Cover-Bild Wie die Ruhe vor dem Sturm
Band 1 der Reihe "Chances-Reihe"
(65)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX.digital
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 29.06.2020
  • ISBN: 9783736312364
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Brittainy Cherry

Wie die Ruhe vor dem Sturm

Katia Liebig (Übersetzer)

Grey hatte Spuren in meinem Herzen hinterlassen. Und ich hoffe so sehr, dass ich auch welche in seinem hinterlassen habe

Als ich meinen neuen Job als Nanny einer reichen Familie antrat, ahnte ich nicht, dass es Greysons Kinder waren, die ich betreuen würde. Und auch nicht, dass aus dem Jungen, den ich einmal geliebt hatte, ein Mann geworden ist - ein eiskalter, einsamer, unnahbarer Mann. Greys Lachen ist verschwunden. Alles an ihm ist in Schmerz versunken. Doch ab und zu erkenne ich noch den Jungen von damals in seinen sturmgrauen Augen - und ich weiß, dass es sich um ihn zu kämpfen lohnt.

"Brittainy C. Cherry ist für mich die Königin der Worte und Emotionen. Niemand kann dich mit seinen Geschichten gleichzeitig so glücklich und traurig machen wie sie." Berenikes Bücherhimmel

Auftakt der herzzerreißenden CHANCES -Reihe von SPIEGEL -Bestseller-Autorin Brittainy C. Cherry

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2020

Erst magisch, dann etwas beliebig

0

Dafür, dass ich Brittainy C. Cherry als Autorin sehr bewundere, habe ich bisher viel zu wenig ihrer Bücher gelesen. Dabei muss man ihre Bücher noch nicht mal in einer bestimmten Reihenfolge lesen, weil ...

Dafür, dass ich Brittainy C. Cherry als Autorin sehr bewundere, habe ich bisher viel zu wenig ihrer Bücher gelesen. Dabei muss man ihre Bücher noch nicht mal in einer bestimmten Reihenfolge lesen, weil sie trotz der Zuordnung zu Reihen völlig unabhängig voneinander sind. Bei „Die Ruhe vor dem Sturm“ habe ich jetzt aber zugegriffen, denn zu lange ohne Cherry geht dann eben doch nicht.

Warum ich diese Autorin so großartig findet, hat mich gleich das erste Drittel des Buchs wieder extrem gelehrt. Es sind nur wenige Sätze geschrieben und schon entfaltet sich für mich eine besondere Magie. Dabei hat Cherry noch nicht einmal einen Schreibstil, wo man sagen würde, der ist so außergewöhnlich, den kann niemand anderes erreichen. Denn ihre Sprache ist einfach, manchmal sogar so einfach, dass es sogar kindgerecht wirkt, aber genau in dieser Simplizität entfaltet sich dann die Besonderheit. Wenn man den entscheidenden Satz dieses Buch hat „Er ist er, ich bin ich, wir sind wir“, dann geht mir sofort das Herz auf, denn es zeigt, dass es nicht viel braucht, um die Essenz von Liebe und so vielen anderen Gefühlen auf den Punkt zu bringen. Cherry scheint genau zu wissen, wie sie die breite Masse erreicht und dabei dennoch das gewisse Etwas zu transportieren.

Das erste Drittel des Buchs war aber auch so mein absolutes Highlight, denn sowohl die jugendliche Eleanor und der jugendliche Greyson haben mein Herz von Minute 1 an aufgehen lassen. Es sind bei Cherry eben auch immer Figuren, die wie absolute Normalos wirken und die trotzdem genug anbieten, um die anbetungswürdigen Helden unserer Geschichte darzustellen. Ich habe mich heftig in die beiden als Paar verliebt, auch weil sie solange eher Freunde waren, weil so eine wirklich tiefe Verbindung entstanden ist, die in ihren Grundfesten nicht so schnell zu erschüttern ist. Ich hätte den beiden genauso immer weiterfolgen können, aber für Cherry üblich schlägt irgendwann das Schicksal zu.

Dieses Schicksal hat aber leider auch dafür gesorgt, dass die Geschichte für mich einen gewissen Bruch erlitten hat. Zum einen fand ich es leider völlig übertrieben, wie Ellies Vater auf den Tod seiner Frau reagiert hat. Trauer zeigt sich in höchst unterschiedlichen Formen, aber wir haben Kevin eben so erleben dürfen, wie er tatsächlich ist und ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Mann seine Tochter einfach so hängen lässt. Natürlich sollte so eine Parallele zu Greyson geschafft werden, die auch am Ende schöne Momente mit sich gebracht hat, aber dennoch fand ich diese Entwicklung nicht richtig für die Figur.

