Cover-Bild Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (Die mörderischen Cunninghams 1)
Band 1 der Reihe "Die mörderischen Cunninghams"
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: List Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 26.10.2023
  • ISBN: 9783471360576
Benjamin Stevenson

Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen (Die mörderischen Cunninghams 1)

Ein enormes Lesevergnügen für Fans von Krimiklassikern
Robert Brack (Übersetzer)

Mord gibt es in den besten Familien: Knives Out meets Agatha Christie und den Donnerstagsmordclub

Eine mörderisch nette Familie: Ernie Cunningham, passionierter Krimi-Liebhaber, nimmt nur widerwillig am ersten Familientreffen seit Jahren teil. Seit er seinen Bruder Michael wegen Mordes angezeigt hat, hängt der Haussegen schief. Dass dann ausgerechnet am Vorabend von Michaels Ankunft auch prompt eine Leiche in dem isoliert liegenden Skiressort auftaucht, macht die Stimmung bei den eingeschneiten Cunninghams nicht unbedingt besser. Da von der Außenwelt keine Hilfe zu erwarten ist, stürzt sich Ernie Kraft seines geballten Kriminalwissens in die Ermittlungen, um weitere Todesfälle zu verhindern. Doch wem kann man trauen, wenn buchstäblich jeder mindestens eine Leiche im Keller hat?

»Clever, unerwartet – unbedingt lesen!« Karin Slaughter

In dieser rasanten Hommage an den klassischen Detektivroman (inklusive Showdown in der Bibliothek!) kommen Sie auf ihre Kosten, wenn Sie gerne miträtseln und von dem Ermittler mitgenommen werden wollen. Aber Achtung: Von all den unerwarteten Wendungen kann einem schnell schwindelig werden, wenn man nicht aufpasst! 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2024

Anstrengend anders, aber...

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"Sie schreiben Bücher darüber wie man Bücher schreibt, die Sie nie geschrieben haben."

Eins mal gleich ganz deutlich vorweg: Dieses Buch ist anders und dieses Buch ist ziemlich anstrengend, aber...

Aber: ...


"Sie schreiben Bücher darüber wie man Bücher schreibt, die Sie nie geschrieben haben."

Eins mal gleich ganz deutlich vorweg: Dieses Buch ist anders und dieses Buch ist ziemlich anstrengend, aber...

Aber: wenn man sich darauf einlassen kann und sich ausreichend Zeit für die Lektüre nimmt, erlebt man vielleicht ein außerordentliches und gleichzeitig außergewöhnliches Lese-Abenteuer, weit ab vom allgegenwärtigem Krimi-Einerlei. Man muss es mögen...

Eigentlich ist dieser Roman ja auch gar kein Krimi, vielmehr möchte uns der Autor, Benjamin Stevenson, hier eine detaillierte Anweisung geben, wie man einen guten Kriminalroman schreibt. Klingt anders?! Wie bereits gesagt: ist es auch. Anders. Irgendwie. Schräg.

Die allesamt eigenwillig (aber irgendwie auch liebenswert?) ausgearbeiteten skurrilen Charaktere des Cunningham-Clans überzeugen durch tiefschwarzen (britischen) australischen Humor.

Dass die mitunter echt verwirrende und schräge Kriminalgeschichte am Ende dann doch weitestgehend lückenlos aufgeklärt wird und dabei keine offenen Fragen zurückläßt, ist schon überaus erwähnenswert, erstaunlich und beachtlich.

Lesempfehlung: wer sich an etwas Außergewöhnliches herantrauen mag, gibt den anstrengenden Cunninghams eine Chance, sie haben es irgendwie verdient.

Auf ein Wiedersehen im Orientexpress?
Eventuell? Wahrscheinlich eher nicht.

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Veröffentlicht am 15.12.2023

Humorvoller Krimi mit Schwächen

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Es gibt solche Bücher, an die hat man ab Seite 1 ganz bestimmte Erwartungen – und ist umso enttäuschter, wenn sie nicht voll erfüllt werden. Ein solches Buch ist „Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen ...

Es gibt solche Bücher, an die hat man ab Seite 1 ganz bestimmte Erwartungen – und ist umso enttäuschter, wenn sie nicht voll erfüllt werden. Ein solches Buch ist „Die mörderischen Cunninghams. Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen“ von Benjamin Stevenson. Ein Kriminalroman, der sich viel auf der Metaebene aufhält und einige gelungene Pointen vorzuweisen hat, insgesamt aber doch nicht so 100-prozentig funktioniert.

Die allseits unbeliebte und in so manches Verbrechen verstrickte Familie Cunningham veranstaltet ein Familientreffen in einem abgelegenen Hotel in den verschneiten Bergen. Protagonist Ernest Cunningham ist aufgrund einer alten Geschichte in Ungnade gefallen und möchte das Ganze schnell hinter sich bringen. Jedoch treten sogleich einige unvorhergesehene Hindernisse auf. Wie könnte es anders sein, taucht gleich zu Beginn des eher ungemütlichen Get-Togethers eine Leiche auf – und die Gemüter laufen heiß, ebenso wie die Verdächtigungen. Ab jetzt schaut jeder misstrauisch über die Schulter, und alle graben nach den Skeletten in den Kellern der anderen – von denen es so einige gibt.

Der Erzähler, Ernest Cunningham, leitet ein mit den Regeln des klassischen Kriminalromans à la Agatha Christie und hält nicht hinter dem Berg damit, dass er genau diese Art Krimi nun zum Besten geben wird. Seine direkte Ansprache der Leserschaft nebst haufenweise Metareferenzen zur Struktur des Buchs oder dem Lektorat schaffen ein aufmerksamkeiterregendes Setting. Der selbstironische Tonfall des Erzählers, der kaum ein gutes Haar an seiner Familie lässt, tut sein Übriges, dem Buch einen humorvoll-subversiven Tonfall zu verleihen. Leider bleibt hinter den cleveren Ausdrucksweisen und den sorgfältig geplanten Pointen die Krimihandlung deutlich zurück. Spätestens ab der Mitte des Buchs verlaufen die Entwicklungen eher zäh und die Spannung kann nicht mehr mit den Erwartungen mithalten. Zudem sind zuletzt die Verhältnisse deutlich weniger skurril, als man zu Beginn annehmen würde, sondern eher traditionell. Streckenweise verstrickt der Erzähler sich in Details, die vielmehr umständlich als erhellend wirken, sodass ein eigenes Mitermitteln und Mitdenken langsam unmöglich wird.

„Die mörderischen Cunninghams“ ist ein humorvoller Kriminalroman mit originellen Ideen, viel Witz und großem Potenzial, das er jedoch nicht ausschöpft. Während Stil und Ausdruck des Buchs für sich genommen eine wahre Freude sind, so können doch der Kriminalfall und seine Auflösung weder so recht überzeugen noch mitreißen. Als Krimi also wenig empfehlenswert, als humoristischer Roman schon eher.

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Veröffentlicht am 10.12.2023

Starker Anfang, Erzählweise bringt einen raus

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In Benjamin Stevenson Buch “Die mörderischen Cunninghams - Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen” nimmt uns Ernie Cunningham mit auf ein Familientreffen, an dem er nur widerwillig teilnimmt, ist ...

In Benjamin Stevenson Buch “Die mörderischen Cunninghams - Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen” nimmt uns Ernie Cunningham mit auf ein Familientreffen, an dem er nur widerwillig teilnimmt, ist es doch das erste Zusammentreffen seit er seinen Bruder Michael wegen Mordes angezeigt hat. Doch kurz vor Michaels Eintreffen taucht eine Leiche im eingeschneiten Skiresort auf. Als passionierter Krimi- Liebhaber versucht Ernie den Täter zu finden, um weitere Morde zu vermeiden.

Zu Beginn war ich sehr von dem Buch gefesselt. Die “10 Gebote des Detektivromans" bieten einen sehr guten Einstieg. Einerseits ist es ein kleiner Seitenhieb an Kriminalromane von anderen Autoren, andererseits geben sie doch klar die Bedingungen dieses Romanes vor. Ernie Cunningham ist nicht nur der Erzähler der Geschichte, sondern er fordert förmlich den Leser zum Mitdenken und Ermitteln auf. Er agiert mit dem Leser und verweist dabei regelmäßig auf die Gebote vom Buchanfang. Was mich beim Lesen regelmäßig rausgebracht hat, waren die plötzlichen Wechsel zu den Hintergrundgeschichten von Nebencharakteren. Ich fand diese Einschübe sehr ungünstig platziert, gerade wo es immer etwas spannender wurde. Auf Dauer hat es mir leider den Spaß am Buch genommen, weshalb ich auch sehr lange gebraucht habe, um es zu beenden.

