Cover-Bild Verlassen
Band 3 der Reihe "Ermittlungen im Spreewald"
(22)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 319
  • Ersterscheinung: 11.04.2022
  • ISBN: 9783746638959
Christiane Dieckerhoff

Verlassen

Ein Spreewald-Krimi

Tod einer Heimkehrerin  

Kommissarin Klaudia Wagner wird in ein Nobelhotel gerufen. Eine Touristin aus Dortmund wird von ihren beiden Kindern vermisst. Tage später wird die Vermisste, die offenbar aus dem Spreewald stammt, tot aufgefunden – neben einem Fahrradhelm, den Klaudia sofort erkennt. Er gehört dem Sohn ihres Kollegen Demel, doch was kann ein vierzehnjähriger Junge mit einem Mord zu tun haben? 

Packend und hintergründig – der neue Spreewald-Krimi

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2022

Die Tote im Fließ

0

Eine Touristin aus Dortmund, die in einem Hotel in Lübbenau zusammen mit ihren Kindern wohnte,wird als vermisst gemeldet. Bevor sie als Leiche wieder auftaucht, ergeben die Ermittlungen, dass sie früher ...

Eine Touristin aus Dortmund, die in einem Hotel in Lübbenau zusammen mit ihren Kindern wohnte,wird als vermisst gemeldet. Bevor sie als Leiche wieder auftaucht, ergeben die Ermittlungen, dass sie früher hier gewohnt hat und sich in den Westen abgesetzt hat,wobei sie ihre kleinen Kinder zurückließ.

Die Geschichte wechselt nun ständig zwischen Vergangenheit und Gegenwart, wobei der Teil in der Vergangenheit mich emotional sehr gefordert hat. Unvorstellbar, welches Leid eine Mutter ihren Kindern antun kann und welche Folgen das für deren gesamtes Leben hat.Ich habe mit den Kindern gelitten und war auch nicht wirklich traurig, als die Mutter tot war, sondern habe es als ihre gerechte Strafe angesehen.

Für das Team der Polizei gibt es einiges zu tun, da es mehrere Verdächtige und mehrere Geständnisse gibt.

Wie auch in den vorherigen Büchern wird dem Privatleben der beteiligten Personen ein größerer Raum gegeben, wodurch sie einem richtig nahe kommen und authentisch wirken. Auch Dickie,der Kater von Klaudia, trägt in entscheidender Weise dazu bei, dass die Kommissarin über ihren Schatten springt und lange anhaltenden Hass besiegt.

Mir hat auch der weitere Band dieser Reihe gut gefallen, ich freue mich schon auf eine Fortsetzung.

Veröffentlicht am 27.05.2022

Ein spannender Krimi mit Teifgang

0

Ich habe gerade einen wunderbaren Krimi zu Ende gelesen. "Verlassen" von Christiane Dieckerhoff hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert.
"Verlassen" ist der dritte Band der Spreewald-Krimi-Reihe ...

Ich habe gerade einen wunderbaren Krimi zu Ende gelesen. "Verlassen" von Christiane Dieckerhoff hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert.
"Verlassen" ist der dritte Band der Spreewald-Krimi-Reihe um die Kommissarin Klaudia Wagner. Sie, aber auch ihre Kolleg:innen und die Randfiguren des Spreewalds sowie die Landschaft sind mir inzwischen ans Herz gewachsen. Da muss ich unbedingt mal hin - was kann ein Regionalkrimi besseres bewirken?
Klappentext:
Kommissarin Klaudia Wagner wird in ein Nobelhotel gerufen. Eine Touristin aus Dortmund wird von ihren beiden Kindern vermisst. Tage später wird die Vermisste, die offenbar aus dem Spreewald stammt, tot aufgefunden – neben einem Fahrradhelm, den Klaudia sofort erkennt. Er gehört dem Sohn ihres Kollegen Demel, doch was kann ein vierzehnjähriger Junge mit einem Mord zu tun haben?
Der Krimi spielt auf zwei Zeitebenen - der Ermittlung zum Tod der anfangs vermissten Frau und der Geschichte von Männi und Matte, die 1989 von ihrer Mutter zurückgelassen werden, als diese in den Westen geht.
Wie immer greift Christiane Dieckerhoff mit viel Fingerspitzengefühl ein politisches und gesellschaftliches Thema auf. Sie zeigt nicht mit anklagendem Zeigefinger auf Menschen, sondern versucht sie zu verstehen und in ihrer Vielschichtigkeit darzustellen. Das gelingt ihr brillant.
Dieckerhoff zeigt einmal mehr auf, wie die Vergangenheit die Gegenwart bestimmt, ein Thema, das mich sehr bewegt.
Auch ihre Kommissarin ist keine Superheldin. Sie könnte einfach eine gute Freundin sein, die wir zwar sehr mögen, deren kleine Schwächen wir aber kennen und akzeptieren.
Der Stil ist flüssig, der Wechsel zwischen beiden Handlungsebenen findet auch sprachlich statt.
Der Spannungsbogen bleibt in beiden Handlungsebenen lange Zeit erhalten und auch die Nebenhandlung - hier schließt Dieckerhoff an die Vorgängerbände an - ist spannend und auch für diejenigen verständlich, die die beiden Vorgängerbände nicht gelesen haben.
Der Schluss ergibt sich sinnvoll aus der Geschichte und wird dieser nicht übergestülpt.
Fazit: Ein spannender Krimi mit viel Lokalkolorit, sympathischen Figuren und einem wichtigen historischen und gesellschaftlichen Hintergrund. Das reinste Lesevergnügen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.04.2022

Spannung pur

0

Aus dem Klappentext

Kommissarin Klaudia Wagner wird in ein Nobelhotel gerufen. Eine Touristin aus Dortmund wird von ihren beiden Kindern vermisst. Tage später wird die Vermisste, die offenbar aus dem ...

