Cover-Bild Wonderlands
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28,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Theiss in Herder
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Texte: Antike und Mittelalter
  • Genre: Sachbücher / Film, Kunst & Kultur
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 02.10.2020
  • ISBN: 9783806240726

Wonderlands

Die fantastischen Welten von Lewis Carroll, J.K. Rowling, Stephen King, J.R.R. Tolkien, Haruki Murakami u.v.a.
Laura Miller (Herausgeber)

»Wonderlands« ist ein fesselnder Führer durch die imaginären Reiche der Weltliteratur. 100 Artikel präsentieren mitreißende Informationen zu unseren Lieblingsbüchern, ihren genialen Schöpfern und fantastischen Geschichten. Sie sind wunderbar illustriert mit Covern, Fotos und Plakaten. Das ultimative Vergnügen für jeden Bücherwurm!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.12.2020

Eine Reise durch die phantastische Literatur !

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Meine Meinung:
Dieses Buch ist ein absolut großartiger Schatz im Bücherregal und vor allem einer für Buch begeisterte und Buch verrückte Leser!
Denn dieses sehr eindrücklich aufgemachte Buch bietet einen ...

Meine Meinung:
Dieses Buch ist ein absolut großartiger Schatz im Bücherregal und vor allem einer für Buch begeisterte und Buch verrückte Leser!
Denn dieses sehr eindrücklich aufgemachte Buch bietet einen Rundumschlag und einen großen Überblick über die großen und fantastischen Welten der Literaturgeschichte und dabei sind sowohl Stephen King, als auch Haruki Murakami und die ganz großen Klassiker vertreten.

Für mich bildete dieses Buch eine lehrreiche Reise durch die Literatur, die trotzdem Spaß macht, wenn man auch schon die meisten der Welten und Geschichten in seinem Leseleben erlebt hat.
Und die, welche man noch nicht kennt, werden einem so schmackhaft gemacht, dass man am liebsten alle Geschichten sofort kaufen und verschlingen möchte.

Mein Fazit:
Ein lehrreiches Buch, welches eine Reise durch die Literatur darstellt, mit Bildern und kurzen Beschreibungen, die genau das erreichen was sie sollen, sie fördern die Lust die Bücher zum ersten Mal zu lesen oder diese erneut zu lesen oder in ihnen schmökern zu wollen. Dem Geldbeutel wird dieses Buch allerdings nicht gut tun, da die Wunschliste doch um einiges anwächst.

Veröffentlicht am 19.12.2020

Fantastische Welten aus literaturwissenschaftlicher Sicht

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Es hat ja ganz schön lange gedauert, bis man dieses Buch endlich in den Händen halten konnte, aber für mich hat sich das Warten sowas von gelohnt! „Wonderlands“ ist ein literaturwissenschaftlicher Schatz, ...

Es hat ja ganz schön lange gedauert, bis man dieses Buch endlich in den Händen halten konnte, aber für mich hat sich das Warten sowas von gelohnt! „Wonderlands“ ist ein literaturwissenschaftlicher Schatz, in dem besondere fantastische Welten aus fast 100 zentralen Werken der letzten Jahrtausende (!) vorgestellt werden. An dieser Stelle ein Hinweis, um Enttäuschungen vorzubeugen: Bei dem Cover und dem Titel „WonderLANDS“ könnte man erwarten, dass es hier vorrangig um Karten geht. Das ist nicht der Fall! Obwohl die Artikel reich bebildert sind und auch Karten sich unter den Abbildungen finden, stehen doch die Texte im Vordergrund und darin geht es nicht nur um die Welten, in denen die Bücher spielen, sondern auch um literaturwissenschaftliche Analysen, die Bezüge zu unserer Realität aufzeigen und die Werke in historischen Kontext setzen.

Obwohl Laura Miller alleine vorne draufsteht, ist sie „nur“ die Herausgeberin und Autorin des Beitrags zu „Die Chroniken von Narnia“. Alle weiteren Beiträge wurden von jeweiligen Expert*innen verfasst, zu denen man hinten Kurzbiografien findet. Diese Arbeitsteilung ermöglicht erst die hohe Qualität der einzelnen Beiträge, denn ein Mensch kann unmöglich die Breite der präsentierten Werke auch in einer zufriedenstellenden Tiefe überblicken.

