Cover-Bild Jenseits des Abgrunds
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diederichs
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: religiös, spirituell
  • Genre: Ratgeber / Lebenshilfe
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 22.03.2021
  • ISBN: 9783424351149
Francesc Miralles, Ángeles Doñate

Jenseits des Abgrunds

Roman über den Sinn des Lebens
Maria Hoffmann-Dartevelle (Übersetzer)

Berührend und nach einer wahren Begebenheit

»Das Lied des Abgrunds zeigt uns genau den Weg, den wir verfolgen müssen, um mit der Sonne zu verschmelzen.«

Toni ist unterwegs, um die Asche seines verstorbenen Bruders Jonathan in den Bergen zu verstreuen. Auf der langen Fahrt dorthin gelangt er an eine steile Felsenklippe. Ganz in der Nähe lebt zurückgezogen Kosei-San, ein alter Japaner. Er weiß, dass viele, die dort stehen, verzweifelt sind und sich in die Tiefe stürzen wollen. Und so lädt er Toni zu einer Tasse Tee in seine Hütte ein. Toni folgt der Einladung des Alten, nicht ahnend, was ihn erwartet. Und so entspinnt sich ein wunderbarer Dialog über den Sinn des Lebens.

Eine berührende Geschichte über das Abenteuer des Lebens, basierend auf einer wahren Begebenheit.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.04.2021

Einladung zum Tee …

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Noch während ihrer Studienzeit waren die Brüder Tom und Jonathan unzertrennlich und unternahmen alles gemeinsam. Später jedoch, als Tom Karriere als Journalist machte und für seinen Bruder keine Zeit mehr ...

Noch während ihrer Studienzeit waren die Brüder Tom und Jonathan unzertrennlich und unternahmen alles gemeinsam. Später jedoch, als Tom Karriere als Journalist machte und für seinen Bruder keine Zeit mehr hatte, trennten sich ihre Wege. Jetzt, als 40jähriger, ist Tom ein letztes Mal mit Jonathan gemeinsam unterwegs. Er fährt in die Berge, um den letzten Willen seines Bruders, der sich in der Urne auf dem Rücksitz befindet, zu erfüllen. Seine Asche soll in den Rocky Mountains am Fuße des Mount Moran ausgestreut werden. Auf dem langen Weg dorthin trifft Tom auf Kosei-San, einen alten Japaner, der eine Hütte am Rande einer Schlucht bewohnt. Er hat bisher schon viele Menschen vor dem letzten Schritt in den Abgrund gerettet, einfach indem er mit ihnen Tee trank und ihnen zuhörte. Begierig hört sich Tom seine Geschichten über verzweifelte Menschen an, in der Hoffnung, später darüber eine Serie für eine Zeitschrift schreiben zu können …

Die Autoren Francesc Miralles und Ángeles Donate sind beide in Barcelona geboren und als Journalisten tätig. Unabhängig voneinander haben beide bereits zuvor Romane veröffentlicht, die recht erfolgreich waren. „Jenseits des Abgrunds“ ist ihr erstes gemeinsames Werk, das im spanischen Original bereits 2019 unter dem Titel „Un té parar curar al alma“ erschien.

Wie in der Buchbeschreibung zu lesen, ist basiert die Geschichte auf einer wahren Begebenheit, was ihr natürlich ein ganz anderes Gewicht verleiht. Leider erfährt der Leser jedoch nicht, was davon Wahrheit und was Fiktion ist. Selbstmord, ein Tabuthema in unserer Gesellschaft, wird hier in einfühlsamer Weise behandelt. Der Schreibstil ist sehr ruhig und harmonisch, angefüllt mit Zitaten, Metaphern und Weisheiten, was dem eigentlich bedrückenden Thema eine entspannte Leichtigkeit verleiht. Der alte Japaner erzählt von lebensmüden, verzweifelten Menschen ohne Hoffnung, denen er bei einer Tasse Tee hauptsächlich durch Zuhören und Mitgefühl half, wieder vorwärts zu blicken und den rechten Weg zu finden.

Störend an der Geschichte waren für mich zwei Aspekte: 1. dass die Urne mit der Asche des Bruders, die anfangs im Mittelpunkt des Geschehens war, etwa ab der Mitte des Buches vollkommen nebensächlich wird. Andere Ereignisse rücken in den Mittelpunkt und was letztendlich damit geschah, bleibt allein der Fantasie des Lesers überlassen - 2. dass (gefühlt) beinahe auf jeder Seite des Buches Tee getrunken wird.

Fazit: Auch wenn sich mir der Sinn des Lebens dadurch nicht erschlossen hat, ich habe das Buch sehr gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 09.05.2021

Mehr Schein als Sein...

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Klappentext:

Toni ist unterwegs, um die Asche seines verstorbenen Bruders Jonathan in den Bergen zu verstreuen. Auf der langen Fahrt dorthin gelangt er an eine steile Felsenklippe. Ganz in der Nähe lebt ...

Klappentext:

Toni ist unterwegs, um die Asche seines verstorbenen Bruders Jonathan in den Bergen zu verstreuen. Auf der langen Fahrt dorthin gelangt er an eine steile Felsenklippe. Ganz in der Nähe lebt zurückgezogen Kosei-San, ein alter Japaner. Er weiß, dass viele, die dort stehen, verzweifelt sind und sich in die Tiefe stürzen wollen. Und so lädt er Toni zu einer Tasse Tee in seine Hütte ein. Toni folgt der Einladung des Alten, nicht ahnend, was ihn erwartet. Und so entspinnt sich ein wunderbarer Dialog über den Sinn des Lebens.Eine berührende Geschichte über das Abenteuer des Lebens, basierend auf einer wahren Begebenheit.

Fazit:

Ich habe die Bewertungskategorie Sprache und Schreibstil sowie Protagonisten ausgelassen. Zum einen, weil die Sprache und der Schreibstil sehr poetisch und schön sind, wie das unglaubliche Cover, zum anderen weil ich nicht mehr dazu sagen könnte. Im Gegensatz zu den Protagonisten: Die meisten Charaktere sind sehr oberflächlich und handeln oftmals eher nicht nachvollziehbar und wirken dadurch eher unsymphatisch. Ein Beispiel dafür ist Toni´s Loveinterest Esmeralda. Sie möchte ihn für sich gewinnen und tut dafür jedoch etwas, was nicht für einen ehrlichen Beziehungsaufbau beitragt oder diesem entspricht. Kosei-San ist noch am realsten. Wobei er für mich oftmals nicht so japanisch rüberkam. Mit Toni wurde ich leider nie warm. Er war für mich so farblos und wenn er nicht der Protagonist gewesen wäre, dann hätte ich ihn nicht beachtet und er wäre nur wie ein Statist, der in einem Film durch das Bild läuft. Ich habe insgesamt mehr erwartet, vor allem mehr tiefgründige Botschaften. Dies hat mir das Werk "Der Sternenfänger" von den gleichen Autoren mehr gegeben. Daher sind es solide 3 Sterne, jedoch wäre es kein Buch, das ich unbedingt weiterempfehlen würde.

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Veröffentlicht am 07.05.2021

Wächter des Abgrunds

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Unmittelbar vor der Lektüre dieses Buches hat mich "Der Sternenfänger" vom gleichen Autorenteam regelrecht bezaubert. Umso höher waren meine Erwartungen. Mit Ausnahme des traumhaften Buchumschlages konnte ...

Unmittelbar vor der Lektüre dieses Buches hat mich "Der Sternenfänger" vom gleichen Autorenteam regelrecht bezaubert. Umso höher waren meine Erwartungen. Mit Ausnahme des traumhaften Buchumschlages konnte mich aber dieses weitere Buch leider nicht überzeugen.

Toni ist ein erfolgreicher, aber unglücklicher Geschäftsmann, der seiner Familie entfremdet ist. Nach dem Tod seines Bruders hinterlässt dieser Toni Anweisungen, die Asche an einer bestimmten Stelle in den kalifornischen Bergen zu verstreuen. Toni verliert dort nicht nur die Urne, sondern trifft auf Kosei-san, der sich selbst Wächter des Abgrunds nennt und es sich zur Aufgabe gemacht, Selbstmorde an einer berüchtigten Klippe zu verhindern.

Kosei-san unterhält Toni mit Geschichten seiner Rettungsmissionen. Zudem findet Toni Kosei-sans Tagebuch und liest es einfach, während er zwischendurch versucht, die Urne wiederzufinden. Währendessen begegnet er der geheimnisvollen Esmeralda.

Leider bleiben alle Figuren blass und wenig sympathisch, ihre Handlungen zum Teil rätselhaft. Im letzten Drittel des Buches gibt es auf einmal relativ drastische, ungelenk geschilderte Sexszenen, die zum Rest der Story gar nicht passen wollen.

Die weisen Botschften, die sich wohl in Kosei-sans Erzählungen verstecken, bleiben derart an der Oberfläche, dass ich sie nicht wahrgenommen habe und auch keine Lehren daraus ziehen konnte.

Das Buch ist als Roman gestaltet, erreicht aber in erzählerischer Hinsicht nicht die Klasse eines guten Romans. Schade!

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Veröffentlicht am 26.04.2021

Schöne Aufmachung, gute Idee - mäßige Umsetzung

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Dieses Buch sticht direkt ins Auge. Ein wunderschönes Cover, wie ich finde.

Ich habe nun ein paar Bücher gelesen, die sich mit dem Sinn des Lebens, mit dazugehörigen Weisheiten befassen oder zumindest ...

Dieses Buch sticht direkt ins Auge. Ein wunderschönes Cover, wie ich finde.

Ich habe nun ein paar Bücher gelesen, die sich mit dem Sinn des Lebens, mit dazugehörigen Weisheiten befassen oder zumindest eine andere Sichtweise auf das Leben versprechen. Dieses hier war leider das Schwächste darunter.

