Auf der Jagd nach einem kunstbessesenen Monster
Tom Bachmann ist kaum zurück aus den USA, als er vom BKA angeheuert wird und einen speziellen Fall untersuchen darf. Der "Blutkünstler" drapiert seine weiblichen Opfer auf unterschiedliche Arten, das Aussehen ...
Tom Bachmann ist kaum zurück aus den USA, als er vom BKA angeheuert wird und einen speziellen Fall untersuchen darf. Der "Blutkünstler" drapiert seine weiblichen Opfer auf unterschiedliche Arten, das Aussehen ist aber sehr ähnlich und vor allem blutig. Tom bleibt gar keine Zeit, sein neues Team kennen zu lernen, den die Abstände zwischen den Taten werden immer kleiner und der Täter muss so schnell wie möglich aufgehalten werden!
Meine Meinung:
Das Cover ist schön gestaltet und passt perfekt zum Inhalt des Buchs.
Der Schreibstil von Chris Meyer ist sehr angenehm zu lesen, sodass ich schnell durch das Buch und die Handlung geflogen bin. Er hat es geschafft, die Spannung bis zum Schluss aufrecht zu erhalten und gleichzeitig einen Mörder zu erschaffen, der pedantisch und gleichzeitig künstlerisch begabt ist. Für schwache Nerven ist das Buch also nicht geeignet!
Tom Bachmann wirkte zu Beginn des Buchs unnahbar und sehr streng. Die Rückblenden haben geholfen ihn und sein Handeln besser zu verstehen. So fiel es mir immer leichter hinter seine Mauern zu schauen und mehr zu sehen, als den BKA Profiler mit toller Karriere.
Aaron, der auch in Toms Vergangenheit eine große Rolle spielt, taucht immer wieder auf und gibt der Handlung einen weiteren Touch. Ich bin gespannt, wie es mit ihm im nächsten Band weitergeht.
Schade fand ich, dass die anderen Ermittler blass blieben. Ich hätte mir Szenen mit Katja, Ira, Nina und Philipp gehabt. Jeder von ihnen ist sehr interessant und insgesamt sind sie ein wirklich harmonisches Team.
Die Kapitel aus der Sicht des Blutkünstlers hatten es in sich. Es gab einige Stellen wo ich wirklich schlucken musste. Der Kontrast zwischen seiner Kälte und der Phantasie und Leidenschaft bei der Erschaffung seiner Kunstwerke steht in krassem Kontrast. Chris Meyer hat hier ein Monster erschaffen, dass schwer zu hassen, aber auch schwer zu ertragen ist.
Die Handlung war durch die unterschiedlichen Sichten durchweg spannend und interessant. Mir haben die vielen unvorhersehbaren und der Täter, den ich bis zum Ende nicht identifizieren konnte sehr gefallen. Allerdings wurde mir der Schluss zu schnell abgehandelt. Nach dem Showdown war plötzlich Ende. Viel Action und dann nichts mehr. Hier hätte ich mir ein weiteres Kapitel gewünscht, z.B. mit einer Pressekonferenz.
Mein Fazit:
Ein interessanter Profiler, der erst seit kurzem wieder in Deutschland ist trifft auf einen Mörder, der kalt und leidenschaftlich zu gleich ist. An Spannung mangelt es nicht, jedoch fehlen mir noch ein paar Details. Der Schluss kommt sehr plötzlich, dafür freue ich mich schon auf den nächsten Band der Reihe!