Cover-Bild Fünf Tage im Mai
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 221
  • Ersterscheinung: 23.02.2019
  • ISBN: 9783608962642
Elisabeth R. Hager

Fünf Tage im Mai

Roman

Ein funkelnder Roman über die ungewöhnliche Freundschaft einer jungen Frau mit ihrem Urgroßvater und über die Selbstlosigkeit wahrer Liebe

Illy und ihr Urgroßvater sind ein ungleiches Gespann. Während sich Tatka mit großen Schritten dem Greisenstatus nähert, fängt Illy gerade an, die Welt zu entdecken. Doch ihre freie Zeit verbringen sie am liebsten gemeinsam – ob in der alten Fassbinder-Werkstatt oder auf dem Rücken von Tatkas Moped. Beschwingt und mit großer Wärme erzählt Elisabeth Hager über einen Zeitraum von achtzehn Jahren von fünf Tagen im Mai, an denen die Würfel im Leben der beiden neu fallen.

llly ist ein Wildfang, besitzt einen scharfen Verstand und einen Urgroßvater namens Tatka. Der ist ein Auslaufmodell:
Berserker im Greisengewand, letzter Fassbinder Tirols, Anhänger der untergegangenen K.u.K.-Monarchie und bald schon der älteste Mann im Dorf. Wenn Illy an ihren freien Nachmittagen bei ihm in der Werkstatt sitzt, lauscht er mit seinem guten Ohr ihren Berichten, erzählt vom untergegangenen Kaiserreich und weiht Illy ins Fassbinder-Handwerk ein. Sie wiederum teilt mit ihm jedes Geheimnis, etwa, dass in dem Atlas, den sie gerade erst in der Schule bekommen hat, ein seltsamer Name steht: Tristan Unger. Tatsächlich verliebt sich Illy Jahre später in Tristan, einen Außenseiter, der so gar nicht in die Tiroler Dorfidylle passen will.

Die Eltern verbieten ihr den Umgang, nur Tatka deckt die junge Liebe. Doch Illy erkennt eines Tages selbst, dass sie eine Entscheidung treffen muss. Noch ahnt sie nicht, dass die Konsequenzen dieser Entscheidung sie ein Leben lang begleiten werden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2019

Eine Perle der Literatur

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Zum Inhalt:  

Illy und ihr Urgroßvater mögen sich sehr. Während er schon uralt ist, startet sie erst so richtig ins Leben. Und sie verbringen sehr gerne Zeit zusammen. Die Autorin lässt uns daran teilhaben ...

Zum Inhalt:  

Illy und ihr Urgroßvater mögen sich sehr. Während er schon uralt ist, startet sie erst so richtig ins Leben. Und sie verbringen sehr gerne Zeit zusammen. Die Autorin lässt uns daran teilhaben indem sie von 5 Tagen, jeweils im Mai, erzählt und das über Jahre hinweg.  

Meine Meinung:  

Ab und an bekommt Bücher in die Finger, die anders sind. Im Grunde passiert in dem Buch nicht wirklich viel und dennoch ist es ein Buch, dass einen irgendwie berührt und das nachwirkt. Ich mochte das Buch sehr und die Protagonisten waren einfach liebenswert und man hätte sie gerne weiter begleitet. Natürlich hätte man irgendwann nur noch Illy begleiten können, da Tatka nun doch irgendwann leider gestorben ist. Etwas gewöhnungsbedürftig war sicher die Sprache ansich, da sich einiges an Dialekt im Buch findet, aber daran gewöhnt man sich relativ schnell.  

Fazit:  

Eine Perle der Literatur.

Veröffentlicht am 05.02.2019

Berührend

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Bereits das Cover des Buches "Fünf Tage im Mai" von Elisabeth R. Hager ist ungewöhnlich schlicht aber doch nicht unspannend, da so ganz anders als der übliche Mainstream. So ist es auch mit dem Inhalt ...

Bereits das Cover des Buches "Fünf Tage im Mai" von Elisabeth R. Hager ist ungewöhnlich schlicht aber doch nicht unspannend, da so ganz anders als der übliche Mainstream. So ist es auch mit dem Inhalt des Buches. Die Erzählweise ist einfach und wirkt gerade darum sehr authentisch, was einen Großteil der Spannung ausmacht. Illy erzählt uns aus ihrer Sicht von ihrem Urgroßvater, den sie liebevoll Tat´ka nennt. Tat´ka ist ihr sicherer Hafen, Heimat und Zuflucht. Sei es bei der verpassten Kommunion oder später beim Tragen helfen des schweren Schicksals, sich für den Tod eines anderen Menschen verantwortlich zu fühlen. Tat´ka hilft nicht mit vielen Worten, doch er ist immer ein Fels in ihrer Brandung. Bis zum letzten Tag im Mai...

Veröffentlicht am 30.01.2019

Gerundetes Leben

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Das kleine Mädchen, die junge Frau, die uns ihre Geschichte erzählt, erfährt in ihrem Leben ein großes Glück. Von klein auf hat sie ihren Tat‘ka an ihrer Seite, der für sie zum vertrautesten, zum geliebtesten ...

Das kleine Mädchen, die junge Frau, die uns ihre Geschichte erzählt, erfährt in ihrem Leben ein großes Glück. Von klein auf hat sie ihren Tat‘ka an ihrer Seite, der für sie zum vertrautesten, zum geliebtesten Menschen wird. Und bei ihrer letzten Begegnung gibt er ihr eine selbst - schmerzlich! - erworbene Erkenntnis mit auf den Weg, der ihr das Dasein unendlich erleichtern wird. Dieses kleine Büchlein, dieses literarische Debüt steckt so voller Weisheit, wenn es die Wirren des Erwachsenwerdens nachzeichnet. Die kleinen Begebenheiten ebenso wie die große Krise, an der die Erzählerin zu zerbrechen droht, künden von der unendlichen und bedingungslosen Liebe, die ein Alter einer ganz Jungen entgegenzubringen vermag. In gekonnter Konzentration verdichten sich die Welterfahrungen zweier Menschen, das gerundete Leben des Urgroßvaters und das noch in irrenden Schleifen fortschreitende Dasein des ‚Dirndls‘, in der Verkürzung auf die ‚Fünf Tage im Mai‘. Ein Weg ins Leben, ein Weg aus dem Leben, dem zu folgen sich gelohnt hat.

Veröffentlicht am 30.01.2019

Ein Buch der ruhigen Töne

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Illy wächst in einem kleinen Dorf in Tirol auf. Eine ganz besondere Beziehung verbindet sie mit ihrem Urgroßvater, der liebevoll Tat'ka genannt wird. Er hängt den alten Zeiten der K.u.K. Monarchie ...

Illy wächst in einem kleinen Dorf in Tirol auf. Eine ganz besondere Beziehung verbindet sie mit ihrem Urgroßvater, der liebevoll Tat'ka genannt wird. Er hängt den alten Zeiten der K.u.K. Monarchie nach und liebt sein Handwerk als Fassbinder. Ihm kann sich Illy anvertrauen. Als Illy in ihrem Schulatlas den Namen eines Jungen liest, ist sie fasziniert von ihm. Und das Schicksal will es, dass sie diesen Tristan Unger eines Tages tatsächlich kennen lernt. Sie verliebt sich in ihn. Doch diese Liebe führt sie zu einer Entscheidung, die ihr Leben verändern wird.

In sehr ruhigen Tönen beschreibt die Autorin fünf Maitage in einem Zeitraum von achtzehn Jahren, an denen entscheidende Veränderungen im Leben der Hauptpersonen stattfinden. Auch wenn es zwischendurch zu dramatischen Szenen kommt, bleibt die Sprache des Buches doch ruhig. Sie passt sich fast schon dem ruhigen und beschaulichen Leben der Dorfbewohner an. Dennoch wird das Buch nie langweilig. Vielmehr klingen in einigen Passagen beinahe poetische Töne an.

Das Buch erzählt von Hoffnungen und Liebe, von Entscheidungen und Konsequenzen, vom Festhalten und Loslassen. Ein wundervolles Buch, das ich nur jedem ans Herz legen kann.

Veröffentlicht am 27.01.2019

Tiroler Familie

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Die Autorin Elisabeth R. Hager ist mit ihrem Roman „Fünf Tage im Mai“ für mich eine Neuentdeckung.
Von dem, Titel hatte ich etwas leichtes erwartet und wurde angenehm überrascht. Es geht um 5 Maitage von ...

Die Autorin Elisabeth R. Hager ist mit ihrem Roman „Fünf Tage im Mai“ für mich eine Neuentdeckung.
Von dem, Titel hatte ich etwas leichtes erwartet und wurde angenehm überrascht. Es geht um 5 Maitage von 1986 bis 2004.
Der Schauplatz liegt in Tirol.
Illy erzählt uns ihre Geschichte. Ihr Urgroßvater wird von ihr Tatka genannt und die Beiden haben ein besonders inniger Verhältnis.

Es beginnt 1986 mit Illys Erstkommunion. Das ist richtig anheimelnd erzählt Dann ist Illy schon eine Jugendliche und hat sich in Tristan verliebt. Er und seine Freunde sind aus der Unterschicht des Ortes. Es gibt einige Tragödien die Illys Seelenfrieden in den nächsten 5 Jahren, der Zeit ihres Studiums, beeinträchtigen.

Der Roman ist von der Autorin warmherzig und mit Gefühl angelegt. Manchmal hätte ich einige Situationen etwas reichhaltiger erfahren, aber dann erklärt es sich oft doch.

Ich kann den Roman gerne weiter empfehlen.
Er hat mich gut unterhalten.