Das Buch ist strikt chronologisch in fünf Kapitel eingeteilt. Das erste, sehr großzügig bemessene Kapitel „Alte Mythen und Legenden“ reicht vom Gilgamesch-Epos, das um 1750 v.Chr. angesetzt wird, bis 1666 mit Margaret Cavendishs „Die gleißende Welt“ – beides für die meisten vermutlich keine bekannten Werke. Viele der hier besprochenen Texte beeinflussen Werke noch heute. Mit „Gullivers Reisen“ (1726) von Jonathan Swift beginnt das zweite Kapitel, „Wissenschaft & Romantik“, in dem wir weitere große Autoren wie Jules Verne, Lewis Carroll und Robert Louis Stevenson finden. Mir gefällt, wie in der Kapitelüberschrift zwei Merkmale dieser Zeit nebeneinandergestellt werden, die mir zunächst widersprüchlich schienen, die literarische Phase aber perfekt beschreiben. Mit J. M. Barrie und „Peter Pan in Kensington Gardens“ (1906) beginnt „Das goldene Zeitalter der Fantasy“, das aus heutiger Sicht an Elfen und Zwerge denken lässt, aber eine viel größere Vielfalt umfasst. Es ist etwas befremdlich, dass „Der Herr der Ringe“ (1954–55) sich erst im nächsten Kapitel wiederfindet, da das Ende des goldenen Zeitalters auf 1945 gelegt wird. Hier muss man sich fragen, ob es nicht sinnvoll gewesen wäre, die strenge chronologische Einteilung zugunsten einer etwas Flexibleren aufzugeben.

Auf die beiden letzten Phasen wird in dem Buch mit 52 besprochenen Büchern ein größerer Fokus gelegt als auf die drei ersten (46 Bücher). In den Werken in Kapitel 4, „Neue Weltordnung“, sind starke Einflüsse des Zweiten Weltkriegs, aber auch des Kalten Krieges erkennbar. Gleichzeitig kommen Postmoderne und Feminismus stärker ins Rollen, was sich in Texten wie „Die Töchter Egalias“ (1977) von Brantenberg und „Uhrwerk Orange“ (1962) von Anthony Burgess äußert. Zunächst kam es mir seltsam vor, „Schöne Neue Welt“ (1932) von Aldous Huxley im goldenen Zeitalter der Fantasy, „1984“ (1949) von George Orwell dagegen hier vorzufinden, da sie als klassische Dystopien in meinem Kopf Hand in Hand gehen. Die beiden Bücher trennen jedoch Gräuel wie der Zweite Weltkrieg sowie die grausame Herrschaft und Überwachung Josef Stalins, die George Orwell nachhaltig geprägt haben. Man könnte immer wieder über die Einteilung streiten – ich finde sie zumindest interessant.

Das letzte Kapitel läutet mit Stephen Kings „Der Dunkle Turm“ (1982–2012) „Das Computerzeitalter“ ein. Der Titel ist schwer nachzuvollziehen, z.B., wenn man überlegt, wo der besondere Bezug zum Computerzeitalter bei Harry Potter liegt. Sieht man aber über den Titel hinweg, erwartet die meisten hier, wie schon im ganzen Buch, eine gelungene Mischung aus Bekanntem und Neuem, mit der man Lieblingsbücher in einem neuen Licht betrachten oder Anregungen für die nächste Lektüre finden kann. Natürlich ist es legitim, zu hinterfragen, warum bestimmte Bücher aufgenommen wurden, andere wiederum nicht, aber in meinen Augen konnte die Auswahl hier nur subjektiv ausfallen und mir gefällt das Gleichgewicht aus allgemein bekannten Klassikern und obskureren Werken sehr gut.

Ein zeitloses Nachschlagewerk, dem es gelingt, ganz ohne komplizierte Sprache und an den Haaren herbeigezogene Analysen der breiten Allgemeinheit die literaturwissenschaftliche Perspektive näherzubringen.

Veröffentlicht am 16.12.2020

Ein Buch über Bücher :-)

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Bücher lesen heißt, sich in ferne Welten zu begeben, Abenteuer zu erleben, Ängste auszuhalten und mit den Protagonistinnen mitzufiebern.

Dieses Buch ist eine Homage an Autorinnen und Geschichten aller ...

Bücher lesen heißt, sich in ferne Welten zu begeben, Abenteuer zu erleben, Ängste auszuhalten und mit den Protagonistinnen mitzufiebern.

Dieses Buch ist eine Homage an Autor
innen und Geschichten aller Zeiten, eine richtige Schatzkiste!! In 100 Kurzgeschichten geht man mit auf die Reise durch 3.000 Jahre. Eine Reise aus welchem Holz viele Bücher, die wir gelesen haben, geschnitzt sind, wie sie in den Köpfen der Buchmütter und Buchväter entstanden sind. Einfach genial diese Idee!!

Die Kurzessays arbeiten sich durch die Jahrhunderte der Literatur, beschreiben Geschichten, verschiedene Genre (Fantasy, Science Fiction, Klassiker, etc.) und Bücher, von denen ich noch nie etwas gehört habe. Aber auch sehr viele Bücher, die ich schon gelesen habe oder noch lesen möchte (Beispiele aus dem Buch: Das Lied von Eis und Feuer, Herr der Ringe, Schatzinsel, Peter Pan, Vergessene Welt, Alice im Wunderland, etc. etc.). Jeder Essay wird mit Bildern abgerundet und einer Kurzinfo zumzur Verfasserin, sprich die Entstehungsgeschichte des Buches. In vielen Essays findet man auch Infos, woher die Autorinnen ihre Inspiration für ihre Werke genommen haben.

Durch dieses Kunstwerk habe ich auch einige Bücher entdeckt, die ich gerne noch lesen möchte, wo ich nur aus Kindestagen die Filme kenne: wie zB 20.000 Meilen unter dem Meer (ich liebe diesen alten Schinken) oder Ivanhoe – was war ich verliebt in diesen Typen!??

Ob das zu übertreffen ist?
Aus meiner Sicht nicht: maximal mit einem zweiten Band

Dieses Buch ist ein Muss für jeden Buchnerd, Bücherwurm, Leseratte, Bibliophilen, Bücherverschlingerin oder Buchsammlerin. Ich stufe das für mich jetzt schon als Klassiker ein und es bekommt einen besonderen Platz in meinem Regal!!
Sowohl die Haptik des Buches, als auch die Aufmachung, das Cover, die Qualität sind phänomenal!

Es fällt mir gerade sehr schwer meine Begeisterung in Worte zu packen – also kurz und knackig.
FABELHAFTE IDEE! SUPER UMGESETZT! LEST DIESES WERK, DAS VIELE WERKE ZUSAMMENFÜHRT!

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Veröffentlicht am 14.12.2020

100 wundervolle Essays

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Als ich das Buch zum ersten Mal in den Händen hielt, konnte ich nicht widerstehen und musste es einmal von vorne bis hinten durchblättern. Neben dem sehr übersichtlichen Aufbau des Inhaltes fielen mir ...

Als ich das Buch zum ersten Mal in den Händen hielt, konnte ich nicht widerstehen und musste es einmal von vorne bis hinten durchblättern. Neben dem sehr übersichtlichen Aufbau des Inhaltes fielen mir auch sofort die zahlreichen verschiedenen Illustrationen auf. Schon allein beim raschen Durchblättern war mir klar, dass ich hier einen ganz besonderen Buchschatz in meinen Händen hielt.

