Cover-Bild Sterbenstörtchen
11,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 21.03.2019
  • ISBN: 9783740805043
Beate Ferchländer

Sterbenstörtchen

Kriminalroman
Süß, köstlich, tödlich
Hanna und ihre Schwestern haben eines gemein: ein schlechtes Händchen in der Wahl ihrer Ehemänner. Doch eine Trennung ist eine mühsame Prozedur. Als ihre sterbenskranke Mutter
ankündigt, nur jenen Töchtern etwas zu vererben, die zum Zeitpunkt ihres Todes ohne Mann Kind, kommt Bewegung in die Sache. Während Hanna noch zögert, die Scheidung einzureichen, stirbt der erste Schwager ...

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.07.2019

Austria Krimi

0

Süß, köstlich, tödlich
Hanna und ihre Schwestern haben eines gemein: ein schlechtes Händchen in der Wahl ihrer Ehemänner. Doch eine Trennung ist eine mühsame Prozedur. Als ihre sterbenskranke Mutter ankündigt, ...

Süß, köstlich, tödlich
Hanna und ihre Schwestern haben eines gemein: ein schlechtes Händchen in der Wahl ihrer Ehemänner. Doch eine Trennung ist eine mühsame Prozedur. Als ihre sterbenskranke Mutter ankündigt, nur jenen Töchtern etwas zu vererben, die zum Zeitpunkt ihres Todes ohne Mann Kind, kommt Bewegung in die Sache. Während Hanna noch zögert, die Scheidung einzureichen, stirbt der erste Schwager ... (Klappcovertext vom Buch)

Ich bin sehr gut in den Krimi gekommen. Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen und mit viel schwarzem Humor. Die Charaktere sind gut geschrieben. Wobei mir nicht alle Personen sympatisch waren. Aber das mach ja auch nicht bei einem Krimi. Die Geschichte dreht sich um ein Familie und ein Testament. Wie kommt eine Mutter nur auf die Idee mit so einem Testament. Jetzt ist nur die Frage, was machen die Töchter. Wie ist dann das mit den Todesfällen? Fragen über Fragen. Euch erwartet ein spannendes Buch, mit vielen Überraschungen. Besonders das Ende hat mir das Ende gefallen.

Ich kann den Krimi nur sehr empfehlen. Einfach ein tolle Sommerkrimi ohne das es hier um Mord und Totschlag geht.

Veröffentlicht am 19.07.2019

schwarz, schwärzer, am schwärzesten und einfach geil

0

Fee zum Buchinhalt:
Mama bittet um ein Familientreffen, dort eröffnet sie ihr voraussichtliches Testament: Da ihre drei Mädels allesamt den falschen Mann geheiratet haben, erben nur die, die zum Zeitpunkt ...

Fee zum Buchinhalt:
Mama bittet um ein Familientreffen, dort eröffnet sie ihr voraussichtliches Testament: Da ihre drei Mädels allesamt den falschen Mann geheiratet haben, erben nur die, die zum Zeitpunkt ihres Todes keinen Ehemann mehr haben. Leider ist Mama schwer krank, also drängt die Zeit.

Fee´s Meinung:

Dieser Regionalkrimi von Emons hat so viel schwarzen Humor, dass man eine kleine Wohnung damit tapezieren könnte. Ich musste das Buch am frühen Abend lesen, weil ich sehr oft herausgeplatzt bin vor lauter Lachen. Manches Mal war ich auch empört von den bösen Machenschaften der Männer und hatte Mitleid mit den Schwestern. Die Autorin hat einen sehr schönen, etwas überzogenen, aber total witzigen Schreibstil. Das Buch ist in Ich-Form, aus der Sicht Hannas geschrieben, so dass der Leser erst Sachen erfährt, wenn Hanna es auch weiß.

Durch die kulinarischen „Köstlichkeiten“ (also ich wollte trotzdem nichts Essen, in dem Krimi und mir ging der Appetit verloren ) und einige Ortsbeschreibung, Weingegend in Wien usw. hatte es dann auch noch ein wenig Lokalkolorit.

Meine Lieblingsfigur ist Hanna. Trotzdem hatte jeder Charakter was für sich und ich konnte mir die ganze Familie samt Gästen und weitere Mitspieler bildlich vorstellen. Es war wie ein Theaterstück mit Lachgarantie. Tatsächlich könnte ich mir das ganze auf der Bühne sehr gut vorstellen.

Wen Schadenfrohheit und Rachegelüste umtreiben, in diesem Buch wird alles voll bedient. Glücklicherweise wird alles so hingebogen, dass die drei Schwestern alle glücklich davonkommen. Trotzdem habe ich nicht zu viel verraten, denn wie sich so alles zum positiven wendet ist absolut lesenswert und ich hatte nie die Angst, dass irgendwer von den Schwestern dauerhaft im Gefängnis landet.