Aus dem Klappentext

Kommissarin Klaudia Wagner wird in ein Nobelhotel gerufen. Eine Touristin aus Dortmund wird von ihren beiden Kindern vermisst. Tage später wird die Vermisste, die offenbar aus dem Spreewald stammt, tot aufgefunden – neben einem Fahrradhelm, den Klaudia sofort erkennt. Er gehört dem Sohn ihres Kollegen Demel, doch was kann ein vierzehnjähriger Junge mit einem Mord zu tun haben?

Ein Krimi der bis in die deutsche Vergangenheit der Wendezeit reicht.
Ein Wiedersehen mit alten Bekannten und einer Reise in die mystische Natur des Spreewalds.
Der bildliche und lebendige Schreibstil tut sein Übriges.
Die Handlung ist spannend und auch sehr bewegend.
Ich musste stellenweise schwer schlucken.
Schön, die Ausarbeitung der Charaktere. Die Autorin hat jedem der Protagonisten Leben und eine eigene Persönlichkeit eingehaucht.
Ich fühlte mich von der ersten Seite an gut unterhalten und kann das Buch sehr empfehlen.
Auch wenn man Neueinsteiger dieser Serie ist, hat man an kein Problem der Handlung zu folgen.
Ich freue mich nach diesem Lesevergnügen auf ein Wiedersehen mit Klaudia Wagner und ihrem Team.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.04.2022

Kinder der Wendezeit

0

Klaudia Wagners dritter Fall hat es in sich. Eine Tote wird gefunden und sie hat eindeutig einen Bezug zu Lübbenau. Die Aufklärung des Falles ist hierbei recht unspektakulär, wie ich finde. Es gibt eine ...

Klaudia Wagners dritter Fall hat es in sich. Eine Tote wird gefunden und sie hat eindeutig einen Bezug zu Lübbenau. Die Aufklärung des Falles ist hierbei recht unspektakulär, wie ich finde. Es gibt eine begrenzte Anzahl an Verdächtigen und die Ermittler müssen sehr viel Mühe aufwenden, die richtigen Zusammenhänge zu finden. Natürlich sind auch alle bekannten Nebenprotagonisten wieder mit dabei, was das Buch sehr lebendig und erlebbar macht. Alle haben ihr persönliches Päckchen zu tragen, und hadern mit der momentanen Situation. Dies passt aber wunderbar in die Geschichte hinein und gibt dem eigentlichen Fall eine schöne Rahmenhandlung.
Auch Klaudia muss sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen und daran ist indirekt Kater Dickie schuld. Obwohl die Umstände Klaudia sehr berühren, springt sie über ihren Schatten und vergibt zweite Chancen. Das Flair dieser Spreewald Idylle ist sehr gut eingefangen und gibt dem Buch einen hohen Wiedererkennungswert.
Dieses Buch lebt eindeutig von den Rückblenden. Die sind teilweise absolut heftig und schwer zu ertragen. Aus Kindersicht wird geschildert, wie das Leben vor der Wende sein konnte und welche Konsequenzen daraus erwachsen können, ohne dass ein Kind sich dagegen hätte wehren können. Kein Wunder , dass die Nachwirkungen bis in die heutige Zeit andauern und, wie in diesem Fall, ein Kriminalfall draus wird.
Fazit: Sehr lesenswert, mit stellenweise heftigen emotionalen Szenen, die mir noch länger in Erinnerung bleiben werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.04.2022

So viel Hass – wunderbarer Lesestoff

0

Klaudia Wagner, Kripo Lübben, soll eine Touristin finden, die mit ihren Kindern im Hotel wohnt und nun als vermisst gemeldet wurde. Bereits erste Ermittlungen stellen klar, dass die Vermisste, Heike Thielmann, ...

Klaudia Wagner, Kripo Lübben, soll eine Touristin finden, die mit ihren Kindern im Hotel wohnt und nun als vermisst gemeldet wurde. Bereits erste Ermittlungen stellen klar, dass die Vermisste, Heike Thielmann, in der Gegend gar keine Fremde ist. Sie hat zu DDR-Zeiten hier gewohnt, hatte 2 Kinder und war dann nach dem Mauerfall einfach verschwunden - ohne die Kinder.
Ich fand diesen Spreewaldkrimi wieder sehr spannend. Besonders die Kapitel, die den Leser in die Vergangenheit und die frühe Kindheit von Männi und Matte zurückblicken lässt, haben mir ganz schön zu schaffen gemacht. Diese armen Kinder! Und diese selbstbezogene, verantwortungslose Mutter! Also traurig, als man Heike Thielmann dann kurze Zeit später tot im Flies ausgefunden hat, war ich nicht. Habe es als gerechte Strafe für sie gesehen.
Doch damit wandelt sich der Vermisstenfall zu einer Tötungsuntersuchung. Klaudia Wagner und ihr Team, finden bald Verdächtige, haben sogar 2 Geständnisse – aber wer lügt, wer will wen schützen? Ich fand es spannend bis zum Schluss. Gleichzeitig versteht es die Autorin aber auch die Menschen, die ja nicht nur aus beruflichem Leben definiert sind, mit ihren Sorgen, Ängsten und auch Abneigungen geschickt mit in die Ermittlung einzubauen. Dadurch wirkt der Krimi lebensecht und die Figuren menschlich. In meinen Augen wieder ein gelungener Spreewaldkrimi, dem ich gerne 5 Lese-Sterne gebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere