Cover-Bild Die Wolkenstürmerin
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins Paperback
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 23.08.2022
  • ISBN: 9783365000892
Birgit Zimmermann

Die Wolkenstürmerin

Roman

Eine Frau, die ein Flugzeug fliegen kann, kommt hoch hinaus …

1957: Marlene Lilienthal liebt das Fliegen. Nirgendwo sonst fühlt sie sich so frei wie im Cockpit ihrer Vega Gull hoch oben in der Luft. Im Grunde nicht überraschend, denn ihre Familie baut seit Generationen Flugzeuge. Seit dem Unfalltod der Eltern steckt das Unternehmen tief in den roten Zahlen. Marlene will die Firma retten und gleichzeitig ihren Traum verwirklichen: die Gründung eines Flugtaxiunternehmens mit ihr als Pilotin. Doch sie hat mit Widerstand aus der eigenen Familie zu kämpfen. Um den Kopf frei zu bekommen, fährt sie in ihr Ferienhaus an die Ostsee. Dort trifft sie bei einem Strandspaziergang auf einen Schwimmer, einen mysteriösen Fremden, der sie magisch anzieht.

Eine packende Geschichte von der grenzenlosen Freiheit über den Wolken, von einer mutigen jungen Erbin und einer großen Liebe zwischen West- und Ostdeutschland, die an den politischen Verhältnissen ihrer Zeit zu scheitern droht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2022

Eine junge Frau geht ihren Weg

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Die 50er Jahre, und eine junge Vollwaise will hoch hinaus.
Marlene Lilienthal will nach dem Unfalltod der Eltern mit ihrer neuen Idee eines Luftaxiunternehmens die Familienfirma in Hamburg retten.

Das ...

Die 50er Jahre, und eine junge Vollwaise will hoch hinaus.
Marlene Lilienthal will nach dem Unfalltod der Eltern mit ihrer neuen Idee eines Luftaxiunternehmens die Familienfirma in Hamburg retten.

Das Cover sieht aus wie ein Filmplakat aus einem 50er Jahre Film. Das fand ich sehr passend für das Buch, da es genau zur Zeit des Wirtschaftswunders spielte.

Viele Frauen haben während des Krieges Unternehmen geleitet, doch nachdem die Männer von der Front zurück kamen, sich wieder zu Heim und Herd zurück gezogen.
Schön das Marlene eine starke Frau ihrer Zeit sich in dieser Männerdomaine zu behaupten suchte.

In dem Buch spiegelte sich das Leben der 50 er Jahre wieder. Alles ist im Aufbruch und trotzdem hat das Land noch an den Folgen des Krieges zu knabbern. Die Soldaten sind zum großen Teil zurück, aber brachten auch neue Probleme mit sich, da viele die Kriegsereignisse nicht vergessen konnten.

Der Ost- West Konflikt brodelt und während die Bundesrepublik voran marschiert und das Wirtschaftswunder in vollem Zügen genießt, bleibt die DDR mit ihren Idealen eher auf der Strecke und muss mit vielen Flüchtenden, die ihr Land verlassen wollen, zurecht kommen.

In diesem Buch wird dieser Konflikt auf dramatische und sehr berührende Art geschildert.

Auch die Familie , die durch Tante, Onkel und zwei Cousins, Marlene erhalten blieb, tat ihr Übriges dazu den Roman spannend zu halten.
Hier gefiel mir die ruhige Art des Onkels und das fröhliche Naturell der Tante. Der Cousin in Paris, der zu Marlene stand und der Cousin in Hamburg, der als Gegenpart den schlechtesten Deal in diesem Buch gemacht hatte.
Alles in allem eine Runde Sache, auch zwischen gut und böse.

Wer mir zu aalglatt war, war A.von Treskow. Hier war ich mir bis kurz vor Ende nicht sicher, ob er nicht doch was im Schilde führt. Auch als Marlene hinter sein Geheimnis kommt war mir alles zu glatt gelaufen. Ich konnte mir nicht vorstellen, das man so etwas wie eine Randnotiz behandelt und schnell erzählt.
Das wäre der einzige Kritikpunkt den ich an dem Buch hatte. Da das Geheimnis als eher Nebensächlichkeit behandelt wurde.

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Veröffentlicht am 06.10.2022

Seichte Lektüre

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Nach dem plötzlichen Tod ihrer Eltern gehören Marlene 50% des Familienunternehmens, das vor dem Krieg Wasserflugzeuge baute; sehr zum Leidwesen ihres Cousins, der deutlich weniger Anteile hält. Das Ferienhaus ...

