Cover-Bild Gameshow – Der Preis der Gier
Band 1 der Reihe "Gameshow"
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18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Fischer Sauerländer
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 29.03.2023
  • ISBN: 9783737359474
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Franzi Kopka

Gameshow – Der Preis der Gier

Gegen wen spielst du wirklich?

2126, New London: Als die siebzehnjährige Cass in die niedrigste Klasse der Gesellschaft verstoßen wird, weiß sie, dass es nur einen Weg gibt, dieser Hölle zu entkommen: Sie muss es in die nächste Gameshow schaffen. Wer an der Gameshow teilnimmt, kann ein Ticket nach ganz oben gewinnen – oder bezahlt die Chance mit dem Leben. Cass bekommt unerwartet Hilfe von Jax, dem besten Gamer in der Arena. Die beiden werden Verbündete im großen Spiel um ihr eigenes Leben und gesellschaftlichen Aufstieg. Doch ihr Deal und auch ihre Gefühle füreinander beruhen auf einer Lüge, die alles, was sie sich gemeinsam erkämpft haben, zum Einsturz bringen könnte.

Ein kraftvolles, actionreiches Debüt über ein perfides System, das nur funktioniert, weil menschliche Gier keine Grenzen kennt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2023

Eine clever geschriebene Dystopie, spannend, emotional und packend bis zum Schluss

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Gameshow wird aus Sicht von Cass erzählt, die in einer grausamen Gesellschaft groß geworden ist, die in Klassen aufgeteilt ist. Es gibt die roten - die Gamer; die Gambler (Zocker), die sich je nach Vermögen ...

Gameshow wird aus Sicht von Cass erzählt, die in einer grausamen Gesellschaft groß geworden ist, die in Klassen aufgeteilt ist. Es gibt die roten - die Gamer; die Gambler (Zocker), die sich je nach Vermögen in Bronze, Silber, Gold, Platin und Purpur aufteilen; und die Weißen - die Neutrals. Die weiße / neutrale Zone ist das Ziel aller Menschen in den anderen Bereichen. Um in die weiße Zone zu kommen, muss man in der roten Zone die brutalen und tödlichen Gameshows gewinnen, oder man muss als Gambler so viele Coins erspielen, dass man sich den Ausstieg erkaufen kann. Das ist nur möglich, indem man auf die grausamen Games wettet. Auf Kills und das Überleben der Spieler. Die Spieler haben Spitznamen und müssen sich auf der Rangliste hocharbeiten. Ihr Überleben in den verschiedenen Games bringt ihnen Punkte, wobei sich die Höhe nach dem Einsatz der Gambler und Kills anderer Spieler richtet. Die Spiele sind grausam und absolut tödlich. Nicht nur, dass sich die Spieler gegenseitig töten können, gibt es auch diverse und wirklich grausame Fallen.

Ich finde die neue Dystopie unheimlich clever geschrieben. Denn das System und die Games sind wirklich ausgeklügelt und die Geschichte verbindet so viele interessante und beliebte Parameter aus bereits bekannten Geschichten wie Tribute, die Bestimmung, Maze Runner und dem Film In Time miteinander. Aber auch die Erzählweise ist wahnsinnig clever. Denn in Gameshow gibt es implantierte Chips, mit denen man Erinnerungen löschen, übertragen und evtl. auch manipulieren kann. Daher hat Cass immer wieder Flashbacks, in denen sie nach und nach die Wahrheit über das System und ihre Mutter herausfindet. Für uns als Leser bleibt es so immer spannend, da Cass selbst nicht alles weiß und Informationen ihrer eigenen Vergangenheit nur Häppchenweise erhält. Zusammenhänge erschließen sich erst nach und nach und ich bin dadurch total in einen Sog geraten. Ich wollte immer mehr herausfinden und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Um so faszinierender, dass es sich hierbei um ein Debüt der Autorin handelt! Ich hoffe, wir dürfen in Zukunft noch ganz viel von Franzi Kopka lesen.

