu sein, habe ich sehr, sehr viel in ihr von mir wiedererkannt, weswegen mich auch diese Kämpfe gegen sich selbst sehr berührt haben. Dementsprechend kann ich sagen, das ist alles echt, was sie durchlebt und deswegen war ich am Ende stolz, dass sie auf ihre Weise einen Weg in die richtige Richtung gefunden hat. Es ist kein Happy End am Ende, aber es ist die Gewissheit, dass man Lucy guten Gewissens wieder sich selbst überlassen kann.

Dennoch haben mich zwei Punkte irritiert und das war zunächst mal die Darstellung des Eiskunstlaufens. Ich hatte im Vorfeld wirklich gedacht, dass dieser Sport im positiven Sinne Lucys Lebenspunkt ist, was aber gar nicht so war. Das finde ich in der Sache auch gar nicht falsch, weil mehr als nachvollziehbar deutlich wurde, dass Eiskunstlaufen zu sehr Pflicht als wirkliche Freude geworden war. Aber dementsprechend ist die Thematik nach und nach mehr fallen gelassen worden und das war irgendwie dann doch schade. Vielleicht wird das im zweiten Band wieder anders. Der zweite Aspekt war die Darstellung der Eltern. Oft haben wir grässliche Elternfiguren, bei denen man wirklich merkt, dass sie gar nicht wissen, was Elternschaft genau bedeutet. Aber ich glaube nicht, dass das bei Lucys Eltern der Fall war. Das wiederum hat einige Konflikte etwas merkwürdig erscheinen lassen. Gerade bei der Mutter hat man doch deutlich gemerkt, dass sie um ihr Kind sehr besorgt war, weswegen es mir nicht in den Kopf wollte, dass sie das Wohlergehen und die Entfremdung völlig aus den Augen verloren bzw. nicht bemerkt hat. Die Liebesgeschichte mit Jules trifft es mit ‚süß‘ wirklich am besten. Es war sicherlich keine Bäm-Liebesgeschichte, aber es ging eben nicht um Liebe alleine, weswegen das Verhältnis für mich stimmig war.

Fazit: „Right Here“ passt wieder einwandfrei zu Anne Pätzold und hat mir schöne Lesestunden beschert. Zwar hätte ich mir die Einbindung von Eiskunstlauf etwas anders vorgestellt und auch die Elternbeziehung war seltsam, aber Lucy war eine tolle Protagonisten, die ich gut in jeder Sekunde nachvollziehen konnte. Schade nur, dass wir nicht auch Jules‘ Perspektive bekommen haben.

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Veröffentlicht am 20.10.2021

Ruhig und authentisch

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Ich liebe das Cover wegen den zarten Zeichnungen der beiden Händen und den Eissplittern, denn das elegante Eiskunstlaufen spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte.

Deshalb war ich gespannt auf das ...

Ich liebe das Cover wegen den zarten Zeichnungen der beiden Händen und den Eissplittern, denn das elegante Eiskunstlaufen spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte.

Deshalb war ich gespannt auf das Buch, denn es ist keine gängige Sportart in Büchern. Außerdem hat mir die vorherige Trilogie von Anne Pätzold sehr gut gefallen, sodass ich mehr von ihr lesen möchte. Wie ich bereits von der Autorin kannte, schreibt sie ruhig und unaufgeregt. Deshalb genieße ich ihren Schreibstil sehr, da er sich lesen lässt, als ob die Charaktere wirklich so denken und reden würden.

Man liest ausschließlich aus Lucy’s Sicht, eine eher introvertierte Person. Ich habe mich gerne in ihrem Kopf befunden, weil sie mir sehr sympathisch war und ich mich in gewissen Punkt, wie z.B. ihr Problem, auf neue Personen zuzugehen, wieder gefunden habe. Besonders bewundert habe ich ihren Ehrgeiz in Bezug auf das Eiskunstlauf, den sie sich auch nicht von ihren Eltern nehmen lässt. Man spürt ihre Leidenschaft für den Sport auch immer wieder. Aber sie macht auch eine Entwicklung durch und es gibt im Laufe der Geschichte Veränderungen, die Lucy spürt. Dies wurde in meinen Augen authentisch umgesetzt und passen sehr gut zu ihren 18 Jahren.

