Miller Stratton ist in bitterer Armut aufgewachsen und hofft, sich mit seinem außergewöhnlichen Musiktalent ein besseres Leben aufbauen zu können. Doch auch wenn der Erfolg zum Greifen nah ist, so scheint ihm eines verwehrt zu bleiben: Violet, das Mädchen in all seinen Love Songs. Sie ist die Eine für ihn, war es schon seit dem schicksalhaften Tag, als sie ihm mit dreizehn Jahren das Leben rettete. Jeder weiß das, außer Violet selbst, die sich mit aller Macht gegen die Gefühle für ihren besten Freund stemmt. Denn sie sieht jeden Tag bei ihren Eltern, was passiert, wenn die Liebe scheitert. Aber wie lange kann sie ihm bei seinem Aufstieg zum Ruhm zusehen, ohne sich einzugestehen, dass auch ihr Herz schon immer nur ihm gehört hat?
"Ihr werdet weinen, lachen, wüten, weiche Knie bekommen und diese wundervollen Charaktere mit allen Mitteln beschützen wollen! Ich brauche mehr!"
BEWARE OF THE READER
𝐌𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐌𝐞𝐢𝐧𝐮𝐧𝐠
Emma Scott zählt zu einer meiner liebsten Autor:innen, weshalb ich mich sehr auf "The girl in the love song" gefreut habe. Der Anfang begann süß und salzig zugleich. Wir lernen Violet und Miller mit ca. 12/13 Jahren kennen. Violet recht 'behütet' aufgewachsen und Miller kämpft wortwörtlich ums Überleben. Die beiden ergänzen sich gut und werden schnell beste Freunde, merken aber auch, dass sie mehr füreinander empfinden. Wir begleiten die Beiden während der gesamten Jugend - Violet wird beliebter, wohingegen Miller weiterhin wegen seiner Herkunft gemobbt wird. Mit zunehmendem Alter ging leider meine Sympathie zu Violet ein wenig verloren.
Die Themen Diabetes, Mobbing und auch das klassische Teenager-Dasein werden recht gut behandelt.
Die wechselnde Perspektive - mal aus Millers, mal aus Violets Sicht (inkl Tagebucheinträge von Violet) - empfand ich als sehr angenehm, da man so zu beiden Protagonist:innen gute Verbindungen aufbauen konnte.
Normalerweise bin ich ein "friends-to-lovers"-Liebhaber, aber hier hab ich es nicht ganz gespürt und gefühlt.
Ich bin aber trotzdem viel mehr Emotionen und Achterbahnfahrten der Gefühle von Emma Scott gewohnt, wo dieses Buch nicht 100% mithalten konnte.
Wie wir es von Emma Scott gewohnt sind, findet man sich sehr schnell in der Geschichte zurecht und durch den flüssigen und emotionalen Schreibstil liest man gebannt weiter.
Zu Beginn lernt man in der Geschichte ...
Wie wir es von Emma Scott gewohnt sind, findet man sich sehr schnell in der Geschichte zurecht und durch den flüssigen und emotionalen Schreibstil liest man gebannt weiter.
Zu Beginn lernt man in der Geschichte die junge Violet und den jungen Miller kennen und quasi wie sie die beiden aufgewachsen sind. Danach kommt es zum Kennenlernen und man sieht sie aufwachsen. Durch die beiden Perspektiven merkt man schnell, dass Miller ein gutes Herz hat und schon lang ein Auge auf Vi geworfen hat. Daneben wird schnell deutlich, dass Violet Miller als ihren besten Freund nicht verlieren möchte. Die Geschichte hat mich durch ihre Storyline und Schreibstil überzeugt. Allerdings kam das Buch an Emotionalität nicht so stark an wie die anderen Bücher von Emma Scott.
Ich habe bisher schon einige Romane von Emma Scott gelesen und liebe ihren warmherzigen, offenen und authentischen Schreibstil! Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da mich der Klappentext, das Cover ...
Ich habe bisher schon einige Romane von Emma Scott gelesen und liebe ihren warmherzigen, offenen und authentischen Schreibstil! Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, da mich der Klappentext, das Cover und der Titel direkt angesprochen haben.
Miller und Violet sind beide sehr authentische, liebevolle Charaktere die wirklich gut herausgearbeitet wurden. Man konnte sich gut in ihr Gedanken- und Gefühlsleben hineinversetzen. Was mir jedoch dieses Mal nicht so gut gefallen hat, war die Handlung an sich. Das Thema mit der Highschoolliebe fand ich toll und auch gut umgesetzt. Mich haben nur die Zeitsprünge in der Geschichte zunehmend irritiert und meinen Lesefluss gestört. Sobald man sich in eine Zeit eingefühlt hatte, kam ein Sprung und man wurde von der emotionalen Ebene gefühlt wieder hinausgerissen und musste sich wieder neu in die Geschichte hineindenken.
