Cover-Bild Helle Tage, dunkle Schuld
Band 1 der Reihe "Kriminalinspektor Carl Bruns"
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16,99
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  • Verlag: Droemer Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 02.10.2023
  • ISBN: 9783426309445
Eva Völler

Helle Tage, dunkle Schuld

Kriminalroman | Spiegel-Bestseller-Autorin der "Ruhrpott-Saga"

Eine Frau, die sich in der Nachkriegszeit einen Platz im Leben erkämpft, ein Mann, der gegen das Unrecht kämpft und ein historischer Kriminalfall, der auf Tatsachen beruht.

Der erste große Spannungsroman der SPIEGEL-Bestsellerautorin Eva Völler  – authentisch, aufwühlend und packend.

Ruhrgebiet, 1948. Der Kriminalbeamte Carl Bruns arbeitet für die Abteilung Kapitalverbrechen im Essener Polizeipräsidium, nachdem er während der Nazizeit seinen Beruf nicht ausüben konnte. Im Zuge von Mordermittlungen erfährt er von einer grauenvollen Bluttat, die sich drei Jahre zuvor gegen Kriegsende ereignet hat. Während er dem flüchtigen Täter von damals nachspürt, geschehen weitere Morde. Erst allmählich erkennt Carl Bruns, dass sie Teile eines tödlichen Puzzles sind. Nicht nur er selbst gerät dabei ins Fadenkreuz des Mörders, sondern auch die Frau, die er liebt – die verwitwete Krankenschwester Anne, die verzweifelt an eine bessere Zukunft für sich und ihre Schwestern glaubt. Doch Anne hütet ein düsteres Geheimnis, von dem auch Carl nichts ahnt …

Ein spannender historischer Krimi der Nachkriegszeit

Ein historischer Kriminalfall mit einem charismatischen Ermittler vor dem Hintergrund des in Trümmern liegenden Ruhrgebiets. Der Krimi spielt im Jahr 1948 zu einer Zeit, als die Verantwortung für Polizei und Justiz langsam wieder in die Hände der deutschen Behörden zurückgelangt. Doch entnazifiziert sind diese noch lange nicht.

»Nach dem zweiten Weltkrieg wurden zahlreiche Ämter in Justiz und Verwaltung wieder mit ehemaligen Nazis besetzt. Als Juristin wollte ich wissen, wie es dazu kommen konnte; noch mehr aber, wie davon Betroffene - sowohl Täter als auch Opfer - einander später in ihrem Alltag begegnet sind.« Eva Völler über Helle Tage, dunkle Schuld

Der Spannungsroman beruht in Teilen auf einem wahren Fall und ist der Auftakt zu einer Krimi-Reihe.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2023

Wer sagt die Wahrheit, wer lügt?

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Inhalt:
Essen 1948. Adelheid Hoffmann ist aus dem Fenster ihrer Wohnung gestürzt. Kriminalbeamter Carl Bruns verdächtigt von Anfang an ihren Sohn Arnold. Der ist jedoch auf der Flucht, da er wegen eines ...

Inhalt:
Essen 1948. Adelheid Hoffmann ist aus dem Fenster ihrer Wohnung gestürzt. Kriminalbeamter Carl Bruns verdächtigt von Anfang an ihren Sohn Arnold. Der ist jedoch auf der Flucht, da er wegen eines Kriegsverbrechens gesucht wird. Carls Recherchen lassen ihn nach und nach in einen immer tieferen Abgrund blicken, der in den 2. Weltkrieg und die damaligen Machenschaften zurückgreift. Bald weiß er nicht mehr: wer sagt die Wahrheit, wer lügt? Und dann ist da ja auch noch seine Jugendfreundin Anne mit ihren Schwestern, die in Adelheids Wohnung einziehen und sich dadurch in Gefahr begeben......

Leseeindruck:
"Helle Tage, dunkle Schuld" ist ein historischer Kriminalroman, der mich von Anfang an durch seinen lebendigen Schreibstil gefesselt hat. Ohne es zu merken, wurden die gelesenen Seiten immer mehr. Beinahe habe ich mich wie mittendrin und nicht nur wie eine Zuschauerin am Rand, gefühlt. Eigentlich dachte ich alles zu wissen. Die Geschichte hat mich zu diesem Zeitpunkt trotzdem mehr als gut unterhalten. Aber weit gefehlt. Geschickt flechtet die Autorin immer mehr Wendungen ein und bald erging es mir wie Carl. Ich habe mich gefragt: wem kann man denn überhaupt noch trauen? So kam es wie es kommen musste. Das Ende hat mich total überrascht und hat mir so manches Aha-Erlebnis beschert.

