Spannende Sci-Fi Fantasy
„Immortal Longings“ entführt den Leser in des Königreich von Talin, in dessen Hauptstadt San-Er jedes Jahr tödliche Spiele stattfinden. Dem Sieger locken Reichtümer und Ruhm. Den Verlierern der Tod. Calla ...
„Immortal Longings“ entführt den Leser in des Königreich von Talin, in dessen Hauptstadt San-Er jedes Jahr tödliche Spiele stattfinden. Dem Sieger locken Reichtümer und Ruhm. Den Verlierern der Tod. Calla ist fest entschlossen bei den Spielen als Siegerin hervorzugehen. Doch Anton ist ebenfalls besessen davon die Spiele zu gewinnen, denn es ist seine letzte Möglichkeit seine Freundin zu retten und seine Schulden zu begleichen. Schnell geraten die beiden aneinander, doch sehen sich gezwungen einen Pakt einzugehen um im Spiel weiterzukommen.
Chloe Gong spielt mit vielen sehr interessanten Ideen und auch ihr Worldbuilding ist spannend beschrieben. San-Er ist eine futuristische Stadt und zeigt die Schattenseiten vom ständigen Wachstum an. Die Autorin beschreibt das Setting gelungen und man hat das Gefühl selber in San-Er zu stehen. Die Handlung selbst ist dabei von Anfang an mitreißend und durch den Wettbewerb kommt keine Langeweile auf.
Die Charaktere waren für mich der größte Schwachpunkt der Geschichte. Ich konnte weder Calla noch Anton viel abgewinnen und obwohl man merkt das beide absichtlich unsympathisch dargestellt werden, hilft das beim lesen nur wenig. Ich konnte die Handlungen der beiden nicht immer nachvollziehen und besonders den „Enemies to Lovers“ Aspekt fand ich sehr schlecht umgesetzt. Die Chemie zwischen den beiden stimmt einfach nicht und man nimmt Ihnen die Gefühle nicht ab.
Der Beginn ist vielleicht etwas langsamer vom Tempo her, aber dafür nimmt die Fahrt mit jedem Kapitel mehr Fahrt auf. Man fragt sich ständig was wohl als nächstes passiert und die Autorin schafft es viele unerwartete Wendungen einzubauen.
Eine kleine Anmerkung zum Schluss, ich fand die deutsche Übersetzung leider überhaupt nicht gelungen. Ich habe das Buch schließlich auf englisch gelesen und es liegen wirklich Welten zwischen den beiden Versionen. Wem es möglich ist, dem kann ich nur ans Herz legen die Geschichte im Original zu lesen.