Eine spannende, durchdachte und erschreckende Zukunftsvision gespickt mit einer Prise Romantik
Mir wurde das Buch als Rezi Exemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.
Nachdem ob die Gameshow Dilogie der Autorin bereits sehr gerne mochte, war ich dementsprechend ...
Mir wurde das Buch als Rezi Exemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.
Nachdem ob die Gameshow Dilogie der Autorin bereits sehr gerne mochte, war ich dementsprechend gespannt auf ihren neuen Reihenauftakt.
Die Geschichte an sich ist (bisher) etwas ruhiger als die in Gameshow, wo die Spannungskurve wirklich hoch war und es zum Teil Schlag auf Schlag ging. Bei Honesty hat sich Franzi Kopka zunächst viel Zeit gelassen in das komplexe System einzuführen und es lag ein großer Fokus auf den Charakteren und ihrer Entwicklung. Das hat mir richtig gut gefallen, denn es kam dennoch keine Langeweile auf, alleine schon deswegen, weil das Modell einer Welt die von KI kontrolliert wird und in der es durch VeriTabs für die Menschen nicht mehr möglich ist zu lügen, sowohl faszinierend wie auch erschreckend war. Zum Ende hin wird es dann auch noch mal richtig spannend, was die Vermutung zulässt, dass in den nächsten Bänden noch einiges auf uns zukommt und nach dem gemeinen Cliffhanger, bin sowieso schon am hinfiebern auf Band zwei.
Neben dem sehr komplexen, aber auch gut beschriebenen und logischen System, wurde auch ein großer Fokus auf die Charaktere gelegt, besonders Mea und ihre Familie lernt man gut kennen. Ich konnte dabei gleich mit ihr mitfiebern und war sehr gespannt wie sie es, trotz ihrer Emotionen, nicht nur acht Wochen in dem Partnerschaftsprogramm der Regierung, sondern vor allem so lange mit Grayson mit seinen stechend blauen Augen aushalten soll, ohne sich zu entlarven.
Gerade die Entwicklung zwischen Mae und Grayson fand ich spannend besonders, weil er zunächst wirklich recht frostig war. Zudem ist die Beziehungsentwicklung auch wirklich sehr Slow Burn, da hatte ich aber auch nicht anderes erwartet, da es sonst nicht zur Grundidee der Geschichte gepasst hätte.
Dennoch frage ich mich trotz der guten Charakterdarstellung bei vielen Personen immer noch, was sie verbergen. Zum Beispiel bei Maes Bruder und auch bei ihrer Schwester habe ob das Gefühl, dass noch einiges kommen wird, darauf bin ich schon sehr gespannt. Aber auch bei Grayson bin ich mir manchmal nicht so sicher, ob er alle Seiten von sich zeigt, besonders da wir alles nur aus Maes Perspektive erleben. Es bleibt also bestimmt spannend in den nächsten Bänden.
Insgesamt ist Honesty ein wirklich sehr gelungener Auftakt für die Reihe, in der wir uns in einer sehr komplexen und gut durchdachten Zukunftsvision einer Welt wiederfinden, die erschreckenderweise gar nicht so unrealistisch klingt. Die Idee und Umsetzung hat mir bisher auf jeden Fall richtig gut gefallen und ich bin sehr gespannt darauf zu erfahren wie es mit allen, und natürlich besonders Mae, weitergeht. Von mir gibt es 4,5/5 Punkte.