Spannende und unterhaltsame Fantasy-Geschichte
„Kairra. Geschenk der Götter“ wurde von Asta Müller geschrieben. Es handelt sich dabei um eine spannende Fantasy-Geschichte rund um intrigante Götter, Macht, unerwartete Freundschaften und dem Vertrauen ...
„Kairra. Geschenk der Götter“ wurde von Asta Müller geschrieben. Es handelt sich dabei um eine spannende Fantasy-Geschichte rund um intrigante Götter, Macht, unerwartete Freundschaften und dem Vertrauen in die eigene Kraft.
Das Cover ist wunderschön gestaltet worden. Der Schreibstil ist locker und flüssig gehalten. Man kommt gut in die Geschichte rein und kann der Handlung auch im Verlauf ohne Probleme folgen. Erzählt wird dabei nicht nur aus Kairras Perspektive. Man erhält auch Einblick in die Gedanken und Gefühle von Lorrin (Kairras kleinem Bruder) und Cesszia (die Cousine des Stadthalters Zekoll). Zudem lernt man faszinierende Charaktere, wie Mhatarv, einen Boten der Götter und Niaff, einen Rebellen, kennen.
Kairra ist ein faszinierender Charakter. Sie ist stark, mutig und aufopferungsvoll. Kümmert sich hingebungsvoll um ihren kleinen Bruder und versucht ihm das Leben erträglich zu machen. Sie vertraut neuen Leuten nicht so leicht und hat einen starken Gerechtigkeitssinn. Das sie eine Auserwählte und für ein besseres Leben in die Stadt eingeladen wird, macht sie skeptisch. Zu Recht, wie sich alles entwickeln wird.
Ihr kleiner Bruder Lorrin hingegen ist ein Technikgenie, anderen Leuten gegenüber neugierig und hoffnungsvoll, dass sich ihr Leben durch Einzug in die Stadt verbessern wird. Mir hat leidgetan, dass er so enttäuscht wird. Zum Glück trifft er auf Menschen, die es gut mit ihm meinen und ihn beschützen.
Bei Cesszia hat es etwas gebraucht, bis ich mit ihr warm geworden bin. Ich konnte sie anfangs noch nicht richtig einschätzen. Sie macht schlimmes unter der Herrschaft ihres Cousins durch. Muss stehts aufpassen, was sie sagt und wie sie sich am unauffälligsten verhält. Was er ihr im Laufe der Handlung antut, ist nicht ohne. Trotzdem gibt sie nicht auf und kämpft um ihr Leben und das der Anderen Bewohner.
Es sind ziemlich unterschiedliche Charaktere, die in verschiedenen Welten aufgewachsen sind und zunächst unterschiedliche Ziele und Pläne in ihrem Leben hatten. Jetzt sind sie durch ein gemeinsames Ziel vereint: Zekoll aufhalten und für eine besseren Zukunft kämpfen.
Ein bisschen zu kurz und kaum erwähnt fand ich die Pärchenbildung zum Schluss. Bei Kairra konnte ich es verstehen. Bei Cesszia eher nicht. Da hat mir etwas Handlung zwischendrin gefehlt.
Es war eine spannende, unterhaltsame, teils auch recht blutrünstige Geschichte, die ich sehr genossen habe.