Cover-Bild Der letzte erste Blick
Band 1 der Reihe "Firsts-Reihe"
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inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 24.04.2017
  • ISBN: 9783736304123
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Bianca Iosivoni

Der letzte erste Blick

Manchmal genügt ein einziger Blick ...

Das Einzige, was Emery Lance sich wünscht, als sie ihr Studium in West Virginia beginnt, ist ein Neuanfang. Sie möchte studieren, und zwar ohne das Gerede, das Getuschel und die verurteilenden Blicke der Leute zu Hause. Dafür nimmt sie sogar in Kauf, dass sie mit dem nervigsten Kerl aller Zeiten in einer WG landet. Doch es kommt schlimmer: Dessen bester Freund Dylan Westbrook bringt ihr Herz mit einem einzigen Blick zum Rasen. Dabei gehört er zu der Sorte Mann, von der Emery sich unbedingt fernhalten wollte: zu gut aussehend, zu nett, zu lustig. Und eine große Gefahr für ihr ohnehin schon zerbrechliches Herz ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2017

Schöne Liebesgeschichte

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Diese Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Emery und Dylan erzählt. Es ist der Auftakt der "Firsts"-Reihe, einige Figuren haben aber auch Verbindungen zur "Promises of Forever"-Reihe. Beide Reihen ...

Diese Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Emery und Dylan erzählt. Es ist der Auftakt der "Firsts"-Reihe, einige Figuren haben aber auch Verbindungen zur "Promises of Forever"-Reihe. Beide Reihen spielen also im gleichen Universum.

Emery ist neu am College und möchte dort neu anfangen. Ihre unschöne Vergangenheit hat sie so weit wie möglich hinter sich gelassen. Ihr Start beginnt allerdings alles andere als vielversprechend, da sie in ein Zimmer mit einem Jungen einquartiert wird und auch sogleich mit diesem aneinander gerät - inklusive blutiger Nase seinerseits. Als wäre diese Situation nicht schon schlimm genug, hat ihr Mitbewohner auch noch einen Freund, der viel zu viel Interesse an ihr zeigt. Dylan hat etwas an sich, dass sie sofort anzieht - allerdings hat Emery noch mit den Folgen ihrer letzten Beziehung zu kämpfen und überhaupt keine Lust, sich schon wieder auf einen Typen einzulassen.

Emery ist eine wirklich starke Protagonistin, die sich von niemandem etwas gefallen lässt und nach außen hin unnahbar erscheint. Obwohl sie schon immer willensstark war, ist ein nicht geringer Teil dieser neuen Erscheinung wahrscheinlich ihren jüngsten Erfahrungen zuzuschreiben. Diese haben sie nicht nur tief verletzt und ihr Vertrauen in andere Menschen erschüttert, sondern auch dafür gesorgt, dass sie sich innerlich abgeschottet und einen gewissen Hang zur Aggressivität entwickelt hat. Ich habe Emery sofort ins Herz geschlossen, da sie mal ganz anders als das sanfte, schüchterne Mauerblümchen war, über das man meistens liest - und ich die Aktion mit der gebrochenen Nase einfach klasse fand! :) (Der Kerl hatte es wirklich verdient. ^^ ) Mir hat auch gefallen, dass sie nicht schwach wirkte, wenn sie sich mal öffnete und etwas von ihren Gefühlen zeigte, sondern auch dabei immer ihre innere Stärke spürbar war.
Dylan trägt sein eigenes Päckchen und hat eigentlich keine Zeit für eine Beziehung, doch irgendwie hat Emery es ihm angetan. Mir hat gefallen, wie er mit seinen Freunden umgegangen ist und dass seine Verbindung zu ihnen sehr gut spürbar war - allerdings auch lange Zeit seine Scheu, sich ihnen anzuvertrauen und auf sie zu bauen. Darin haben Emery und er sich sehr geähnelt. Ich hätte gern noch etwas tiefer in seine Vergangenheit gesehen, denn die erschien mir ein bisschen zu oberflächlich behandelt.
Die zahlreichen Freunde von Dylan fand ich allesamt sehr interessant, jeder hatte seine eigene Persönlichkeit und zu jedem könnte ich mir eine eigene Geschichte vorstellen. Nur mit Mason hatte ich gelegentlich meine Probleme - der war mir teilweise zu verblendet.

Ich fand toll, wie Dylan und Emery sich langsam annäherten und Freunde wurden, und ihre Streiche, die sie sich immer wieder gegenseitig spielten. Das lockerte die ganze Geschichte auf und ließ mich beim Lesen viel Spaß haben. Auch die Gruppendynamik hat mir sehr gefallen und dafür gesorgt, dass ich das Buch wahnsinnig gerne gelesen habe.
Auch fand ich die Thematik, die mit Emerys Hintergrund angesprochen wurde, sehr interessant und wichtig.
Etwas geärgert hat mich, dass das "Drama" nicht nur von Anfang an abzusehen, sondern auch völlig unnötig gewesen war. Wie Emery so schön feststellte - man hätte sie einfach nur fragen müssen. Das fand ich sehr schade. Eine andere Wendung hatte ich so nicht erwartet und sorgte nochmal für ordentlich Herzschmerz bei mir.

Fazit:
Eine sehr schöne Liebesgeschichte, mit vielen spaßigen Szenen und auch ein wenig Herzschmerz. Eine Geschichte, in die man am liebsten eintauchen und dabei sein möchte. Sehr gute 4,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.05.2017

Wunderschön, gefühl- und humorvoll

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Heiß, prickelnd und wunderschön – ein absoluter Lesegenuss

Das Buch ist Teil 1 einer Reihe, ist aber in sich abgeschlossen.

Kurze Zusammenfassung:
Emery will den Geschehnissen aus ihrer alten Heimat ...

Heiß, prickelnd und wunderschön – ein absoluter Lesegenuss

Das Buch ist Teil 1 einer Reihe, ist aber in sich abgeschlossen.

Kurze Zusammenfassung:
Emery will den Geschehnissen aus ihrer alten Heimat entfliehen und zieht daher möglichst weit weg um zu studieren. Sie beginnt ihr Studium in West Virginia damit sie weit weg von allen Leuten ist, die ihre Vergangenheit kennen. Doch es kommt nicht ganz so wie erwünscht und sie trifft ziemlich schnell auf ein Mädchen, das sie aus ihrer alten Schule kennt und ihr somit Emerys Vergangenheit bekannt ist. Ihre Wohnsituation ist auch nicht ganz glücklich, da sie mit einem Kerl zusammenwohnen muss mit dem sie ein alles andere als schönes erstes Aufeinandertreffen hatte. Er treibt sie immer wieder in den Wahnsinn. Zudem ist da noch Dylan, der beste Freund ihres neuen Mitbewohners, der sofort eine ganz besondere Anziehung auf sie ausübt. Doch auch Dylan hat seine ganz eigenen Probleme…

Eigene Meinung:
Ich bin begeistert von dem Schreibstil der Autorin, denn der Schreibstil ist locker, flüssig, emotional und lustig. Ich musste ziemlich häufig lachen und das finde ich bei einem Buch auch durchaus wichtig. Durch den Schreibstil wurden in mir eine Vielzahl an Gefühlen erweckt, von Wut und Trauer bis hin zu Freude. Dabei fand ich es zudem super, dass auch dramatischere Momente durch geschickt platzierten Humor aufgelockert wurden.
Durch den Schreibstil, konnte ich mir alles sehr gut bildlich vorstellen und wäre am liebsten häufig selbst gerne ein Teil der Geschichte gewesen. Ich habe mich oft zumindest gefühlt, als wäre ich tatsächlich ein Teil davon.
Das Buch ist aus der Sicht von Emery und Dylan geschrieben und die Sichten wechseln sich regelmäßig ab. Das fand ich besonders toll, da man dadurch von beiden Protagonisten ein besseres Bild bekommen kann und sich besser in diese hineinversetzen kann.

