Katharina Naumann (Übersetzer), Barbara Häusler (Übersetzer), Eberhard Kreutzer (Übersetzer), Anke Kreutzer (Übersetzer)
Bildgewaltig wie ein Kino-Blockbuster:
Das neue phantastische Epos von Christopher Paolini, dem Welt-Bestseller-Autor von »Eragon«
Neue Welten zu untersuchen ist alles, wovon die junge Forscherin Kira Navarez jemals geträumt hat. Doch ein harmloser Auftrag auf einem fernen Planeten lässt Kiras Traum zum größten Albtraum der Menschheit werden: Bei der abschließenden Untersuchung des Planeten, der in Kürze kolonialisiert werden soll, stürzt Kira in eine Felsspalte – und entdeckt etwas, das kein menschliches Auge zuvor erblickt hat. Es wird sie vollständig und für immer verwandeln.
Kira ist allein. Wir sind es nicht. Und wir müssen einen Weg finden, um zu überleben.
Mit »Die Ewigkeit der Sterne« entführt uns Bestseller-Autor Christopher Paolini in neue unbekannte Welten, und zu dem, was in der Weite des Weltalls zwischen den Sternen auf uns wartet.
Christopher Paolinis phantastisches Epos verbindet auf geniale Weise die Welten-Schöpfung und Charakter-Entwicklung seiner »Eragon«-Romane mit den faszinierenden Möglichkeiten der Zukunft.
Neue Welten zu untersuchen ist alles, wovon die junge Forscherin Kira Navarez jemals geträumt hat. Doch ein harmloser Auftrag auf einem fernen Planeten lässt Kiras Traum zum größten Albtraum der Menschheit ...
Neue Welten zu untersuchen ist alles, wovon die junge Forscherin Kira Navarez jemals geträumt hat. Doch ein harmloser Auftrag auf einem fernen Planeten lässt Kiras Traum zum größten Albtraum der Menschheit werden:
Bei der abschließenden Untersuchung des Planeten, der in Kürze kolonialisiert werden soll, stürzt Kira in eine Felsspalte – und entdeckt etwas, das kein menschliches Auge zuvor erblickt hat. Es wird sie vollständig und für immer verwandeln.
Kira ist allein. Wir sind es nicht. Und wir müssen einen Weg finden, um zu überleben. (Klappentext Buch/Verlag)
Ich war von diesem großartigen Cover und dem Titel sehr angetan, aber vielleicht hätte ich mir vorher doch mal die Rezensionen dazu durchlesen sollen. Das Buch an sich ist schon nicht ohne, ein gut 900 Seiten starker Brocken, den mal nicht nebenbei lesen kann.
Persönlich muss ich sagen, dass ich immer wieder Probleme mit manchen Szenen hatte, ich nicht so der Weltraum Mensch bin. Der Autor schreibt meiner Meinung nach ziemlich komplex, so dass man wirklich fit sein sollte oder ggfs. vielleicht ein paar Stichpunkte zu bestimmten Protas und Situationen.
Im Großen und Ganzen fand ich die Geschichte nett, aber wirklich mitgenommen hat Sie mich nicht aufgrund Ihrer schwere. Diese konstante Spannung im Buch fand ich empfand ich sehr anstrengend. Deswegen muss ich sagen, dass ich hier bei nett gemeinten 3,5 Sternen von 5 bin.
Leider habe ich auch wirklich sehr lange für dieses Buch gebraucht, da ich immer wieder Pausen einbauen musste.
Vielen Dank an den Knaur Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
Mit Infinitum habe ich mir natürlich ordentlich was vorgenommen. Ich muss gestehen, dass ich das Buch deutlich unterschätzt und mich auf der anderen Seite leider überschätzt hatte, und als beides kollidierte, ...
Mit Infinitum habe ich mir natürlich ordentlich was vorgenommen. Ich muss gestehen, dass ich das Buch deutlich unterschätzt und mich auf der anderen Seite leider überschätzt hatte, und als beides kollidierte, hatte das eine deutlich längere Lesezeit zur Folge als erwartet. Das ist mir schon ein wenig unangenehm, aber wenn ein Buch sich nicht einfach so runterlesen lässt, sondern ein wenig mehr durchdacht werden will, dann ist das so und ich nehme mir auch die Zeit dafür.
Nach Eragon hat Paolini hier einen neuen Hammer rausgehauen. Klar, das Buch ist nichts für zwischendurch, nichts, was man mal eben wegatmen kann. Aber es lohnt sich.
Der Schreibstil hat mich positiv überrascht, ich hätte gedacht, dass das alles entweder etwas blümiger oder aber sehr viel langweiliger und trockener ausfallen würde. Aber so konnte ich mich gut auf das Geschehen konzentrieren, ohne dass ich der Formulierung viel hätte nachhängen müssen, wie im Vorfeld befürchtet.
Die Protagonistin Kira war mir zu Beginn noch etwas fern. Ich konnte mich dadurch, dass von einem auktorialen Erzähler berichtet wird und Kira nicht aus ihrer Ich-Perspektive erzählt, nur schwer in sie und ihre Gedankenwelt hineinversetzen, so gern ich das auch getan hätte. Im Laufe der Zeit rückten wir allerdings etwas enger zusammen, selbst wenn sie mir rückblickend betrachtet nicht so sympathisch geworden ist wie erhofft.
Das Worldbuilding, wenn man es denn so nennen kann, denn in einer komplett anderen Welt befinden wir uns ja nun eigentlich nicht, fand ich sehr gut gelungen. Paolini entführt uns wie selbstverständlich in das Weltall und seine Planeten, macht uns mit den Eigenarten und dem Leben dort vertraut und zeigt uns, was uns abseits des Bekannten noch alles zu erwarten hat. Ich muss sagen, dass ich an manchen Stellen sehr erstaunt war und einige Entwicklungen nicht hatte kommen sehen, das gefiel mir.
Leider fiel die Geschichte für mich, eben weil sie so umfangreich und detailliert war, hier und da etwas zäh und dröge aus. Es gab Abschnitte, da hätte ich gern zugunsten von Tempo gerafft, und denke, dass dennoch nicht allzu viel verloren gegangen wäre.
Mein Fazit:
Ein lesenswertes Buch, auch wenn ich ewig gebraucht habe und mir manchmal etwas mehr Rasanz gewünscht hätte. Man sollte sich schon bewusst sein, was für einen Klopper man sich antut, ich habe das zugegebenermaßen echt unterschätzt. Aber da das nicht die Schuld des Buches ist, vergebe ich 3,5 bzw. gerundet 4 von 5 Sternen.
Vor einigen Wochen ist mir durch Zufall die Leseprobe von INFINITUM in die Hände gefallen und die hatte mir so gut gefallen, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Der Knaur Verlag war so lieb gewesen ...
Vor einigen Wochen ist mir durch Zufall die Leseprobe von INFINITUM in die Hände gefallen und die hatte mir so gut gefallen, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Der Knaur Verlag war so lieb gewesen mir ein Exemplar zur Verfügung zu stellen und ich habe mich riesig darüber gefreut.
Von Christopher Paolini hatte ich noch nichts gelesen, aber sehr viel Gutes über seine Buchreihe „Eragon“ gehört. Das Cover seines neuen Sciencefiction Romans ist futuristisch und verträumt, aber auch ohne Schutzumschlag sieht es sehr schön + edel aus. 960 Seiten sind ein Wort, ich glaube es ist das dickste Buch in meinem Regal, trotzdem wollte ich mich vom Umfang nicht abschrecken lassen und mich in das Abenteuer Weltall stürzen. Ein Abenteuer war es auf jeden Fall, nur etwas weniger packend als ich mir das vorgestellt hatte.
Worum es in der Geschichte geht:
Kira ist Xenobiologin. Schwer verliebt und glücklich. Ihr Freund hat ihr einen Heiratsantrag gemacht und die beiden wollen auf Adrasteia, dem Planeten den sie zur Zeit für die Kolonialisierung vorbereiten, sesshaft werden. Am letzten Tag der Mission wird Kira noch einmal raus geschickt, um sich um eine abgestürzte Drohne zu kümmern. Dabei entdeckt sie eine ungewöhnliche Felsformation, die sie ihrem Freund zu liebe, der Geologe ist, untersuchen möchte. Die Sache läuft nicht ganz glatt und sie fällt in eine Felsspalte, dort findet sie ein Artefakt vor. Dieser Fund wird ihr und ihrer Crew zum Verhängnis und verändert all ihre Träume und Wünsche, die sie für die Zukunft hatte.
Eine lange Reise durch die Galaxie beginnt und Kira muss wichtige Entscheidungen treffen, denn es bleibt nicht lange verborgen, dass die Menschheit nicht alleine im Universum ist und es an ihr liegt alle zu retten und einen Krieg zu verhindern.
