Cover-Bild Nicht ein Wort
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 496
  • Ersterscheinung: 22.02.2018
  • ISBN: 9783596297801
Brad Parks

Nicht ein Wort

Thriller
Irene Eisenhut (Übersetzer)

»Fans von Harlan Coben werden diesen Thriller lieben.« Library Journal

Er ist Richter. Er liebt seine Familie. Das wissen auch die, die seine Kinder entführt haben. Damit er ein falsches Urteil spricht. Wird er Recht sprechen oder das Leben seiner Kinder retten? Wie weit wird er gehen?

Kurzbeschreibung


Es hätte ein normaler Mittwochnachmittag werden sollen, an dem Bundesrichter Scott Sampson seine beiden Kinder Sam und Emma zum Schwimmen begleiten würde. Doch dann erreicht ihn eine SMS seiner Frau, die besagt, dass sie die beiden von der Schule abholt.

Als Alison später nach Hause kommt, sind die Kinder nicht bei ihr. Und sie hat auch keine SMS geschrieben.

Stattdessen klingelt das Telefon. „Ihre Kinder sind in unserer Gewalt!“ sagt eine Stimme. Wenn Scott sie wiedersehen will, hat er genaue Instruktionen in einem Drogenfall zu befolgen, der am nächsten Tag verhandelt werden soll.

Plötzlich steht das Schicksal seiner gesamten Familie auf dem Spiel, und Scott Sampson muss die schwerste Entscheidung seines Lebens treffen: Wird er Recht sprechen oder seine Familie retten?
Ein unglaublich aufwühlender und intensiver Thriller, der jedem Leser unter die Haut geht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.04.2019

detailliert und gut durchdacht

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„Ansonsten hatte uns eine Art Schwermut erfasst, die sich zusätzlich auf den Schatten legte, der sich über uns ausgebreitet hatte. Der Tod kroch näher heran.“ [331]

Bundesrichter sind einflussreich, entscheiden ...

„Ansonsten hatte uns eine Art Schwermut erfasst, die sich zusätzlich auf den Schatten legte, der sich über uns ausgebreitet hatte. Der Tod kroch näher heran.“ [331]

Bundesrichter sind einflussreich, entscheiden beziehungsweise beeinflussen mit Ihrem Richterspruch das Leben der anderen Personen. Wie sieht es aber aus, wenn sich das Machtverhältnis ändert und man selbst in eine Situation kommt in der man mehr oder weniger hilflos ist?

Genau hier setzt Brad Parks mit dem Roman „Nicht ein Wort“ an. Er schreibt sehr detailliert und deswegen auch glaubhaft. Aber manchmal wären ein paar Seiten weniger besser. Getreu dem Motto: Weniger ist mehr. Der anfangs gut aufgebaute Spannungsbogen lässt diverse Male richtig nach. Und das, obwohl der Schreibstil flüssig und das Buch richtig gut zu lesen ist.

„Kann eine Kamera das Böse einfangen, das im Herzen einer Person lauert?“ [311]

Gelungen fand ich die Beschreibungen zu den psychologischen Auswirkungen der Entführung auf die Eltern. Das wird alles sehr gut dargelegt. Auch das Ende hat mich wirklich überrascht – im positiven Sinne. Damit konnte man nicht rechnen.

Fazit: Am Anfang und Ende des Buches kommen die Ereignisse Schlag auf Schlag. Ungeahnte Wendungen, Spannung. Eben alles was einen guten Thriller ausmacht. Im Mittelteil würde ich eher von einem Drama mit Spannungselementen sprechen. Die allgegenwärtige Gefahr ist stets spürbar.

Veröffentlicht am 12.05.2020

Nicht ein Wort

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Nicht ein Wort von Brad Parks ist der zweite Thriller des Autors. Nachdem ich den ersten Thriller schon gelesen hatte freute ich mich eigentlich auf sein zweites Werk. Doch leider ist dieses Buch nicht ...

Nicht ein Wort von Brad Parks ist der zweite Thriller des Autors. Nachdem ich den ersten Thriller schon gelesen hatte freute ich mich eigentlich auf sein zweites Werk. Doch leider ist dieses Buch nicht so gelungen. Es war langatmig und teilweise habe ich mich durch die Story gequält.

Scott Sampson freut sich wie jeden Mittwoch mit seinen Kinder schwimmen zu fahren. Doch seine Frau schreibt ihm eine SMS das sie die Kinder von der Schule abholt, da sie einen Arzttermin haben. Als Scott nach Hause kommt sind weder Alison noch die Kinder da. Als Alison nach Hause kommt hat sie die Kinder nicht dabei. Sie hat auch keine SMS geschrieben. Als das Telefon klingelt bricht die Welt der beiden zusammen. Ihre Zwillinge wurden entführt und wenn die Sampsons nicht den Anweisungen folgen sterben die Kinder. 

In sich finde ich die Idee der Story klasse. Sie birgt Spannung, Ängste, und Emotionen. Auch ist das Ende ganz anders als erwartet, aber schlüssig. Allerdings ist das Buch stellenweise sehr langatmig und trocken. Auch sind Handlungen oft nicht nachvollziehbar. 

Der Schreibstil ist flüssig, aber bespickt mit langweiligen Details die einem die Spannung raubt. Ich kann nicht viel mit dem Rechtswesen der USA anfangen und fand es sehr ermüdend so viel darüber zu lesen. Auch konnte ich mit dem Aktiengeschehen nicht viel Anfangen. Dies lähmte mich beim lesen. Es gab zwar immer wieder spannende Momente aber diese flachten schnell wieder ab. 

Die Charaktere waren mir alle irgendwie unsympathisch, unnahbar und kalt. Auch waren sie tatenlos und passiv. Es wurde viel einfach so hingenommen, ohne etwas zu unternehmen. Dazu kommt das es viele Missverständnisse gab, die aufgrund fehlender Kommunikation entstanden. Dadurch wirkte das gesamte Buch sehr statisch und unbeweglich. Es gab keine wirkliche Entwicklung bei den Protagonisten. 

Ich bin eher enttäuscht von dem Buch und habe auch viel länger gebraucht um es zu lesen. Es war ein netter Krimi, mit einem unerwarteten emotionalen Ende, der einen aber auch oft langweilt.

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Veröffentlicht am 02.04.2018

Durchhalten lohnt sich!

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Bundesrichter Scott Sampson liebt seine Frau Alison und die gemeinsamen Zwillinge Sam und Emma über alles. In seinem Terminplan ist der Mittwochnachmittag stets für den Schwimmbadbesuch mit den Kindern ...

Bundesrichter Scott Sampson liebt seine Frau Alison und die gemeinsamen Zwillinge Sam und Emma über alles. In seinem Terminplan ist der Mittwochnachmittag stets für den Schwimmbadbesuch mit den Kindern reserviert. Doch an einem Mittwoch bekommt er eine SMS von seiner Frau, dass sie die Kinder von der Schule abholen würde, um mit ihnen einen Arzttermin wahrzunehmen. Als Alison nach Hause kommt, ist sie allein. Die Kinder sind nicht bei ihr. Eine SMS hat sie ihrem Mann auch nicht geschickt. Als das Telefon klingelt, erfährt der Bundesrichter, dass die Kinder in der Gewalt von Entführern sind, die fordern, dass er den Ausgang einer Gerichtsverhandlung nach dem Wunsch der Entführer beeinflussen soll. Scott steht vor der schwersten Entscheidung seines Lebens. Soll er seine Kinder retten und sich den Entführern beugen oder seiner beruflichen Pflicht nachkommen?

Die Inhaltszusammenfassung lässt auf einen spannenden Thriller hoffen und der Anfang startet zunächst vielversprechend. Denn der Bundesrichter Scott Sampson beginnt in der Ich-Form seine Version der Ereignisse zu erzählen. Vom ersten Moment an, schwebt eine dunkle Bedrohung zwischen den Zeilen, die schließlich in der Entführung seiner Kinder gipfelt. Man verfolgt gebannt das Geschehen und kann die Verzweiflung der Eltern sofort nachvollziehen. Die Situation wird so authentisch dargestellt, dass man mit den beiden fühlt und hofft, dass die Entführer nicht die Nerven verlieren und die Kinder töten.

Das Geschehen wird hauptsächlich aus der Sicht von Scott geschildert. Gelegentlich kann man aber auch den Entführer über die Schulter schauen und bekommt so einen Eindruck, wie es den Kindern gerade geht. Durch diese Perspektive wird aber nicht verraten, wer der Drahtzieher dieser Entführung ist. Geheimnisvolle Telefonate sorgen dafür, dass man eigene Schlussfolgerungen anstellt. Doch so richtig scheint nichts zu passen. Wer wirklich dahinter steckt, bleibt fast bis zum Schluss im Dunkeln und das macht den Reiz dieses Thrillers aus.

Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig und angenehm lesbar. Man kann sich die beschriebenen Szenen mühelos vorstellen und hat deshalb alles spontan vor Augen. Die Protagonisten wirken sehr lebendig und ihre Handlungen größtenteils nachvollziehbar. Wobei das ja immer relativ ist, denn wer weiß, wie man selbst in so einer verzwickten Extremsituation handeln würde. Der Zwiespalt, in dem sich der Bundesrichter befindet, wird sehr gut vermittelt.

Die bereits früh aufgebaute Spannung kann leider nicht durchgehend gehalten werden. Denn sie flacht über weite Teile ab. Man hat das Gefühl, auf der Stelle zu treten. Man merkt, dass sich der Autor mit dem amerikanischen Rechtssystem beschäftig und sehr gut recherchiert hat. Doch die detaillierten Ausführungen, an denen der Bundesrichter die Leser in seinen Gedanken teilhaben lässt, gehen zu Lasten der Spannung. Stellenweise gerät man in Versuchung, die Seiten nur zu überfliegen oder das Buch sogar abzubrechen, denn von einem spannenden Thriller ist über Längen nichts zu spüren. Durchhalten lohnt sich allerdings, denn es gelingt dem Autor dann doch wieder, Zweifel zu säen und Spuren auszulegen, sodass man gar nicht mehr weiß, wem man was glauben soll oder wem man eigentlich noch vertrauen kann. Das macht zwar noch keinen Thriller aus, lässt aber das Interesse wieder ansteigen. Kurz vor Schluss wird einem dann aber doch wieder bewusst, dass man einen Thriller liest, denn die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen und man klebt gebannt an den Seiten. Ab diesem Zeitpunkt, auch wenn er zugegebenermaßen recht spät kommt, kann man das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen und wird mit einem rasanten Finale belohnt.

In meiner Bewertung bin ich deshalb auch hin- und hergerissen. Denn das große Finale hatte es wirklich in sich und hat für einige Überraschungen und durchweg spannende Momente gesorgt. Die Auflösung war ebenfalls schlüssig, doch im Ganzen betrachtet, war mir das für einen Thriller etwas zu wenig. Ich bin froh, dass ich durchgehalten habe, doch über weite Teile war ich nicht überzeugt, dass ich das schaffen würde. Auf meiner persönlichen Bewertungsskala gibt es deshalb auch "nur" drei von fünf Sternchen.

Veröffentlicht am 10.12.2019

Gute Idee, unvorhergesehenes Ende - aber viel zu lang

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Ich habe mich zwischenzeitlich ziemlich gequält, das Buch hat wirklich Längen.

Die sechsjährigen Zwillinge von Richter Scott Sampson werden entführt. Bald ist klar, was die Verbrecher wollen.

Soweit ...

Ich habe mich zwischenzeitlich ziemlich gequält, das Buch hat wirklich Längen.

Die sechsjährigen Zwillinge von Richter Scott Sampson werden entführt. Bald ist klar, was die Verbrecher wollen.

Soweit der Plot auf ein Minimum reduziert. Der Beginn des knapp 500 Seiten-Thrillers ist interessant und spannend, da jagt ein Ereignis das nächste. Dann sackt der Spannungsbogen ab, das war für mich ab Seite 75 der Fall. Es folgende noch einige Ereignisse, die das Geschehen voranbringen, aber kurz danach wird es wirklich düster, was den Nervenkitzel anbelangt. Der Vater (durchaus verständlich) ergeht sich als Ich- Erzähler in Selbstreflexion und Erinnerungen, bis zur Schmerzgrenze - für den Leser! Was auf den nächsten 300 Seiten an Handlung passiert, ist gering. Und so funktioniert für mich kein Thriller. Abwechselnd wollte ich den Richter und das Buch schütteln, damit es endlich mal irgendwie vorangeht. Ab Seite 408 (da kommt dann die überraschende Auflösung) poltert es bis zum Ende mit reichlich Action, die aber auch nicht ganz logisch ist. Wer bis zum Ende liest, kann und muss sich fragen, warum die Kinder überhaupt entführt wurden, da es noch etwas anderes gibt, was man gegen den Richter in der Hand hat.

Der Schreibstil ist gut, ohne Frage. Der Autor hat lediglich zwei Perspektiven gewählt, den Vater als Ich-Erzähler und die kurzen Sequenzen, wenn die Ebene zu den Entführern und den Opfern wechselt. Die spannenden Teile lassen sich flott lesen, die Atmosphäre wird jeweils treffend beschrieben. Die juristischen Details sind manchmal etwas dröge, aber notwendig. Da kann man auch noch was lernen, wenn man will.

Insgesamt war ich ziemlich enttäuscht, Cover und Klappentext versprechen mehr. Wer eine über den gesamten Text spannende Geschichte erwartet, ist hier eindeutig falsch. Ansprechen wird „Nicht ein Wort“ möglicherweise eher Psychologie-Fans.

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Veröffentlicht am 06.09.2022

Kein Thriller für mich

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Bundesrichter Scott Sampson ist Vater von von zwei Kindern und hätte die Zwillinge eigentlich zum Schwimmen begleiten sollen. Doch dann erhält er von seiner Frau eine SMS, in der steht, dass sie sie heute ...

Bundesrichter Scott Sampson ist Vater von von zwei Kindern und hätte die Zwillinge eigentlich zum Schwimmen begleiten sollen. Doch dann erhält er von seiner Frau eine SMS, in der steht, dass sie sie heute von der Schule abholt. Als seine Frau Alison jedoch später nach Hause kommt, sind die beiden Kinder nicht bei ihr und eine SMS hat sie auch nie geschrieben. Stattdessen klingelt das Telefon und eine unbekannte Stimme teilt den besorgten Eltern mit, dass die Kinder entführt wurden und sich Richter Sampson an die Instruktionen halten soll, um die Kinder lebend wiedersehen zu können. Das wohl schwerste Urteil steht dem Bundesrichter bevor: Was wird er tun?

Der Schreibstil an sich ist sehr flüssig und unaufgeregt geschrieben. Leider steckte für mich genau darin das Problem. Oft fehlte mir die Spannung, die wabernde Bedrohung und die bloße Verzweiflung, die solch ein Ereignis mit sich bringt. Hin und wieder war die Verzweiflung natürlich spürbar, aber dafür, dass die beiden Kinder entführt wurden, waren die Eltern mir in manchen Szenen einfach zu entspannt. Es schien an manchen Stellen so, als hätten sie es schlichtweg gar nicht mehr eilig, an ihre Kinder zu kommen, was der Geschichte einfach die Authentizität raubte.

Ebenso ließ es die Charaktere nicht sonderlich real, sympathisch oder empathisch wirken. Es war nicht durchweg der Fall, jedoch überwogen für mich die Stellen, in denen ich seine Gelassenheit nicht nachvollziehen konnte.

Alisons Distanziertheit wiederum gefiel mir sehr gut, weil sie als Stilmittel eingesetzt wurde und Teil der Geschichte war. Dennoch wurde ich mit beiden einfach nicht sonderlich warm.

Nachdem sich der Inhalt ab der Hälfte in die Länge zu ziehen schien und immer politischer wurde, merkte ich, wie mich das Buch zu verlieren drohte. All das Gerede um Aktien, Anteile, Fonds etc. konnten mich nicht wirklich bei der Stange halten. Der als so kurzweilig empfundene Einstieg wurde dadurch leider stark getrübt.

Nichtsdestotrotz überraschte mich das Ende. Dennoch war „Nicht ein Wort“ einfach kein Thriller für mich.

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