Kurzweiliger Roman mit einer taffen Frau
"Die Dorfschullehrerin: Was das Schicksal will" von Eva Völler ist der zweite Band ihrer Saga und ist am 27. Mai 2022 im @bastei_luebbe erschienen.
Inhalt:
Kirchdorf 1964: Helene kehrt mit ihrer Tochter ...
"Die Dorfschullehrerin: Was das Schicksal will" von Eva Völler ist der zweite Band ihrer Saga und ist am 27. Mai 2022 im @bastei_luebbe erschienen.
Inhalt:
Kirchdorf 1964: Helene kehrt mit ihrer Tochter Marie nach Kirchdorf zurück. Lange hat sie überlegt, ob sie das Angebot von der Dorfschule annehmen soll. Sie befürchtet, dass Tobias, der Landarzt ihre Gefühle und ihr Leben erneut durcheinander bringt. In Kirchdorf steht Helene vor neuen Herausforderungen. Die Schule fordert ihren ganzen Einsatz und ihre 12-jährige Tochter pubertiert. Auch ihre Freundin Isabella steht mit ihrer Beziehung zu einem schwarzen GI vor Problemen.
Meine Meinung:
Bereits der erste Teil der Saga hat mir unheimlich gut gefallen und konnte mich überzeugen. "Was das Schicksal will" schließt direkt an den ersten Teil an. Ich war nach nur wenigen Seiten wieder in Kirchdorf angekommen und mitten im Geschehen dabei. Die Autorin Eva Völler hat einen flüssigen, ruhigen und tollen Schreibstil. Sie hat den Zeitgeist der 60ziger Jahre, nahe der Zonengrenze, hervorragend eingefangen. Helene wird Rektorin und wir erleben eine starke, taffe Frau, die versucht, ihren Beruf und ihre Familie unter einen Hut zu bekommen. Ich konnte mich gut in Helene hineinversetzen und ihr Handeln verstehen. Allgemein haben die Charaktere sehr authentische, unterschiedliche und tiefe Wesenszüge. Eva Völler greift interessante Themen auf und verwebt sie gekonnt in ihre Geschichte. Die Problematik, nahe der Zonengrenze und die Anwesenheit der Amerikaner werden großartig und eindringlich beschrieben. Für Helene und Tobias hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht, aber insgesamt habe den Abschlussband sehr gerne gelesen.
Fazit:
4/5 ⭐️
Ein kurzweiliger Roman mit einer starken Frau