Weihnachten wird zum Alptraum für Sonja
Weihnachten bei Sonja und ihrer Familie ist jedes Jahr eine schreckliche Sache.
Die Schwiegermutter Irene wohnt im oberen Stockwerk und mischt sich ständig ein. Die Weihnachtszeit muss immer gleich ablaufen, ...
Weihnachten bei Sonja und ihrer Familie ist jedes Jahr eine schreckliche Sache.
Die Schwiegermutter Irene wohnt im oberen Stockwerk und mischt sich ständig ein. Die Weihnachtszeit muss immer gleich ablaufen, so ist das schon immer so.
An den Adventssonntagen wird bei ihr verabracht, auch die 16 jährigen Zwillinge Amelie und Lilly müssen auch dabei sein.
Dieses Jahr sind sie zum 1. Mal abwesend, sie haben den Absprung geschafft, den Sonja dringend nötig hat.
Nicht nur das Irene ständig präsent ist, sie beharrt auf die Weihnachtsdeko. Der Baum wird immer mit ihren hässlichen Figuren und Kugeln geschmückt. Immer gibt es eine fette Gans. Immerhin konnte sich Lilly durchsetzen, es gibt in diesem Jahr Lamm.
Sonja erträgt die Vorweihnachtszeit nur mit viel Geduld.
Der Weihnachtsabend endet in einer Katastrophe und Sonja nutzt das entstandene Chaos und verlässt das Haus.
Eine Entscheidung die ganz spontan kam und sicher Konsequenzen nach sich zieht.
Für den Moment ist Sonja erleichtert, was danach kommt wird sich zeigen.
Mir hat das Buch sofort gefallen. Sonja hat mein vollstes Mitgefühl. Jeder sollte Weihnachten so feiern, wie er mag und sich nicht von anderen dirigieren lassen.
Mir wäre die Hutschnur geplatzt, bei den ständigen Einmischungen von Irene. Der Ehemann Paul ist eine Pfeife, weil er seiner Frau nicht zur Seite steht, wenn Irene ihren Willen durchsetzt. Statt seiner Mutter zu widersprechen, gibt er klein bei, sie ist schließlich schon 70 Jahre alt.
Um die Ehe und die gemeinsame Zukunft zu retten, muss sich Sonja etwas einfallen lassen.
Es ist zwar nur eine recht kurze Geschichte, trotzdem ist es eine spannende Sache, was passiert, nachdem Sonja am Weihnachtsabend das Haus verlässt.
Wenn man dieses Weihnachtsdrama verfolgt, will man es auf jeden Fall besser machen. Ich habe mich köstlich amüsiert, hätte gerne auf den Tisch gehauen und Tacheles geredet mit Irene und Paul.
Die Zwillinge mag ich sehr, die Mädels sind wortgewandt und spritzig.
Die perfekte Geschichte für die Vorweihnachtszeit, sie macht einem bewusst, dass man entspannter sein sollte und nicht alles perfekt sein muss.