Cover-Bild Altern
(7)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: tacheles!
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 28.08.2024
  • ISBN: 9783864848407
Elke Heidenreich

Altern

Alle wollen alt werden, niemand will es sein. Ist das nicht absurd?
Elke Heidenreich (Sprecher)

Das Leben lesen: Elke Heidenreich erzählt ganz persönlich über ein Thema, das uns alle betrifft. Ein ehrliches Hörbuch über das Altern, das Mut macht.

Alle wollen alt werden, niemand will alt sein. Der Widerspruch ist absurd, das Leiden daran real. Wie lernen wir, so gut wie möglich damit zurechtzukommen?

Geht das, alt werden und ein erfülltes Leben führen? Mit ihren über 80 Jahren hat sich Elke Heidenreich mit dem Altwerden beschäftigt. Herausgekommen ist dabei ein Buch, wie nur sie es schreiben kann. Persönlich, ehrlich, doch nie gnadenlos, mit einem Wort: lebensklug. Sie denkt über ihr eigenes Leben nach, und das heißt vor allem, über ihre Beziehungen zu anderen Menschen. Im Alter trägt man die Konsequenzen für alles, was man getan hat. Aber mit ihm kommt auch Gelassenheit, und man begreift: »Das meiste ist vollkommen unwichtig. Man sollte einfach atmen und dankbar sein.«

Alle wollen alt werden, niemand will es sein. Ist das nicht absurd?

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2024

absolut sympathisch

0

Wow, was hat Elke Heidenreich denn für eine angenehme Erzählstimme?! Ich könnte ihr tatsächlich stundenlang zuhören und mag ihre klare, schnörkellose Art zu erzählen. Vielleicht liegts am Thema, dafür ...

Wow, was hat Elke Heidenreich denn für eine angenehme Erzählstimme?! Ich könnte ihr tatsächlich stundenlang zuhören und mag ihre klare, schnörkellose Art zu erzählen. Vielleicht liegts am Thema, dafür kenne ich die Autorin fernab ihrer Bücher zu wenig, aber ich mag, wie sie hier eine klare, fundierte Meinung vertritt, dabei auch links und rechts des eigenen Lebensweges den Blick schweifen lässt und damit ein Werk schafft, das Altern aus Sicht von Literatur, Kultur, Sozialpolitik und Philosophie betrachtet.

Das Buch geht direkt schon recht schonungslos los- Elke Heidenreich berichtet über ihren Lebensweg. Ich kenne zwar ihre Bücher, habe mich aber nie mit dem Menschen dahinter beschäftigt und war dementsprechend überrascht, dass sie so offen über ihr Leben und ihren Werdegang spricht. Ehrlich und ungeschönt reflektiert sie, was gut war und was hätte besser laufen können.

Die Autorin philosophiert nicht nur das Altern und das Alter an sich, sondern auch worum es auf dem Weg ins Alter geht. Sie referenziert dabei auch andere Autoren und bekannte Persönlichkeiten, deren Gedankengänge sie selbst beeinflusst und einen Eindruck hinterlassen haben. Ich mochte es, dass sie uns an diesen Ideen und ihrer Meinung dazu teilhaben lässt.

Sie erzählt davon, wie sie mit dem Alter fertig wird und sich davon nicht unterkriegen lässt. Elke Heidenreich präsentiert sich hier nachdenklich und grundsympathisch. Mit Würde altern- so kanns gehen und daran sollte man sich ein Vorbild nehmen. Besonders schön fand ich folgendes Zitat „Am schnellsten Altern lässt einen ein Leben ohne Herausforderungen“. Also das Leben auskosten, mutig sein, einfach leben- alt wird man von allein.

Sie erzählt auch von den Schwierigkeiten des alt seins in Zeiten der Digitalisierung und Enkeltricks und öffnet dem Leser die Augen dafür, dass Altern auch ein Zustand des zunehmend isolierter und hilfloser Werdens ist und macht aufmerksam auf die Gefahr von Altersarmut und das „auf andere angewiesen sein“. Es sind mahnende, wach rüttelnde Worte, die ein ehrliches Bild vom Alter vermitteln.

