Cover-Bild Die Vermisste
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 13.12.2023
  • ISBN: 9783453427112
Caroline Corcoran

Die Vermisste

Thriller
Sybille Uplegger (Übersetzer)

Was treibt eine Mutter dazu, ihr Neugeborenes zurückzulassen?

Romilly ist verschwunden. Nur wenige Stunden nach der Geburt ihrer Tochter. Ihre Familie kümmert sich um den Säugling und versucht herauszufinden, was mit Romilly geschehen ist. Ihr Mann Marc hat eine Erklärung. Aber ist die einfachste Erklärung immer die richtige? Wissen ihre Freunde und ihre Schwester mehr, als sie zugeben? Während ihre Geheimnisse nach und nach ans Licht kommen, wird klar: Die Wahrheit ist düsterer, als sie alle dachten. Und nicht alle werden am Ende noch leben, um sie zu erfahren ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2023

Sehr überraschend!

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Nach der Geburt ihrer kleinen Tochter verschwindet Romilly Beach spurlos aus dem Krankenhaus. Nur ein Tag ist das Baby alt, als Romilly die Kleine und ihren Ehemann Marc ohne ein Abschiedswort zurücklässt. ...

Nach der Geburt ihrer kleinen Tochter verschwindet Romilly Beach spurlos aus dem Krankenhaus. Nur ein Tag ist das Baby alt, als Romilly die Kleine und ihren Ehemann Marc ohne ein Abschiedswort zurücklässt. Marc ist verzweifelt und muss sich alleine um das Baby kümmern.
Eine grosse Stütze ist ihm dabei Romillys Schwester Loll, die selbst zwei Kinder hat. Marc ist überzeugt, dass seine Frau nie ihr Baby alleine zurückgelassen hätte. Ausser, sie leidet an einer postpartalen Psychose, die in der Familie seiner Frau nicht zum ersten Mal vorkommt. Adam, der beste Freund von Marc, begibt sich auf die Suche nach Romilly und entdeckt Schockierendes.


Eine Frau verschwindet am Tag nach der Geburt ihrer kleinen Tochter spurlos von der Wöchnerinnenstation im Krankenhaus. Ehemann und Schwester gehen durch die Hölle. Diese Hölle ist eindringlich beschrieben und ich habe sofort auf eine Wochenbettdepression getippt.

Doch damit ist es nicht getan, denn es tauchen viele Fragen auf und etliche Wendungen, die die Geschichte rund um das Verschwinden der jungen Mutter erklärbar machen, wurden hervorragend eingesetzt. Genau diese Fragen und folgenden Erklärungen haben mich durch die erste Hälfte des Buches getrieben.

Was kann so schrecklich sein und wie schlimm muss eine junge Mutter gesundheitlich leiden, damit sie ihr Neugeborenes verlässt? Die Lösung empfand ich nicht nur sehr kreativ von der Autorin, sondern auch über lange Zeit erfolgreich unter Verschluss gehalten. Erst im Nachhinein sah ich das vorher Gelesene in einem ganz anderen Licht.

Wem kann man trauen, wer spielt ein falsches Spiel? Ist die psychische Störung der jungen Mutter so ausgeprägt, dass sie aus eigenem Willen verschwindet oder wer könnte etwas mit dem Verschwinden tun haben?

In kurzen und abwechselnden Kapiteln kommen über weite Teile der Geschichte zwei Figuren zu Wort. Einerseits Marc, der Ehemann und Vater, der sich verzweifelt fragt, wo seine Frau abgeblieben ist und mit viel Wehmut und Trauer sieht, was seine Frau in den ersten Tagen ihres Kindes alles verpasst.

Andererseits erzählt Steffie, die beste Freundin von Romilly, in Ich Perspektive über das Geschehen nach dem Verschwinden. Sie versteht nicht nur die Welt nicht mehr, sondern ist auch enttäuscht darüber, dass sich ihre Seelenverwandte Ro einfach so aus dem Staub gemacht hat.

In der zweiten Hälfte liest man dann aus der Sicht einer Schlüsselfigur was geschah und was der Grund für das Verschwinden Romillys ist. Das Ganze entwickelt sich mit einigen Nebenfiguren wie Steffies Freund Adam, der der beste Freund von Marc ist, Romillys Mutter Aurelia und ihrer Schwester Loll zu einer fesselnden Geschichte.

Betreffend Glaubwürdigkeit muss man ab und zu ein paar Abstriche machen. So bin ich mir sicher, dass ein Krankenhaus, aus dem eine Patientin verschwindet, eine Meldung macht und nicht einfach Ehemann und Baby auf Nimmerwiedersehen entlässt. Ermittlungen von offizieller Seite werden seltsamerweise nie erwähnt.

Nicht ganz zufrieden bin ich mit den letzten Kapiteln, in dem sich vieles wiederholt und in Gesprächen noch einmal durchgekaut wird. Wie auch in "Die Nachbarin" hat Caroline Corcoran wieder grossen Wert auf die Charakterisierung der Figuren gelegt. Die Figuren haben mich restlos überzeugt und ich empfand sie als sehr lebensecht.

" Die Vermisste" verfügt zudem über einen guten Plot, ist ideenreich und fantasievoll und überrascht mit einer hervorragend gemachten Wendung.

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Veröffentlicht am 13.12.2023

Gutes Buch

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Meinung: Schon das Cover weckte meine Neugier, und der Einstieg ins Buch fiel mir leicht. Von der ersten Seite an hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen. Die Frage, warum eine Mutter nur wenige ...

Meinung: Schon das Cover weckte meine Neugier, und der Einstieg ins Buch fiel mir leicht. Von der ersten Seite an hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen. Die Frage, warum eine Mutter nur wenige Stunden nach der Geburt ihre Tochter verlässt und verschwindet, trieb mich durch das Buch. Die Erzählung erfolgt abwechselnd aus der Sicht von Romilly, ihrer besten Freundin Stef und ihrem Ehemann Mark. Romilly tritt erst nach der Mitte des Buches in den Vordergrund. Die Charaktere sind dabei detailreich beschrieben. Der Fokus liegt auf dem Verschwinden und den psychologischen Spielchen, bei denen man nie sicher ist, wem man Glauben schenken soll. Einerseits empfindet man Mitleid mit dem Ehemann, andererseits stellt sich die Frage, was passiert, wenn alles, was wir zu wissen glauben, nicht der Wahrheit entspricht. Der Schreibstil ist flüssig, die Spannung bleibt konstant, obwohl ich denke, dass die Geschichte kürzer hätte erzählt werden können. Vieles konnte ich nachvollziehen, jedoch vermochte mich das Ende nicht restlos zu überzeugen. Alles in allem ein packender Thriller für zwischendurch

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Veröffentlicht am 10.02.2024

Nicht überzeugend

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Warum verschwindet die Mutter nach dem Geburt des Kindes? Der Grund dafür müsste ziemlich heftig sein. In gewisser Weise ist es auch so. Ich betrachte dieses Buch jedoch als einen Spannungsroman, aber ...

Warum verschwindet die Mutter nach dem Geburt des Kindes? Der Grund dafür müsste ziemlich heftig sein. In gewisser Weise ist es auch so. Ich betrachte dieses Buch jedoch als einen Spannungsroman, aber keinen Thriller. Es ist nämlich zu schwach dafür. Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt und wird ein wenig spannend nach der Hälfte der Lektüre. Es gibt zu viele Wiederholungen, „Die Vermisste“ konnte ruhig kürzer sein. Ich konnte nicht mehr abwarten, wann ich mit dem Buch fertig bin, weil es mich manchmal gelangweilt hat. Mit den Charakteren konnte ich leider nicht warm werden. Es gäbe bestimmt andere Möglichkeiten, als zu verschwinden und das Kind zu verlassen. Von Anfang an konnte ich die Protagonistin nicht verstehen, wahrscheinlich deswegen hat mich das Buch nicht überzeugt. Am Ende gibt es doch ein paar Überraschungen, die mir gut gefallen haben. Aber insgesamt ist „Die Vermisste“ ein zu langes und mittelmäßiges Buch für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 06.01.2024

Spannend, aber stellenweise anstrengend

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Das Thema Mutterschaft zieht sich wie ein roter Faden durch die Bücher von Caroline Corcoran. Dieses Mal geht es um eine Mutter, die aus unerklärlichen Gründen ihr Neugeborenes zurücklässt und spurlos ...

Das Thema Mutterschaft zieht sich wie ein roter Faden durch die Bücher von Caroline Corcoran. Dieses Mal geht es um eine Mutter, die aus unerklärlichen Gründen ihr Neugeborenes zurücklässt und spurlos verschwindet. Was veranlasst die junge Frau dazu?

Hierzu gibt es viele Gedanken aus den unterschiedlichsten Perspektiven. Unerwarteterweise gehört die von Romilly dazu – nach dem Lesen des Klappentextes bin ich davon ausgegangen, dass ihre Sicht der Dinge maximal spärlich einfließt. Auch ihr Ehemann kommt zur Sprache, und die Dritte im Bunde ist Romillys Freundin. Diese Abwechslung macht einiges an Spannung aus, denn nicht nur Freunde und Familie fragen sich, warum die frischgebackene Mutter einfach gegangen ist, sondern auch der Leser. Wie wir eingangs erfahren, ist Romilly auf der Suche nach einer Frau. Sie denkt immerhin an ihre kleine Familie, die sie zurückgelassen hat. Malt sich verschiedene Szenarien aus, zerdenkt jeden Gedanken. Ihre Sicht auf die Ereignisse fand ich sehr zermürbend.

Marcs Perspektive hingegen fand ich zunehmend spannender. Bei ihm stieg die anfängliche Verzweiflung zwischen den Seiten hervor wie ein feiner Nebel, wurde schwer und drückend, als sie sich in Panik und Angst verwandelte. Auch Wut schwingt mit, allerdings eher unterschwellig, denn Marcs Befürchtung, das Romilly an postpartaler Depression leidet, erhebt sie in seinen Augen fast zu einer Unschuldigen, die im Hormonrausch ihre Fähigkeit zum rationalen Handeln verloren hat. Das kommt natürlich vor, erschien mir in diesem Ausmaß allerdings unrealistisch. So kam es, dass ich Marcs Figur auch am meisten abgewinnen konnte, während Romilly immer blass blieb.

Fazit: Einerseits ein spannender Thriller, andererseits fand ich die oftmals kleinschrittig beschriebenen Gedankengänge der Charaktere anstrengend. Nichtsdestotrotz hat mich das Buch gut unterhalten und miträtseln lassen!

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Veröffentlicht am 20.12.2023

Das Besondere fehlt

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Romily ist weg. Ihr Ehemann Marc findet wenige Stunden nach der Geburt nur noch das Baby im Krankenhaus vor. Ist eine postpartale Psychose wirklich der Grund ihres Verschwindens?
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Die Geschichte wird ...

Romily ist weg. Ihr Ehemann Marc findet wenige Stunden nach der Geburt nur noch das Baby im Krankenhaus vor. Ist eine postpartale Psychose wirklich der Grund ihres Verschwindens?
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Die Geschichte wird aus drei Perspektiven erzählt. Unsere Informationsgeber sind “Der Ehemann”,”Die beste Freundin” und “Die Frau”. So sind die einzelnen Kapitel überschrieben. Dazu jeweils noch eine Zeitangabe. Der Autorin gelingt es, ihren Plot sehr intensiv zu entwickeln. Ruhig geht es hier zu. Trotzdem ist eine unterschwellige Spannung da. Die Bedrohung steigt.
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Bis zur Hälfte des Buches ist soweit alles gut. Da ich psychologische Ansätze mag, hat mir die Story gefallen. Wer mehr Aktionen braucht, wäre an dieser Stelle allerdings schon längst raus gewesen. Als die Geschichte eine recht stereotype Erklärungs-Wende nimmt, hat mich die Handlung allerdings auch mehr und mehr verloren. Ein bisschen bleibt zwar noch die Frage, wie vertrauensvoll die jeweiligen Erzähler sind, eigentlich ist der Weg aber eindeutig vorgezeichnet. Und die Autorin schlägt auch keine überraschende Richtung mehr ein. In der zweiten Hälfte des Buches dreht sich die Story im Kreis und bekommt Längen. Ein besonderer Twist zum Schluss ist ausgeblieben und so bleibt bei mir der Eindruck, dass man die Erzählung deutlich hätte straffen können.
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Fazit: Dieser psychologische Thriller lässt sich über weite Strecken ganz gut lesen. Ab einem gewissen Punkt fehlt aber das gewisse Etwas. Der Story fehlt ein Knalleffekt und hinterlässt dadurch keinen besonderen Eindruck.

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