»Eine mitreißende Geschichte ... ich habe jedes einzelne Wort geliebt.«
John Gwynne
Es ist die Zeit des großen Aufruhrs und Alwyn wächst als Gesetzloser heran. Er ist ebenso gewieft im Umgang mit einer scharfen Klinge wie mit seinem scharfen Verstand - und er liebt gleichermaßen die Freiheit der Wälder und die Kameradschaft seiner Diebesbande. Der Auftakt einer neuen sagenhaften Trilogie des Bestsellerautors Anthony Ryan.
Ein Verrat trifft den Gesetzlosen Alwyn wie ein Blitz und führt auf einen Pfad voller Blut und Rache. Es dauert nicht lange, da findet er sich als Gefangener und Arbeiter in den Erzminen wieder, wo er unter den verwahrlosten Gefangenen Sihlda kennenlernt, eine Frau,die für diesen Ort seltsam gelehrt ist. Sie bringt Alwyn das Lesen und Schreiben bei. Und dann begegnet er auch noch Evadine, einer Frau, die aus ganz anderem Holz geschnitzt ist und an deren Seite er in den Kampf gegen dunkle Mächte ziehen wird. Beides wird ihn und womöglich das ganze Reich von Albermaine für immer verändern.
»Anthony Ryans bestes Buch.«
Michael Fletcher
Anthony Ryan schuf mit "Der Paria" einen grandiosen Auftakt einer vielversprechenden Trilogie. Der Schreibstil sorgt dafür, dass der Leser das Geschehen bildlich miterleben kann und jede Szene eher miterlebt, ...
Anthony Ryan schuf mit "Der Paria" einen grandiosen Auftakt einer vielversprechenden Trilogie. Der Schreibstil sorgt dafür, dass der Leser das Geschehen bildlich miterleben kann und jede Szene eher miterlebt, als sie einfach nur zu lesen. Das kommt auch dadurch, dass der Protagonist Alwyn den Leser direkt anspricht. Anfangs störte mich das, ich konnte mich aber schnell daran gewöhnen und habe es zum Ende hin kaum mehr bemerkt.
Alwyn ist sympathisch und gut ausgearbeitet, ich habe seine Sichtweise sehr gerne gelesen. Einzig der Fantasyanteil hat hier meiner Meinung nach ganz schön gefehlt und würde ich historische Romane nicht sowieso gerne lesen, hätte es sich vielleicht an einigen Stellen gezogen. Sonst ist die Geschichte sehr passend zum Thema: rau, vulgär und ganz bestimmt nicht zimperlich.
Ich bin gespannt und neugierig auf die Folgebände!
Alwyn wächst in einer Diebesbande als Gesetzloser heran. Er besitz einen schafen Verstand und der Umgang mit einer scharfen Klinge fällt ihm leicht. Doch dann trifft ein Verrat ihn und führt ...
Alwyn wächst in einer Diebesbande als Gesetzloser heran. Er besitz einen schafen Verstand und der Umgang mit einer scharfen Klinge fällt ihm leicht. Doch dann trifft ein Verrat ihn und führt ihn auf einen Pfad voller Blut und Rache. Er wird gefangen genommen und lernt dort Sihlda kennenlernt. Sie bringt Alwyn das Lesen und Schreiben bei. Und mit Evadine findet er eine Frau, die ihm im Kampf beistehen wird.
Ich habe zwar noch keine anderen Bücher des Autors gelesen, weiss aber das er immer sehr fantastische Bücher schreibt. Deshalb habe ich mir auch hier sehr viel Fantasie, Magie und Spannung erwartet. Ich habe etwas anderes bekommen als erwartet, aber schlecht fand ich das Buch deshalb nicht.
Der Schreibstil ist wirklich toll zu lesen, der Autor versteht es den Leser abzuholen und über viele hundert Seiten hinweg bei der Stange zu halten. Die Geschichte ist wirklich mitreißend geschrieben und auch die gesamte Welt in der Alywn lebt wird anschaulich beschrieben.
Alwyn ist auch ein recht sympathischer junger Mann, der auf jeden Fall sehr aufgeweckt und schlau ist. Es hat Spaß gemacht mit ihm auf diese Reise zu gehen.
Die Geschichte ist spannend und teilweise auch brutal, weshalb das Buch nichts für schwache Nerven ist. An sich fand ich die Geschichte wirklich packend, aber ich hatte einfach mehr Magie und Fantasy erwartet und bin deshalb etwas enttäuscht gewesen. Wen das aber nicht stört, dem kann ich dieses Buch weiterempfehlen.
In der Fantasy-Trilogie "Der Paria" von Anthony Ryan ist mit "Der stählerne Bund" der erste Teil erschienen und sogleich gelesen. Es ist nicht mein erstes Buch des Autors und ich kenne seinen Schreibstil ...
In der Fantasy-Trilogie "Der Paria" von Anthony Ryan ist mit "Der stählerne Bund" der erste Teil erschienen und sogleich gelesen. Es ist nicht mein erstes Buch des Autors und ich kenne seinen Schreibstil und weiß ihn auch zu schätzen.
Alwyn ist ein Gesetzloser, der in der Bande unter Deckin, dem Herrscher der Gesetzlosen, im Wald lebt. Sehr schnell lernt er stehlen, kämpfen, überleben. Er hat aber auch eine sehr gute Beobachtungsgabe und schnelle Auffassung, was ihn nicht nur einen Verrat sondern auch eine Strafgefangenschaft in den Erzminen überleben lässt.
Unterwegs auf seinem Lebensweg trifft er neue Freunde, eher wenige, macht sich Todfeinde, schon mehr und lebt für seine Rache. Nebenbei lernt er schreiben und übersetzen und lesen und lernt die beiden wichtigsten Frauen in diesem Band kennen.
Eine ist eine Gelehrte und Märtyrerin, die andere eine Kämpferin und Feldherrin. Beiden wird er viel zu verdanken haben und beide haben hier seinen weiteren Lebensweg prägend beeinflusst.
Das Buch hat ein langsames Erzältempo, stellenweise kommt es mir vor, als bereite der komplette Band den Leser erst auf die folgende Geschichte vor, als sei alles eine große Einführung. Im Nachhinein betrachtet ist aber schon eine Menge geschehen, obwohl Alwyn wieder am Anfang seines Weges im Wald gelandet ist.
Fantasy ist im Buch nur sehr wenig zu finden, die Erschaffung einer Welt und ihrer Charaktere, ihrer Religionen überwiegen. Dafür gibt es sehr viele, filmreif geschriebene Kampf- und Actionszenen. Gemordet und geblutet wird hier eine Menge, allerdings auch gebetet. Ich mag diese groß angelegten, langatmigen Erzählungen sehr, wer eher schnelle Spannung sucht, ist hier nicht ganz richtig.
Mit dem Auftakt der Reihe beschreibt Anthony Ryan das Leben des jungen Alwyn. Als Kind wurde er im Wald ausgesetzt und wuchs in der Diebesbande des berüchtigten Deckin Scarl auf. Man begleitet ihn auf ...
Mit dem Auftakt der Reihe beschreibt Anthony Ryan das Leben des jungen Alwyn. Als Kind wurde er im Wald ausgesetzt und wuchs in der Diebesbande des berüchtigten Deckin Scarl auf. Man begleitet ihn auf seinem Lebensweg, auf dem er, dank einer Mischung aus falschen Entscheidungen, Verrat und Pech, mehr schlecht als recht entlangstolpert.
Das Cover ist zwar schlicht, aber gerade deswegen mag ich es. Es sticht heraus in einer Flut aus aufwendigen Covern.
Mit dem Schreibstil musste ich erstmal etwas warm werden. Der ‚Schreiber‘ erzählt in der Ich-Perspektive seine Lebensgeschichte immer wieder gewürzt mit Anekdoten und Reflektionen seines eigenen Verhaltens. Dadurch gestaltet sich alles etwas ausschweifender. Am Anfang hat es mich gestört, aber schlussendlich fand ich das sehr interessant. Allerdings bleiben durch diese Erzählweise die Nebencharaktere auf der Strecke, was ich sehr schade finde.
Die Geschichte selbst mochte ich, nachdem ich erstmal drin war, sehr gerne. Ich bin ohne Erwartungen an das Buch rangegangen, was auch gut war. Es ist zwar als High-Fantasy deklariert, jedoch mutet es eher als historischer Roman an. Erst zum Schluss hin werden ein paar Fantasyaspekte angedeutet. Sollte es in den nächsten Teilen nicht anders sein, würde ich hier eine Überdenkung des Genres empfehlen. Der Erzählstil ist flüssig und wunderbar zu lesen. Mir gefällt es, dass nicht nur eine kurze Periode im Lebendes Protagonisten abgedeckt wird, sondern viele Jahre. Es wird sich viel Zeit genommen die Geschichte aufzubauen und in die Welt einzutauchen. Durch den Schreibstil wird allerdings ein bisschen Spannung aus der Geschichte genommen. Da man weiß, dass Alwyn irgendwann in der Zukunft an einem augenscheinlich sicherne Ort sitzt und diese Geschichte schreibt.
Alwyn mochte ich als Protagonisten die meiste Zeit auch sehr gerne. Im Laufe der Geschichte hat sich bloß eine Eigenheit herauskristallisiert, die mich irgendwann nicht mehr so gut gefallen hat. Sobald er auf eine hübsche Frau trifft, überlässt er ihr das Denken.
Alles in allem mochte ich die Geschichte aber sehr gerne und werde die Reihe weiterverfolgen.
Im Königreich Albermaine wächst der junge Alwyn Scribe als Gesetzloser auf und mit seinem scharfen Verstand und dem geschickten Umgang mit der Klinge hat er sich schon oft als wertvolles Mitglied von Deckin ...
Im Königreich Albermaine wächst der junge Alwyn Scribe als Gesetzloser auf und mit seinem scharfen Verstand und dem geschickten Umgang mit der Klinge hat er sich schon oft als wertvolles Mitglied von Deckin Scarls Diebesbande erwiesen. Er genießt seine Freiheit, Deckins Gunst und das Leben im Wald. Bis ein schrecklicher Verrat Alwyns Schicksal in unvorhergesehene Bahnen lenkt und sein Leben fortan nur noch vom Wunsch nach grausamer Vergeltung bestimmt wird.
Der Paria ist der Auftakt zur neuen Trilogie von Fantasy-Meister Anthony Ryan und hat mich in mancherlei Hinsicht überraschen können. Ich schätze ich war eingestellt auf eine Geschichte, die sich auf „die übliche Weise“ entfaltet, in der man als Leser in Echtzeit miterlebt, was den Charakteren widerfährt. Doch hier ist man nah dran und doch gleichzeitig fern. Was ich fand, war eine Art Chronik von Alwyn Scribes Leben, intensiv und intim durch den starken Ich-Erzähler. Alwyn blickt auf sein Leben und seine Entscheidungen zurück, lässt die Ereignisse, die ihn geformt haben, Revue passieren und nimmt den Leser mit auf eine Reise in seine Vergangenheit. Oft fühlte es sich an, als würde ich neben ihm sitzen, gemeinsam zurückblicken, während er seine Geschichte erzählt, aber es gab auch diese starken Momente, in denen ich mich mitten ins Geschehen versetzt fühlte, als wäre ich hautnah dabei. In meinen Augen ist das Buch wirklich großartig geschrieben, aber ich glaube auch, dass es stark von der persönlichen Präferenz abhängt, ob man mir da zustimmen würde, oder nicht. Alwyn ist eine sehr makelbehaftete Figur, hat einen starken Hang zum Zynismus und bringt eine gewisse Kaltschnäuzigkeit mit, was alles in seiner Erzählweise durchklingt. Auch entwickelt sich die Handlung durch den Tagebuch anmutenden Charakter um einiges langsamer, als man allein aufgrund des Klappentextes vielleicht erwarten könnte. Das ist zweifellos vom Autor gewollt, aber ob das gelungen ist, hängt sehr vom Leser ab.
Neben Alwyn, der mir persönlich sehr gefallen hat, gab es noch einige weitere denkwürdige Nebenfiguren, die allesamt entscheidenden Einfluss auf dessen Entwicklung und Werdegang hatten. Durch den Filter der Ich-Perspektive bleiben einem einige Aspekte dieser Charaktere (noch) verborgen, aber sie alle wirken sehr komplex und bringen ihre eigenen moralischen oder religiösen Überzeugungen und Ziele mit. Auf die ein oder andere Weise haben sie alle die Geschichte bereichert und ich bin sehr gespannt in den Fortsetzungen hoffentlich mehr über einige dieser Figuren zu erfahren.
Auch wenn Der Paria ins High-Fantasy Genre gehört, fällt das Buch nicht gleich mit der Tür ins Haus, was die Fantasy Elemente angeht. Albermaine hat einen starken mittelalterlichen Charakter und der erzählerische Fokus liegt auf Elementen wie Religion, Freiheit, Gerechtigkeit und politischen Machtspielen. Magische Komponenten bleiben zumindest in diesem Teil bestenfalls eine wage Andeutung. Auch die Actionszenen sind in diesem Buch ein seltenes Gut, dafür sind jedoch die Kampfszenen, die es gibt, unglaublich beeindruckend. Mitreißende Kampfesreden, atemlose Spannung und lebendige, chaotische und blutige Kampfsequenzen.
Meiner Meinung nach ist Der Paria eine fesselnde, langsame aber gut ausbalancierte Erzählung mit einem Erzähler, der reich an Persönlichkeit und Wiedererkennungswert ist und fühlt sich in vielerlei Hinsicht wie der Grundstein für eine vielversprechende Reihe an.