Aber auch der Love Interest Jules hat mich richtig gut gefallen und habe mich auch gemeinsam mit Lucy in ihn verliebt. Er ist einfach hingebungsvoll und unterstützt andere Menschen und Tiere, wo er nur kann. Trotzdem ist er auf keinen Fall zu glatt, sondern macht auch Fehler und hat immer wieder einen kleinen Spruch auf den Lippen. Oft hat er auch seinen jüngeren Bruder Mika im Schlepptau, der echt niedlich ist und immer wieder für amüsante Momente sorgt.

Die Annäherung zwischen Lucy und Jules beginnt bereits mit ihrem ersten Treffen, als Mika für einen kleinen Unfall bei Lucy sorgt und die drei zur Vorsicht in die Notaufnahme fahren. Man spürt direkt, dass Lucy und Jules auf einer Wellenlänge sind und sich in der Gegenwart des anderen einfach wohlfühlen. Deshalb habe ich mich auf jedes Wiedersehen von ihnen gefreut, bei denen sich ihre Zuneigung stetig steigert und auch die körperliche Anziehung spürbarer wird. Besonders an den beiden zusammen mochte ich, dass sie immer ehrlich miteinander umgehen, sich einander anvertrauen und dadurch auch neue Blickwinkel auf ihr eigenes Leben bekommen. Es ist zwischen ihnen eine Beziehung, die man für sich selbst wünschen würde.

Es wird auf unnötiges Drama zwischen Jules und Lucy verzichten, was ich angenehm fand. Aber irgendwie fehlte mir teilweise der Spannungsbogen und manchmal hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte auf der Stelle trifft. Auch beim teils offenen Ende bin ich etwas zwiegespalten: Auf der einen Seite ist es realistisch und passend zum Alter der Protagonisten, dass nicht sofort alles geklärt ist, und auf der anderen Seite habe ich das Gefühl, mir fehlt ein Stück der Geschichte.

Insgesamt hat mir das Buch aber gefallen, nicht nur wegen Jules, Lucy und ihrer schönen Liebesgeschichte, sondern auch wegen anderen Figuren wie der süße Mika und neue Bekanntschaften von Lucy, die die Geschichte rund machen. Aber es gibt neben der Romanze auch andere Themen, die wichtig sind und für Vielseitigkeit sorgt. Das Eiskunstlaufen war sehr interessant und Jules komplizierte Familiengeschichte für mich am spannendsten. Doch der wichtigste Nebenstrang war Lucy’s Suche nach ihren eigenen Lebensplänen. Ich konnte ihre Unsicherheit sehr gut nachvollziehen und vermutlich auch viele anderes Leser/innen, denn fast jeder ist mal irgendwann an so einem Punkt. Es wurde in meinen Augen auch einfach authentisch umgesetzt.

Nun freue ich mich auch auf den 2. Teil der Dilogie, in dem es u.a. um einen von Lucy’s Eiskunstlaufkollegen geht, dessen Geschichte hier bereits eingeleitet wurde und mich sehr neugierig gemacht hat.

FAZIT: 3,5/5⭐️
Ruhige Liebesgeschichte

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Veröffentlicht am 10.10.2021

Etwas farblos

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„Right Here (Stay With Me)“ von Anne Pätzold ist der Auftakt zu ihrer emotionalen On Ice Reihe.
Lucys große Liebe ist das Eislaufen, welches seit 14 Jahren viel mehr als nur ein Zeitvertreib für sie ist. ...

„Right Here (Stay With Me)“ von Anne Pätzold ist der Auftakt zu ihrer emotionalen On Ice Reihe.
Lucys große Liebe ist das Eislaufen, welches seit 14 Jahren viel mehr als nur ein Zeitvertreib für sie ist. Ihr Studium im Marketing hat sie nach zwei Semestern zunächst auf Eis gelegt, damit sie ausreichend Zeit für professionelles Training hat. Das Ultimatum ihrer Eltern läuft aber bald ab und immer noch ist Lucy von einer Platzierung unter den Besten weit entfernt. Dies ist jedoch Voraussetzung, damit sie ihr Studium nicht wieder aufnehmen muss. Bei einem Zusammenstoß im Training lernt sie Jules kennen, der ihr Herz zum flattern bringt. Aber kann sie sich eine zusätzliche Ablenkung erlauben?