Die Charaktere von Gameshow waren für mich nicht unbedingt das Herzstück der Geschichte, wie so oft. Cass ist ein solider Charakter, der authentisch und taff ist, keine Frage. Auch Enzo ist ein herzlicher Nebencharakter, den man schnell in Herz schließen kann. Aber die Charaktere und auch die Lovestory konnten mich nicht so ganz in ihren Bann ziehen. Es waren viel mehr das System, die spannende Erzählweise, die Geheimnisse und die Gameshows, die das Buch für mich zu einem Highlight gemacht haben.

Notiz: Das Buch hat eine bedrückende Stimmung mit Themen wie Gewalt und Unterdrückung, die einen durchaus runterziehen und emotional mitnehmen können. Für mich ist es gute Fiktion, kann mir aber vorstellen, dass durch die explizite Darstellung auch Menschen getriggert werden können. Die Warnung ist auf der letzten Seite des Buches. Das finde ich schade, denn man sollte vorab informiert werden, auf was man sich einlässt. Im Impressum bei den Verlagsangaben gibt es allerdings noch einen Hinweis auf die Warnung. Ich habe es überlesen, da es nicht wirklich präsent ist. Die Trigger Warnung ist auch Spoiler frei, sodass das meiner Meinung nach absolut kein Problem gewesen wäre vorne abzudrucken

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Veröffentlicht am 08.05.2023

Tolles Buch

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✨ REZENSION - Gameshow ✨

Das Cover gefällt mir echt gut mit dem schwarz weiß und dem Goldenem. Der Klappentext hat sich sehr interessant angehört. Der Schreibstil war super flüssig.🤗
Das hier ist eine ...

✨ REZENSION - Gameshow ✨

Das Cover gefällt mir echt gut mit dem schwarz weiß und dem Goldenem. Der Klappentext hat sich sehr interessant angehört. Der Schreibstil war super flüssig.🤗
Das hier ist eine Dystopie und spielt im Jahre 2126 in New London.

Hier geht es um Cass, sie ist 17 Jahre und sie wird in die niedrigste Gesellschaft gestoßen und nur wenn sie es in die nächste Gameshow schafft, kann sie der Hölle entfliehen.
Denn wenn man bei der Gameshow teilnimmt, kann man bis nach ganz oben kommen oder aber auch mit dem Leben bezahlen.😵
Dann bekommt Cass unerwartet Hilfe von Jax, dem besten Gamer in der Arena. Die beiden werden Verbündete, haben einen Deal, dann kommt das Herz auch noch dazu und dann ist da noch diese lüge....

Erstmal hab ich ein bisschen gebraucht um in das Buch reinzukommen, aber wenn man einmal drinnen ist kann man nicht mehr aufhören!🤭
Das Buch war sehr sehr spannend und total Actionreich.
Ich mochte die Charaktere echt gerne, sie sind super mutig und ich war die ganze Zeit gespannt wie es weiter geht, die Liebesbeziehung zwischen den beiden fand ich toll.🤭

Die Atmosphäre bzw. das Setting war definitiv sehr interessant und ich fand es wurde auch alles super beschrieben und ausgearbeitet. Ich habe noch nicht allzu viele Dystopien gelesen, aber diese hier hat mir auf jeden Fall sehr gefallen, es war gefährlich und tödlich.
Es war so spannend und dann hat esit einem fiesen Cliffhänger geendet.🥲
Ich bin schon sehr sehr gespannt wie es in band 2 weitergeht.🥹🫶🏻


4/5⭐

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Veröffentlicht am 04.05.2023

Sehr spannender Auftakt

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Protagonistin des Buches ist Cass, eine Gamblerin, die durch die Gier ihres Vaters zur Gamerin, also zu einem Mitglied der untersten Gesellschaftsschicht, wird. Was mir an Cass gefallen hat ist, dass sie ...