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Veröffentlicht am 06.12.2023

Eine etwas andere Familie

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"Die mörderischen Cunninghams - Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen" von Benjamin Stevenson entführt uns in die schneebedeckten Berge Australiens, zu dem mörderischen Familientreffen der Cunninghams. ...

"Die mörderischen Cunninghams - Irgendwen haben wir doch alle auf dem Gewissen" von Benjamin Stevenson entführt uns in die schneebedeckten Berge Australiens, zu dem mörderischen Familientreffen der Cunninghams. Und bei den Cunninghams hat wirklich jeder jemanden auf dem Gewissen.
Auch Ernest Cunningham, aus dessen Sicht dieses Buch geschrieben wurde.
Er ist ein leidenschaftlicher Krimi-Autor und das bekommt man als Leser zu spüren.
Angefangen bei der Auflistung der "10 Gebote des Detektivromans" von Roland Knox, auf die im Verlaufe der Handlung immer wieder hingewiesen wird, bis hin zu weiteren Tipps, mitten in dem Buch, wie man einen guten Krimi schreibt.

Der Schreibstil ist in jedem Fall besonders, denn immer wieder werden wir, als Leser;innen, persönlich angesprochen und das hat mich oft aus dem Lesefluss gebracht, genauso wie die Hinweise von Ernest auf bereits gelesene Dinge, die wieder eine wichtige Rolle spielen könnten. Ich war oft kurz davor wieder zurück zu Blättern und die Stellen zu suchen, die genannt wurden, habe es schlussendlich aber nicht getan, weil es mich irgendwann nur noch verwirrt hat. Und so ging es mir auch bei den Familienverhältnissen, bei denen ich mir am liebsten einen Stammbaum gezeichnet hätte, um zu verstehen, wer wie mit wem welches Verhältnis hat.
Generell wurde an manchen Stellen zu viel gewollt.

Der eingebrachte Humor wirkte auf mich irgendwann zu gewollt, genauso wie der Aufbau der Geschichte, der sich Punkt für Punkt an die 10 Gebote des Kriminalromans hält.
Nichtsdestotrotz war das Buch recht unterhaltsam, wenn auch phasenweise anstrengend und verwirrend.

Die Auflösung des Falls am Ende hat mir erstaunlich gut gefallen, denn schlussendlich hat doch alles Sinn ergeben und das ist sehr wichtig.
Festzuhalten ist aber, dass an manchen Stellen zu viel gewollt wurde und die Geschichte oft überzogen wirkte. Trotzdem wird Unterhaltung geboten und es gibt bestimmt viele Leser;innen, die an diesem Buch große Freude haben.
Deshalb sollte man sich selbst ein Bild machen.

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Veröffentlicht am 24.11.2023

Nicht so recht mein Humor

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Das Cover konnte sofort mein Interesse wecken und ich war auf diese "blutige" Geschichte gespannt. Der Autor Benjamin Stevenson ist in seiner australischen Heimat als Comedian sehr bekannt - und das merkt ...

Das Cover konnte sofort mein Interesse wecken und ich war auf diese "blutige" Geschichte gespannt. Der Autor Benjamin Stevenson ist in seiner australischen Heimat als Comedian sehr bekannt - und das merkt man dem Schreibstil des Buches auch an.
Ich glaube, als Comedy-Veranstaltung auf einer Bühne hätte mir sein Humor insgesamt mehr zugesagt; hier in diesem Buch konnte ich leider immer weniger über den Humor lachen und mir fehlte bei dem Krimi dann doch einfach einiges an Tiefe.
Das Buch war jetzt nicht nur schlecht, aber ich glaube, es hat einfach nicht meinen Humor treffen können.
Wir begleiten hier Ernest Cunningham zu einem Familientreffen, zu dem er eigentlich gar nicht gehen wollte, weil er immerhin seinen Bruder vor drei Jahren überführt und ins Gefängnis gebracht hat. Aber wenn die Tante die Familie zusammenruft, darf er natürlich nicht fehlen. Und es taucht auch schon bald eine Leiche auf und Ernest, immerhin schreibt er Ratgeber für Krimiautoren, fühlt sich als Spezialist. Gute Ausgangssituation, aber leider immer weniger mein Humor. Deswegen vergebe ich insgesamt 3 Sterne, also etwas mehr als Durchschnitt.