Cover-Bild Mord an der Algarve
Band 1 der Reihe "Ein Portugal-Krimi"
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12,00
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  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 24.04.2018
  • ISBN: 9783499271120
Carolina Conrad

Mord an der Algarve

Anabela Silva ermittelt

«An diesem Donnerstag würde eine alte Ratte sterben. Wenn alles gut ging. Wenn nicht – nun, es kamen noch viele Donnerstage.»

Sieben Tote in vier Monaten. Allein drei aus einer Familie. Alle alt. Dennoch glaubt niemand im verträumten Hinterland der Algarve an einen Todesengel. Niemand bis auf Anabela Silva, die gerade für eine Auszeit ins Land ihrer Eltern zurückgekehrt ist. Die Journalistin stellt Nachforschungen an – und stößt auf eine Mauer des Schweigens. Dann geschieht ein Mord, an dem es keinen Zweifel gibt. Und Bela Silva wünscht sich, sie hätte nie eine Frage gestellt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.11.2021

Dieser Krimi weckt Lust auf mehr.

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Eigentlich bin ich jemand, der – wenn er zum Buch greift – eher Sachbücher bevorzugt, doch durch eine Empfehlung von Freunden bin ich an „Mord an der Algarve“ geraten. Ich bin selbst überrascht darüber, ...

Eigentlich bin ich jemand, der – wenn er zum Buch greift – eher Sachbücher bevorzugt, doch durch eine Empfehlung von Freunden bin ich an „Mord an der Algarve“ geraten. Ich bin selbst überrascht darüber, wie sehr mich dieses Buch in seinen Bann gezogen hat. Ich konnte es nicht eher weglegen, bis ich es zu Ende gelesen hatte.

Die Schriftstellerin entwickelt eine sehr spannende Geschichte. Genauso wie die Hauptdarstellerin Anabela Silva nach einem Friedhofsbesuch nicht mehr davon lassen konnte, nach Zusammenhängen zwischen den Todesfällen zu recherchieren, hat mich die Geschichte so sehr fasziniert, dass ich jede freie Minute dazu nutzen musste, die Geschichte weiterzulesen.

Sehr gut gefallen hat mir die klare und verständliche Sprache, die fließenden Übergänge zwischen aktuellen Ereignissen und den Rückblenden. Die Orts- und Landschaftsbeschreibungen sind so plastisch, dass ich direkt die Originalbilder der Schauplätze vor Augen hatte. Die gesamte Geschichte war für mich so lebhaft erzählt, dass es mir so vorkam, als würde ich die gesamte Geschichte in einem Film sehen.

Nach dem Lesen von „Mord in der Algarve“ habe ich sofort alle weiteren Bände bestellt. Ich warte schon sehnsüchtig auf die Lieferung.

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Veröffentlicht am 25.01.2019

Rund und spannend

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Dieses Buch hat mir von den ersten Zeilen an gefallen. Es ist einfach rund und gleichzeitig span-nend, hat Lokalkolorit, ergießt sich aber nicht in zähen Schilderungen. Man merkt deutlich, dass die deutsche ...

Dieses Buch hat mir von den ersten Zeilen an gefallen. Es ist einfach rund und gleichzeitig span-nend, hat Lokalkolorit, ergießt sich aber nicht in zähen Schilderungen. Man merkt deutlich, dass die deutsche Autorin Portugal und die Algarve sehr gut kennt. Gekonnt werden Schilderungen von Landschaft und Menschen eingeflochten, die dem Leser das Gefühl geben, mit vor Ort zu sein. Einfach sympathisch, authentisch und zugleich unterhaltsam.
Die Hauptfigur Bela ist nett und etwas vom Leben gebeutelt, man fühlt mit ihr mit und möchte wis-sen, wie es für sie weitergeht. Besonders gut hat mir da die Szene vor dem Haus der Großeltern gefallen, als sie die Wärme der Sonne und den Frieden des Ortes spürt. Und ich habe mich an dieser Stelle gefragt, ob das schon ein Hinweis ist, was später noch kommt. Ob sie dort bleiben wird und im Dorf ihrer Eltern und Vorfahren leben wird.
Der Kriminalfall hat mir ebenfalls gut gefallen. Er kommt auf leisen Sohlen daher und ist erstmal eher am Rande der Geschichte. Bela fragt sich, ob sie rechthaben könnte mit ihrem Verdacht, kommt sich zugleich teilweise aber lächerlich vor. Der Leser weiß da durch die kursiven Passagen schon etwas mehr und ahnt, was kommen könnte. Das hat mir sehr gut gefallen, denn so kann man in Gedanken schon weiterspinnen und grübeln.
Insgesamt ist dieser Roman eine gelungene und runde Mischung aus Lokalkolorit, Spannung, Le-ben und Geheimnissen aus der Vergangenheit, garniert mit Morden und Meer. Mir hat es sehr ge-fallen und ich freue mich schon auf den zweiten Teil, der in nur wenigen Monaten erscheinen wird.