Zur Geschichte:
Die Geschichte ist übersichtlich in sechs Teile aufgeteilt, diese wiederum sind in Kapitel unterteilt, jeweils mit Überschrift, die anschneidet worum es darin geht.
Am Anfang des Buches findet sich ein Inhaltsverzeichnis + eine Karte der Galaxie. Am am Ende ein sehr hilfreicher Glossar, der alle technischen, wissenschaftlichen + fiktiven Begriffe erklärt, die im Laufe der Geschichte vorkommen. Ebenfalls am Ende führt Paolini eine eigene Zeitentwicklung, chronologisch vom Jahr 1700 bis in das Jahr 2258, seiner Geschichte auf. Hier kann man nachlesen wie sich die Erde während dieser Zeit entwickelt hat + die Menschheit letztendlich zu einem großen Teil ins Universum umgesiedelt ist und weiterhin neue bewohnbare Planeten kolonialisiert.
Erzählt wird aus Kiras Sicht von einem Erzähler. Der Weltenaufbau ist sehr komplex, fantasievoll + beeindruckend. Die Handlung beginnt an Kiras letztem Tag auf Adra hier erfährt man schon ein bisschen über sie + begleitet sie zu ihrer Entdeckung. Danach geht es vier Wochen später weiter und die Auswirkungen des Fundes nehmen ihren Lauf.
Fremde Spezies fallen ein, Kira verändert sich, sie löst etwas fatales aus, findet neue Freunde und begegnet noch mehr Feinden, Allianzen werden gebildet.
Die Handlung ist ebenfalls sehr komplex und fantasievoll ausgedacht, voller technischer und wissenschaftlicher Begriffe, für die sich C. P. sehr viel Zeit nimmt um sie alle bis ins kleinste Detail zu beschreiben und auszuführen.
Die Geschichte folgt einem Kampf/Action und Ruhe Rhythmus. In der Ruhe Phase erfährt man mehr über Kira und kann ihre persönliche Entwicklung mitverfolgen, ebenso gibt es immer wieder neue Erkenntnisse über ihre Entdeckung. In der Kampf/Action Phase werden lange ausführliche Auseinandersetzungen und Kämpfe zwischen der Menschheit und den anderen Spezies beschrieben, hier erfährt man die Hintergründe der Feindseligkeiten untereinander.
Im Laufe der Zeit – die Geschichte ist über Monate erzählt – trifft Kira immer wieder auf neue Menschen, begegnet anderen Spezies, die ihre Entwicklung und die Entwicklung der Story nach und nach weiter bringen. Es gibt einige Wendungen + Verläufe, die der Leser so bestimmt nicht erwarten würde bis die Geschichte in einem großen Showdown – fast – zum Ende kommt. Mit dem Ende selbst lässt Christopher Paolini seine Geschichte langsam ausklingen und dennoch Raum für einen eventuellen Folgeband.
Die Charaktere:
Christopher Paolini hat eine ganz bunte Mischung von Charakteren geschaffen, von der schüchternen Kira, die eigentlich nur heiraten und ein ruhiges Leben führen möchte, über den mutigen Captain der Wallfish, bis hin zum Schiffsgehirn Gregorovich, der an einem Trauma leidet, ist alles dabei.
Die unterschiedlichen Alien Spezies sind sehr, sehr fantasievoll ausgedacht und ausführlich beschrieben.
Kira war mir von Anfang an sympathisch, ihre Entwicklung war ganz deutlich mit zu verfolgen. Ihre Entscheidungen nicht immer nach vollziehbar, aber mutig.
Das Schiffsgehirn, Gregorovich, war mein Liebling. Er war tiefsinnig, poetisch + witzig. Für mich war er der Charakter mit der meisten Persönlichkeit.
Ich konnte mir alle Beteiligten sehr gut vorstellen, aber das Zwischenmenschliche hat mir in der Geschichte sehr gefehlt, es waren zwar ganz viele Charaktere aber es kamen keine Emotionen rüber, ich fand das miteinander nicht lebendig und glaubhaft. Ganz interessant fand ich die Dialoge zwischen Kira und Gregorovich, die hatten ansatzweise etwas von einem miteinander und haben mir gut gefallen.
Schreibstil und Lesefluss:
Christopher Paolini erzählt bildhaft, detailliert und sehr, sehr ausführlich und schweift gerne mal aus. Es gibt nichts was er nicht in einer Szene beschreibt. Das hatte zum Vorteil das ich selbst die wissenschaftlichen + technischen Begriffe leicht verstanden habe, die Handlung selbst sich aber unendlich in die Länge gezogen hat.
Besonders die Beschreibungen der Aliens waren so ausführlich und fantasiereich, das ich oft nicht mehr wusste wie viele Tentakel, Münder oder Augen der Letzte, von dem ich gelesen hatte, jetzt eigentlich hat.
Emotionen wurden leider keine transportiert, hingegen kam die Sciencefiction Atmosphäre aber zu 100% bei mir an. Mit etwas Konzentration lässt sich das Buch sehr flüssig lesen.
Meine Meinung:
Ohne Frage hat Christopher Paolini mit „INFINITUM – Die Ewigkeit der Sterne“ eine wahnsinnig komplexe, bildgewaltige und beeindruckende Welt geschaffen. Und auch die Handlung war sehr komplex, fantasiereich, detailliert beschrieben und sehr ausführlich erzählt.
Der Anfang hat mir sehr gut gefallen, ich habe mich sofort in der Sciencefiction Atmosphäre wohlgefühlt. Mit zunehmender Seiten Zahl hat meine anfängliche Begeisterung allerdings abgenommen, weil überhaupt keine Spannung aufkam und mich die Erzählung einfach nicht packen wollte. Die Story wurde zwar immer komplexer, für mich aber auch immer uninteressanter + zuletzt war es mir zu viel von allem. Ab S. 470 war es zu viel Handlung, zu viele Wesen, Verbündetet mit unterschiedlichen + doch gleichen Zielen und zu viele Brennpunkte. Ich war schlicht weg überfordert.
Gelesen hat es sich, trotz der vielen technischen + wissenschaftlichen Grundlagen + Begriffe, mit etwas Konzentration, sehr flüssig. Die Charaktere waren bunt gemischt, nur leider kam kein Miteinander oder Emotionen bei mir an. Das Schiffsgehirn, Gregorovich, war für mich der Einzige mit Persönlichkeit, er war witzig, tiefsinnig und poetisch.
Diese Geschichte war auf jeden Fall unterhaltsam + Sciencefiction Feeling pur. Ich denke wer gerne ausführlich liest, sich auf sehr komplexe Handlungen + Welten, samt Bewohner, einlassen kann und Informationen, die eine Handlung voran bringen, nicht sofort erwartet wird mit diesem Buch sehr viel Spaß haben.
Okay, wo fange ich an? Bereits als das neue Buch von Christopher Paolini das erste Mal angeworben wurde, war mir klar, dass ich es lesen möchte. Als schließlich offiziell bekannt gegeben wurde, um was ...
Okay, wo fange ich an? Bereits als das neue Buch von Christopher Paolini das erste Mal angeworben wurde, war mir klar, dass ich es lesen möchte. Als schließlich offiziell bekannt gegeben wurde, um was es in der Geschichte gehen soll, änderte sich nichts an meiner Meinung. Mir war klar, dass es kein "Eragon" werden wird und ich nicht diese Erwartung in das Buch setzten darf. Doch sprachen noch mehr Dinge für dieses Buch. Dinge, die ich bei Eragon gut fand und ich glaube, dass dies einer der Gründe ist, warum ich dieses Buch, das ich auf so vielen Seiten verflucht habe, mögen konnte.
Zum einen muss ich sagen, dass ich die technischen und wissenschaftlichen Ausschweifungen teilweise wirklich sehr anstrengend fand. Wer mehr auf eine saloppere Sprache steht, der darf es auch gern umformulieren in Richtung "zum Kot***". Klingt hart, empfand ich aber so. Zwar fand ich Kira recht gut getroffen mit ihrer etwas distanzierten und reservierten Art, gerade weil sie Wissenschaftlerin ist, aber nichtsdestotrotz verleiht er ihr wiederum so viel Menschlichkeit, dass es für ein nervtötendes Maß an Selbstmitleid reicht. Hier hätte er lieber mehr Zeit und Herzblut in ihre Ausarbeitung stecken sollen und dafür dem Leser nicht die kompletten Funktionen einen Raumschiffs herunter beten. Ohje, klingt das böse, wenn man es liest, aber leider ist es so.