Fazit:
Für mich war "Helle Tage, dunkle Schuld" ein historischer Krimi der Extraklasse. Was anfangs als nicht ganz so spannender Fall daher kam, entpuppt sich nach und nach als Pageturner. Jedenfalls für mich. Danke für dieses tolle Leseerlebnis. Von mir gibt es natürlich eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 27.09.2023

Absolut packend dieses kriminelle Nachkriegsdrama

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„Zorn vernebelt das Denken.“

Ruhrgebiet 1948 - Carl Bruns, hat nach dem Krieg nun endlich seinen Job bei der Kriminalpolizei wieder erhalten, den er während der Nazizeit verloren hatte. Darüber ist er ...

„Zorn vernebelt das Denken.“

Ruhrgebiet 1948 - Carl Bruns, hat nach dem Krieg nun endlich seinen Job bei der Kriminalpolizei wieder erhalten, den er während der Nazizeit verloren hatte. Darüber ist er sehr glücklich, zu schaffen machen ihm nur die Seilschaften, der ebenfalls zurückstreben Nazis. Als die Mutter eines flüchtigen SS-Verbrechers zu Tode kommt, gerät er bei den Ermittlungen zu deren Ableben, mitten hinein, in einen Strudel aus Schuld und Sühne. Während immer mehr neue brutale Morde in diesem Zusammenhang geschehen, muss er schockiert feststellen, dass sich im Focus des Geschehens seine alte und neue große Liebe »Anne« und deren Familie steht. Um jeden Preis will Carl diese schützen.

Mit „Helle Tage, dunkle Schuld“, ist Autorin Eva Völler ein spannungsgeladener krimineller Roman gelungen, der sich an historischen Begebenheiten orientiert, aber mit fiktiven Personen agiert. Eindrucksvoll erschafft sie, zusammen mit ihren spannend angelegten Charakteren, einen Blick in diese Zeit zurück, in der sich Menschen neu orientieren, ihre Fehler oder Verbrechen erkennen und eingestehen müssen. Das gelingt natürlich nicht jedem, daher sind Konflikte, Ärger und Enttäuschung an der Tagesordnung. Zusätzlich dazu kommt der Kampf um das nackte Überleben, alles liegt in Schutt und Asche, Wohnungsknappheit und Hunger beutelt den Großteil der Bevölkerung. Die Rückschau ins Zeitgeschehen ist ganz großartig gelungen, die Geschichte dabei äußerst fesselnd und spannungsreich bis zuletzt.
Das ansprechende Cover, rundet den positiven Gesamteindruck des Buches ab, dessen gewisse Düsternis und die Frau mit dem gehetzten Schulterblick, perfekt zu Inhalt und Zeit passt.

Mein Fazit:
Grandioses, fesselndes Leseerlebnis, das den Umgang mit Wahrheiten, sowie die traumatischen und katastrophalen Auswirkungen dieses Krieges beschreibt. Eindrucksvolle Lektüre!

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Veröffentlicht am 27.09.2023

Lesenswert

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Und wieder hat Eva Völler es geschafft mich mit „Helle Tage, dunkle Schuld“ in die Nachkriegszeit im Ruhrpott zu entführen.
Man ist sofort mitten drin im Geschehen und gefesselt von der emotionalen Atmosphäre ...

Und wieder hat Eva Völler es geschafft mich mit „Helle Tage, dunkle Schuld“ in die Nachkriegszeit im Ruhrpott zu entführen.
Man ist sofort mitten drin im Geschehen und gefesselt von der emotionalen Atmosphäre die die Autorin geschaffen hat.
Der Kriminalinspektor Carl Bruns, während des Krieges durfte er seinen Beruf nicht ausüben, da sein Großvater Jude war, muss in einem Mordfall ermitteln. Eine ältere Frau ist aus einem Mietshaus gestürzt, oder gestürzt worden? Im Zuge der Ermittlungen kristallisiert sich heraus, dass ihr Sohn, ein verurteilter und auf der Flucht befindlicher Naziverbrecher ist, und maßgeblich an einem Massenmord an 35 Zwangsarbeitern kurz vor Kriegsende beteiligt war. Haben ihn Kollegen, die jetzt noch mit Carl zusammenarbeiten unterstützt?
Ein schwieriges Thema, denn die Entnazifizierung ist doch nicht so weit fortgeschritten wie gedacht. Carl weiß nicht mehr wem er trauen kann und wem nicht. Ein Lichtblick bei seinen Ermittlungen ist, dass er seine Jugendliebe Anna wiedertrifft und seine Gefühle zu ihr wiederentdeckt.
Aber auch Annas Familie ist sehr stark mit dem Mordfall verbunden, ist doch der Massenmörder ihr Schwager und somit Vater ihres Neffen. Und auch sie selbst hat ein Geheimnis.
Frau Völler schafft es hervorragend den Flair des Ruhrpotts einzufangen, angefangen bei der detailreichen und bildhaften Atmosphärenbeschreibung bis hin zum Ruhrpottdialekt, der mir das ein oder andere Mal ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert hat.
Die facettenreichen und lebendigen Charaktere konnte ich mir sofort bildlich vorstellen, die Stimmung, das Leben und die extremen Schwierigkeiten, wie Schwarzmarkt und Währungsreform, die ja auch noch gemeistert werden mussten, werden sehr eindrucksvoll geschildert und es hat sich wieder gezeigt, dass man jedem Menschen nur vor den Kopf schauen kann.
Fazit: Helle Tage, dunkle Schuld ist ein packender Mix aus Spannung und Zeitgeschichte, der Krimi hat mich ins Herz getroffen und mir wieder gezeigt, dass Frieden und Freiheit das höchste Gut ist.