Veröffentlicht am 08.06.2018

Mord an der Algarve

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Die Journalistin Anabela reist für eine Weile zu ihren Eltern nach Portugal, da ihre Mutter sich den Arm gebrochen hat und ein bisschen Unterstützung gut gebrauchen kann. Anabela erhofft sich, trotzdem ...

Die Journalistin Anabela reist für eine Weile zu ihren Eltern nach Portugal, da ihre Mutter sich den Arm gebrochen hat und ein bisschen Unterstützung gut gebrauchen kann. Anabela erhofft sich, trotzdem auch ein bisschen Zeit für sich zu haben, in der Sonne liegen und sich erholen zu können. Doch dann wird ihre Neugier geweckt, als sie erfährt, dass in der letzten Zeit viele Menschen in dem kleinen Dorf gestorben sind. Zwar waren es zumeist alte Menschen, so dass niemand bisher einen Verdacht auf unnatürliche Todesfälle hatte, aber Bela kommt die Sache merkwürdig vor und ihr journalistischer Spürsinn ist geweckt. Sie möchte der Sache auf den Grund gehen.



Mein Leseeindruck:



Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen! Es war eine wunderbare Unterhaltung, eine lockere Urlaubslektüre und ein spannender Kriminalfall zugleich! Zwar ist es ein eher gemächlicher und ruhiger Krimi, dem es aber trotzdem nicht an Spannung fehlt. Ich habe jede Seite genossen, zumal auch eine ganz besondere Atmosphäre beim Lesen aufkam – fast ein bisschen wie im Portugal-Urlaub.

Ich mochte die Protagonistin Anabela auf Anhieb, aber auch andere Charaktere haben mich überzeugen können. Außerdem hat mir auch der Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen; es hat einfach richtig Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen! Ich hoffe, es werden noch viele weitere Bücher mit Anabela Silver folgen!

Veröffentlicht am 07.06.2018

Späte Rache

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„...Sie hatte weniger Zeit, als sie gedacht hatte. Keine Zeit mehr zum Reden. Es machte keinen Unterschied, er würde sowieso nichts verstehen...“

Anabela Silva ist Journalistin und schreibt Kolumnen für ...

„...Sie hatte weniger Zeit, als sie gedacht hatte. Keine Zeit mehr zum Reden. Es machte keinen Unterschied, er würde sowieso nichts verstehen...“

Anabela Silva ist Journalistin und schreibt Kolumnen für Frauen. Doch eigentlich hat sie ihre Arbeit ziemlich satt. Außerdem lebt sie in Scheidung von ihrem Mann Justus. Da erhält sie einen Anruf aus Portugal. Dort leben ihre Eltern und weitere Verwandte. Ihre Mutter hatte einen Unfall, hat sich den Arm gebrochen und könnte ihre Hilfe gebrauchen. Kurz entschlossen fährt Anabela an die Algarve.
Dort fällt ihr bei einem Besuch des Friedhofs auf, das es in der letzten Zeit etliche Beerdigungen gab. Drei davon betrafen Angehörige der Familie Alves. Das weckt Anabelas Interesse, denn sie glaubt nicht an Zufälle.
Die Autorin hat einen spannenden Krimi geschrieben. Die Geschichte wird von Anabela erzählt und hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Detailliert beschreibt die Autorin das eher beschauliche Leben in Anabelas Heimatort. Dass es erhebliche Unterschiede zu ihrem bisherigen Leben in Hamburg gibt, zeigt das folgende Zitat:

„...Eine anständige portugiesische Frau trinkt nicht in der Öffentlichkeit, sagt meine Mutter. Allenfalls ein Glas Wein zum Essen ist erlaubt. Weshalb ich mir eigens eine Tüte Chips gekauft hatte...“

Gleichzeitig wird dabei Anabelas feiner Humor deutlich. Mit ihren Fragen zu den Toten allerdings läuft Anabela lange Zeit ins Leere. Sie stößt auf eine Mauer des Schweigens, sobald der Name Alves fällt. Selbst Luis, ihr Cousin und Polizist, blockt ab.
Im Gegensatz zu Anabela weiß ich als Leser schon nach den ersten 10 Seiten, dass die Angehörigen der Familie Alves gezielt getötet worden sind. Dazu hat ein besonderes Stilelement der Autorin beigetragen. In kursiver Schrift erfahre ich nicht nur, wie die Morde ausgeführt werden, sondern auch, worin das Motiv liegt. Das Eingangszitat stammt von der Täterin.
Ab und an werden Sätze in portugiesischer Sprache eingefügt, die anschließend übersetzt werden. Meist sind es Sprichwörter. Eines davon lautet:

„...Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird...“

Doch nicht nur der Fall, auch familiäre Probleme bringen Anabelas Leben durcheinander und zwingen sie zu einer Entscheidung.
Die Geschichte hat mir ausgezeichnet gefallen. Sie zeigt, warum ein Opfer zum Täter wird. Auch Anabela hat die Frage gestellt, warum die Todesfälle gerade jetzt auftreten. Selbst darauf gibt es eine schlüssige Antwort.

Veröffentlicht am 10.07.2021

Während des Besuchs zur Ermittlerin geworden

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Anabel da Silva besucht ihre Eltern in Portugal, da ihre Mutter sich den Arm gebrochen hat. Während ihres Aufenthalts kommt ihr manches komisch vor. Ihr Vater ist anders als sonst und auch im kleinen Dörfchen ...

Anabel da Silva besucht ihre Eltern in Portugal, da ihre Mutter sich den Arm gebrochen hat. Während ihres Aufenthalts kommt ihr manches komisch vor. Ihr Vater ist anders als sonst und auch im kleinen Dörfchen des portugiesischen Hinterlandes scheint nicht alles mit rechten Dingen zu zu gehen. Hier sterben die Alten plötzlich wie die Fliegen. Der Sache will Bela auf den Grund gehen.

Ein schönes Cover das auch das eines Reiseführers für die Algarve herhalten könnte.

Bela ist eine sympatische Protagonistin mit portugisischen Wurzeln. Ihre Eltern kamen einst als Gastarbeiter nach Deutschland und gingen im Alter wieder zurück, während Bela weiter hier wohnt.
Aufgrund einer Verletzung ihrer Mutter kommt sie für längere Zeit zu Besuch und bekommt ein bisschen aus dem Dorf mit. Sonderbar mutet es ihr an das in den letzten Monaten viele alte Menschen gestorben sind. Alle gleichalt und noch drei aus der selben Familie. Sie hat schon von Todesengeln gehört und versucht nun heraus zu finden was hinter den Todesfällen steckt, die alle eine natürlichen Tod nachgewiesen bekamen.

Der Hörer selbst weiß jedoch von Beginn an das es sich um Morde handelt und weiß auch schon näheres über den Täter und seine Beweggründe.
Das machte die Ermittlungen für mich aber trotzdem weiterhin spannend. Die Geschichte war gut erzählt. So erfuhr man nach und nach von den Toten und bekam einen Einblick in die Tat selbst, auch wenn sie schon Monate zurück lag.

Außerdem wird sehr viel über Portugals politische Vergangenheit berichtet, was mir so nicht bekannt war. Das fand ich sehr interessant. Auch der Lokalkolorit und die Begebenheiten im ländlichen Portugal kamen nicht zu kurz. Die Bilder der Algarve die geschildert wurden erstanden sehr schön vor meinem inneren Auge.
Gleichzeitig wurde der Spannungsbogen geschickt gespannt und die Spannung gehalten.

Mir hat der Krimi gut gefallen und ich kann ihn weiterempfehlen.

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