Eins muss dem Leser von „Wonderlands“ ganz klar bewusst sein. Hier wurden literarische Werke nach besonderen Gesichtspunkten ausgewählt und in anspruchsvoller, aber knackiger Form dargestellt. Wer sich hier tiefgründige Analysen zu heiß geliebten Geschichten und womöglich auch umfangreiches Kartenmaterial erhofft, wird bitterenttäuscht werden. „Wonderlands“ macht keinen Hehl daraus, dass es sich um Essays handelt und genau das bekommt der Leser auch.
Mir hatte das ausgesprochen gut gefallen, denn ich wollte eine schöne Übersicht über die Vielfältigkeit des fabelhaften Universums aus Epen, Erzählungen, Romanen, Dichtungen bis hin zur Fantasy.

Die Unterteilung des Buches mit seinen 100 ausgewählten Werken war sehr sinnvoll. Sie wurden in fünf Zeitalter zusammengefasst und umspannten damit rund 3.000 Jahre Weltliteratur. In der Einleitung schilderte die Herausgeberin Laura Miller, nach welchen Kriterien die unterschiedlichen Geschichten ausgewählt wurden. Immerhin gibt es in der Welt der Lektüren mehr als nur die hier vorgestellten. Dennoch wurde ein spannender Querschnitt gewählt und es waren so einige Werke darunter, die ich noch nicht einmal vom Hörensagen kannte. Die aber definitiv meine Neugier weckte. Auch gefiel mir sehr gut, dass durch den chronologischen Aufbau sichtbar wurde, wie sich die Geschichten dieser fantastischen Welten im Laufe der Zeit veränderten.

Meine Lieblingsrubrik waren definitiv die „Alten Mythen und Legenden“. Diese uralten Geschichten von einer Zeit, in denen es epische Heldenabenteuer gab und die Menschen sich solche Wagnisse noch ganz anders erzählten, als wir es heute von Stephen King und Co gewohnt sind, begeistern mich noch heute.
Dennoch hatte jeder einzelne Abschnitt seinen ganz eigenen Reiz und schlug trotz allem eine Brücke zu den anderen Werken.

Neben der kurzen Darstellung eines jeden Werkes gab es dazu auch noch reichlich passende Illustrationen. So gab es unter anderem Gemälde, handschriftliche Skizzen, Porträts von Autoren, Landkarten, Fotos von Verfilmungen, Werbeplakate und noch vieles mehr zu bestaunen. Das lockerte den sehr sachlich gehalten Text immens auf und die Gesamtkomposition schaffte es mich in die jeweilige Welt des Werkes hineinzuziehen.

Fazit:
Wer Bücher liebt, sollte auf dieses hier nicht verzichten. Eine tolle Auswahl von über 3.000 Jahre alter Literatur wurde mit viel Liebe und Sorgfalt zusammengetragen, sowie reich bebildert. Auch wer kein großer Liebhaber von Fantasy ist, wird dennoch so manch faszinierendes Werk entdecken, dem er sich nicht entziehen kann.

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Veröffentlicht am 12.12.2020

Ein Muss für Fantasy-Fans!

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Vielen lieben Dank an Literaturtest und den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Die Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Wenn dieser Teil der Rezension ...

Vielen lieben Dank an Literaturtest und den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Die Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.

Aufmachung:
Wenn dieser Teil der Rezension normalerweise einfach nur mein nichtssagender Eindruck davon ist, wie das Buch gestaltet wurde, ist die Aufmachung hier der wesentliche Punkt, der Wonderlands zu einem Goldschatz macht. Aus diesem Grund fließt die Aufmachung ausnahmsweise auch mal in die Bewertung mit ein.

Wonderlands ist einfach nur wunderschön und liebevoll gestalten! Man kann es gar nicht in Worte fassen, wie besonders der erste (aber auch der zweite, dritte, vierte, …) Eindruck von diesem Buch ist. Man muss die Gestaltung dieser Essaysammlung einfach mit eigenen Augen gesehen haben!
Jeder Essay ist nicht nur mit einem Autorenfoto und Coverbild ausgestattet, sondern auch mit dazu passenden Illustrationen zu Schlüsselszenen, Setfotos von Verfilmungen oder Theateraufführungen oder von dem jeweiligen Werk inspirierte Kunstwerke.
Das unterstreicht einerseits die Wirkung, die die jeweils ausgewählten Fantastik-Werke nicht nur auf das Genre an sich sondern auf die künstlerische Welt im Allgemeinen haben. Andererseits wird dadurch auch das Lesen von Wonderlands zu einem ganz besonderen Vergnügen. Obwohl die Essays selbst oft nicht länger als eine Doppelseite, in ausgewählten Fällen auch mal zwei Doppelseiten sind, habe ich doch teils einige Minuten bei einem Essay verweilt, um mir die Abbildungen genau anzusehen.
Man kann als Leser einfach nicht anders, als alle Aspekte dieses Buches zu bewundern. Es ist definitiv in jeder Hinsicht ein Hingucker und wird auch in Zukunft bestimmt öfter wieder aus dem Regal geholt, nur damit ich mir noch einmal die Bebilderung ansehen kann.

