Ein tolles Buch über Abschied und Neuanfang im Leben
In Carsten Henns Roman „Die Butterbrotbriefe“ geht es um Abschied und einen Neuanfang im Leben. Kati Waldstein ist fast 40, als sie beschließt, ein neues Leben beginnen zu wollen. Dafür möchte sie sich ...
In Carsten Henns Roman „Die Butterbrotbriefe“ geht es um Abschied und einen Neuanfang im Leben. Kati Waldstein ist fast 40, als sie beschließt, ein neues Leben beginnen zu wollen. Dafür möchte sie sich von vielen ihrer bisherigen Wegbegleiter*innen mit einem Brief verabschieden. Dafür benutzt sie Butterbrotpapier, das ihr Vater einst für sie gesammelt hat. Auf ihrem Weg des Abschieds trifft sie Severin, einen Obdachlosen. Er musste sein Leben aufgrund eines von ihm verschuldeten Unglücks hinter sich lassen.
Das Buch ist ein schönes Buch, das von Abschied und einem Neuanfang im Leben erzählt. Gewohnt tiefgründig erzählt der Autor von Menschen, die in einem Leben eine Rolle spielen und dann aber den gemeinsamen Weg verlassen. Menschen treten in unser Leben, begleiten einen ein Stück, um dann wieder getrennte Wege zu gehen. Davon erzählt das Buch.
Der Schreibstil des Autors ist gewohnt flüssig, leicht zu lesen und doch tiefgründig. Kati als Protagonistin hat mir sehr gut gefallen und angesprochen. Ich mag ihre Art, sich von Menschen, die eine Rolle in ihrem Leben gespielt haben, zu verabschieden. Auch die Idee mit Severin einen Obdachlosen einen größeren Platz in dem Buch zu geben hat mir sehr gut gefallen. Das Buch hat auch überraschende Wendungen, die mir gut gefallen haben und die dadurch mein Interesse an dem Buch aufrechterhalten haben.
Fazit: Carsten Henn ist ein weiteres gutes Buch zu tiefgründigen Themen gelungen. Insgesamt fand ich das Buch etwas schwächer als die beiden Vorgänger. Das Buch hat mich gut unterhalten und berührt.