Fake Lovers too fast
In dem Liebesroman geht es um Fake Lovers. Eigentlich eines meiner Lieblingstropes, aber hier haben mich ab der Hälfte des Romans ein paar Kleinigkeiten gestört. Erstens sind beide von Anfang an keine ...
In dem Liebesroman geht es um Fake Lovers. Eigentlich eines meiner Lieblingstropes, aber hier haben mich ab der Hälfte des Romans ein paar Kleinigkeiten gestört. Erstens sind beide von Anfang an keine wirklichen Enemies, sondern finden sich von Anfang an scharf. Daher gab es keine witzigen Sticheleien und Situationen, die mich zum Lachen gebracht haben. Sie sind einfach viel zu schnell ineinander verliebt, sodass ich keine langsam aufbauende Chemie zwischen beiden gespürt habe. Slow wäre in meinen Augen bei diesem Genre besser geeignet gewesen. Realistischer zumindest. In der Mitte war bei mir daher die Luft raus, nachdem zu viele queere Charaktere vorgestellt wurden, die dann aber in festen homosexuellen Beziehungen waren. Da musste ich die Augen verdrehen. (Ist die Community wirklich so? Ich kenne keine.)
Der finale Höhepunkt war mir dann auch zu einfach. Da hätte ich mir mehr Drama durch andere Charaktere gewünscht. Der Vater von Jamie hätte hierfür verwendet werden können, um die Liebe der beiden zu einem entscheidenden Punkt zu bringen. Jamie hätte sich für sie und gegen seine Familie oder so etwas entscheiden können. Aber die Begründung von Beas plötzlichem Drama habe ich hier wirklich nicht nachvollziehen können. Da war einfach keine Spannung, ob sie beide es wieder hinkriegen werden. Jedoch haben mir die Nebencharaktere gegen Ende sehr gefallen. Daher bin ich schon sehr gespannt, ob Kate ihre (besser geschriebene) Enemies-to-Lovers Geschichte bekommt und ob Jules ebenfalls zu ihrem großen Happy End findet.