Cover-Bild Der perfekte Kreis
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 17.09.2021
  • ISBN: 9783832181581
Benjamin Myers

Der perfekte Kreis

Roman
Ulrike Wasel (Übersetzer), Klaus Timmermann (Übersetzer)

Redbone und Calvert kennen sich seit langem. Obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten und einander wenig von sich erzählen, fühlen sie von Anfang an eine starke Verbundenheit. Hinter ihnen liegen Jahre der Rastlosigkeit und tiefen Einsamkeit. Eher zufällig entsteht in ihnen die Idee der Kornkreise. Während sie hoffen, dass sie in diesem Sommer den Kreis erschaffen können, kommen sie ihrem Land, seinen Bewohnern und ihren eigenen Träumen näher. Geprägt von demselben Freiheitsdrang und derselben Ablehnung jeglicher Obrigkeit, entstehen in ihnen ein tiefer Respekt für ihre Umwelt und der Wunsch, die beengende Realität des täglichen Daseins hinter sich lassen zu können. Gelingt der perfekte Kornkreis, kann ihnen auch alles andere gelingen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.08.2021

Der perfekte Kreis

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Nachdem mich bereits "Offene See" vom Autor Benjamin Myers begeistern konnte, war ich sehr auf sein neues Werk gespannt. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Der Schreibstil des Autors ist gleichzeitig poetisch ...

Nachdem mich bereits "Offene See" vom Autor Benjamin Myers begeistern konnte, war ich sehr auf sein neues Werk gespannt. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Der Schreibstil des Autors ist gleichzeitig poetisch und klar. Das Buch ist duchzogen von bildlichen und teils beinahe schon ausufernden Bescheibungen. Generell ist die Sprache poetisch, unaufgeregt und trifft dabei genau auf den Punkt. Das Buch ist ein eher ruhiges, die Handlung fließt vor sich hin, es gibt keine großen Ankündigungen und Trubel. Große Spannungsgefälle gibt es nicht - sie würden ohnehin nicht zur Stimmung passen.
Handlung und Personen mich positiv überrascht, sowohl Redbone als auch Calvert sind zwei überaus charmante und eigenbrötlerische Charaktere, von denen ich gern noch viel mehr gelesen hätte. Die Kapitelaufteilung nach angelegten Korn-Kreisen und die originellen Namen haben mir gut gefallen, genauso wie die kurzen Auschnitte der Berichterstattungen darüber. Auch wenn die beiden und ihr Streben nach immer fantastischeren Kornkreisen im Fokus des Buches stehen, wird die Charakterentwicklung und das eigentliche Ziel hinter den Aktionen sehr subtil herausgearbeitet.

Dieses Buch ist leise und trifft dennoch genau ins Schwarze. "Der perfekte Kreis" ist ein Buch, dass ich defnitiv noch öfter lesen werde!

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Veröffentlicht am 22.09.2021

Mit viel Liebe zum Detail...

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"Der perfekte Kreis" ist mein zweites Buch von Benjamin Myers. Und auch wie in seinem ersten Buch "Offene See" besticht die Geschichte durch den spielerischen Umgang mit der Sprache und viel Liebe zu den ...

"Der perfekte Kreis" ist mein zweites Buch von Benjamin Myers. Und auch wie in seinem ersten Buch "Offene See" besticht die Geschichte durch den spielerischen Umgang mit der Sprache und viel Liebe zu den kleinen Details. Das macht das Buch einfach aus. Selbst wenn das Thema an sich vielleicht nicht spannend ist, wird es durch den Erzählstil interessant und die Geschichte entwickelt eine ganz eigene Dynamik.
Um was geht es in diesem Buch? Das tragende Thema ist eine Männergeschichte, genauer gesagt eine Geschichte über eine Männerfreundschaft. Redbone und Calvert haben beide eine düstere Vergangenheit, sind durch Tiefen gegangen und verlieren nicht viele Worte über ihr Leben. Doch Sie verbindet ein gemeinsames Ziel, eine Hoffnung und ein Codex der sie vorantreibt. Sie arbeiten an Perfektion- nur mit dem Wissen, dass es absolute Perfektion gar nicht gibt. Aber etwas, was dem sehr, sehr nahe kommen kann. Wer das erreicht, kann alles erreichen.
Was das Buch so besonders macht ist die Stimmung, die zwischen den beiden entsteht, bzw. zwischen den Männern, ihrer Aufgabe und der Natur.
Kein leichtes Buch, aber auf jeden fall lesenswert. Mein Favorit bleibt aber auf jeden Fall "Offene See".

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Veröffentlicht am 18.09.2021

Gefühlvoll

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Auf "der perfekte Kreis" habe ich mich sehr gefreut, nachdem ich "offene See" absolut geliebt habe- und was soll ich sagen: Ich wurde nicht enttäuscht. Benjamin Myers hat es nicht nötig, mit viel Action ...

Auf "der perfekte Kreis" habe ich mich sehr gefreut, nachdem ich "offene See" absolut geliebt habe- und was soll ich sagen: Ich wurde nicht enttäuscht. Benjamin Myers hat es nicht nötig, mit viel Action und zig Plot-Twists die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. In seinem Buch geht es - ganz wie bei seinen Protagonisten - um die Schönheit und die Kunst um ihrer selbst willen. Der englische Landschaft und der Natur allgemein wird hier ein Denkmal gesetzt und als Leser möchte man am liebsten direkt durch das nächste Kornfeld wandern. Die Freundschaft zwischen den Hauptfiguren kommt ohne viele Worte aus und auch wenn keiner der beiden wirklich ausführlich beschrieben wird, lernt man sie beide doch recht gut kennen.
Für ein wenig Ruhe im Alltag ist dieses Buch perfekt. Eine Reise zurück zur Natur und ein Angebot, sich aufs Wesentliche zu besinnen.
Ich freue mich schon auf das nächste Buch!

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Veröffentlicht am 15.09.2021

Eine besondere Freundschaft

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England, 1989. In den Feldern im Süden des Landes tauchen regelmäßig Kornkreise auf, deren Muster nach und nach komplexer werden. Die Menschen sind in Aufruhr, Touristen strömen in Scharen herbei und die ...

England, 1989. In den Feldern im Süden des Landes tauchen regelmäßig Kornkreise auf, deren Muster nach und nach komplexer werden. Die Menschen sind in Aufruhr, Touristen strömen in Scharen herbei und die Bauern nehmen sogar Eintritt für die betroffenen Felder. Urheber all dieser Aufregung sind Redbone und Calvert, die schon seit langem eine tiefe Freundschaft verbindet. Gemeinsam schlagen sie sich die Nächte um die Ohren, um das perfekte Kunstwerk zu schaffen. Doch dieser Sommer könnte ihr letzter werden…

„Offene See“ gehörte im letzten Jahr zu meinen absoluten Highlights, weshalb auch „Der perfekte Kreis“ von mir mit Spannung erwartet wurde – und ich wurde nicht enttäuscht. Von der ersten Zeile an begeistert der poetische Schreibstil des Autors und erweckt die wogenden Felder und die Menschen um sie herum zum Leben. Der gesamte Roman ist eine Hommage an eine Landschaft und die Natur an sich. Sie ernährt uns und muss daher unbedingt geschützt werden; nicht umsonst schildert Benjamin Myers mehrfach in der Geschichte, wie der Mensch das Land auf die verschiedensten Arten schädigt.

Im Zentrum steht jedoch ohne Zweifel die Freundschaft zwischen Redbone und Calvert. Auf den ersten Blick sind beide recht unterschiedlich: Redbone, ein Lebemann, der zwischen zwei Frauen hin- und herpendelt und (gerne auch zugedröhnt) die Pläne für die kunstvollen Muster in den Feldern entwirft. Calvert hingegen, ein Veteran, den der Krieg traumatisiert zurückgelassen hat und der für den passenden Standort und die Ausführung der Kornkreise zuständig ist. Beide haben ihre Fehler, sind im Umgang nicht immer einfach, aber sie akzeptieren einander, so wie sie eben sind.

„Der perfekte Kreis“ ist kein Buch, in dem sich die Ereignisse überschlagen, denn hauptsächlich begleiten wir die beiden Protagonisten bei ihren nächtlichen Ausflügen. Dort erleben sie Lustiges und Trauriges und sprechen über die Themen ihres Lebens: die Liebe oder deren Abwesenheit, ihre Vergangenheit und Träume für die Zukunft, aber vor allem den Sinn und Zweck hinter den Kornkreisen und die Zerstörung der Natur durch den Menschen. Unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 09.09.2021

Die Honigwabe-Doppelhelix

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Die beiden unkonventionellen Freunde Calvert und Redbone erschaffen in Südengland im Jahre 1989 ein hoffnungsstiftendes Narrativ der anderen Art: Ihre geheime Lebensmission ist es, wunderschöne und mystische ...

Die beiden unkonventionellen Freunde Calvert und Redbone erschaffen in Südengland im Jahre 1989 ein hoffnungsstiftendes Narrativ der anderen Art: Ihre geheime Lebensmission ist es, wunderschöne und mystische Kornkreise in den weiten Getreidefelder zu kreieren, angetrieben nach Perfektion und dem Willen, immer detailreichere und präzisere Muster zu schaffen. Ihr Meiserwerk soll der Kreis „Die Honigwabe-Doppelhelix“ werden. Immer in der Nacht machen sich die beiden unterschiedlichen und idealistischen Freunde an ihre aufsehenerregenden Kunstwerke, philosophieren tiefsinnig über facettenreiche Themen, betrachten den Mond und schenken sich auch ohne große Worte über die traumatische Vergangenheit tiefe Zuversicht und Verbundenheit. Ihr Ziel ist es, mit den Kreisen Hoffnung und Glaube an die Menschheit zu verbreiten, aber auch die Leidenschaft, die Schönheit der Natur zu sehen und zu schützen.

„Sie sind Teil einer wortlosen Erzählung, die über Sprachbarrieren hinausgeht und für manche zur Metapher wird, für andere zum Mythos und für fast alle außer uns zum Mysterium. Sie erzählen eine sonderbare Geschichte, schaffen ein Narrativ. Vor allen sind sie etwas, woran man in zynischen Zeiten glauben kann.“ S. 183

Nachts begegnen sie vielfältigen Menschen und Situationen - Umweltverschmutzer, Haudegen und anderen Charakteren. Und so langsam rollt auch das mediale Interesse an den mystischen und wunderschönen Kornkreisen auf - Zeitungen berichten weltweit über die Zeichen, sprechen von paranormalen Urhebern und Außerirdischen, während die Menschheit begeistert ist.

Benjamin Myers hat mit „Der perfekte Kreis“ eine poetische, ruhig erzählte und philosophische Parabel auf die Menschheit und die Schönheit der Umwelt geschaffen - mit präzisen, spirituellen und bildgewaltigen Beschreibungen von Natur, Gestirnen aber auch der Gesellschaft. Die Kapitel sind mit kreativen Musterbezeichnungen der Kreise betitelt, Myers versteht es außerdem, eine feinfühlige Spannung aufzubauen - eine mysteriöse Atmosphäre umweht den Roman und einige Zeitungsartikel wurden miteingewoben. Es ist eine zeitlose, universelle und kluge Geschichte, die frei von egozentriertem Handeln ist und sich einer tiefsinnigeren, existenziellen Bedeutung widmet.

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