Die Töchter der Villa Weißenfels
Man ahnt ab der Mitte, worauf die Geschichte hinaus läuft und das tut der gesamten Geschichte keinen Abbruch. Ein Teil spielt in der Gegenwart, fast alle Personen sind sympathisch und es gibt bei ihren ...
Man ahnt ab der Mitte, worauf die Geschichte hinaus läuft und das tut der gesamten Geschichte keinen Abbruch. Ein Teil spielt in der Gegenwart, fast alle Personen sind sympathisch und es gibt bei ihren „Gegenübern“ aus der Vergangenheit viele Parallelen. Dabei ähneln sich die beiden Erzählstränge nicht. Der eine spielt siebzig Jahre zuvor und liest sich interessant bis herzergreifend. Der zweite liest sich lockerleicht, ein Studentenleben. Diese erhält einen Knacks als die Studentin erfährt, dass sie mit ihrer Cousine nicht verwandt ist und herausfinden will, was wann passiert ist. Das Familienmitglied bei dem der Bruch passierte, lebt noch und fühlt sich mit ihren neunzig Jahren plötzlich haltlos. So fängt ihre Enkelin, besagte Studentin, an zu recherchieren und reist von Münster nach Nürnberg. Wo sie ihre eigene Geschichte erlebt und die irgendwie auch einen Teil einer uralten anderen.
Hervorragender Plot
Einerseits werden beide Geschichten wunderbar zusammengefügt. Es nervt überhaupt nicht von einer zur anderen zu wechseln. Die Protagonisten sind sympathisch. Elaine Winter schafft es immer genau den Punkt zu erwischen an dem man wieder an den jeweils anderen Strang anknüpfen, mehr erfahren möchte. Sei es, wie es sich damals zutrug oder wie die Studentin Valerie weiter vorgeht und was sie selbst erlebt.