Die meisten Charaktere konnte ich bereits ins Herz schließen und ich freue mich schon darauf, sie in Band 2 wieder erleben zu können. Besonders die Clique ist mir sehr ans Herz gewachsen. Dabei fand ich vor allem die Protagonisten Emery und Dylan wundervoll. Beide sind sehr stark und haben sich sehr positiv weiterentwickelt. Ich war aber auch sehr positiv von einer Person im Buch überrascht, die mir anfangs gar nicht gefallen hat und hoffe mehr über sie erfahren zu können. Die Charaktere empfand ich als sehr lebendig und authentisch. Ich fand fast alle Charaktere ziemlich sympathisch und herzlich. Solche Personen will man irgendwie auch in seinem eigenen Freundeskreis

Die Handlung fand ich schon von Anfang an ziemlich spannend und sehr interessant. Ich wollte immer wissen wie es weitergeht und herausfinden, was die Charaktere alles durchgemacht haben. Die Vergangenheit der Protagonisten wurde Schritt für Schritt aufgedeckt. Dadurch blieb die Spannung bis zum Schluss erhalten. Dabei empfand ich den Schluss als sehr fesselnd, da etwas sehr Überraschendes passiert ist. Ich habe schon von Beginn an mit den Charakteren mitgefiebert und mitgelitten. Ich bin in die Geschichte eingetaucht. Neben dramatischeren Momenten gab es auch sehr schöne gefühlvolle und lustige Situationen. Die tiefgründigeren Momente haben mich oft ziemlich zum Nachdenken angeregt. Ich bin der Meinung, dass man einiges aus diesem Buch für sich selbst mitnehmen kann, das finde ich bei einem Buch auch immer durchaus gut und wichtig.

Fazit:
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Bei diesem Buch wird es einem ermöglicht in eine andere Welt einzutauchen, in der man mitfiebern kann. Wer ein Buch sucht, das sowohl tiefgründiger als auch lustig ist, dem kann ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Ich bin schon sehr gespannt auf Band 2, weil ich Elle ins Herz geschlossen habe und Luke auch ganz ok finde. Bin schon sehr gespannt auf die Geschichte der beiden.

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Veröffentlicht am 27.05.2017

Ein weiterer, wundervoller New Adult Roman, der mit vielen, unheimlich liebenswürdigen Figuren und einer mitreißenden Handlung, die sowohl amüsant als auch sehr emotional ist, überzeugen kann.

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'Der letzte erste Blick' ist ein großartiger New Adult Roman, der mühelos mit anderen Bestsellern des Genres mithalten und dessen Fortsetzungen man daher schon jetzt kaum noch erwarten kann. Bianca Iosivoni ...

'Der letzte erste Blick' ist ein großartiger New Adult Roman, der mühelos mit anderen Bestsellern des Genres mithalten und dessen Fortsetzungen man daher schon jetzt kaum noch erwarten kann. Bianca Iosivoni ist es also gelungen die nach 'Was auch immer geschieht' ohnehin schon sehr hohen Erwartungen noch zu übertreffen.

Die Autorin kann ihre Leser vor allem mit ihren vielen liebenswerten Figuren begeistern, die alle individuell und vielseitig gestaltet sind. Man schließt sie sofort ins Herz und will unbedingt mehr über jeden einzelnen von ihnen erfahren. Neben den eigentlichen Protagonisten zählen dazu insbesondere Elle, Tate, Luke und, trotz des eher schlechten Starts, sogar Maze. Sie sind alle völlig verschieden, aber jeder ist auf seine Art liebenswürdig, und zumindest eines haben sie alle gemeinsam: Sie wissen, was wahre Freundschaft bedeutet und beweisen Emery durch ihren Zusammenhalt, dass es so etwas tatsächlich gibt. Außerdem verpassen sie ihren besten Freunden, wenn nötig, auch mal einen Tritt in den Allerwertesten. Sofern man es nicht schon ist, wünscht man sich demnach spätestens am Ende des Buches selbst ebenso Teil einer so tollen Clique zu sein.

Man ist ihnen unheimlich dankbar dafür, dass sie Emery so herzlich in ihre eingeschworene Gruppe aufgenommen haben und ihr dabei helfen ihr Vertrauen in andere Menschen zurückzugewinnen. Deshalb freut man sich bereits nach den ersten Kapiteln auf die weiteren Romane, in denen dann hoffentlich die eine oder andere Lieblingsfigur – nicht, dass man in der Lage wäre, sich für eine zu entscheiden – eine Hauptrolle spielen wird.

Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven von Dylan und Emery geschildert. So lernt man beide sehr gut kennen und kann ihre Gedanken sowie Gefühle, nicht nur in Bezug auf den jeweils anderen, besser nachvollziehen. Man weiß, was sie wirklich empfinden, kennt ihre Schwächen und liebt sie gleichwohl. Es wird einem dadurch auch nichts von der Spannung genommen, sodass man dessen ungeachtet die ganze Zeit über mit ihnen mitfiebert.

Die Protagonistin Emery, deren große Leidenschaft die Photographie ist, was man ihr an mehreren Stellen deutlich anmerken kann, mag man ebenfalls auf Anhieb, weil sie ihren ganz eigenen Kopf hat und sich absolut nichts (mehr) gefallen lässt. Ihre frechen, schlagfertigen Sprüche bringen einen oft zum Schmunzeln. Gleichzeitig bringt man ihr viel Mitgefühl entgegen, da man spürt, dass sie in der Vergangenheit sehr verletzt wurde und viel durchgemacht hat. Ihre Stärke ist bewundernswert, nichtsdestotrotz kann man sie tief verletzten. Sie versucht nur diesen Schmerz vor anderen zu verbergen, um sich keine Blöße zu geben. Es empört einen sehr, dass ihr Vertrauen in andere so stark erschüttert wurde, dass sie sich nicht mehr vorstellen kann, jemand könnte einem anderen ganz uneigennützig, ohne irgendwelche Hintergedanken, helfen. Sie rechnet immer wieder damit plötzlich fallen gelassen zu werden und diese Angst ist durchaus nachvollziehbar. Umso mehr freut man sich für sie als sie Menschen kennenlernt, die anders sind, ihr neue Hoffnung geben und dafür sorgen, dass sie sich wieder etwas mehr öffnet. Dank ihrer Freunde, Dylan eingeschlossen, macht sie im Verlauf der Handlung eine große, positive Entwicklung durch. Sie fasst neues Vertrauen und stellt fest, wie viel Spaß es machen kann Zeit mit anderen zu verbringen. Letzteres macht sich insbesondere auf dem gemeinsamen Camping-Trip bemerkbar.

Als Leser stellt man sich selbstverständlich die Frage, was genau in Emerys Vergangenheit vorgefallen ist und die Antwort, die man auf Grund diverser Andeutungen schon bald erahnt, ist wirklich furchtbar. Wobei die Reaktionen ihrer Mitmenschen sogar noch schlimmer waren als die eigentliche, verwerfliche Tat, die sie nicht verdient hatte. Nach der Enthüllung der Wahrheit versteht man zudem sehr gut, warum sie auf ein bestimmtes Thema stets so empfindlich reagiert.

Auch Dylan ist einem von Anfang an überaus sympathisch und man liebt ihn für seine unermüdliche Hilfsbereitschaft, obschon diese ihm manchmal eher schadet, weil er für die Menschen, die er liebt, einfach alles tun würde, ohne Rücksicht auf seine eigenen Bedürfnisse. Es ist rührend, wie sehr er sich um Mrs. Pettyfer, gewissermaßen seine Ersatzoma, kümmert und es tut einem regelrecht weh, dass er gegen ihre Krankheit so machtlos ist und nichts tun kann, um ihr zu helfen. Dank Emery gelingt es ihm jedoch sich mal von seinen vielen Sorgen zu lösen und auf andere Gedanken zu kommen. Dylan verändert sich durch seine, anfänglich lediglich freundschaftliche, Beziehung zu ihr also ebenfalls, wird entspannter und hat wieder mehr Spaß am Leben.