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Veröffentlicht am 25.09.2023

Absolut empfehlenswert!

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Das Cover gefällt mir sehr gut. Passt perfekt in die Zeit, aus der dieses Buch erzählt.
Im April 45 im Ruhrgebiet: ein 15jähriger Junge wird mit massiver Gewalt gezwungen zusammen mit anderen Männern ...

Das Cover gefällt mir sehr gut. Passt perfekt in die Zeit, aus der dieses Buch erzählt.
Im April 45 im Ruhrgebiet: ein 15jähriger Junge wird mit massiver Gewalt gezwungen zusammen mit anderen Männern mit blossen Händen ein Massengrab auszuheben. Es hat offenbar ein Massaker an polnischen Zwangsarbeitern gegeben und jetzt sollen die Toten ausgegraben werden, um die Toten zu bestatten und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
1948 in Essen. Adelheid Hoffmann, eine Frau, über die niemand etwas Gutes zu berichten hat, wird tot im Hof vor ihrem Haus gefunden. Offenbar aus dem Fenster gestürzt. Oder gestossen worden?
Carl Bruns ermittelt mit seinem Kollegen Werner und trifft im Zuge der Ermittlungen seine Jugendliebe Anne wieder. Es gibt eine Verbindung zwischen Adelheit, ihrem Sohn Arnold, der wegen Mordes gesucht wird und Anne und ihren Schwestern.
Ein sehr gut recherchierter Roman, in dem die Zwangslagen der Menschen zu dieser Zeit und der braune Sumpf, in den viele gezogen wurden, sehr gut deutlich werden. Absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 23.09.2023

Absolut Klasse

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Ich fand es sehr mutig, dieses Buch zu schreiben. Über eine Zeit zu schreiben, über die es verpönt ist zu sprechen, fand ich sehr ungewöhnlich und unglaublich spannend.
Carl ist einer der Protagonisten, ...

Ich fand es sehr mutig, dieses Buch zu schreiben. Über eine Zeit zu schreiben, über die es verpönt ist zu sprechen, fand ich sehr ungewöhnlich und unglaublich spannend.
Carl ist einer der Protagonisten, Kriminalbeamter und auf der Suche nach dem Mörder von Adelheid Hoffmann. Dabei trifft er seine alte Jugendliebe Anna wieder. Hoffnung keimt auf, sowohl auf eine bessere Zukunft als auch auf einen neuen gemeinsamen Lebensabschnitt.
Anna ist ein absoluter Familienmensch. Ihre Schwestern und ihr Neffe sind ihr das Wichtigste. Als Krankenschwester hat auch Anne viel Zerstörung, Armut und Krieg miterlebt.
Der Autorin gelingt es sehr gut, die Spannung hoch zu halten, obwohl schon früh Hinweise auf den Täter auftauchen. Trotzdem oder gerade deshalb lebt das Buch von den gegenseitigen Verdächtigungen, die alle Protagonisten erleben und erleiden müssen. Und das in einer Zeit, in der generell jeder verdächtigt wurde, eine braune Vergangenheit zu haben.
Ich finde dieses Zeitportrait unglaublich gut gelungen und es hat mich überhaupt nicht gestört, dass der Kriminalfall manchmal etwas in den Hintergrund gerückt ist. Diese unvorstellbaren Zustände, die damals geherrscht haben, sind für mich unfassbar. Ich kenne weder Hunger noch Kälte oder das Gefühl, mit wildfremden Menschen eine Wohnung teilen zu müssen.
Dies ist eines der Bücher, die ich nicht so schnell vergessen werde, gerade weil es in einer besonderen Zeit spielt und die Autorin es fantastisch geschafft hat, alles unter einen Hut zu bringen. Eine tolle Milieuschilderung der damaligen Zeit, kombiniert mit einem Kriminalfall, der perfekt in die damalige Zeit passt, und das alles in einem schnörkellosen Schreibstil, der sofort das Kopfkino in Gang setzt. ( Was ich persönlich nicht so toll fand, da diese Zeit nicht wirklich für Kopfkino geeignet ist :).
Fazit: Zwei Worte: Bitte lesen!

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