Mir hat die NXT-Reihe der Autorin sehr gefallen und daher war ich sehr gespannt auf ihr neues Buch. Diesmal ist die Geschichte in sich abgeschlossen, obwohl das übergreifende Thema Eislauf gleich bleibt.
Lucy ist komplett auf ihre Eislaufkarriere fixiert und hat abseits davon keine anderen Interessen. Ihr Sozialleben befindet sich traurigerweise bei Null und wahrscheinlich wechselt sie mit ihrem Kaninchen mehr Worte als mit anderen Menschen. Durch den Druck ihrer Eltern ist auch diese Beziehung auf dem Tiefpunkt und erst durch den unfreiwilligen Zusammenstoß mit Jules kleinem Bruder wird sie aus ihrer selbstzerstörerischen Blase gerissen.
Anne Pätzold schildert die Emotionen und Gedankengänge von Lucy sehr ausführlich und detailliert, so dass man ihre Gefühlsregungen komplett mitbekommt. Die gesamte Story wird aus Lucys Perspektive geschildert und manchmal hätte ich mir gern ein Kapitel aus Jules Sicht gewünscht.
Jules bricht alle typischen Klischees und wird als unsicher und sehr zurückhaltend dargestellt. Das ist erfrischend anders und am Anfang der zarten Annäherung der beiden minderte dies das Knistern in keiner Weise. Im Laufe der Handlung war für mich persönlich jedoch zu wenig Leidenschaft und romantische Chemie spürbar. Lucy und Jules erschienen immer mehr wie gute Freunde, aber nicht wie ein frisch verliebtes Paar. Dazu braucht es auch keine expliziten Szenen, aber hier flogen irgendwie überhaupt keine Funken mehr.
Die Entwicklung von Lucy hat mir gut gefallen, auch wenn ich nicht unbedingt mit ihr warmgeworden bin. Dafür konnten die Nebenfiguren Hannah und Eiza bei mir punkten, deren gegenseitige Anziehung wesentlich feuriger war, als das dahinplätschernde Verhältnis von Jules und Lucy.

Mein Fazit:
Die Lovestory konnte mich in diesem Buch nicht ganz überzeugen, denn sie kam über „nett“ nicht hinaus. Das ist auch nicht schlimm, aber auf Dauer wäre mir „nett“ zu wenig. Wen das nicht stört, dem kann ich das Buch gern empfehlen.

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Veröffentlicht am 31.12.2021

Eine süße aber leider etwas langweilige Geschichte

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"Right Here" ist der erste Band von Anne Pätzolds On Ice Reihe aus dem Lyx Verlag. Ich bin ein großer Fan ihrer NXT- Love Reihe und musste einfach ihren neuen Roman lesen, obwohl ich eigentlich kein Fan ...

"Right Here" ist der erste Band von Anne Pätzolds On Ice Reihe aus dem Lyx Verlag. Ich bin ein großer Fan ihrer NXT- Love Reihe und musste einfach ihren neuen Roman lesen, obwohl ich eigentlich kein Fan von Eiskunstlauf bin.

Mir ist der Einstieg in die Geschichte diesmal leider nicht ganz so leicht gefallen, weil wir schon mitten im Eiskunstlauf gesteckt haben. Nach ein paar Seiten hat es mir der angenehme Schreibstil von Anne Pätzold, sehr leicht gemacht, mich auf die Geschichte einzulassen.

Die Protagonisten Lucy und Jules sind beide wirklich zuckersüße Charaktere, aber leider etwas blass geblieben, besonders Jules.

Lucy möchte nichts mehr als Eiskunstläuferin sein und möchte sich ihren Traum verwirklichen. Wäre da nicht die Abmachung mit ihrem Vater, ein Praktikum in seiner Firma zu machen. Lucy ist ein sehr unsicherer Mensch, der sich einfach nach Liebe und Anerkennung sehnt. Zum Teil konnte ich mich wirklich gut in sie hineinzuversetzen, aber irgendwann war sie mir einfach too much. Ich habe die ganze Zeit gehofft, dass sie ihren Mut zusammennimmt und endlich einmal den Mund auf macht!

Jules hat schon früh die Verantwortung für seinen jüngeren Bruder übernehmen müssen. Er arbeitet bei einem Tierarzt und liebt Tiere. Eigentlich ist er ein absoluter Good Guy. Was an sich ja nicht schlimm oder langweilig ist, aber hier wurde noch ein Schüppe draufgelegt. Er ist bei manchen Dingen einfach übertrieben schüchtern, dass es das Bild von ihm etwas kaputt macht. Leider hat es ihm auch einfach an Substanz gefehlt.