Sehr gut gefallen dagegen hat mir wieder Emma Scotts Schreibstil. Sie schafft es einfach einen mit den Charakteren mitfühlen zu lassen und man erlebt Liebe, Schmerz, Trauer und viele andere Emotionen "hautnah". Auch gut umgesetzt fand ich das die Autorin hier viele Themen anspricht wie Diabetes, Schuldgefühle, Obdachlosigkeit, Armut, Schulden und Organspende. Das alles webt die Autorin so geschickt in die Geschichte ein, das sie einfach ein Teil davon sind ohne zu sehr ins Gewicht zu fallen.
Insgesamt ein sehr lesenswerter Roman, wenn auch mit kleineren Schwächen, da für mich Zeitsprünge in Geschichten immer ein gewisses Risiko mit sich bringen. Trotzdem eine wahnsinnig vielseitige und emotionale Geschichte, die ich trotz der Schwächen immer wieder empfehlen würde.
Vielen Dank an den LYX-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars über NetGalley, die meine Rezension jedoch nicht beeinflusst hat.
Handlung: "The Girl in the Love Song" ist mein 11. Buch von Emma Scott (die Rezis zu ihren anderen Büchern könnt Ihr übrigens HIER finden). Wie bei bisher jedem ihrer Bücher habe ich mich auch in die Geschichte ...
Handlung: "The Girl in the Love Song" ist mein 11. Buch von Emma Scott (die Rezis zu ihren anderen Büchern könnt Ihr übrigens HIER finden). Wie bei bisher jedem ihrer Bücher habe ich mich auch in die Geschichte von Miller und Violet Hals über Kopf verliebt, ganz zufrieden mit dem Handlungsaufbau bin ich allerdings nicht. Das liegt vor allem an den vielen Zeitsprüngen, die die in vier Teile aufgespaltene Erzählung zerstückeln und in die Länge ziehen. Teil 1 behandelt das zuckersüße wie tragische Kennenlernen von Violet und Miller, bei dem die beiden 13 Jahre alt sind, danach folgt ein Zeitsprung von vier Jahren, welcher uns in eine Zeit voller Highschool-Klischees und Entfremdung mitnimmt, bevor sie sich in Teil 3 endlich näherkommen und in Teil 4 dann in einem Zeitraffer über Jahre alles auf einmal zu passieren scheint. Durch diese Aufsplitterung der Erzählung ging für mich nur die emotionale Nähe und die Entwicklung der Figuren verloren, es entsteht auch leider das Gefühl, dass sich alles in die Länge zieht, da gerade, wenn man sich wieder in die neuen Umstände für die beiden eingefunden und das besondere Prickeln der Erzählung wiedergefunden hat, ein neuer Zeitsprung kommt und dieses wieder verflüchtigen lässt. Ich bin grundsätzlich kein großer Fan von Zeitsprüngen in Erzählungen, da sie häufig genau diesen Effekt mit sich bringen, kann aber verstehen, weshalb sich die Autorin für ihre Friends-to-Lovers-Geschichte, die von jahrelangem Hin und Her lebt, dafür entschieden hat. Glücklich mit der Umsetzung bin ich jedoch trotzdem nicht.
Figuren: Denn die Zeitsprünge wirken sich leider auch negativ auf die beiden Hauptfiguren aus, die hier abwechselnd aus ihrer Perspektive erzählen dürfen. Der Einstieg in die Geschichte ist mir noch nie so leichtgefallen: durch die Unschuld und pure Freundschaft schließt man die beiden Figuren als Kinder sofort ins Herz und ist gespannt auf ihre weitere Geschichte. Von Violet erhalten wir zusätzlich noch Tagebucheinträge, während Miller und durch seine Songtexte weiteren Einblick in sein Innenleben gewährt. Grundsätzlich sehr gute Voraussetzungen, oder? Leider muss man sich im Laufe Handlung jedoch anstrengen, die Charaktere, in die man sich zu Beginn verliebt hat, in denen wiederzufinden, zu denen sie geworden sind und kann nicht zu jedem Zeitpunkt der Erzählung eine Verbindung zu ihnen wiederaufbauen. Auch andere Nebenfiguren wie Millers Mutter, Violets Eltern, Evelyn oder auch Vis beste Freundin Shiloh haben mich schlussendlich enttäuscht, da sie über lebendige Klischees hinaus kaum Tiefe entwickeln. Highlights sind hingegen Millers beide Freunde Holden und Ronan, welche mit ihm zusammen das Lost-Boy-Trio bilden. Die beiden werden hier stark in die Geschichte eingeführt - nur um dann komplett daraus zu verschwinden, da sich die Autorin deren Geschichte für die beiden Folgebände aufgespart hat. Das ist natürlich etwas schade, macht aber auch umso mehr Lust auf die beiden anderen Teile der Reihe.