Genau wie Emery hat auch ihr Gegenstück Geheimnisse und Bianca Iosivoni macht einen mit ihren Hinweisen ganz schön neugierig, sodass man natürlich wissen möchte, worum es sich dabei handelt. Die Auflösung ist eine ziemliche Überraschung und erfrischend unverfänglich. Man hat nämlich, wie es bei dem Genre oft der Fall ist, mit etwas viel Schlimmerem gerechnet. Es ist schön, dass an dieser Stelle stattdessen zur Abwechslung einmal kein unnötiges, künstliches Drama geschaffen wird. Es muss ja nicht immer jeder Protagonist ein außerordentlich düsteres Geheimnis haben, das ihn verfolgt. Normale, ganz alltägliche Probleme, die jeder kennt, reichen manchmal vollkommen aus. Außerdem sind sie viel authentischer und sorgen dafür, dass man sich noch besser mit den Charakteren identifizieren kann.

Im späteren Verlauf baut Dylan leider ziemlichen Mist, doch man kann ihm nicht richtig böse sein, da er tatsächlich einer von den Guten ist, viel für Emery empfindet und sie nie verletzen wollte. Seine Absichten waren stets gut, weshalb man inständig hofft, es möge ihm gelingen, dass Emery ihm nicht nur verzeiht, sondern ihm erneut ihr Vertrauen schenkt und ihn wieder an sich heran lässt.

Emery und Dylan ergänzen sich als Paar perfekt. Sie passen äußerst gut zusammen und haben eine tolle Wirkung aufeinander. Sie fordern einander heraus, sowohl im übertragenden als auch im wortwörtlichen Sinn, und die Chemie zwischen ihnen stimmt einfach. Sie spielen einander harmlose, dafür aber umso witzigere Streiche, zum Teil mit Hilfe ihre Freunde, die die Handlung ungemein auflockern und einen mehrfach zum Lachen bringen. Dennoch ist ihre einzigartige Beziehung auch sehr emotional und romantisch, ihre Flirterei mitunter sehr sexy. Man spürt, wie es zwischen ihnen knistert, und kann sich der starken gegenseitigen Anziehung kaum entziehen. Durch seine gute Beobachtungsgabe entgeht Dylan kaum etwas und er kann Emery unheimlich gut einschätzen. Trotzdem zögern sie den nächsten Schritt zu wagen, denn beide sind in der Vergangenheit tief verletzt worden und wollen sich eigentlich auf ihr jeweiliges Studium konzentrieren statt sich auf eine Beziehung einzulassen. Obwohl Dylan ein wirklich guter Kerl ist, hat Emery große Bedenken, weil sie befürchtet, dass es sich dabei, wie bei ihrem Exfreund, nur um eine Fassade handeln könnte. Gebannt wartet man daher auf den Moment, in dem sie einander nicht länger widerstehen können und ihren Gefühlen füreinander endlich nachgeben, so sehr sie sich auch dagegen sträuben.

Die Handlung ist durchgängig fesselnd und erinnert zwischendurch ein wenig an 'Der Widerspenstigen Zähmung', auf eine gute Art. Darüber hinaus schafft es Bianca Iosivoni ihrer Geschichte die nötige Dramatik zu verleihen, ohne ihre Charaktere ausgesprochen herbe Rückschläge oder (beinahe) tödliche Verluste erleiden zu lassen und zeigt damit gekonnt, dass es auch anders geht. Davon könnten sich manche Autoren gern eine Scheibe abschneiden.

Zum Ende hin nimmt die Spannung dann noch einmal zu und es passiert vieles, womit man so nicht mehr gerechnet hätte, ohne, dass die Geschichte jemals überfrachtet wirkt. Die größte Überraschung hat sich die Autorin ebenfalls bis zum Schluss aufgehoben: Für eine gewisse Übeltat hatte man als Leser eine gänzlich andere Figur im Verdacht und den wahren Schuldigen nicht einmal in Erwägung gezogen.

Der Schreibstil von Bianca Iosivoni lässt sich gewohnt flüssig lesen und ist gespickt mit wundervollen Popkulturanspielungen, die einem immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. Dem Genre entsprechend gibt es ein paar Sexszenen, allerdings nur sehr wenige, die sich dafür harmonisch in die Handlung einfügen und sehr ansprechend beschrieben sind. Sie sind sehr intensiv, gefühlvoll und erstrecken sich meistens sogar über mehrere Seiten. Besonders schön ist zudem, dass sich in einer dieser emotionalen Szenen auch der Titel des Buches wiederfindet und man somit mehr über dessen wahre Bedeutung erfährt.

Mit West Virginia hat die Autorin sich ferner für ein herrliches College-Setting entschieden. Sie beschreibt den schönen US-Bundesstaat so malerisch, dass sie damit das Bedürfnis weckt die wundervollen Landschaften einmal mit eigenen Augen zu betrachten. Ihre Schilderungen der Outdoor-Aktivitäten sowie der natürlichen Veränderungen, z.B. der langsame Temperaturabfall oder das Farbenspiel der Blätter, verdeutlichen ganz ohne ständige konkrete Zeitangaben, wie viel Zeit im Rahmen der Geschichte vergeht.

Das Ende ist insgesamt sehr zufriedenstellend und schließt die Handlung um Dylan und Emery wunderbar ab. Beide sehen positiv in die Zukunft und ziehen etwas Gutes aus den vorangegangenen Ereignissen. Die Botschaft ist eindeutig: Es gibt sie, die Menschen, die immer zu einem halten, man muss sie nur finden und dann gut festhalten.



FAZIT
Mit 'Der letzte erste Blick' hat Bianca Iosivoni einen weiteren, wundervollen New Adult Roman geschrieben, der mit vielen, unheimlich liebenswürdigen Figuren und einer mitreißenden Handlung, die sowohl amüsant als auch sehr emotional ist, überzeugen kann. Den nächsten Band der Reihe kann man nach diesem fantastischen Auftakt, der ab und zu auf angenehme Weise an 'Der Widerspenstigen Zähmung' erinnert, also kaum noch erwarten.

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Veröffentlicht am 26.05.2017

absolutes Highlight: super schöne Story, emotional aber auch humorvoll

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Bianca Iosivoni – Der letzte erste Blick

Emery will einen Neuanfang, weit weg von Zuhause, von all ihren Bekannten und vor allem der Schule, die ihr das letzte Jahr die Hölle auf Erden beschert hat.
Ein ...

Bianca Iosivoni – Der letzte erste Blick

Emery will einen Neuanfang, weit weg von Zuhause, von all ihren Bekannten und vor allem der Schule, die ihr das letzte Jahr die Hölle auf Erden beschert hat.
Ein College 2000 Meilen von ihrer Heimat entfernt, wo sie niemanden und niemand sie kennt, das scheint die beste Option, doch schon am ersten Tag handelt sich Emery Ärger ein, denn ihr Zimmerkumpel Mason und sie haben überhaupt keinen guten Start. Als dann auch noch sein bester Freund Dylan auftaucht, will Emery am liebsten die Brücken wieder hinter sich abbrechen.
Doch die starke, junge Frau will nicht wieder klein beigeben, und Dylan schleicht sich mit seinen Streichen, seiner schlagfertigen Art und nicht zuletzt mit seinem Charme in ihr Leben. Und schon bald muss sie feststellen, dass sie ohne es zu wollen, Freunde in ihrem Leben hat.
Doch als eine Dummheit aus der Vergangenheit auftaucht, droht sie erneut alles zu verlieren, was ihr wichtig ist.

Ich bedanke mich herzlich für das Rezensionsexemplar über das ich mich sehr gefreut habe. Natürlich beeinflusst dies meine ehrliche Meinung nicht.

Ich kenne schon einige Bücher von Bianca Iosivoni und mit „Der letzte erste Blick“ hat sich die Autorin erneut übertroffen. Ein absolutes Highlight.

Wer die Bücher „Daughter of Darkness“ oder die „Hunters“-Reihe kennt, weiß was die Autorin schriftstellerisch drauf hat, aber mit diesem Buch hat sie noch eins drauf gesetzt.

Ein lockerer, flüssiger Schreibstil lässt die abwechslungsreiche, überraschende, humorvolle, spannende und vor allem emotionale Story zum Leben erwachen. Die temporeiche Erzählung, die Spannung die von der ersten bis zur letzten Seite auf hohem Niveau gehalten wird, die sympathischen Charaktere, die bildhaften Beschreibungen der Handlungsorte, all das ergibt eine wunderschöne Story, die das Herz berührt.
Alle Charaktere sind facettenreich, detailliert und mit emotionaler Tiefe ausgestattet, sodass sie lebendig wirken und es Spaß macht, Zeit mit ihnen in ihrer Welt zu verbringen.
Egal ob sympathisch oder unsympathisch, in der Gesamtheit ergibt sich ein harmonisches Bild, das mir Gefühl gibt, ich wäre tatsächlich bei Emery, Dylan, Elle und Mason dabei.
Emery, die hier im Vordergrund der Geschichte steht, musste einiges durchmachen und so ist es nur verständlich, dass sie ihre Schutzmauern hochzieht, um sich schlägt, wenn ihr jemand zu nah kommt, und erst mal niemanden vertraut. Trotzdem schaffen es ein paar Mädchen und Jungs, diesen Wall zu durchbrechen. Die Entwicklung die Emery in diesem Buch durchmacht ist faszinierend und hat mich sehr beeindruckt.
Auch Dylan hat kein leichtes Leben, ein alkoholkranker Vater, eine früh verstorbene Mutter und Geldsorgen lassen den sonst so charmanten, humorvollen Kerl einen dummen Fehler begehen. Ich mochte ihn von Anfang an, konnte jede Entscheidung nachvollziehen, auch wenn ich natürlich nicht alles gut heißen konnte. Er ist ein klasse Typ, einer von den „Guten“.
Besonders beeindruckt hat mich Elle, denn sie ist mir ebenfalls schnell ans Herz gewachsen. Ich freue mich, dass es bald auch ihre Story zu lesen geben wird.

Fazit: ein absolutes Highlight: super schöne Story, emotional aber auch humorvoll, 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.05.2017

Wirklich schön

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Inhalt
Nach der furchtbaren Schulzeit, möchte Emery nur noch neu anfangen, weshalb sie so weit wie möglich für ein Studium wegzieht. In West Virginia will sie endlich frei sein. Blöd nur, dass sie sich ...

Inhalt
Nach der furchtbaren Schulzeit, möchte Emery nur noch neu anfangen, weshalb sie so weit wie möglich für ein Studium wegzieht. In West Virginia will sie endlich frei sein. Blöd nur, dass sie sich angerechnet ein Zimmer mit Mason teilen muss, mit dem es bereits am ersten Tag zu einem Zwischenfall kommt. Doch da ist auch noch Dylan, Masons bester Freund, der ihr Herz so richtig zum rasen bringt. Am liebsten würde Emery sich fallen lassen und das neue Umfeld mit den neuen Freunden genießen, doch ihre schlechten Erfahrungen verfolgen sie. Die Angst erneut verletzt zu werden ist groß, weshalb sie sich fragen muss, ob sie je wieder jemanden vertrauen kann.

Meine Meinung
Bereits der Eingang in die Geschichte, hat Bianca Iosivoni als ein Highlight dargestellt. Der Leser erlebt Emery in Schwierigkeiten, die aber aus einer überaus amüsanten Situation herrühren. Dabei lernt man sie als starke und taffe Persönlichkeit kennen und schließt sie ins Herz.

Dass die Schwierigkeiten ausgerechnet mit ihrem Zimmernachbarn anfangen, machen die ganze Situation noch komischer. Weder sie, noch Mason sind begeistert, dass sie trotz allem das Zimmer teilen sollen. Einzig Masons bester Freund Dylan, kann seine Schadenfreude über die Situation nicht verbergen. Doch genau zwischen ihm und Emery beginnt es schließlich unglaublich zu knistern, auch wenn beide sich dafür eigentlich nicht öffnen wollen.

Schnell wird Emery durch Dylan und Mason in deren Freundeskreis eingeführt und in die Klicke aufgenommen. Obwohl sie die Gesellschaft der Jungs und Mädels genießt, ist die Angst ihr ständiger Begleiter. Emery fürchtet, dass die Geschichte von damals alles wieder zerstören könnte.

Der große Funfaktor des Buches sind sicherlich die Streiche, die Emery und Dylan sich spielen. Obwohl sie komplett kindisch und idiotisch sind, sind sie urkomisch. Es ist süß, wie sie auf Gelegenheiten warten und einander die Nerven strapazieren, eher etwas geschieht. Manchmal ist es dieses Warten, das den ganzen Spaß ausmacht.

Da solche Geschichten nie ohne eine Prise Drama auskommen, hat Iosivoni diese mit eingestreut. Es ist so ein Punkt, wo man sich als Leser einfach nur ärgert und sich denkt, dass das alles nicht hätte sein müssen. Alles wäre viel einfachter, wenn die Protagonisten miteinander geredet hätten. Allerdings wäre es dann auch eine völlig andere Geschichte.

Die von der Autorin geschaffenen Charaktere sind wunderbar herausgearbeitet. Von der Hintergrundgeschichte bis zur einnehmenden Persönlichkeit bieten sie Herz und Seele. Nicht nur die Protagonisten haben diesen besonderen Funken erhalten, auch viele der Nebencharaktere stehen klar heraus. Sie haben das Bild einer Freundschaft gezeigt, die sich eigentlich jeder Mensch wünscht. Ich hoffe daher, dass sie noch ihre eigenen Geschichten bekommen, um uns zu unterhalten.

Die Geheimnisse, die her eingeflochten werden, sind wirklich nicht schön, doch in unserer Zeit leider schon beinahe Normalität. Es ist leider eine traurige Tatsache, aber eine, die immer wieder vorkommt.

Zum Ende des Buches kommt eine wahre Überraschung. Meiner Meinung nach gab es keine Hinweise auf die Auflösung. Das, was die Autorin hier als Lösung präsentiert, erscheint für mich nicht als zufriedenstellend. Es fehlten jegliche Hinweise, dass dieser eine Charakter zu einer solchen Tat fähig wäre. Selbst Kleinigkeiten, die etwas auf die Sprünge geholfen hätte, waren nicht vorhanden. Genau das, hat mir schließlich gefehlt. Da kam plötzlich jemand aus dem nichts und meine nur, jo, ich hab es deshalb getan. Eine passende Vorgeschichte wäre irgendwie hilfreich gewesen.

Fazit
Ein Neuanfang, der dringend gebraucht wird, verbunden mit der Angst, dass alles wieder zerbrechen könnte. Gefühlvoll setzt Bianca Iosivoni die Geschichte um Emery und Dylan um. Gespickt mit viel Humor und einem tollen Freundschaftsbild, ist das Buch, trotz eines etwas enttäuschenden Zwischenfalls, eine wunderbare Lektüre, die gerne weiter empfohlen werden kann.

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