Das Cover faszinierte mich von Anfang an, denn es steht im Widerspruch – Sterbenstörtchen als Titel und dazu ein kleiner Gugelhupf, also eher ein Kuchen. Trotzdem gefällt mir alles rundum, er weiß denn schon, was da für Überraschungen aus dem kleinen Kuchen kommen? Auch der Rückentext ist perfekt passend. Eine 1 würde ich geben.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Wer gerne seine Rachegelüste in Schadenfreude umwandelt, schwarzen Humor liebt und einen spannenden Regionalkrimi von Emons liebt, der ist hier sehr gut aufgehoben. 10 Sterne für dieses supertolle Buch.

Veröffentlicht am 16.07.2019

Unterhaltsamer Kriminalroman mit einer ordentlichen Portion schwarzem Humor

0

Kurz vor ihrem 80. Geburtstag bittet die schwerkranke Dolores ihre drei Töchter Hanna, Gerda und Paula zu einem Gespräch. Nur wer zum Zeitpunkt ihres Todes ohne Ehemann ist, wird etwas erben. Egal ob geschieden, ...

Kurz vor ihrem 80. Geburtstag bittet die schwerkranke Dolores ihre drei Töchter Hanna, Gerda und Paula zu einem Gespräch. Nur wer zum Zeitpunkt ihres Todes ohne Ehemann ist, wird etwas erben. Egal ob geschieden, getrennt lebend oder verwitwet. Dolores ist nämlich der Ansicht, dass sich alle drei den falschen Mann ausgesucht haben. Nach dem ersten Schock, fangen die Töchter an Pläne zu schmieden, um sie gleich wieder zu verwerfen. Doch plötzlich stirbt der erste Ehemann......

"Sterbenstörtchen" ist ein unterhaltsamer Kriminalroman mit einer ordentlich Portion schwarzem Humor. Aus Sicht von Hanna führt die Autorin in einem lockeren Schreibstil durch die Geschichte. Was anfangs noch wie ein Hirngespinst der Mutter aussieht, entpuppt sich nach und nach als Wahrheit. Allzu ernst sollte man das Ganze aber nicht sehen. Einiges wird übertrieben dargestellt, hat mich aber herzhaft zum Lachen gebracht. Die Charaktere sind allesamt sehr gut ausgearbeitet. Ich konnte meinen Emotionen freien Lauf lassen. War teilweise schadenfroh. Interessant waren auch die Briefe einer Freundin an Dolores, die es nach jedem Kapitel bis zirka zur Hälfte gab. Hier konnte man seine Fantasie spielen lassen und manches erahnen. Aber war das wirklich so? Am Schluss kommt ungeheuerliches zu Tage und die Ereignisse überschlagen sich. Ich persönlich bin sehr zufrieden mit diesem Ende.
Fazit: Ein unterhaltsamer Kriminalroman mit einer ordentlichen Portion schwarzem Humor. Mit gut ausgearbeiteteten Charakteren. Mir hat er vergnügliche Lesestunden bereitet. Sehr zu empfehlen. Da die Geschichte im Weinviertel nahe Wien spielt, hat sie auch einige kulinarische Köstlichkeiten zu bieten.

Veröffentlicht am 18.07.2019

Ehemänner und andere Störenfriede

0

Hanna Stadler führt das Hotel und Gasthaus ihrer Familie, ihr Mann Willi ein Schürzenjäger vor dem Herrn und die Mutter ist pflegedürftig und anstrengend. Diskretion ist Willis Sache nicht und so weiß ...

Hanna Stadler führt das Hotel und Gasthaus ihrer Familie, ihr Mann Willi ein Schürzenjäger vor dem Herrn und die Mutter ist pflegedürftig und anstrengend. Diskretion ist Willis Sache nicht und so weiß jeder im Dorf und bald jeder Gast, wer seine neueste Gespielin ist. Hanna erträgt das alles ohne zu murren und in Resignation. Dann ruft die hochbetagte Mutter ihre drei Töchter ans Krankenbett um ihnen das Testament zu erläutern: Erben wird nur die, die zum Todeszeitpunkt nicht mehr verheiratet ist. Denn alle gewählten Ehemänner sind Taugenichtse. Paulas Gatte ist gewalttätig und schlägt seine Frau, Gerdas Mann ist nie seinem Hippiedasein entwachsen und lässt seine Frau für den Lebensunterhalt aufkommen und über für Willi spricht auch nicht viel. Wie sie es anstellen, ist der Mutter egal und es gibt immer Mittel und Wege, die auch kurzfristig Erfolg bringen.
Schon wenige Tage später ist Alex tot. Paulas Ehemann ist in seiner Waldhütte verbrannt, ob ein Unglück oder nicht, ermittelt die Polizei. Jetzt sind die beiden Schwestern in Zugzwang.

Sterbenstörtchen ist einerseits ein rabenschwarzer Krimi, aber auch ein Familiendrama. Das Verhältnis von Mutter und Töchtern und von Schwestern ist ja oft nicht ganz einfach. Vieles wird über Jahre totgeschwiegen und trotzdem gären die unausgesprochenen Vorwürfe. Als die Ereignisse sich überschlagen, kommen langgehütete Lügen, Vertuschungen und Geheimnisse ans Licht. Das Leben von Mutter und ihrer drei Töchter wird gehörig durchgerüttelt.

Der Krimi punktet mit bösem Humor und treffsicherer Personenbeschreibung. Dass dabei die Ehemänner nicht gut wegkommen, ist klar. Beate Ferchländer hat sie ganz unterschiedlich charakterisiert, man spürt das Vergnügen, dass sie bei der Ausgestaltung wohl hatte. Natürlich wirken die Frauen sympathischer, obwohl ich auch sie nicht ganz von der Verantwortung für ihre Lage nicht freisprechen kann. Aber das macht auch die Faszination aus. Auch eine gute Portion Schadenfreude macht dem Leser Laune, mir ging es jedenfalls so, ganz instinktiv hatte ich ein „Geschieht dir ganz recht“ im Kopf.

Immer wenn ich beim Lesen dachte, jetzt ist alles klar, überraschte mich dann wieder eine gelungene Wendung im Plot, so blieb Spannung und Lesevergnügen bis zur letzten Seite hoch.

Ein wirklich gelungener Regionalkrimi aus Österreich, mit Charme und perfekt getimter Situationskomik.

Veröffentlicht am 17.08.2019

Morbider Charme

0

Buchmeinung zu Beate Ferchländer – Sterbenstörtchen

„Sterbenstörtchen“ ist ein Kriminalroman von Beate Ferchländer, der 2019 im Emons Verlag erschienen ist.

Zum Autor:
Beate Ferchländer wurde 1961 in ...

Buchmeinung zu Beate Ferchländer – Sterbenstörtchen

„Sterbenstörtchen“ ist ein Kriminalroman von Beate Ferchländer, der 2019 im Emons Verlag erschienen ist.

Zum Autor:
Beate Ferchländer wurde 1961 in Scheibbs, Niederösterreich, geboren. Beruflich verschlug es sie als Lehrerin ins Weinviertel, wo sie auch heute noch mit ihrem Mann und dem Bio-Kater Tofu lebt. 
Geschrieben hat sie seit sie einen Stift halten konnte, mal mehr, mal weniger. "Im Leben gibt es eben oft andere Prioritäten, und das ist auch gut so", sagt die Autorin. Jetzt, wo ihre Kinder außer Haus sind, ist das Schreiben wieder an vorderste Front gerückt.
Ihr großes Vorbild ist Ingrid Noll, auch sie hat erst jenseits der 50 erstmals veröffentlicht. Humor und Spannung sind der Autorin wichtig, das Leben ist ernst genug.

Klappentext:
Süß, köstlich, tödlich
Hanna und ihre Schwestern haben eines gemein: ein schlechtes Händchen in der Wahl ihrer Ehemänner. Doch eine Trennung ist eine mühsame Prozedur. Als ihre sterbenskranke Mutter
ankündigt, nur jenen Töchtern etwas zu vererben, die zum Zeitpunkt ihres Todes ohne Mann Kind, kommt Bewegung in die Sache. Während Hanna noch zögert, die Scheidung einzureichen, stirbt der erste Schwager ...

Meine Meinung:
Die Stärke es Buches ist der heitere Grundton bei einem morbiden Geschehen. Die Geschichte wird aus der Sicht Hannas erzählt, die von Mann und Mutter ausgenutzt wird. Sie ist mit ihrem Leben nicht wirklich zufrieden, aber sie hält den Laden am Laufen. Sie ist auch eine gute Beobachterin und hat zu jeder Person ein paar spitze Bemerkungen, deren Schärfe aber durch den ruhigen Erzählstil im Hintergrund bleibt. Hanna wirkt sympathisch und man leidet mit ihr mit. Während ich dieses Buch las ist mir das Lied „Tauben vergiften im Park“ von Georg Kreisler in den Sinn gekommen, allerdings haben hier Ehemänner Probleme. Immer bleibt die Frage offen, ob es Unfall oder Mord gewesen ist. Die Witwen blühen auf, aber was wird Hanna unternehmen? Neben diesem morbiden Aspekt werden etliche Familiengeheimnisse gelüftet und der Spannungsbogen steigt weiter. Die Autorin bindet eine Reihe ernster Themen in die Geschichte ein, aber der heitere Grundton bleibt dominant. Nach etlichen überraschenden Wendungen kommt ein Ende, das etwas weichgespült wirkt. Aber auch das passt schon.

Fazit:
Ein gelungener Kriminalroman mit einem heiteren Grundton, der mir viel Vergnügen beim Lesen bereitet hat. Diese Mischung von Humor und Tod bekommen wohl nur österreichische Autoren hin. Von mir gibt es vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und eine klare Leseempfehlung.