Die Handlung hat es leider auch nicht retten können. Es ist einfach zu wenig passiert. Teilweise hat sich die Story gezogen. Für mich hat einfach der Anreiz gefehlt, weiterlesen zu wollen. Dafür war die Geschichte leider zu unscheinbar.
Aber die Atmosphäre hat mir wirklich gut gefallen und hat mich direkt in die Eishalle katapultiert. Und auch die Nebenfiguren fand ich sehr gelungen und haben etwas Abwechslung in die Geschichte gebracht. Es gab auch viele süße Momente, in denen ich mit Lucy gehibbelt habe und das Cover ist einfach ein Traum. ❤

Von mir bekommt "Right Here" von Anne Pätzold 3 von 5 Sterne.

Vielen Dank an den Lyx Verlag und NetGalley Deutschland für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 16.12.2021

Leider keine pure Begeisterung

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Der erste Band von Anne Pätzolds neuer 'On Ice' Reihe hat mich unfassbar neugierig gemacht und doch zuletzt mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. Lucy vergöttert das Eislaufen und hat sich seit ihrer ...

Der erste Band von Anne Pätzolds neuer 'On Ice' Reihe hat mich unfassbar neugierig gemacht und doch zuletzt mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. Lucy vergöttert das Eislaufen und hat sich seit ihrer Kindheit stetig verbessert und an zahlreichen Wettkämpfen teilgenommen. Bald schon steht ein weiterer und womöglich finaler Wettkampf bevor der alles entscheiden wird, denn ihre Eltern haben andere Zukunftspläne für sie gemacht. So stürzt Lucy sich hoch motiviert in das Training und möchte alle Ihre Energie und Konzentration ihrer Kür widmen, bis plötzlich jemand in sie hinein stolpert. Ein kleiner Junge kreuzt ihren Weg und sorgt für eine krankheitsbedinge Pause die Lucy kaum verkraften kann. Allerdings ist da noch der Bruder des kleinen Jungen: Jules. Und Jules ist genau das, was Lucy in ihren Plänen nicht berücksichtigt hat und was ihr möglicherweise all die notwendige Fokussierung stehlen kann…
Lucy ist ein süßes junges Mädchen mit einer Passion, einem beinahe klinischen Elternhaus und nur einem Ziel: den nächsten Wettkampf zu gewinnen. Ihrer Motivation, ihrem Durchhaltevermögen und ihrem Talent konnte ich nur mit Ehrfurcht und Bewunderung begegnen. Diese Seite und auch ihre sympathische Art habe ich sehr geschätzt. Allerdings hat Lucy auch eine zutiefst unsichere und zurückhaltende Seite die ihr eine gewisse Unerfahrenheit und Naivität anlastet. In einigen Zügen und in wenigen Passagen war sie mir dadurch deutlich zu unerfahren und unentschlossen. Nichtsdestoweniger habe ich sie und Jules in Kombination sehr zu schätzen gewusst. Auch Jules hat einige Dinge mit denen er kämpfen muss und dazu gehört ein deutlich instabileres Familienverhältnis als Lucy es gewohnt ist. Trotzdem ist er ein treuer Freund und sehr verlässlich. Die Bindung der beiden schleicht sich auf leisen Sohlen an und zeichnet sich durch authentische Emotionalität aus. Besonders ihre Art offen zu kommunizieren und einander immer wieder in ihre Gedanken und Sorgen einzubinden hat mich schwer beeindruckt. Denn was ich bei Lucys Unsicherheit teilweise etwas als störend empfunden habe macht Jules mit seiner ruhigen und besonnen Art die Dinge einfach auszusprechen und ihre Sorgen zu zerstreuen, beinahe wieder wett. Die Geschichte ist insgesamt in vielen schönen Zügen und immer wieder auch sehr ausführlich ausgearbeitet und holt viele Leser*innen meiner Meinung nach sehr gut ab. Und doch bin ich etwas hin und hergerissen zwischen vielen Dingen die mir gut gefallen haben und den Dingen die mir einfach gefehlt haben. Dazu gehören Spannung, Abwechslung und etwas mehr Tempo. So konnte 'Right here' bei mir leider nicht für pure Begeisterung sorgen.

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