Protagonistin des Buches ist Cass, eine Gamblerin, die durch die Gier ihres Vaters zur Gamerin, also zu einem Mitglied der untersten Gesellschaftsschicht, wird. Was mir an Cass gefallen hat ist, dass sie ihr Schicksal annimmt und sich nicht wie ein verwöhntes Mädchen benimmt. Sie muss in die Spiele und sie stellt sich diesen. Andererseits hätte ihr der eine oder andere rebellische Akt auch ganz gut getan. Schließlich ist das, was ihr angetan wird, völlig falsch. Die Gambler setzen Coins auf die Gamer auf Leben und Tod und wenn sie richtig liegen und irgendwann genug Coins gesammelt haben, dann dürfen sie eine Klasse aufsteigen. Das ganze System ist falsch und niemand setzt sich damit so wirklich ernsthaft auseinander.

Das ist auch mein einziger Kritikpunkt am Buch. Insgesamt hat mir die Auseinandersetzung mit dem System gefehlt. Zum Einen wird nicht ganz klar, wie es zu den Gameshows gekommen ist, zum anderen ist der Protest dagegen nur sehr verhalten zu finden. Ich hätte mir ein bisschen mehr Systemkritik gewünscht. Dass das System, so wie es hier gelebt wird, falsch ist, darüber braucht man sicher nicht debattieren. Leider tun es die Figuren in diesem Buch auch nicht.

Der Schreibstil von Franzi Kopka ist extrem mitreißend und vor allem wenn Cass und Jax in die Spiele müssen, dann nimmt die Geschichte nochmal Fahrt auf. Die Spiele sind spannend und teilweise überraschend. Zunächst schließt Cass sich eher zufällig an zwei ältere Menschen, Yuna und Christoph, an. Diese helfen ihr durch die erste Zeit und haben eine Menge Information zu den Spielen gesammelt. Ich hatte da erst eine falsche Vermutung, was die beiden Alten betrifft, diese wurde dann im Laufe der Zeit aber widerlegt.

Als Cass zu einer Gruppe stößt, die sich die „No Clan“ nennt, da sie nicht wie die anderen Clans im Bezirk sind, dachte ich eigentlich, dass dies dazu führen würde, dass die Geschichte noch mehr Fahrt aufnimmt. Allerdings passierte eher das Gegenteil. Die Autorin nahm aus meiner Sicht, deutlich an Fahrt heraus. Tatsächlich plätscherte die Geschichte hier teilweise fast ein bisschen vor sich hin. Wir bekommen allerdings sehr viele Hintergrundinformationen zu Cass Vergangenheit und vor allem zu ihrer Mutter. Das fand ich sehr spannend, denn es wird sicher für die Geschichte noch wichtig werden.

Die Geschichte an sich folgt einem roten Faden, der sich gut in der Hand halten lies. Allzu große Überraschungen gab es nicht. Man hatte schon immer so eine Vermutung, was wohl noch kommen würde, da die Autorin die großen Wendepunkte gut vorbereitet hattet. Die Liebesgeschichte, die selbstverständlich vorhanden ist, fügt sich gut ein und wird nicht zu dominant. Das hat mir gut gefallen. Für mich hätte es diese Liebesgeschichte gar nicht gebraucht.

Das Buch endet mit einem extrem fiesen Cliffhanger und wieder weiß man nicht, ob Cass den richtigen Leuten vertraut hat. Ich bin da sehr Zwiegestalten und gespannt.

Ich vergebe 4 Sterne und bin total gespannt auf den zweiten Band, der im Herbst erscheint.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Packende Story

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Meinung:

Mit "Gameshow" bringt die Autorin eine spannende Geschichte mit, die an "Tribute von Panem" und "Die Bestimmung" erinnert und doch ganz anders ist. Mit einem packenden Start hat mich die Geschichte ...

Meinung:

Mit "Gameshow" bringt die Autorin eine spannende Geschichte mit, die an "Tribute von Panem" und "Die Bestimmung" erinnert und doch ganz anders ist. Mit einem packenden Start hat mich die Geschichte direkt in Beschlag genommen und es hat mich in den Fingern gejuckt, mehr von der Welt zu erfahren. Auch wenn ich die ganze Welt am Ende nicht ganz so greifbar fand, wie ich es mir gewünscht hätte, hatte ich beim Lesen nie Probleme und konnte mich richtig in die Welt lesen.

In New London dreht sich alles um die Gameshows, welche um Leben und Tod, um Wohlstand und Armut entscheidet. Durchgängig dominiert das Gefühl des Schreckens, über die Kaltblütigkeit des Spiels und trotzdem bleibt die Geschichte auf eine lesenswerten Ebene und ich habe sehr schnell mit Cass mitgefiebert. An keiner Stelle kommt die Geschichte zum Stehen und wenn Cass nicht gerade an einer Show teilnimmt, findet sie sich zwischen unerwarteten Wendungen und Geheimnissen wieder. Die Geschichte nimmt einen Verlauf, der zwar durchaus schon früh startet, für mich aber durchweg unvorhersehbar war. Zudem wurde ein gutes Mittelmaß gefunden, wie die Gameshows in die Geschichte eingebaut wurden. Auf der einen Seite gibt es nicht zu wenige davon, auf der anderen Seite gibt es auch nicht zu viele, sonst wäre es sicher schnell langweilig geworden, da die Gameshows sich nicht umfangreich unterscheiden. Die Gameshows sind spannend und konnten mich ein gutes Stück fesseln, aber sie waren auch nicht unbedingt ein Highlight.

Ich mochte Cass von der ersten Seite an sehr gerne und habe, wie schon erwähnt, schnell mit ihr mitgefiebert. Ich mochte ihre Entscheidungen, auch wenn sie die ein oder andere falsche Entscheidung trifft. Mir hat es gut gefallen, dass sie schnell zu ihrer Stärke findet und sich nicht so schnell unterkriegen lässt. Ich mochte sie als Protagonistin in der Geschichte sehr gerne. Auch Jax hat mir gut gefallen, mit seiner recht verschlossenen, aber zielstrebigen Art. Je mehr sich die Geschichte aber auf die beiden fokussiert hat, desto mehr habe ich die Nähe zu Cass auch leider verloren, weil Cass als einzelne Figur nicht mehr die gleiche Betrachtung erhält wie zum Anfang. Natürlich bleibt sie durch die einzige Erzählweise im Fokus, aber ihr Handlungen haben im Verlauf einen deutlicheren Bezug zu Jax.

Mir hat die Idee sehr zugesagt und auch die Umsetzung wurde sehr gut getroffen, sodass es nie langweilig wird und man mit Cass mitfiebert und sehr gut in die Geschichte eintauchen kann. Trotzdem konnte es mich nicht ganz überzeugen, weil für mich irgendwie der Funke gefehlt hat. Auch wenn sich nichts wiederholt, dümpelt die Geschichte irgendwann etwas vor sich hin. Zwar sind die Szenen für sich genommen nicht langweilig, aber mir hat mittendrin ein wenig das spannende Gesamtbild gefehlt. Am Ende gibt es zwar eine klarer Richtung, in die Band 2 dann einschlagen wird, aber im Auftakt hat mir das lange Zeit etwas gefehlt. Obwohl schon früh klar wird, dass ein dunkles Geheimnis über Cass liegt, bleibt dieses eher außen vor. Zu Beginn geht es stark um die Entwicklung und das Schicksal von Cass, wobei mir etwas die Komplexität gefehlt hat, die die Welt sicher mehr geboten hätte. Der ganze Aufbau und Verlauf bleibt durchschaubar, was das durchkommen sehr erleichtert, für mich aber ein wenig den Anspruch verloren hat.