Das andere ist eben, dass dieses Thema „Nanny heilt trauernde Familie“ schon oft ausgelutscht wurde, zumal Cherry hier nahezu auch das übliche Schema anbietet. Wir haben den Unterschied, dass die Nanny schon einmal mit dem Familienvater liiert war, aber alles andere, sei es die aufsässige Jugendliche, die allen die Hölle auf Erden bereitet oder eben Greyson, der völlig ungerechtfertigt und launisch daherkommt, das war alles leider nicht neu. Auch wenn es in Liebesromanen weniger um Überraschungselemente geht, so fand ich die Geschichte leider völlig vorhersehbar. Aber Cherrys Kunst ist dann, dass man trotzdem selig weiterliest, weil sie trotz einer gewissen Enttäuschung immer noch Mage kreiert.

Fazit: „Wie die Ruhe vor dem Sturm“ wird mir nicht unbedingt als Cherrys bestes Werk im Kopf bleiben, denn nach dem magischen Beginn, ist die Idee mit der Nanny, die die Familie aus dem tiefen Tal der Trauer reißt, zu oft schon inhaltlich verpackt worden. Trotz Cherrys grandioser erzählerischer Fähigkeiten wirkte das Buch daher leider etwas beliebig. Mitreißen konnte es mich natürlich dennoch, denn Gefühle erzeugt die Autorin immer.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.08.2020

schön-aber irgendwas hat gefehlt

0

Mein erstes Buch der Autorin.Dafür ,dass sie so hoch gepriesen wird,hat mich das Buch nicht so umgehauen...Der Schreibstil ist wirklich gut,genauso wie der erste Teil der Story.Er hat mir gut gefallen,auch ...

Mein erstes Buch der Autorin.Dafür ,dass sie so hoch gepriesen wird,hat mich das Buch nicht so umgehauen...Der Schreibstil ist wirklich gut,genauso wie der erste Teil der Story.Er hat mir gut gefallen,auch wenn er zur Gesammtlänge etwas zuuu lang war.Die Protagonisten?Joa..Greysin hat sich eben sehr verändert.Im ersten Twil fand ich ihn toll und die Protagonistin könnte ich nicht so richtig einschätzen.Die Story an sich hat mich leider an keiner Stelle von den Socken gerissen,sondern plätscherte eher so dahin.Es war schön zu lesen,aber leider nichts außergewöhnliches.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.07.2020

Part 1: traumhaft und berührend! Part 2: Unverständlich und nicht packend.

0

Ich bin total zwiegespalten, wie ich das Buch hier bewerten soll. Mir haben Brittainy C. Cherrys Romane immer furchtbar gut gefallen, sie waren gefühlvoll, tiefgründig und wunderbar. Hier aber, weiß ich ...

Ich bin total zwiegespalten, wie ich das Buch hier bewerten soll. Mir haben Brittainy C. Cherrys Romane immer furchtbar gut gefallen, sie waren gefühlvoll, tiefgründig und wunderbar. Hier aber, weiß ich nicht, einerseits habe ich es gerne gelesen, doch es hat mich nicht gepackt, mich nicht mitgerissen. Das liegt am 2. Teil der Geschichte. „Wie die Ruhe vor dem Sturm“ wird aus der Sicht von Eleanor und Greyson erzählt. Dabei wird es in zwei Teile unterteilt. Die Vergangenheit, welche ich absolut, für megaschön befunden habe, und der zweite Teil, welcher mir einfach nicht zusprach, welcher das ganze Buch zu etwas weniger Bedeutungsvollem gemacht hatte. Leider.

Ellie tritt eine neue Stelle als Kindermädchen an, und zwar bei Greyson East. Dieser war damals ihr ein und alles, ihre Liebe, welcher immer für sie da war, ihr in schweren Zeiten beistand. Doch nun ist er ein kaltherziger Mann, welcher sich nicht einmal an sie wirklich erinnern kann. Er ist einsam geworden, eiskalt – unnahbar. Doch manchmal sieht sie etwas hervorblitzen - den Jungen von damals, und sie weiß, es lohnt sich zu kämpfen…

Der erste Teil war der absolute Hammer. Sehr emotional, tiefsinnig, aufwühlend, herzerwärmend. Man sieht den beiden zu, wie sie sich kennenlernen, wie sie eine Freundschaft schließen, wie sie sich näherkommen. Wie sie sich langsam verlieben. Es ist einfach wunderbar mitzuerleben, wie sich die beiden allem stellen, was auf sie zukommt. Die Teenager Ellie ist eine schüchterne, Büchervernarrte, kreative und herzliche Person. Greyson ist der Liebling der Schule, beliebt, doch ein absolut freundlicher und netter Mensch, welcher mir sofort sympathisch ist, nur weil er die „seltsame“ in Schutz nimmt. Von da an hatte er mich. Ihre Verbindung zueinander mitzuerleben war einfach wunderbar. Es gab einiges zu überwinden, wodurch sie dann auch leider getrennt wurden.

Und da setzt der zweite Teil ein, welchen ich nicht nachvollziehen kann. Denn hier ist Greyson so anders, es fühlt sich an, als wäre er ein anderer Mensch. Er hat eine neue Frau kennengelernt, für ihn wohl seine Seelenverwandte, doch diese ist bei einem Unfall gestorben und hat Greyson und seine beiden Kinder Karla und Lorelei zurückgelassen. Seitdem ist Greyson gefühlskalt, wirkt so gar nicht mehr wie der Junge einst, welcher so voller Lebensfreude war. Er ist unnahbar und ich konnte den Jungen von einst nicht mehr in ihm sehen. Die einstige Liebe zwischen Ellie und ihm schien verschwunden, gar nicht mehr existiert zu haben. Er hat sie aus seinem Gedächtnis verdrängt. So wirkt es für mich, als wäre Ellie die zweite Wahl und sonst nichts. Wie seine Gefühle wieder für Ellie erwachten, habe ich nicht mitbekommen, vor allem geschah es so plötzlich.

Ellie selbst blieb mir in diesem Teil zu blass. Sie hat auch etwas durchmachen müssen und durch dies nicht nur einen, sondern sogar schon zwei Elternteile „verloren“, was ich ein wenig traurig fand, denn dies habe ich nicht vorhergesehen. Das hätte ich nicht erwartet, dass es geschieht. Ellie ist in diesem Part so verflixt großzügig und verständnisvoll. Ich könnte sie schütteln. Die beiden waren damals ein Herz und eine Seele und der Mann kann sich nicht einmal richtig an sie erinnern?!? Und dann ist er auch noch ihr gegenüber so kalt. Ellie nimmt fast alles einfach so hin wie es ist, man weiß nicht, wie sie ihr Leben die ganze Zeit gelebt hat. Sie fand keine neue Liebe, es wirkte so, als hätte sie noch immer auf Greyson gewartet und keiner war gut genug. Sie ist offen, einfach großzügig mit ihrer „Gunst“ und Freundschaft, sie lässt vieles durchgehen. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht mehr viel über sie, außer, dass sie Libellen liebt, Harry Potter verehrt und eine liebevolle, bodenständige Person ist.

Die Töchter Karla und Lorelei. Karla ist ein aufmotziger Teenager, welcher noch am meisten mit dem Unfall zu leben hat. Verständlich, dass sie sich zurückzieht, doch sie ist einfach ein unmöglich lästiger, nervender Mensch, dem mal Grenzen gesetzt gehören. Lorelei ist der kleine Sonnenschein der Familie, welcher immer Happy Peppy drauf ist. Sie ist der Goldschatz, einfach süß, doch auch ein wenig zu viel. Die Schwiegermutter ist mal ein eigenes Kaliber. Ist sie so verständnisvoll und immer für alle da, ein herzlicher und toller Mensch. Was mir ein wenig fehlt, ist wie die Familie vor dem Unfall gewesen ist, wie sie zusammengelebt haben, wie man so werden kann. Es war mir einfach zu unausgereift, zu unemotional. Es gab schwerwiegende Momente, ja schon, doch sie kamen bei mir einfach nicht an.

Was der Sache ein wenig Auflockerung bietet, sind die beste Freundin von Ellie, Shay und den besten Kumpel von Greyson, Landon. Die beiden miteinander haben auch eine Vergangenheit und ich bin da ehrlich gespannt, was mit den beiden geschehen wird. Diese werden einen Zweiteiler erhalten und Ende November erscheinen.

Zusammenfassend möchte ich noch einmal den wundervollen, berührenden, tiefgründigen ersten Part erwähnen, welcher mir einfach ans Herz ging. Dies war ein absoluter toller Teil und hat mich begeistert. Sodass ich den zweiten Teil leider nicht verstehen konnte. Er wirkte so anders, als wären die Personen grundverschieden. Nichtsdestotrotz, ich habe das Buch wirklich gerne gelesen, nur hat mich der zweite Teil wirklich enttäuscht, sodass ich nicht mehr als drei Sterne vergeben kann. Dem ersten Teil hätte ich glatte Fünf gegeben, aber so. Leider konnte mich der zweite Part nicht überzeugen, was ich wirklich schade finde.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 02.07.2020

Wenn Donner und Licht sich berühren 2.0

0

Nach Wenn Donner und Licht sich berühren war dieser Roman mein drittes Buch der Autorin – und genau deswegen hat er mich leider etwas enttäuscht.

Grob betrachtet ist es eine Geschichte voller Liebe, Freundschaft ...

Nach Wenn Donner und Licht sich berühren war dieser Roman mein drittes Buch der Autorin – und genau deswegen hat er mich leider etwas enttäuscht.

Grob betrachtet ist es eine Geschichte voller Liebe, Freundschaft und Familie. In zwei Teilen erleben wir die Protagonisten als Jugendliche, die im letzten Jahr der High School sind und viele Jahre später als Erwachsene, die ihren Platz im Leben noch nicht so recht gefunden zu haben scheinen.

Der erste Teil war ganz süß. Eleanor ist der schüchterne Bücherwurm ohne Freunde, Greyson der beliebte Schönling, der nicht mal wissen sollte, wie sie überhaupt heißt. Anders als in anderen Romanen mit dieser Charakterkonstellation kommen die beiden nicht heimlich zusammen, sondern freunden sich langsam an, aus Gründen, die ich berührend und gut nachvollziehbar fand. Es war eine unaufgeregte, aber süße Geschichte bis zu dem Punkt, an dem der Teil langsam zu Ende ging und es emotional (wie nicht anders zu erwarten) bergab ging.

Teil 2 war wie ein anderes Buch. Eleanor scheint sich nicht viel verändert zu haben, allerdings fand ich sie auch eher blass und konnte mir kein richtiges Bild von ihr machen. Greyson jedoch war so gar nicht wie der Jugendliche, den man zuvor kennengelernt hat. Er war hart und kalt, nicht nur Eleanor gegenüber. Es war schmerzhaft, wie sehr seine Familie zu leiden hatte und ich hoffte mit jeder Seite, dass sie es schaffen würden, wieder zueinander zu finden. Die Familie als Ganzes konnte mich als Leser wirklich abholen, Greysons Töchter waren zwar sehr unterschiedliche Charaktere, gaben dem Buch jedoch Tiefgang und lenkten den Fokus von der Liebesgeschichte, die dieses Buch irgendwie nicht so richtig ist.

Das Ende fand ich nicht gut, da es sehr überstürzt und aneinandergereiht wirkte. Es hatte einfach keinen natürlichen Fluss. Allerdings ist das vermutlich auch Geschmackssache und nur meine Auffassung.

Was mich an diesem Buch extrem störte: Es hat viel zu große Ähnlichkeit mit Wenn Donner und Licht sich berühren. Es gibt so viele Parallelen in den Geschichten, die mir vor allem im ersten Teil negativ aufgefallen sind. Thematisch entfernen sie sich zwar im zweiten Teil, das Ende war dann aber wieder fast kopiert. Das fand ich sehr schade und unoriginell.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.07.2020

Kitschalarm, Deckung!

0

Elli ist sechzehn und introvertiert, was weder ihre Eltern noch ihre Cousine (die übrigens nett ist, wenn auch ab und zu nervig) davon abhält, sie mehr oder weniger dazu zu zwingen, auf eine Party zu gehen. ...

Elli ist sechzehn und introvertiert, was weder ihre Eltern noch ihre Cousine (die übrigens nett ist, wenn auch ab und zu nervig) davon abhält, sie mehr oder weniger dazu zu zwingen, auf eine Party zu gehen. Dort unterhält sie sich mit Greyson, dem Golden Boy ihrer Schule, und sie finden sich wider Erwarten beide ziemlich cool, sodass sie später viel Zeit miteinander verbringen und so was wie ineinander verlieben. Nachdem Ellis Mutter an Krebs starb, ziehen sie und ihr Vater fort.

Sechzehn Jahre später ist Elli Kindermädchen und back in Town. Als sie sich auf eine neue Stelle bewirbt, sind es ausgerechnet die Kinder von Greyson, ihrem ersten Schwarm. Sie kriegt den Job. Doch aus dem liebenswürdigen Jungen ist ein anstrengender Kerl geworden, weil er so schlimm trauert.

Okay, das war schon mal so gar nicht meins. Hier wurde wirklich jedes Klischee bedient und jeder Kitsch verwendet, den man sich vorstellen kann. Hat eigentlich nur noch gefehlt, dass Elli-Aschenputtel eigentlich eine verschollene Prinzessin ist, die ihren Prinzen wiederfindet. Der Kerl: unnahbar. Die Kinder - Nr. 1, die Große, eine Zicke, Nr. 2, die Kleine, so zuckersüß, dass ich nächste Woche zum Zahnarzt gehen muss. Hab mir bestimmt Karies zugezogen. Die Nanny: mega-mega-mega verständnisvoll. Und natürlich die Einzige, die es trotz eines doppelt hohen Gehalts bei den Kindern aushält. (Als ob jemand, der so gut bezahlt wird, sich darum schert, wenn eine pubertierende 14jährige rumzickt!) Dann noch die megaliebe Großmutter, die für alle ein offenes Ohr hat. Hab eigentlich nur auf den bösen Wolf gewartet, der sie frisst, damit Rotkäppchen-Elli auch sie retten kann. Das Ende: Drückt man die Seiten des Prints zusammen, platscht bestimmt ein dicker, fetter Klecks Kitsch heraus.