Einbildung oder Realität
„A Study in Drowning. Zeilen aus Sturm und Stille“ wurde von Ava Reid geschrieben. Es handelt sich dabei um einen paranormalen Liebesroman, bei dem ich auch im Nachhinein hinterfrage, ob es Realität oder ...
„A Study in Drowning. Zeilen aus Sturm und Stille“ wurde von Ava Reid geschrieben. Es handelt sich dabei um einen paranormalen Liebesroman, bei dem ich auch im Nachhinein hinterfrage, ob es Realität oder Einbildung war, was passiert ist. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen und enthält die Geschichte von Effy und Preston.
Das Cover hat mich direkt angesprochen und neugierig gemacht. Zum Titel und Inhalt passt es sehr gut. Der Schreibstil ist sehr flüssig gehalten, wodurch ich gut in die Geschichte reingekommen bin und die Handlung auch im Verlauf problemlos folgen konnte. Die Haupthandlung wird aus Effys Perspektive geschrieben, einer jungen Frau, die am liebsten Literatur studieren würde, es jedoch in der Zeit, zu der die Handlung spielt aufgrund ihres Geschlechts nicht darf. Sie gibt sich also mit Architektur zufrieden, um zumindest in die Nähe der Bibliothek und Bücher der Universität zu kommen. Als eine der wenigen Frauen hat sie jedoch keinen guten Stand. Umso besser, als sie die Chance erhält das Anwesen ihres verstorbenen Lieblingsautors, zu renovieren. Dort lernt sie dann Preston kennen. Ebenfalls Student der Universität, jedoch aus dem Studiengang Literatur. Das erste Aufeinandertreffen der Beiden läuft sehr angespannt ab. Schließlich verfolgt auch Preston eigene Ziele. Doch irgendwann raffen sich die Beiden zusammen und werden langsam, aber sicher zu einer Einheit.
Effy ist anfangs noch sehr zurückhaltend, schafft es nicht, sich anderen gegenüber durchzusetzen. Sie sieht Dinge, die nicht da sind. Ob es Einbildung oder Realität ist, bleibt abzuwarten. Ich fand es sehr spannend zu sehen, wie sie sich im Laufe der Handlung weiterentwickelt hat. Vor allem zum Ende hin hat sie mich überzeugen können. Sie ist viel selbstbewusster geworden und lässt sich nicht mehr so leicht unterkriegen. Was unter Anderem auch daran liegen könnte, dass Preston an ihrer Seite steht und an sie glaubt. Im Laufe der Handlung blieb er mir jedoch etwas farblos und unberechenbar. Daher fand ich es super, dass man nach Ende der Geschichte Bonuskapitel aus seiner Perspektive hatte.
Vom Inhalt her, fand ich die Geschichte sehr skurril. Ich habe ständig damit gehadert, ob sich die Beiden alles nur einbilden, oder ob es Realität war, was passiert. Auch im Nachhinein blieb bei mir der Zwiespalt.
Alles in allem eine einzigartige Geschichte, bei der ich mir immer noch nicht so sicher bin, wie gut es mir gefallen hat.