Für mich eine schöne Lektüre, die viele Aspekte beleuchtet, aufmerksam macht und gleichzeitig unterhält.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 16.08.2024

Großartig

0

Alle wollen alt werden, niemand will alt sein.
Der Widerspruch ist absurd, das Leiden daran real.
Wie lernen wir, so gut wie möglich damit zurechtzukommen?
Geht das, alt werden und ein erfülltes Leben ...

Alle wollen alt werden, niemand will alt sein.
Der Widerspruch ist absurd, das Leiden daran real.
Wie lernen wir, so gut wie möglich damit zurechtzukommen?
Geht das, alt werden und ein erfülltes Leben führen?
Elke Heidenreich hat sich mit dem Altwerden beschäftigt. Herausgekommen ist dabei ein Buch, wie nur sie es schreiben kann.
Persönlich, ehrlich, doch nie gnadenlos, mit einem Wort: lebensklug.
Sie denkt über ihr eigenes Leben nach, und das heißt vor allem, über ihre Beziehungen zu anderen Menschen.
Im Alter trägt man die Konsequenzen für alles, was man getan hat.
Aber mit ihm kommt auch Gelassenheit, und man begreift: "Das meiste ist vollkommen unwichtig. Man sollte einfach atmen und dankbar sein."

An Elke Heidenreich scheiden sich die Geister.
Über sich selbst sagt sie "Ich bin keine nette Alte".
Aber auch: "Ich will wach sein, aufmerksam. Ich will Zeuge der Welt sein - aber nicht mehr für alles zuständig".
Den letzten Satz unterschreibe ich.
Wie will ICH mit 80 sein?
Dieses vom Umfang her eher kleine Buch, hat einen großen Inhalt.
Elke Heidenreich erzählt mit ruhiger Stimme und viel Gelassenheit ihre Sicht auf das älter werden, über das Alter generell und - ja, auch über den Tod.
Sie tut dies mit großer Ehrlichkeit und nie beschönigend, dabei teils witzig, teils ironisch, stellenweise noch immer kämpferisch, stets respektvoll.
Einzelne kurze Einflechtungen ihres eigenes Leben sind verblüffend selbstkritisch, aber nie bitter oder zornig, schon gar nicht klagend. Viel eher reflektierend und akzeptierend.
Ich bin nicht mit allem einverstanden, das meiste jedoch spricht mir aus der Seele.
Gespickt mit vielen klugen Zitaten hört (oder liest) sich dieses Buch wie eine Anleitung für einen Weg zu dem, was man wohl altersweise nennt.
Ja, so will ich mit 80 sein: Gelassen, zufrieden, dankbar - und nicht mehr für alles zuständig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.08.2024

Wer rastet der rostet

0

"Altern" von Elke Heidenreich als Hörbuch war ein Genuss für die Ohren und die Gedanken. Schon seit meiner Jugend begleitet mich Elke Heidenreich und dies nicht Gedanken konform mit mir. Doch genau dieses ...

"Altern" von Elke Heidenreich als Hörbuch war ein Genuss für die Ohren und die Gedanken. Schon seit meiner Jugend begleitet mich Elke Heidenreich und dies nicht Gedanken konform mit mir. Doch genau dieses macht es für mich aus. Immer Kontra, klar in ihren Ansichten und sich selber treu dabei. Chapeau.

Die Autorin nutzt zum Thema Altern einiges an Zitaten bekannter Persönlichkeiten, immer im genau richtigen Kontext und ohne den Zeigefinger zu erheben. Bleibt in Bewegung ist eines der Leitthemen und recht hat sie. Wie sagt noch das Sprichwort: Wer rastet, der rostet!

Dabei ist ihr sehr bewusst, in welcher komfortabler Situation sie sich finanziell als auch im sozialen Kontext befindet. Immer wieder kommt bei ihr der Revoluzzer durch, genau das, was ich an ihrer seit Ewigkeiten schätze.
Dabei verliert sie auch nicht die Jugend und die gesellschaftlichen Änderungen aus den Augen.

Ja, Alters milde ist sie nicht, nur noch klarer in dem, was sie möchte und worauf sie herzlich gerne verzichten kann und dies tut sie gerne kund.

Das Hörbuch, von ihr selber eingelesen, war wie ein Plaudern, dem ich sehr gerne zugehört habe.

Fazit: Lebe jetzt und verlier auch nicht den Humor.

Veröffentlicht am 16.08.2024

Bissig, ironisch, selbstkritisch und schonungslos offen

0

Älter werden, etwas mit dem wir uns alle früher oder später auseinandersetzen müssen. Elke Heidenreich hat sich mit 80 Jahren dazu Ihre Gedanken gemacht und heraus gekommen ist ein Buch/Hörbuch in typischer ...

Älter werden, etwas mit dem wir uns alle früher oder später auseinandersetzen müssen. Elke Heidenreich hat sich mit 80 Jahren dazu Ihre Gedanken gemacht und heraus gekommen ist ein Buch/Hörbuch in typischer Heidenreich Manier. Bissig, ironisch, selbstkritisch und schonungslos offen, sich selbst, aber auch anderen gegenüber. Was habe ich gut gemacht? Was nicht? Kann und soll man sich im alter ändern? Heidenreich wechselt oft die Perspektive, wie sehen die jungen die alten und andersherum. An vielen Stellen habe ich gelacht, viele Stellen lassen mich auch nachdenklich zurück. Warum gehen wir mit „Alten“ so um, warum „entmündigen“ wir die ältere Generation? Ab wann ist man alt?
Mich hat das von Heidenreich selber gelesen Buch (hervorragend!) nachdenklich zurückgelassen. Ich bin fast 60, was kommt da auf mich zu? Wie will ich gesehen und behandelt werden?
Das Buch ist gespickt mit vielen Zitaten, mir persönlich an der ein oder anderen Stelle zu viele, aber viele der Zitate sind wirklich gut und richtig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.08.2024

Unterhaltsamer Gedankenanstoß

0

Um "Altern" kommt man ja aktuell überhaupt nicht herum, also war ich entsprechend gespannt auf das Hörbuch. Es hat mich etwas überrascht, wie viele Zitate darin vorkommen - es liest sich beinahe wie eine ...

Um "Altern" kommt man ja aktuell überhaupt nicht herum, also war ich entsprechend gespannt auf das Hörbuch. Es hat mich etwas überrascht, wie viele Zitate darin vorkommen - es liest sich beinahe wie eine Zitatesammlung mit einem Kommentar von Heidenreich und nicht anders herum. Das ist nichts Schlechtes - die Hälfte der Zeit hätte ich beim Hören am liebsten direkt mitgeschrieben - es war nur nicht ganz das, womit ich gerechnet hatte. Trotzdem kommt ihre eigene Stimme dabei sehr deutlich zum Vorschein und ich musste mehrfach laut lachen - dieser etwas bissige Humor ist einfach super und macht immer wieder Freude, besonders wenn er von der Autorin selbst so herrlich vorgetragen wird. Unterhaltsam und nachdenklich in einem. Eine schöne Sammlung von Gedanken zu einem Thema, das uns alle angeht - egal wie alt wir sind oder wie jung wir uns fühlen. Besonders gut gefallen hat mir wie Heidenreich auf den "Perspektivwechsel" eingeht - also wie die Jungen die Alten sehen und was sich an dieser Wahrnehmung in unserer Gesellschaft besser ganz schnell ändern sollte. Da muss man sich doch etwas an die eigene Nase fassen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung