Fantastische Bilder, nette Geschichte
Millenia Magika hat mir beim Lesen durchaus viel Spaß gemacht. Adrian war eine ziemlich sympathische Hauptfigur, wenn auch nicht ganz so sympathisch wie Juri, und auch alle anderen Figuren mochte ich sehr, ...
Millenia Magika hat mir beim Lesen durchaus viel Spaß gemacht. Adrian war eine ziemlich sympathische Hauptfigur, wenn auch nicht ganz so sympathisch wie Juri, und auch alle anderen Figuren mochte ich sehr, und habe gerne über sie gelesen. Die Geschichte war außerdem ansprechend, und ich habe es sehr genossen, gemeinsam mit Adrian diese neue Welt zu erkunden.
Leider kamen mir viele Dinge auch etwas zu kurz. So wurde zum Beispiel nie ganz klar, warum genau Adrian bei seiner Tante auftaucht, und auch wenn einige Dinge vermutlich einfach für Band zwei bleiben sollten, finde ich doch schade, dass man darüber so gar nichts erfährt.
Auch war ein wenig vorhersehbar, in welche Richtung das ganze geht, was mich aber nicht so sehr gestört hat, ich kann auch gut damit leben, wenn ich bereits durch Hinweise erfahre, was Sache ist, ich bin allerdings unsicher, ob es mir wirklich durch Hinweise aufgefallen ist, oder eher, weil der Ton des Buches in die Richtung ging. Jazz fand ich außerdem einerseits sehr sympathisch, andererseits hätte ich mir aber etwas mehr von ihr erhofft, besonders in der Hinsicht, wie sie auf Dinge reagiert hat, und dass das dann nie wieder so wirklich Thema wurde. Also ich verstehe ihre Reaktionen vollkommen, und sie wurde dadurch kein schlechter Charakter, andererseits war sie sehr schnell dabei, anderen Figuren deren Einstellungen abzusprechen, und ich hatte das Gefühl, dass das nie so wirklich aufgegriffen wurde. Manche Dinge gingen mir da einfach zu schnell.
Das ändert aber nichts daran, dass ich eine gute Zeit mit dem Buch hatte, und gerade die Zeichnungen und Illustrationen waren außerdem einfach fantastisch und haben das Lesen für mich noch mal angenehmer gemacht. Außerdem hat es mir wirklich gut gefallen, wie die Freundschaft zwischen den Figuren aufgebaut war, und dass alle Figuren auch sehr sie selbst waren, und ich nicht wirklich das Gefühl hatte, dass irgendwelche Figuren überflüssig gewesen wären, oder nur eine Figur noch mal genauso, sondern es waren alles unterschiedliche Charaktere.
Insgesamt einfach eine sehr nette Geschichte für zwischendurch, die leider ein paar Schwächen hat, ich aber dennoch sehr genießen konnte, und sollte mir jemals Band 2 in die Hände fallen, wäre ich höchstwahrscheinlich nicht abgeschreckt, den ebenfalls zu lesen.