Cover-Bild Die Magd des Medicus
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 15.08.2023
  • ISBN: 9783499010620
Astrid Fritz

Die Magd des Medicus

Packend und modern: spannende Medizingeschichte von der Erfolgsautorin der großen historischen Romane «Turm aus Licht» und «Der dunkle Himmel». Eine starke, wissbegierige junge Frau und der bedeutende Arzt Paracelsus, der bis heute unser Verständnis einer ganzheitlichen Lehre von Körper und Seele prägt. 
Ausgerechnet in den Dienst des buckligen Stadtarztes von Basel soll Barbara gehen. Als Tochter eines als unehrenhaft geltenden Abdeckers bleibt ihr keine andere Wahl. Mit ihrer patenten und pragmatischen Art ist die junge Frau das Gegenteil ihres neuen Herrn Paracelsus. Sein Zuhause ist die Wissenschaft, die Medizin, die Lehre. Wegen seiner unkonventionellen Methoden und der aufbrausenden Art wird er jedoch immer wieder angefeindet. So sind sie beide Außenseiter. Bald lernt die Magd den Arzt zu schätzen und ist fasziniert von den Geheimnissen des menschlichen Körpers. Doch dann muss Barbara sich entscheiden, ob sie weiter zu ihm halten kann – und was ihr eigenes Ziel im Leben ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2023

Die Magd des Medicus

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Wieder ein großartiger historischer Roman von Astrid Fritz. Die Geschichte spielt hier im Spätmittelalter. Barbara, die Tochter eines Abdeckers, unehrenhaft geboren, soll sich bei dem Basler Stadtarzt ...

Wieder ein großartiger historischer Roman von Astrid Fritz. Die Geschichte spielt hier im Spätmittelalter. Barbara, die Tochter eines Abdeckers, unehrenhaft geboren, soll sich bei dem Basler Stadtarzt Theophrastus als Magd verdingen. Das Äußere des Arztes ist nicht gerade vertrauenserweckend. Auf einem kleinen buckligen Körper sitzt ein viel zu großer Kopf. Doch bald ist Barbara für Theophrastus unverzichtbar, da sie auch schreiben und lesen kann. Er ist total unkonventionell, hat besondere Methoden, den Kranken zu helfen. Den Studenten in seinen Vorlesungen erklärt er alles auf Deutsch, er läßt auch Bader zu. Da Theophrastus sehr ausfallend werden kann und auch fest dem Alkohol zuspricht, bekommt er mit den Oberen der Stadt Basel Streit und sie verweisen ihn der Stadt. Und so zieht er mit Barbara von einem Ort zum anderen, schreibt medizinische Werke, die aber niemand veröffentlichen will. Er verdirbt es sich dann auch noch mit seinem Schüler Hans. Barbara hat den Wunsch, in einer Badestube zu arbeiten und als sie dann die Möglichkeit dazu hat, versucht sie es. Aber sie wird dann wieder vom Arzt mitgenommen bis er sich dann nach einem besonderen Vorkommnis ohne Worte des nachts auf und davon macht. Jahre vergehen, Barbara hat inzwischen ihr Glück gefunden, bis sie die Nachricht bekommt, dass es um Theophrastus sehr schlecht steht und sie an sein Krankenbett eilt, wo er dann auch verstirbt. Das Buch ist mit sehr guter Recherche geschrieben worden, denn den Arzt gab es wirklich. Er nannte sich in späteren Jahren Paracelsus. Die Autorin hat hier gekonnt das wirkliche Leben des Arztes mit der Fiktion der Barbara vermengt. Es ist geschichtlich nachgewiesen, dass Paracelsus medizinisch seiner Zeit weit voraus war, er besondere pflanzliche Heilmethoden hatte. Es wird auch berichtet, dass er ziemlich jähzornig und unbeherrscht war und sehr dem Alkohol zugetan war. Die Autorin beschreibt das Leben der damaligen Zeit, die Städte und Landschaften derart bildlich und detailgetreu, die Menschen, wie sie sich behaupten mußten, so dass man sich mittendrin fühlte. Am Anfang der Kapitel ist immer der Ort und die Jahreszahl vermerkt, wo sich die Protagonisten gerade aufhalten. Die Sprache ist wie immer klar und deutlich und es herrscht im ganzen Buch eine gewisse Spannung. Am Ende ist ein Glosar angebracht, so kann man die damaligen Ausdrücke nachschlagen und verstehen. Das Cover bildet ein Frauenkopf und mittendrin ein großes Veilchen. Man ist direkt enttäuscht, wenn man die fast 600 Seiten zu Ende gelesen hat, denn man möchte immer weiter lesen.

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Veröffentlicht am 17.09.2023

Ein spannender und interessanter historischer Roman

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Das Cover hat mich sofort angesprochen und ich finde, es ist wirklich toll gestaltet. Der Titel ist gut gewählt.

In diesem spannenden, historischen Roman geht es um Barbara und den bekannten Arzt Paracelsus. ...

Das Cover hat mich sofort angesprochen und ich finde, es ist wirklich toll gestaltet. Der Titel ist gut gewählt.

In diesem spannenden, historischen Roman geht es um Barbara und den bekannten Arzt Paracelsus. Doch wie ist er so bekannt geworden? Barbara soll als Magd bei dem witzigen und etwas schrägen Medicus anfangen. In Basel ist dieser zum Stadtarzt ernannt worden. Doch er hält sich nicht an die Etikette und verbringt seine Zeit nicht mit den hohen Männer der Stadt, sondern lieber mit den einfachen Leuten. Immer wieder gerät er in Schwierigkeiten, weil er sich nicht seine Meinung nehmen lässt. Barbara lernt ihn immer mehr kennen und merkt, dieser Arzt ist etwas ganz Besonderes. Immer wieder müssen sie weiterreisen und in lernen in verschiedenen Städten Freunde des Medicus kennen. Barbara muss ihre Jugendliebe Beat in Basel zurücklassen, dieser hat sich für sein Erbe als Bader entschieden und steht nicht hinter ihr. Als der Medicus in immer größere Schwierigkeiten gerät muss Barbara sich entscheiden, hält sie zu ihm? Und was hat das Leben noch für sie vorgesehen?

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, ich konnte der Handlung gut folgen und mochte die Kapitellängen sehr. Die Charaktere wurden gut dargestellt. Am Ende des Buches gibt es ein Glossar dieses hilft besonders zum Anfang bei bestimmten Begriffen. Ich Empfehle das Buch auf jeden Fall weiter. Es ist nicht nur spannend, sondern man lernt auch viel über die damalige Medizin.

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Veröffentlicht am 16.09.2023

Lesenswert, Spannend, Unterhaltsam!

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Astrid Fritz hat den historischen Roman “Die Magd des Medicus” gemeinsam mit dem rororo-Verlag am 15. August 2023 herausgebracht. Das wunderschöne und mit viel Liebe zum Detail gestaltete Cover passt hervorragend ...

Astrid Fritz hat den historischen Roman “Die Magd des Medicus” gemeinsam mit dem rororo-Verlag am 15. August 2023 herausgebracht. Das wunderschöne und mit viel Liebe zum Detail gestaltete Cover passt hervorragend in die Reihe der historischen Romane.

Es hat nur ein paar Sätze gedauert und ich bin tief in die Geschichte versunken. Durch den bildhaften Schreibstil der Autorin kann ich mir alles gut vorstellen. Während ich den Zeilen folge, wird die die Landschaft, die Menschen und die Atmosphäre der Zeit in meinem Kopf lebendig. Einmal mit dem Lesen gestartet, ist es für mich kaum noch möglich, dieses Buch aus der Hand zu legen. Immer will ich wissen, wie es denn nun weitergeht.

Die Autorin hat ihre Persönlichkeiten entsprechend ihrer Rollen unterschiedlich fein gezeichnet. In sich agieren sie logisch, das lässt sie lebendig werden. Barbara, die Magd, ist eine taffe Persönlichkeit. Sie gefällt mir ausnehmend gut. Das Herz auf dem rechten Fleck und eine Menge Mut an den richtigen Stellen. Paracelus ist ein skurriler Geselle. Ein einfacher Mensch ist er sicherlich nicht. Er eckt an, wo er kann und ist seiner Zeit weit voraus. Er hadert mit sich und seiner Welt. In erster Linie mit den Standesregeln. Was ihn treibt ist die Wissenschaft. Dort fühlt er sich zuhause.
Mit dieser Erzählung habe ich viel spannende Lesestunden verbracht und ganz nebenbei habe ich einiges Wissenswerte aus der Zeit mitgenommen. Astrid Fritz unterhält in einem ausgezeichneten Schreibstil mit faszinierenden Protagonisten und einer spannenden medizinischen Zeitreise. Sie lässt Geschichte lebendig werden. Von mir eine klare Leseempfehlung für alle, die Sinn für historische Romane haben und sich für Medizin interessieren.

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Veröffentlicht am 30.09.2023

Paracelsus, ein Mensch mit Ecken und Kanten

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Der Autorin Astrid Fritz, gelingt es in ihrem neuen Roman „Die Magd des Medicus“, eine Medizingeschichte über den nicht gerade einfachen Zeitgenossen Paracelsus und seiner fiktiven jungen Magd Barbara, ...

Der Autorin Astrid Fritz, gelingt es in ihrem neuen Roman „Die Magd des Medicus“, eine Medizingeschichte über den nicht gerade einfachen Zeitgenossen Paracelsus und seiner fiktiven jungen Magd Barbara, zu erzählen.

Inhalt:
Packend und modern: spannende Medizingeschichte von der Erfolgsautorin der großen historischen Romane «Turm aus Licht» und «Der dunkle Himmel». Eine starke, wissbegierige junge Frau und der bedeutende Arzt Paracelsus, der bis heute unser Verständnis einer ganzheitlichen Lehre von Körper und Seele prägt.
Ausgerechnet in den Dienst des buckligen Stadtarztes von Basel soll Barbara gehen. Als Tochter eines als unehrenhaft geltenden Abdeckers bleibt ihr keine andere Wahl. Mit ihrer patenten und pragmatischen Art ist die junge Frau das Gegenteil ihres neuen Herrn Paracelsus. Sein Zuhause ist die Wissenschaft, die Medizin, die Lehre. Wegen seiner unkonventionellen Methoden und der aufbrausenden Art wird er jedoch immer wieder angefeindet. So sind sie beide Außenseiter. Bald lernt die Magd den Arzt zu schätzen und ist fasziniert von den Geheimnissen des menschlichen Körpers. Doch dann muss Barbara sich entscheiden, ob sie weiter zu ihm halten kann – und was ihr eigenes Ziel im Leben ist.

Meine Meinung:
Das Cover macht auf mich einen historischen Eindruck und scheint perfekt zur Thematik des Buches zu passen! Es sieht für mich auf den ersten Blick recht mittelalterlich aus! Der Klappentext liest sich zügig und macht Lust auf mehr. Die Romanfiguren Paracelsus und die junge wissbegierige Barbara, werden gut und detailreich mit ihren Charaktereigenschaften geschildert.

Im Mittelpunkt steht neben der Tochter eines als unehrenhaft geltenden Abdeckers, der bucklige Stadtarzt von Basel Theophrastus Bombast von Hohenheim, genannt Paracelsus. Mit ihrer Stellung als Magd, beginnt für Barbara ein scheinbar sorgloses Leben doch dem ist nicht so, denn der Medicus, macht sich wegen seiner unkonventionellen Methoden, seiner aufbrausenden Art und seiner Sauferei, auf allen Seiten große Feinde. Er mag zwar eine starke Persönlichkeit, aber kein einfacher Zeitgenosse zu sein, denn immer wieder eckt er mit seiner aufbrausenden Art bei der Obrigkeit und den Standesgenossen, an. Paracelsus bleibt nur die Wahl, mal wieder auf Wanderschaft zu gehen. Barbara, scheint die einzige zu sein, die ihm treu zur Seite steht und ihn auf seinen Reisen begleitet. Sie hat nicht die geringste Scheu, ihm ihre Meinung zu sagen und nimmt kein Blatt vor den Mund.

Wieder einmal steht Paracelsus vor dem aus und macht sich stillschweigend ohne Barbara auf den Weg. Er hinterlässt ihr ein paar Abschiedszeilen und Barbara hinterfragt nicht zum ersten Mal, ihr eigenes Ziel im Leben ...

Das sehr detaillierte Nachwort der Autorin, Runden den historischen und fiktiven Teil, hervorragend ab.

Fazit:
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, über Paracelsus und seiner fiktiven jungen Magd Barbara, eine lesenswerte Geschichte zu erzählen, wobei die medizinische Seite, hier nur eine untergeordnete Rolle spielt. Der Schreibstil ist flüssig und locker und das Buch lässt sich leicht lesen.
Von mir 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 29.09.2023

Medizingeschichte als Roman verpackt

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Der Roman spielt im 16. Jahrhundert und ist eine Mischung aus historischen Fakten und Fiktion. Die wenigen überlieferten Informationen aus dem Leben von Paracelsus sind gut recherchiert und geschickt in ...

Der Roman spielt im 16. Jahrhundert und ist eine Mischung aus historischen Fakten und Fiktion. Die wenigen überlieferten Informationen aus dem Leben von Paracelsus sind gut recherchiert und geschickt in einen größeren Kontext verpackt. Mit Barbara wird dem Medicus nämlich eine Magd an die Seite gestellt, von deren tatsächlicher Existenz heute nichts bekannt ist und die somit der Feder der Autorin entspringt. Barbara tritt, gemessen an der Zeit, in der sie lebte, recht selbstbewusst auf. Theophrastus dagegen wird als sehr ambivalente Persönlichkeit dargestellt: Einerseits ist er der bodenständige und einfühlsame Arzt, der sich vor allem den Bedürftigen widmet, andererseits kann er sehr aufbrausend sein, neigt mitunter zum Größenwahnsinn und behandelt Kollegen öfter herablassend. Während er zu Lebzeiten nur eingeschränkt Achtung erfahren hat, wurden vor allem nach seinem Tod viele seiner Schriften veröffentlicht und so gilt Paracelsus heute zu Recht als einer der Wegweiser der Naturheilkunde.
Die Erzählung von Theophrastus‘ Leben und Wirken ist interessant beschrieben, gerät an der einen oder anderen Stelle für mich jedoch etwas zu langatmig. In der zweiten Hälfte des Buches hatte ich zudem ein wenig Schwierigkeiten, mir die Stationen seiner Reise und die damit in Verbindungen stehenden Nebenfiguren noch vollständig zu merken. Sprachlich ist die Geschichte der Epoche angepasst, in der sie spielt. So ist der Roman mit einer Vielzahl an Wörtern gespickt, die man heute kaum mehr verwendet, die hier aber dafür sorgen, dass man sich als Leser sofort in der Zeit zurückversetzt fühlt. Im Anhang befindet sich dafür ein sehr ausführliches Glossar, das das Verständnis deutlich erleichtert.
Für Liebhaber historischer Romane und/oder Leser, die sich für Medizingeschichte interessieren, ist dieses Buch empfehlenswert!