Schreibstil: Dafür gesorgt, dass ich mich trotz der Schwächen im Handlungsaufbau trotzdem Hals über Kopf in die Geschichte gestürzt habe, hat mal wieder Emma Scotts besonderer Schreibstil, den ich dieses Mal sehr vielseitig auskosten konnte, da ich die Geschichte gleichzeitig als englisches Ebook gelesen und als deutsches Hörbuch gehört habe. Diese Autorin schafft es wie keine Zweite, intensiv Schmerz und Liebe gegenüberzustellen und den Leser damit zum Weinen, zum Lachen und zum Mitfiebern zu bringen. Sie spricht hier Themen wie Obdachlosigkeit, Armut, Diabetes, Schulden und Organspende an und lässt uns damit großzügig darüber hinwegsehen, dass die Geschichte ansonsten viele Highschool-Klischees und Tropes rund um Rockstar Romances und Friends-to-Lovers beinhaltet. Die Sensibilität, mit der sie dem Leser einen Blick ins Innere ihrer Protagonisten gewährt, die Grausamkeit, mit der sie uns und ihre Geschöpfe konfrontiert und die viele Liebe, mit der sie ihre und unsere Herzen heilt, sind wirklich erstaunlich und haben dafür gesorgt, dass "The Girl in the Love Song" trotz allem eine besondere Leseerfahrung war.
Die Zitate:
“Change is hard in the beginning, messy in the middle, and beautiful at the end.”
“The urge to protect one’s heart is the strongest urge of all. But it’s also impossible if you want to live a rich, full life.”
"In that instance- the length of a heartbeat- a lifetime passed between us. An understanding that he and I were inevitable. Fated… The girl with the romantic heart and the boy who wrote love songs.”
“Miller and I ebbed and flowed, but we always came back. Inevitable as the tide and beautiful in the end.”
Das Urteil:
"The Girl in the Love Song" ist in meinen Augen aufgrund des eher schwachen Handlungsaufbaus mit vielen Zeitsprüngen, durch die die emotionale Nähe zur Handlung und die Entwicklung der Figuren zeitweise verloren geht, nicht das stärkste Buch der Autorin. Die liebenswerten Figuren, der Umgang mit sensiblen Themen und der magische Schreibstil haben das aber wieder ausgeglichen und dafür gesorgt, dass ich mich trotz allem Hals über Kopf in diese intensive Liebesgeschichte gestürzt habe.
*unbezahlte Werbung/Rezensionsexemplar
Dieses Cover passt zur Geschichte, dezent mit raffinierten Details. Für meinen Geschmack etwas zu dezent, aber hey.
No one’s perfect.
Hier handelt es sich um eine ...
*unbezahlte Werbung/Rezensionsexemplar
Dieses Cover passt zur Geschichte, dezent mit raffinierten Details. Für meinen Geschmack etwas zu dezent, aber hey.
No one’s perfect.
Hier handelt es sich um eine emotional geladene Friends-to-Lovers Geschichte. 💕
Respekt an Emma Scott für diese bezaubernden Liebesroman.
So gefühlvoll und ausdrucksstark.
Es erinnert an eine Slow-Burn Story, ist allerdings mit all den Wendungen und Gefühlen so dynamisch, das es nicht langgezogen wirkt.
Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen, trotz den angesprochen Themen. (An dieser Stelle empfehle ich die Triggerwarnung.)
Mir gefällt der Aufbau sehr, alles wird Stück für Stück erklärt und wirkt schlüssig.
Die Vergangenheit, die Zukunftspläne, die Freundschaftsgruppe, der Werdegang. 🖋️
Ich mag den Schreibstil der Autorin unheimlich gern. Ihr Können hat sie definitiv wiederholt bewiesen.
Die Charaktere waren ebenfalls sehr gut ausgearbeitet, in ihnen steckt eine Tiefe und unbändiges Leben. Unglaublich!
Jeder scheint eine unglaublich tiefe und geheimnisvolle Persönlichkeit zu haben.
Ich liebe es!
Ich freu mich schon auf die weiteren Teile der Reihe!
Dankeschön an den LYX-Verlag und an Netgalley für das Reziexemplar.