Die Hauptfigur, Toni, fand ich größtenteils unsympathisch und nicht nachvollziehbar. Kosei-san war da schon völlig anders. Auch die meisten Charaktere, die sonst noch so auftauchen gefielen mir nicht sonderlich.

Mich hat sehr gestört, dass man stellenweise richtig mitbekommen hat, dass hier zwei Autoren am Werk waren. Ich hätte mir gewünscht, dass das homogener gelöst worden wäre. Dennoch waren die Schreibstile gut zu lesen, haben nur leider keine wirkliche Begeisterung bei mir ausgelöst.

Die Aussage des Buches kam bei mir an, nur die Umsetzung hat mir nicht ganz gefallen. Schlecht ist es dabei keinesfalls, aber in meinen Augen auch nicht grandios. Die Aufmachung, auch mit den Kapitelüberschriften dagegen ist wirklich sehr, sehr schön!

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Veröffentlicht am 21.04.2021

Lebensweisheiten am Abgrund

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Ein Roman über den Sinn des Lebens. "Jenseits des Abgrunds" von Francesc Miralles und Ángeles Doñate erzählt eine tiefgründige Geschichte über das Abenteuer des Lebens.

Toni möchte die Asche seines Bruders ...

Ein Roman über den Sinn des Lebens. "Jenseits des Abgrunds" von Francesc Miralles und Ángeles Doñate erzählt eine tiefgründige Geschichte über das Abenteuer des Lebens.

Toni möchte die Asche seines Bruders in den Bergen verstreuen und trifft an einer steilen Felsklippe auf einen alten Japaner. Dieser heißt Kosei-San und lebt zurückgezogen ganz in der Nähe in einer kleinen Hütte. Kosei-San ist eine Art Wächter und Beschützer, denn er ist für viele hoffnungslose Menschen die rettende Hand. Auch Toni wird von ihm zu einer Tasse Tee in seine Hütte eingeladen. Bei Kosei-San lernt Toni die Vorzüge des Lebens und sich selbst kennen...

Das Cover des Buches gefällt mir richtig gut. Es zeigt passend die Berge und lädt zum Träumen und Philosophieren ein. Ich verstehe nur nicht genau, weshalb ein See bzw. ein Meer abgebildet ist, da von beidem im Buch nicht die Rede ist. Das Cover passt zudem toll zu "Der Sternenfänger", einem weiteren Buch des Autors. Beide Bücher haben allerdings inhaltlich nichts miteinander zutun.

Der Schreibstil des Autors hat mir die meiste Zeit gefallen. Wobei ich finde, dass man öfter gemerkt hat, dass das Buch von zwei Autoren geschrieben wurde. So hat es zumindest auf mich gewirkt. Mich hätte bei diesem Buch sehr interessiert, weshalb es von zwei Autoren geschrieben wurde, doch leider erfährt man dies nicht. Dass "Jenseits des Abgrunds" auf einer wahren Geschichte beruht, finde ich sehr beeindruckend! Beim Lesen habe ich mich oft gefragt, inwieweit die Geschichte von der Realität abweicht und was in Wirklichkeit geschehen ist.

Die Charaktere waren gut ausgearbeitet. Der Protagonist Toni war mir persönlich unsympathisch und oft zu unschlüssig. Er wirkte menschlich, tollpatschig und respektierte die Privatsphäre von Kosei-San nicht. Aus diesem Grund konnte ich ihn einfach nicht leiden, wobei das natürlich Geschmackssache ist und auch nicht negativ meine Bewertung beeinflusst hat. Kosei-San wurde genau so dargestellt, wie ich ihn mir von Beginn an vorgestellt hatte! Er entsprach komplett dem Bild in meinem Kopf. Ihn wiederum finde ich genial! Er ist weise, hat viel erlebt und erreicht, was ich bewundernswert finde.

Die Geschichte besteht im Prinzip aus kleineren Geschichten vereinzelter Charaktere, die oft jeweils nur in einem Kapitel eine Rolle spielen. Diese wurden realisiert beschrieben, doch einen Bezug habe ich nur zu den wesentlichen Charakteren herstellen können. Insgesamt haben mir aber die einzelnen Geschichten zu den Charakteren sehr gefallen.

Die Handlung war für meinen Geschmack zu vorhersehbar und wirkte ein wenig konstruiert. Das Ende des Buches war mir schnell offensichtlich. Ich finde leider, dass die Umsetzung nicht ganz gelungen ist, bzw. hat es mich emotional nicht abgeholt. Eine Message ist zwar bei mir angenommen, doch viele Themen wurden angeschnitten und zu schnell wieder abgetan. Aufgrund der geringen Seitenanzahl kann man nicht zu viel Tiefgang erwarten. Die Kapitel jedoch lassen sich flüssig lesen, wobei ich manche Kapitel zweimal gelesen habe, um die versteckte Aussage des Autors zu verstehen.

Nach Beenden des Buches braucht man garantiert erstmal eine Verarbeitungspause. Ich denke das Buch wird mir noch eine Weile in Gedanken nachhängen. Ich finde die Geschichte ist lesenswert, wenn man sich auf tiefgründigere Themen einstellen kann.

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