Eine tolle Idee, verpackt in einen spannenden Auftakt, der durch seine Umsetzung nie langweilig wird. Das Lesen hat Spaß gemacht und trotzdem konnte es mich nicht gänzlich überzeugen. Alles in allem gibt es von mir eine Empfehlung und ich freue mich aufjedenfall auf die Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Ein vielversprechender Auftakt

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Ich habe mich seit der Buchpräsentation wahnsinnig auf dieses Buch gefreut, da ich Dystopien liebe und vor allem solche, bei denen es um Spiele geht, die auf Leben und Tod basieren.
Dystopien setzen voraus, ...

Ich habe mich seit der Buchpräsentation wahnsinnig auf dieses Buch gefreut, da ich Dystopien liebe und vor allem solche, bei denen es um Spiele geht, die auf Leben und Tod basieren.
Dystopien setzen voraus, dass wir uns in irgendeiner Zukunftswelt befinden. So auch in diesem Buch. Es beginnt mit einem kleinen Rückblick, der etwas über die Weltkriege aussagt und was diese mit der Welt gemacht. Wir sich die Welt neu geformt und sortiert hat. Dadurch sind die unterschiedlichen Klassen entstanden und auch die entsprechenden Privilegien, die man in diesen Klassen genießen darf.
Man selber hat es in der Hand, in den Klassen aufzusteigen, indem man stetig Wetten mit seinen Coins platziert, gewinnt und ab einem gewissen Coins wert, wird man eine Klasse höhergestuft, erhält weitere Privilegien und natürlich ein noch komfortableres Leben. Doch nicht allen ist dies vorbehalten, daher muss es natürlich auch den Gegenpart dazu geben und das ist die rote Zone.
Dort werden all diejenigen hin verband, die keine Coins haben und somit automatisch zu Spielern werden, wenn sie die körperlichen Voraussetzungen erfüllen. Damit sie aber nicht an ihrem alten Leben hängen, werden ihnen die meisten dieser Erinnerungen aus dem Kopf gelöscht.
Die Gestaltung dieser Welt, ist in meinen Augen sehr gut gelungen, recht rund und alles passt in sich zusammen.
Über die Welt an sich, die einzelnen Zonen, erfährt man im Verlauf des Buches etwas, genauso über andere Städte, in denen das Gleiche System zu herrschen scheint.
Diese Umsetzung grenzt beim lesen an Faszination und Schock. Vor allem, wenn man als Leser begreift, was es bedeutet an den Spielen teilzunehmen, sein Leben zu riskieren für ein paar Coins. Doch viel krasser ist, dass die gesamte Gesellschaft wetten darauf abschließt, wer als Sieger aus dem Kampf hervorgeht. Wetten, die von der Regierung verlangt werden, um seinen Status zu verbessern oder zu verschlechtern, denn nur so kommen sie wirklich an Spieler.
Für mich, alles extrem stimmig, wahnsinnig gut ausgearbeitet, zwar recht Komplex dafür aber gut beschrieben, perfekt eingefügt und hervorragend umschrieben. Ich hatte nie das Gefühl, das beim Setting und dem Wordbuilding etwas fehlt. Hinzu kommt, dass man in diesem Buch ewig verweilen kann, da es einfach wunderbar geschrieben ist. Sehr flüssig, sehr einnehmend, grandios umschreibend und spannend.
Was mir auch sehr gut gefallen hat, sind die einzelnen Protagonisten, die wir im Verlauf des Buches kennenlernen.
Cass ist super sympathisch, bevor sie in die rote Zone kam, war sie gut behütet, recht betucht und hatte viele Freundinnen, mit denen sie gerne Zeit verbracht hat. Für sie war der Fall in die rote Zone ein extrem, mit dem sie erst einmal klarkommen muss. Wobei sie sich schnell anpasst und auch dort Verbündete findet. Sie ist eine Protagonistin, mit der man mitfiebert und der man nichts sehnlicher wünscht, als immer zu gewinnen.
