Cover-Bild Tokyo ever after – Prinzessin auf Probe
Band 1 der Reihe "Die Tokyo-Ever-After-Reihe"
(83)
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 20.07.2022
  • ISBN: 9783423763929
Emiko Jean

Tokyo ever after – Prinzessin auf Probe

Romantische Cinderellastory mit angesagtem Japan-Setting ab 13
Katarina Ganslandt (Übersetzer)

Und plötzlich bist du Prinzessin von Japan

Bislang war Izumi Tanaka ein ganz normaler amerikanischer Teenager. Das einzig Besondere in ihrem Leben sind ihre japanische Herkunft und ihr unbekannter Vater. Alles verändert sich, als sie herausfindet, dass dieser Unbekannte kein Geringerer als der zukünftige Kaiser von Japan ist. Und das wiederum bedeutet, dass Izzy plötzlich kaiserliche Kronprinzessin ist – immer nur einen kulturellen Fauxpas vom nächsten Skandal entfernt. Wird ihr Prinzessinnentraum zum Albtraum oder kann sie ihn zu einem Happy End führen, Ritter in strahlender Rüstung inklusive?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.08.2022

Eine süße Geschichte.

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Ich habe mich sehr auf die Geschichte gefreut, weil das Thema Prinzessin mich schon immer begeistert hat. Die Handlung passt perfekt in das Genre Young Adult.

In „Tokyo ever after“ geht es um die Geschichte ...

Ich habe mich sehr auf die Geschichte gefreut, weil das Thema Prinzessin mich schon immer begeistert hat. Die Handlung passt perfekt in das Genre Young Adult.

In „Tokyo ever after“ geht es um die Geschichte von Izumi, die eher als normalen Verhältnissen kommt und doch ist es eine Cinderella Story. Sie lernt auch jemanden kennen der ihre Gefühle durcheinander bringt….

Ich habe schnell in die Handlung gefunden und der Schreibstil hat mir hier sehr gefallen. Man lernt Izumi hier noch ein wenig mehr kennen und ihre Gedanken und Gefühle während der Handlung…

Die Story hatte ein gutes Tempo und nur zum Schluss habe ich gespürt, dass der Schluss rasant kam. Das Buch hat mir sehr gefallen und vor allem die Clique rund um Izumis Freund und wie sie ihr zur Seite stehen und helfen. Die Autorin hat hier etwas geschaffen, was definitiv aus der Masse an Royalen Büchern hervorsticht. Auch die Chats mit ihren Freunden haben die Atmosphäre etwas aufgelockert und mich als Leser oft auch mal schmunzeln lassen.

Für „Tokyo ever after – Prinzessin auf Probe“ kann ich euch nur ans Herz legen. Eine wunderschöne Kulisse, die zum Lesen einlädt und uns nach Japan mitnimmt.

Ich freue mich auf die nächste Geschichte aus der Feder der Autorin.

Wohin wird sie uns dann entführen?

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Veröffentlicht am 31.07.2022

Plötzlich Prinzessin - Japan Style

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Das Buch ist tatsächlich mehr, als man im ersten Moment denken könnte. Klar, die Plötzlich Prinzessin Geschichte, die man im Titel erkennen und im Klappentext herauslesen kann, ist nichts Neues. Dass das ...

Das Buch ist tatsächlich mehr, als man im ersten Moment denken könnte. Klar, die Plötzlich Prinzessin Geschichte, die man im Titel erkennen und im Klappentext herauslesen kann, ist nichts Neues. Dass das ganze in Japan spielt, ist aber schon die erste Besonderheit und auch der erste Hinweis in Richtung Außergewöhnliches.

Izumi ist ein ganz normales Mädchen aus einer konservativen, amerikanischen Kleinstadt. Ganz normal bis auf den Umstand, dass sie etwas zu asiatisch ist, ihr Name zu schwierig auszusprechen und sie auch noch ohne Vater aufwächst und keine Ahnung von ihren Wurzeln hat. Die kleinen Stiche des Alltagsrassismus, die dieses Buch andeutet und die Izumi und ihre Freundinnen als literarische Repräsentantinnen für sicher zahlreiche junge Mädchen und Jungen erleiden mussten, haben mal wieder verdeutlicht, dass die Welt einfach nicht der Ort ist, der sie sein könnte. Diese Aspekte spielen allerdings eine eher kleine Rolle in diesem Buch und sind mehr zwischen den Zeilen präsent. Vordergründig ist dieses Buch doch ziemlich viel von der zu erwartenden Prinzessinnen-Geschichte. Was mir sehr gut gefallen hat, denn ich finde die Story gut umgesetzt.

Begleitet von reißerischen Zeitungsartikeln reisen wir mit Izumi nach Japan und lernen ihre Familie kenne, die Kaiserdynastie in Tokio, ihren Vater den Kronprinzen und die manchmal etwas unausstehlichen Verwandten. Der Stammbaum am Anfang des Buches hat bereits einen guten Einblick auf das gegeben, was einem beim Lesen erwartet. Als Leser, der peinlicherweise sehr wenig Ahnung von der japanischen Kultur hat, konnte mich dieses Buch mit seinen kleinen Lehren bezüglich der Etikette und Traditionen des Landes begeistern. Generell mag ich Geschichten, die neben der Hauptstory auch einen kleinen Bildungscharakter beinhalten sehr gerne. Und dazu gehört dieses Buch auf jeden Fall.

Die Hauptstory rund um Izumi, die das Land und ihre Rolle in der Welt immer besser zu verstehen scheint und sich dabei auch sehr gut mit ihrem Bodyguard versteht, reicht auf jeden Fall schon aus, um ein gutes Buch zu füllen. Mir hat die leicht distanzierte Perspektive gefallen, die die Autorin gewählt hat. Wir sind weniger in Izumis Kopf, als vielmehr auf ihrer Schulter und beobachten das Geschehen. Dadurch werden wir als Leser weniger von Izumis Gedanken geblendet und können die Geschichte wirklich unvoreingenommen genießen. Trotzdem lernen wir sie durch ihre Handlungen sehr gut kennen und auch die ein oder anderen Überlegungen ihrerseits haben den Weg in die Story gefunden.

Viele Konflikte des Buches begründen auf Kommunikationsproblemen, die doch recht einfach hätten gelöst werden können. Sie werden aber ganz gut verkauft und sind deshalb spannend zu verfolgen. Die die Handlung begleitenden Zeitungsartikel sind ein gelungenes Mittel, um die Story in Schwung zu bringen, da sie voller Kritik und Zweifel an Izumi sind, die man sonst gar nicht wahrnimmt. Durch sie wird einfach nochmal eine andere Sicht offenbart und das Buch damit noch spannender.

Das offene Ende lässt mich sehr stark hoffen, dass es da noch eine Fortsetzung geben wird, denn die Geschichte von Izumi und ihrer Mutter kann einfach noch nicht zu Ende sein!

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Veröffentlicht am 26.07.2022

Ein bezaubernder Reihenauftakt!

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Als ich zum ersten Mal von „Tokyo ever after – Prinzessin auf Probe“ hörte, war ich augenblicklich Feuer und Flamme. Der Klappentext klang nach einer Story ganz nach meinem Geschmack und auch das hübsche ...

Als ich zum ersten Mal von „Tokyo ever after – Prinzessin auf Probe“ hörte, war ich augenblicklich Feuer und Flamme. Der Klappentext klang nach einer Story ganz nach meinem Geschmack und auch das hübsche Cover sprach mich direkt an. Für mich stand daher sehr schnell fest, dass ich das Buch lesen möchte.

Die 18-jährige Izumi Tanaka ist ein ganz gewöhnlicher Teeanger und führt gemeinsam mit ihrer alleinerziehenden Mutter ein völlig normales Leben in einer amerikanischen Kleinstadt. Das einzig Besondere an ihr ist ihre japanische Abstammung und ihr unbekannter Vater, von dem sie so gut wie nichts weiß. Doch dann findet sie zufällig heraus, wer ihr Erzeuger ist und ihr Leben ändert sich schlagartig. Ihr Vater ist niemand Geringeres als der zukünftige Kaiser von Japan – und sie ist somit kaiserliche Kronprinzessin! Izumi beschließt kurzerhand nach Japan zu reisen, um ihren Vater und ihre japanische Familie kennenzulernen. Sehr schnell wird ihr klar, dass es viel schwieriger ist als gedacht, eine Prinzessin zu sein. Entschlossen stellt sie sich den neuen Herausforderungen und stolpert dabei von einem Fettnäpfchen ins nächste.

Gerade eben noch ein ganz normaler Teenager und auf einmal ist man eine Prinzessin – diese Thematik ist zweifellos nichts Neues und vermutlich werden die meisten sofort an „Plötzlich Prinzessin“ von Meg Cabot denken müssen, wenn sie sich den Klappentext von „Tokyo ever after – Prinzessin auf Probe“ durchlesen. Wer nun aber befürchtet, dass es sich hier um einem Abklatsch von Meg Cabots berühmter Reihe mit japanischen Setting handelt, den kann ich, als großer „Plötzlich-Prinzessin“ - Fan, beruhigen: Nein, dem ist nicht so. Emiko Jean hat das Rad natürlich nicht neu erfunden, aber sie hat mit ihrer „Tokyo-Ever-After“ - Reihe definitiv etwas Eigenständiges und, wie ich finde, absolut Bezauberndes erschaffen.
Ich bin zum Glück nicht mit den falschen Erwartungen an die Story herangegangen: In meinen Augen hat die US-amerikanische Autorin Emiko Jean mit dem ersten Band von „Tokyo-Ever-After“ einen gelungenen Auftakt einer wundervollen Reihe ab 13 Jahren aufs Papier gebracht. Ich habe mich von den ersten Seiten an rundum wohl zwischen den Buchdeckeln gefühlt und eine herrliche Zeit mit unserer jungen frischgebackenen Kronürinzessin und Co. verbracht.

In die Handlung habe ich mühelos hineingefunden. Der locker-leichte und spritzige Schreibstil hat sich von Beginn an angenehm flüssig für mich lesen lassen und unsere 18-jährige Hauptprotagonistin und Ich-Erzählerin Izumi war mir auf Anhieb sympathisch. Mit ihr hat die Autorin eine echte Figur zum Gernhaben kreiert, die sich mit ihrer ehrlichen, tollpatschigen und lustigen Art sofort in die Herzen von uns Leser*innen schleicht und deren Empfindungen und Gedanken man jederzeit nachvollziehen kann. Auch ich, als Erwachsene, habe mich sehr gut in unsere Heldin hineinversetzen können, trotz des Altersunterschieds, der gefühlt zunächst mehr als ca. zehn Jahre betrug. Ich muss gestehen, dass ich Izumis Verhalten eine Weile als etwas naiv und kindisch empfunden habe, auf mich hat sie eher wie eine 14- oder 15-jährige gewirkt. Groß gestört hat mich dieser Punkt jedoch nicht, ich habe Izumi dennoch unglaublich lieb gewonnen. Sie wird zudem im Verlauf des Buches eine starke Entwicklung durchmachen. Sie wird in Japan nicht nur neue Erfahrungen sammeln und ihre Familie väterlicherseits besser kennenlernen – sie wird auch eine Menge über sich selbst herausfinden und an Reife gewinnen.

Neben unserer Hauptprotagonistin dürfen wir noch auf viele weitere einzigartige Charaktere treffen, die ebenfalls mit viel Liebe ausgearbeitet wurden. Besonders gerne mochte ich Izumis Mädelsclique, die Asian Girl Gang, die Izumi per Textnachrichten über ihren Japanaufenthalt auf den Laufenden halten wird. Ich fand es so schön zu sehen, was für eine innige und tolle Freundschaft die vier Mädels verbindet und ihre Chatverläufe haben mich öfters breit schmunzeln lassen.
Akio, Izumis Bodyguard, hat mir ebenfalls richtig gut gefallen. Als Sympathieträger kann man ihn jedoch anfangs wahrlich nicht bezeichnen, mit seinem äußerst mürrischen und abweisenden Auftreten. Es wird sich allerdings noch zeigen, was für ein lieber und freundlicher Kerl er in Wahrheit ist. Also ich war Akios Charme im Nu hoffnungslos verfallen und die gemeinsamen Momente zwischen ihm und Izumi zählten definitiv zu meinen Lieblingsstellen. Vor allem die amüsanten Schlagabtäusche zwischen den beiden habe ich geliebt, aber auch ihre langsame Annäherung und Liebesgeschichte mochte ich unheimlich gerne.

Mit dem Setting hat das Buch ebenfalls auf ganzer Linie bei mir punkten können. Die Geschichte spielt größtenteils in Japan – ein Land, das mich schon immer sehr fasziniert hat und das schon seit langem ziemlich weit oben auf meiner Reisezielliste steht. Die vielen interessanten Einblicke in die japanische Kultur, die uns die Autorin gibt, habe ich daher ganz gebannt verfolgt. Ob diese wirklich die komplette Realität widerspiegeln, kann ich nun natürlich nicht sicher sagen, allerdings gehe ich fest davon aus, das dem so ist. Auf mich jedenfalls hat alles sehr echt und glaubhaft gewirkt.

Handlungstechnisch hat mich das Buch nicht vollends überzeugen können. Ich habe es wirklich gerne gelesen und hatte super viel Freude dabei, aber dieser letzte Funken wollte dann irgendwie doch nicht bei mir überspringen, mir hat für die volle Sternenzahl letztendlich etwas gefehlt, etwas, das ich leider nicht näher benennen kann. Aber wie gesagt, begeistert bin ich dennoch und bis auf diesen Punkt kann ich mich nur positiv zur Story äußern. Ich mochte die Mischung aus Spannung, Ernst, Humor und Romantik total gerne und fand es wunderschön mitzuerleben, wie Izumi in Japan ihrem Vater näher kommt und während ihrer Zeit in Japan zu sich selbst finden wird. Langeweile kam für mich beim Lesen an keiner Stelle auf, mich hat die ereignisreiche Handlung mit ihren vielen unerwarteten Wendungen und spaßigen Szenen durchweg packen, mitreißen und unterhalten können.

Fazit: Mitreißend, witzig, romantisch. Ein wunderbares Lesevergnügen für Jung und Alt!
Emiko Jean ist mit dem ersten Band ihrer „Tokyo-Ever-After“ - Reihe ein toller Serienstart geglückt, den ich allen, die gerne Bücher im Stil von „Plötzlich Prinzessin“ lesen, nur wärmstens empfehlen kann. Das Buch erzählt eine zauberhafte Geschichte über Selbstfindung, Herkunft, Familie, Akzeptanz, Liebe und Freundschaft, es steckt voller Überraschungen und ist spannend, humorvoll, emotional und lehrreich zugleich. Ich habe Izumi nur zu gerne auf ihrer Reise nach Japan und ihrer Suche nach sich selbst begleitet und freue mich schon sehr auf mein Wiedersehen mit ihr. Von mir gibt es sehr, sehr gute 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 25.07.2022

Humorvolle Plötzlich-Prinzessin-Geschichte

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Izumis Leben ändert sich komplett, als sie erfährt, dass sie die Tochter des Kronprinzen von Japan ist. Als er sie einlädt, ergreift sie die Chance und lernt eine neue Welt kennen und muss sich den Intrigen ...

Izumis Leben ändert sich komplett, als sie erfährt, dass sie die Tochter des Kronprinzen von Japan ist. Als er sie einlädt, ergreift sie die Chance und lernt eine neue Welt kennen und muss sich den Intrigen und der Presse stellen.

Tokyo ever after – Prinzessin auf Probe ist nichts Neues, kann dennoch überzeugen mit seinem Humor und dem schönen Setting.
Die Geschichte ist typisch aufgebaut wie eine „plötzlich-Prinzessin“ Geschichte. Dabei hat die Autorin dies wunderbar umgesetzt. Die Beschreibungen von Japan bringen einen ins ferne Land. Mir hat das Setting sehr gefallen, es war sehr informativ und schön dargestellt.
Der Humor von der Autorin konnte mich abholen und erheitern. Die Mädchen-Gang von Izumi war einfach nur herzlich und humorvoll.
Die Charaktere waren sehr schön ausgearbeitet und individuell und originell.
Auch die Liebe kam nicht zu kurz und wurde zum Ende hin entzückend.
Die Presseartikel haben das Ganze noch verfeinert und realistischer gemacht.

Am Ende hätte ich mir noch ein Epilog gewünscht, so wirkte es für mich etwas unbefriedigend. Dies wird dann wohl von dem zweiten Band thematisiert.

Schlussendlich eine sehr schöne kurzweilige träumerische Geschichte, die zu empfehlen ist. 4 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 22.07.2022

Und plötzlich bist du Prinzessin von Japan

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Inhalt:
Izumi Tanaka ist im Grunde ein ganz normaler amerikanischer Teenager, ein Mädchen, das kurz vor dem Abschluss der High School steht. Doch plötzlich erfährt Izumi, dass der Kronprinz Japans ihr ...

Inhalt:
Izumi Tanaka ist im Grunde ein ganz normaler amerikanischer Teenager, ein Mädchen, das kurz vor dem Abschluss der High School steht. Doch plötzlich erfährt Izumi, dass der Kronprinz Japans ihr Vater ist. Auf der Suche nach ihm und ihrer eigenen Herkunft begibt sich Izumi in ein spannendes Abenteuer…

Meinung:
Um ehrlich zu sein, klingt der Klappentext schon leicht nach einer asiatischen Kopie der „Plötzlich Prinzessin“-Reihe von Meg Cabot. Ich gestehe aber, dass ich solche Geschichten liebe: Eben noch ein ganz normaler Teenager und schwuppdiwupp ist man plötzlich Prinzessin. In Izumis Fall sogar die kaiserliche Kronprinzessin Japans, was sich als äußerst schwierig gestaltet, da sie trotz ihrer japanischen Abstammung eigentlich gar keine Ahnung von der Kultur und den Traditionen am kaiserlichen Hof hat. Anfangs hatte ich zwar meine Schwierigkeiten mit der jungen Protagonistin, die uns in der Ich-Form sehr lebhaft und authentisch ihre Gedanken und Gefühle mitteilt. Izumi wirkt teilweise jünger und benimmt sich sehr oft kindischer als eine Achtzehnjährige, aber die Reise nach Japan lässt sie wachsen. Auf der Suche nach ihren Wurzeln findet Izumi nämlich nicht nur eine neue Familie, sondern tatsächlich auch zu sich selbst. Sie ist so liebenswert und tollpatschig, dass man ihr das Leben als Prinzessin von Herzen gönnt. Manchmal ist es gar nicht so leicht, Entscheidungen zu treffen, die dein Leben komplett verändern. Izumis drei Freundinnen, vor allem Noora, sind toll. Solche Freundschaften sind wichtig und sehr viel wert. Eigentlich hatte ich erwartet, dass Izumi in ihrem Lieblingscousin Yoshi auch solch einen guten und verlässlichen Freund findet, aber leider entpuppt sich dieser dann doch als Niete. Hier empfinde ich das Verhalten und die Entwicklung des Nebencharakters irgendwie sehr schwach. Zuerst baut die Autorin einen Sympathieträger auf und lässt diesen dann innerhalb von einer halben Seite verschwinden. Schade. Yoshi hätte ich mir nämlich sehr gut als Verbündeten an Izumis Seite vorstellen können. Zum Glück ist da ja noch Akio, ihr Bodyguard. Er verhält sich anfangs sehr akkurat und diszipliniert, und natürlich ist Akio sehr weit davon entfernt, ein Fan der neuen kaiserlichen Kronprinzessin zu sein. Dass sich das natürlich sehr schnell ändert und dass die beiden schließlich doch noch irgendwie zueinanderfinden, dürfte allerdings kein großes Geheimnis sein. Ich will nicht zu viel verraten, aber wir wissen doch alle, dass gute Geschichten unbedingt auch ein sehr gutes Ende benötigen – und in diesem Fall gibt es tatsächlich ein paar unerwartete Wendungen mit einem zufriedenstellenden Happy End. Die Handlung ist ereignisreich und steckt voller Überraschungen. Ich bin gespannt auf weitere Berichte vom kaiserlichen Hof und freue mich auf die Fortsetzung.

Fazit:
„Prinzessin auf Probe“ von Emiko Jean ist der Auftakt einer ganz besonderen Reihe. Dieses moderne Märchen eines amerikanischen Mädchens, das sich plötzlich in der Rolle der kaiserlichen Kronprinzessin Japans wiederfindet, ist spannend und humorvoll zugleich. Die lebensnahen Berichte der frischgebackenen Prinzessin empfehle ich Jugendlichen ab 13 Jahren. Für mich punktet die „Tokyo Ever After“-Reihe mit dem außergewöhnlichen Setting und den Einblicken in die Tradition und Kultur Japans und deshalb vergebe ich sehr gute 4 von 5 Sternchen.

Lieblingszitat:
„Ich wäre durch Meere geschwommen. Ich hätte Berge bestiegen und Wüsten durchwandert. Ich hätte einen Weg gefunden.“ (S. 100)

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