Cover-Bild Der Einfluss der Fasane
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: S. FISCHER
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 12.03.2025
  • ISBN: 9783103971712
Antje Rávik Strubel

Der Einfluss der Fasane

Roman

Der neue Roman der Buchpreisträgerin Antje Rávik Strubel: Federleicht und messerscharf

An einem frühen Morgen steht Hella Karl am Briefkasten und liest die Meldung, die sie aus der Bahn werfen wird: Der Star der Berliner Theaterszene und Gravitationszentrum der Kulturwelt hat sich das Leben genommen. Hella Karl, Feuilletonchefin einer großen Zeitung, ist nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen und glaubt, alles im Griff zu haben. Doch sie hat einen folgenreichen Artikel über den gefeierten Mann verfasst – und jetzt wird sie für seinen Tod verantwortlich gemacht. Ist er an sich selbst gescheitert, oder hat Hella Karl ihn in den Tod geschrieben?

»Der Einfluss der Fasane« erzählt heiter und packend von einer, die die Kontrolle verliert. Von den Erregungsdynamiken, die sich, einmal in Gang gesetzt, nicht mehr steuern lassen. Ein leichtfüßiger Roman über schwere Vorwürfe, das Ringen um Worte und über das Unheil von medialen Diskursen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.03.2025

Sprachlich stark

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Beim Buch „Der Einfluss der Fasane“ sollte ein aktuelles und gesellschaftspolitisches Thema behandelt werden: Panikmache und Hetzjagd in Medien sowie das schnelle und oberflächliche Abarbeiten von zu Skandalen ...

Beim Buch „Der Einfluss der Fasane“ sollte ein aktuelles und gesellschaftspolitisches Thema behandelt werden: Panikmache und Hetzjagd in Medien sowie das schnelle und oberflächliche Abarbeiten von zu Skandalen aufgeputschten Geschehnissen. Das hätte ein sehr wichtiges Buch werden können, jedoch wurde es inhaltlich nicht sehr tiefgründig. Die Handlung drehte sich eher um die Journalistin Hella Karl, ihre Gefühlswelt und Privatleben. Sicher ist dies eng mit dem Job verknüpft, ich hatte nur auf ein weiter gefasstes Bild gehofft. Hella wirkt auf den Leser kühl, harsch und irgendwie unnahbar. Ich wurde während der gesamten Geschichte nicht warm mit ihr, konnte mich nicht mit ihr identifizieren.

Abgesehen vom Inhalt ist das Buch handwerklich total gut gemacht. Jeder Satz hat einen Feinschliff erhalten. Die Sprache ist so „akkurat“, die Autorin trifft oft genau auf den Punkt.

Alles in allem war es vielleicht nicht die Art der Geschichte, die ich erwartet habe und die mir gefällt. Sie wird aber ihre Liebhaber finden. Durch die Erzählweise und sprachlichen Gestaltung konnte ich dem Buch doch etwas abgewinnen.

Veröffentlicht am 14.03.2025

Wichtiges Thema in Leichtverpackung

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Das war knapp, sehr knapp sogar, beinahe hätte das hier ein wichtiges Buch werden können. Bis etwa zur Hälfte habe ich noch daran geglaubt. Es geht um Sensationsjournalismus, den man gerade in heutigen ...

Das war knapp, sehr knapp sogar, beinahe hätte das hier ein wichtiges Buch werden können. Bis etwa zur Hälfte habe ich noch daran geglaubt. Es geht um Sensationsjournalismus, den man gerade in heutigen Zeiten durchaus mal thematisieren könnte.

Hella Karl ist Kulturjournalistin und leitet das Feuilleton einer Zeitung. Als sie vom Selbstmord eines bekannten Theatermachers hört, schlägt ihr Gewissen. Sie hatte unlängst über ihn berichtet. Äußerst kritisch. Kai Hochwerth war berühmt, hochmütig und rücksichtslos. Hat sie ihn in den Tod getrieben? Die Berliner Gesellschaft scheint davon überzeugt zu sein und auch ihre Zeitung findet, sie sollte erst einmal Urlaub nehmen in dieser schwierigen Situation.

Das ist der Teil, der mir gefallen hat. Leider konzentriert sich das Buch nicht darauf. Hellas Familien- und Liebesleben und sogar ihre Kindheit werden auch gründlich beleuchtet und sind dabei eher unspektakulär. Das Buch verläuft sich in mäßig interessanten Schlenkern, statt bei der Sache zu bleiben und dann in der zahmsten aller Lösungen zu enden.

Die Sprache ist natürlich toll, geschliffen, spitzfindig und humorvoll, das Buch ist durchaus ein Vergnügen. Nur hatte ich inhaltlich sehr viel mehr erwartet.

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