Bitte aber nicht missverstehen, denn es soll nicht heißen, dass ich die Charaktere nicht mochte, es war nur gelegentlich etwas trocken. Was außerdem nicht bedeutet, dass das Buch langweilig war. Es war eben an manchen Stellen etwas zäh. Auf der anderen Seite beinhaltet die Geschichte auch viele Action- sowie Kampfszenen. Natürlich konnte mein Kopf diese nur nach mehrmaligem Lesen verarbeiten, aber das ist ja ein altes Thema, das ich schon öfter erwähnt habe. Ich muss gestehen, dass ich glaube, dass mir eine Verfilmung - mit richtiger Besetzung - besser gefallen könnte, denn um ehrlich zu sein, das Antriebssystem habe ich bis zum Schluss nicht richtig verstanden, sondern einfach hin genommen. Aus verschiedenen Artikeln konnte man entnehmen, dass sich der Autor viel Gedanken gemacht und Wissen angesammelt hat, welches er dann eben in dem Buch zeigen wollte, was man ihm nur schwer verübeln kann, aber weniger ist manchmal einfach mehr.
Das klingt jetzt alles unfassbar böse, aber das ist es wirklich nicht. Das Buch hat mich gut unterhalten. Die weiteren Charaktere, die mich teilweise sehr an die Besetzung der "Firefly" (Serie!) erinnerte, und besonders deren Zusammenspiel fand ich unfassbar gut. Für Kira hätte ich mir einfach etwas mehr Selbstbewusstsein und Konstante gewünscht. Ich habe auf jeden Fall einige Lieblinge in der Geschichte gefunden und werde sie nach unserer gemeinsamen langen Reise vermissen. Und das Ende. Es war einfach gut. Vielleicht ein klein wenig dick aufgetragen, aber dennoch fand ich es einfach passend. Ich denke, dass man aus dieser Welt, wie sie Paolini geschaffen hat, noch viel machen kann und wer weiß, vielleicht mit weniger Fakten und im Gegenzug ein paar Infos mehr zu den schönen Dingen , wie Sternhimmel-Petunien und andere Schönheiten der Galaxie(n). Ein wenig mehr Ausgewogenheit aus allen Elementen und das Buch hätte für mich ein Highlight werden können, aber so war es (leider) nur gute Unterhaltung - die ich aber auch nicht missen möchte. Ehrlich gesagt, könnte ich noch eine ganze Weile einfach über das Buch erzählen, aber vermutlich spoiler ich dann zum einen die Hälfte und rede im Kreis, wie toll und wie nervig ich es fand, weswegen ich hier zum Ende komme und euch einfach auf eine eigene Reise in fremde Galaxien schicke. Meine Empfehlung habt ihr.
Fazit:
Ein sehr intensives Si-Fi Abenteuer mit einigen Längen, viel Technik, aber auch Action, Spannung und tollen Charakteren.
Infinitum – Die Ewigkeit der Sterne ist am 15.09.2020 in der Verlagsgruppe Droemer Knaur als gebundenes Buch erschienen. Autor des 960 seitigen Romanes ist niemand anderes als Christopher ...
Allgemeines:
Infinitum – Die Ewigkeit der Sterne ist am 15.09.2020 in der Verlagsgruppe Droemer Knaur als gebundenes Buch erschienen. Autor des 960 seitigen Romanes ist niemand anderes als Christopher Paoloni.
Leserinnen seiner bisherigen Bücher müssen sich mit Infinitum auf ein neues Genre einlassen. Anders als die bekannte Eragon-Reihe des Bestseller-Auroren ist Infinitum der Science Fiction zuzuordnen. Es handelt sich zudem um ein Buch für erwachsene Leserinnen.
Inhalt:
„Neue Welten zu untersuchen ist alles, wovon die junge Forscherin Kira Navarez jemals geträumt hat. Doch ein harmloser Auftrag auf einem fernen Planeten lässt Kiras Traum zum größten Albtraum der Menschheit werden:
Bei der abschließenden Untersuchung des Planeten, der in Kürze kolonialisiert werden soll, stürzt Kira in eine Felsspalte – und entdeckt etwas, das kein menschliches Auge zuvor erblickt hat. Es wird sie vollständig und für immer verwandeln.
Kira ist allein. Wir sind es nicht. Und wir müssen einen Weg finden, um zu überleben.“ (Quelle: Verlagsgruppe Droemer Knaur)
Meine Meinung:
Wie fange ich diese Rezension bloß an?