Nach dem plötzlichen Tod ihrer Eltern gehören Marlene 50% des Familienunternehmens, das vor dem Krieg Wasserflugzeuge baute; sehr zum Leidwesen ihres Cousins, der deutlich weniger Anteile hält. Das Ferienhaus an der Ostsee bei Lübeck bietet ihr Rückzugsmöglichkeiten. Dem Unternehmen geht es in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg schlecht und Marlenes Idee zur Rettung der Firma stellt sie vor einige Herausforderungen. Zudem lernt sie einen mysteriösen Schwimmer kennen, der ihr Herz erobert. In allen Belangen stehen Probleme ins Haus.

Aufgrund des Klappentextes hatte ich etwas anderes als eine oberflächliche Liebesgeschichte erwartet. Deutlich mehr Details zum Flugzeugbau und dem Dasein einer Pilotin zur Zeit des Wirtschaftswunders hätten für den Tiefgang gesorgt, den ich doch sehr vermisst habe. Die Geschichte vereint viele Problematiken der damaligen Zeit, mir war das leider etwas zu viel. Der Schreibstil lässt sich flüssig und schnell lesen. Wer einen Liebesroman in der Welt des Wirtschaftswunders sucht, der für kurzweilige Stunden am Kamin sorgt, ist hier richtig.

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Veröffentlicht am 18.09.2022

Unendlich weiter Himmel und zeitlose Wellen

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Mein erster Eindruck aufgrund Beschreibung und Leseprobe war:
Der Name Lilienthal ist mir natürlich bekannt im Zusammenhang mit der Geschichte des Fliegens. Von Marlene hingegen habe ich bisher nichts ...

Mein erster Eindruck aufgrund Beschreibung und Leseprobe war:
Der Name Lilienthal ist mir natürlich bekannt im Zusammenhang mit der Geschichte des Fliegens. Von Marlene hingegen habe ich bisher nichts gewusst. Sie scheint eine moderne junge Frau zu sein, die sich nicht unbedingt an Regeln und Konventionen hält. Da ich historische Romane liebe und mich Frauenschicksale besonders interessieren, würde ich gerne wissen, wie die Geschichte weitergeht.

Der Roman spielt von Februar bis Oktober 1957. Die Hauptprotagonistin Marlene ist 29 Jahre alt und das Schicksal meint es privat wie beruflich am Anfang der Geschichte nicht so gut mit ihr. Im Verlauf des Buchs zeigt sie sich aber als starke Frau, die weiß was sie will und es wendet sich zum Guten. Es handelt sich weniger um einen historischen Roman als vielmehr um eine Liebesgeschichte, auch wenn einige Probleme der Zeit wie die Nachwirkungen des Krieges, das Wirtschaftswunder und die Zukunftspläne der jüngeren Generation ohne das Tief der Nachkriegsjahre kurz angeschnitten werden. Auch der die Lovestory prägende Ost-West-Konflikt wird thematisiert. Leider bleibt es dabei aber insgesamt ziemlich oberflächlich und seicht.

Fazit: Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt, so dass ich 3,5 Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 14.10.2024

Fliegen bedeutet Freiheit

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Das Cover ist sehr schön gestaltet, die Farben passen sehr gut zusammen und auch zu der Zeit, in der das Buch spielt.

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und die Personen wirken lebendig. Ob sie glaubwürdig ...

Das Cover ist sehr schön gestaltet, die Farben passen sehr gut zusammen und auch zu der Zeit, in der das Buch spielt.

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und die Personen wirken lebendig. Ob sie glaubwürdig sind, weiß ich nicht, mir haben sie jedenfalls gefallen.
Der Einstieg in die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Allerdings dachte ich, dass tatsächlich die Rettung der Firma im Vordergrund steht und nicht die Liebesgeschichte. Aber das dreht sich im Laufe der Geschichte irgendwann um. Leider muss ich dann auch sagen, scheint erst gar nichts zu passieren und dann alles zu schnell auf einmal, ohne wirklich in die Tiefe zu gehen. Es wurde dann einfach ganz schnell zum Abschluss gebracht, was ich ein bisschen schade fand.

Fazit: man hätte sich entweder auf die Liebesgeschichte oder die Firmengeschichte konzentrieren sollen und das andere entweder weglassen, oder nur Nebensache sein lassen sollen. So hat es ein bisschen den Anschein, als wären es zwei Bücher in einem.
Es war aber trotzdem schön zu lesen und wie gesagt, der Schreibstil ist sehr schön.

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Enttäuschend & wird erst in der zweiten Hälfte spannender

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Die junge Marlene hat kürzlich ihre Eltern verloren, während das geerbte Familienunternehmen nach dem zweiten Weltkrieg nicht mehr aus den roten Zahlen kommt. Durch Beschränkungen in Deutschland ist das ...

Die junge Marlene hat kürzlich ihre Eltern verloren, während das geerbte Familienunternehmen nach dem zweiten Weltkrieg nicht mehr aus den roten Zahlen kommt. Durch Beschränkungen in Deutschland ist das hamburgische Unternehmen zur Herstellung von Leichtbauprofil-Flugzeugen der Konkurrenz hinterher. Als ihr Onkel ein Übernahmeangebot bekommt, müssen er, Marlene und ihre beiden Vettern entscheiden, wie es mit der Firma Appen weitergehen soll. Deshalb schlägt die flugbegeisterte Marlene ein Flugtaxiunternehmen vor, das der Firma zu neuen finanziellen Mittel verhelfen soll, doch ihr Vetter Max ist gegen den Plan und auch ihr Onkel scheint skeptisch. Um vor der finalen Abstimmung den Kopf frei zu bekommen, reist Marlene ins Ferienhaus an die Ostsee, wo sie sich in den mysteriösen Schwimmer Bernhard verliebt.

Die Probleme des Familienunternehmens und Marlenes Kampf als Frau gegen Max‘ Vorurteile war anfangs sehr interessant. Doch mit jeder weiteren Seite treten der Hersteller von Leichtbauprofilen und das kleine Flugtaxi in den Hintergrund, es wurde im Unternehmen nicht mal mehr über den neuen Geschäftszweig geredet und als Leser/in bekommt man es nur am Rande mit, ob es nun zum Erfolg kommt oder nicht. Stattdessen nimmt die Liebesgeschichte immer mehr Raum ein, die mir von Anfang an eher wenig zugesagt hat. Marlene und Bernhard verlieben sich auf den ersten Blick, was mir nie gut gefällt. Ich will über eine Anziehung aufgrund von den Charakteren lesen und nicht wegen des Aussehens der Protagonisten. Außerdem wird um Bernhard ein großes Geheimnis gemacht, obwohl schon der Klappentext von einer Ost-West-Liebe spricht. Die Gespräche der beiden sind zu Beginn wenig romantisch oder angenehm, weil Marlene jedes Mal das Leben im Osten anspricht, was Bernhard unangenehm ist und abblockt. Wo kommen da die Gefühle auf? Mit der Zeit konnte die Autorin aber doch langsam die Geborgenheit und Nähe der beiden gut beschreiben. Somit wurde nach der vor sich hin plätscherten ersten Hälfte die zweite viel spannender. Denn hier kommt endlich wirklich der Konflikt von Marlenes und Bernhards Beziehung auf, weil sich die Grenze mitten durch Deutschland nicht nur in Bernhards geplante und seltene Besuche an der Ostsee äußern. Auch wenn Marlene sehr fixiert auf die Beziehung ist und schnell viel will, kommt doch erst dadurch eine spannende und fesselnde Geschichte auf. Ich habe bis zur letzten Seite mitgefiebert, auch wenn mir das Ende zu rosarot war.

Die größten Kritikpunkte an der Geschichte sind für mich, dass Birgit Zimmermann zwar einen flüssigen Schreibstil hat, aber oft manche Situationen nicht gänzlich beschreibt. Als bei mir langsam die Gefühle der Protagonisten aufkamen, war der Moment schon wieder vorbei. Ein paar Sätze mehr über die Emotionen der Charaktere hätten die Geschichte viel einnehmender und berührender gemacht. Außerdem war insbesondere die erste Hälfte langweilig und viele Dinge zu offensichtlich angedeutet. Und die größte Enttäuschung ist für mich, dass Marlene zwar Lilienthal heißt, Titel und Cover eine große Geschichte übers Fliegen versprechen, es aber nur als Rahmenhandlung fungiert. Schön ist, wie die Autorin Marlenes Leidenschaft fürs Fliegen geschildert und auch oft die Szenen im Flugzeug über den Wolken hautnah beschrieben hat. Ansonsten gibt es kein Nachwort über die tatsächlichen Geschehnisse in der Geschichte und auch das Internet hat mir leider keine erfolgreiche Recherche gebracht.


Fazit:
„Die Wolkenstürmerin“ erzählt die Geschichte der flugbegeisterten und bis über beide Ohren verliebte Marlene. Vieles ist sehr offensichtlich, weshalb die erste Hälfte des Buches eher langweilig ist und erst in der zweiten Spannung und Dramatik aufkommt. Eine mehr oder minder unterhaltsame Lektüre, von der ich mehr erwartet hätte.

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