Meine Meinung:
Aber nicht nur äußerlich überzeugt Wonderlands in jedem Punkt.
Es hat mir gut gefallen, dass die Essays immer gleich aufgebaut sind: Zunächst fasst Miller das Leben des Autors zusammen, dann die jeweilige Geschichte, um die es gerade geht, dann deren Besonderheiten und Auswirkungen bzw. ihre Prägung auf das Genre und das künstlerische Umfeld. So weiß man bei jedem Essay, worauf man sich einzulassen hat, und man kann auch gut die Geschichten und Epochen untereinander vergleichen.

Beim Lesen lernt man einiges über Fantasy und sieht Verknüpfungen zwischen den einzelnen Werken (auch und vor allem durch die einzelnen Epochen), die einem so vorher vielleicht gar nicht aufgefallen sind. Es ist wirklich beeindruckend, welchen Einfluss fantastische Geschichten auch Jahrhunderte später noch auf Künstler, den Sprachgebrauch und generell die Kulturen haben!
Auch wenn Wonderlands ein Sachbuch und daher nicht „spannend“ wie ein Roman ist, ist es daher also durchaus super interessant und spannend auf seine Art.

Dabei folgt man logischerweise keiner Handlung, sondern durchreist die Epochen der Fantastikliteratur von der Klassik bis hin zum Computerzeitalter und erhält so einen guten Überblick darüber, was sich verändert hat, inwiefern frühere Werke auf Spätere Einfluss genommen haben, und was vielleicht auch gleichgeblieben ist. Besonders interessant fand ich, dass so sehr deutlich wird, welchen Einfluss auch die jeweilige politische oder soziale Situation, die herrschend war, als das Werk entstanden ist, auf den Inhalt nicht nur der einzelnen Geschichte, sondern vor allem auch der Epoche hatte.

Auch Millers Auswahl der unterschiedlichen Werke haben mir sehr gut gefallen. Es ist alles Mögliche dabei aus Büchern aus allen Regionen jeden Kontinents. Auch alle denkbaren Ausprägungen des Fantasy-Genres finden hier Einzug; von klassischer Dichtung, wie Ovids Metamorphosen, über High Fantasy, wie Tolkiens Herr der Ringe, bis hin zu Dystopien wie Tribute von Panem, findet man hier alles vor. Dies zeigt einerseits wie umfassend das Genre ist, aber zeugt auch von der hohen Recherchedichte der Autorin.
Dabei sind einige Bücher auch zielsicher auf meine Wunschliste gelandet! 😊


Fazit:
Wonderlands ist ein Muss für Fantasy-Fans. Jedem, der mindestens ein Buch aus diesem Genre hat, das ihm gut gefallen hat, lege ich das Buch ans Herz, aber auch jedem anderen, denn alleine die Aufmachung ist schon ein Hingucker für sich.
Wonderlands ist ein Reisebegleiter durch die unterschiedlichen Epochen seit Beginn der bekannten Fantastikliteratur, der einem die Wirkung einzelner bedeutender Werke aufzeigt, und mithilfe dem man Vieles über das Genre lernt, was man so vorher vielleicht noch nicht wusste.
Ich kann nicht anders, als für das Buch eine uneingeschränkte Empfehlung auszusprechen und ernenne es hiermit hochfeierlich sogar zu einem Herzensbuch. ♥

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