Vielleicht erzähle ich euch einfach meine persönliche Geschichte zu Infinitum und Paolini. Paolini begleitet mich schon seit meiner Kindheit. Ich habe die Bücher verschlungen. Nicht nur ich, meine ganze Familie hat sie alle gelesen. Dadurch hatten wir viel Gesprächspotential, denn obwohl wir alle gerne lesen, lesen wir doch häufig eher in unterschiedlichen Genres. Die Welt von Eragon bot uns so viele Möglichkeiten, wir träumten, malten uns neue Abenteuer aus und besprachen verschiedenste Theorien.
Natürlich war in Stein gemeißelt, dass ich jedes neue Buch von Paolini lesen musste. Und so fieberte ich dem Erscheinen von Infinitum voller Spannung entgegen. Mit Sicherheit würde es ganz anders werden, aber bei diesem Autor muss einfach etwas Gutes herauskommen.
Ich habe das Buch im September begonnen zu lesen. Nach etwa 300 Seiten konnte ich einfach nicht mehr. Paolini hat eine interessante Welt geschaffen. Obwohl wir uns in einem anderen Genre befinden, konnte ich mich aber einfach nicht mit dem Roman und seinen Geschehnissen identifizieren. Auf mich wirkte alles zu komplex, dabei aber in vielen Entwicklungen dennoch vorhersehbar. Diese Kombination passte für mich überhaupt nicht zusammen.
Ich tat dann etwas, was ich von mir niemals erwartet hätte: Ich habe das Buch zur Seite gelegt und aufgegeben. Wenn man in der Bookstagram-Welt unterwegs ist, tauscht man sich häufig über Gelesenes aus. So auch dieses Mal. Ich war tatsächlich nicht alleine. Vielen erging es so wie mir. Als alte Paoloni-Fans waren die Erwartungen wohl einfach zu anders und nicht unbedingt mit dem neuen Buch in Einklang zu bringen. Vielleicht wäre es jemandem, der das Buch als Science Fiction-Fan gekauft hat, völlig anders ergangen als mir und meinen Kolleginnen?
Im Februar/März diesen Jahres war ich so weit, dass ich dem Buch gerne noch eine Chance geben wollte. Manchmal gibt es die richtige Zeit für das richtige Buch. Und so war es auch bei mir. Die Geschichte erfasste mich wie ein Sog, ich saugte die Handlung auf und wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Paolini entwickelt eine so andere Geschichte, ist viel erwachsener geworden. So auch seine Protagonisten, die unaussprechliche Dinge erleben. Gewalt, das Universum und ein Wille zu überleben, prägen die Entwicklungen der Geschichte. An mancher Stelle hätte ich mir jedoch noch mehr Handlung gewünscht. Langatmigkeit ist etwas, das ich von Paoloni bisher nicht kannte. Eine gefühlte Ewigkeit reisen die Gefährten einfach nur durch den Weltraum. Obwohl sie ein Ziel haben, passiert kaum etwas. Während dieser endlosen Reisen entwickelt sich Protagonistin Kira zwar enorm weiter, diese Entwicklung hätte in meinen Augen aber auch weniger detailliert dargestellt werden können.
Die Crew bildet dabei eine gekonnte Abwechslung. Mein persönliches Highlight war das Bordschwein (eine Katze gibt es auch), tatsächlich ist das aber nicht einmal das ungewöhnlichste Crewmitglied. Paolini hat hier mit viel Fingerspitzengefühl Charaktere zusammengeführt, die ein wildes, aber stimmiges Gesamtbild ergeben. Vor allem, da sie verschiedener nicht sein könnten, aber dennoch eine Familie bilden.
Ein kritisch zu sehender Punkt ist das Ende der Geschichte. Ich empfand das Ende etwa 250 Seiten vor Schluss bereits vorhersehbar, obwohl ich nie in diesem Genre lese. Auch Paoloni selbst ist nicht vollständig zufrieden mit Infinitum. Sein Nachwort ist sehr reflektiert und spannend zu lesen.
Er hat auch die ein oder andere Parallele zu Eragon in die Geschichte eingebaut, eine Parallele konnte ich im Nachhinein entdecken, vielleicht fallen euch noch andere auf. Ich wünsche mir, dass Paolini sich zukünftig wieder zurück in die Fantasy begibt. Vielleicht stimmt ihr mir zu, vielleicht nicht. Aber ich glaube, dass er sich dort in seinem nächsten Roman vertrauter und gekonnter bewegen wird.
Fazit:
Eine faszinierend komplexe Geschichte, die jede/n Leserin herausfordert und auf die man sich einlassen muss. Wenn man das tut, zieht sie einen größtenteils mit, weist aber auch Längen auf.