Jax, ist der Roady unter den Spieler. Er ist recht muffig, nicht zwingend im ersten Moment sympathisch, sondern verbirgt eine düstere Aura um sich. Hat man diese erst einmal geknackt, kommt ein wirklich toller Protagonist zum Vorschein, der wirklich erst auf den zweiten Blick sein Inneres zeigt. Er ist loyal, will vertrauen, doch wird er enttäuscht, kann er schwer verzeihen.
Enzo, ein Freund von Jax, ist mein persönlicher Liebling. Ich mag seine Art, seine Herzlichkeit, dass ein immer und immer wieder Namen vergisst, was mit dem löschen seiner Erinnerungen zu tun hat und nie um einen flotten Spruch verlegen ist.
Im Verlauf begegnen einem noch weitere Protagonisten, die man aber beim lesen kennenlernen muss und im jeweiligen Zusammenhang mit ihren Rollen, auch bei denen wird man noch den ein oder anderen finden, der das Herz erwärmt.
Zwischen Cass und Jax entwickelt sich eine Romance, die aber keine überhandnimmt und gut dosiert ist. Etwas, was die Geschichte unterstützt, aber nicht kaputt macht. Sozusagen ein Mininebenschauplatz…
Die Story selbst hat mir gut gefallen. Ich fand den Weltenaufbau hervorragend, ebenso die Protagonisten und die Idee mit den Spielen. Auch die Action kommt nicht zu kurz, denn sie Spiele haben es in sich und der Leser wird nicht geschont.
Allerdings, wird dem einen oder anderen Leser aufgefallen sein, dass es winzige Parallelen zu „Die Tribute von Panem“ und „Die Bestimmung“ gibt. Beides Buchreihen die ich sehr mag und daher stört es mich nicht wirklich. Denn diese erwähnten Parallelen fügen sich inhaltlich gut ein und geben kein Störgefühl ab.
Leider gibt es eine Mini Kritik…Ich hätte mir mehr Spiele gewünscht und sie Spiele detaillierter. In der Mitte des Buches, wird nur erwähnt, dass Cass Spiele absolvieren musste, aber die Beschreibung dieser blieb aus. Hier hätte ich es toll gefunden, mehr davon zu lesen. Daher gibt es auch kleine Längen im Mittelteil.
Diese werden aber durch das Ende wieder weggemacht. Denn als kleines Gimmick gibt es immer wieder Passagen im Buch, die die Vergangenheit von Cass zeigen, aber nicht nur Ihre, sondern auch die von Anderen. Und genau mit solch einer Ende das Buch…
Unfassbar…ein Cliffhanger, den man so nicht erwartet hat und nun dem Leser zum spekulieren animiert. Was passiert hier wirklich und wie geht es weiter? Gedanken die man in die unterschiedlichsten Richtungen schieben kann, aber nicht genau weiß, ob es jeweils der richtige Weg ist und doch ein ganz anderer.
Also, es bleiben Fragen offen…viele Fragen…Aber, bald kommt ja Teil 2 und ich hoffe dort laufen alle Fäden zusammen und ergeben ein großes Netz. Ich freue mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung und bin schon ganz gespannt, wie es weitergehen wird mit Cass und welche Spiele unter Umständen noch auf sie warten.

Meine Bewertung: 4 Sterne
Ein Buch, welches Fans von Dystopien definitiv begeistern wird. Ein tolles Setting, wahnsinnig gute Protagonisten, eine Story die spannend ist und einfach Lust auf mehr macht. Wer Fan von „Die Bestimmung“ und „Die Tribute von Panem“ ist, kommt an dieser Dystopie nicht vorbei, denn ihr werdet genauso begeistert sein wie ich. Man muss diese Art des Buches mögen und auch sich die Zeit nehmen in einen solche komplexen Weltenaufbau hineinzufinden. Ist es einem gelungen, wird man mit diesem herausragenden Buch belohnt…