Cover-Bild I still care
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 14.08.2024
  • ISBN: 9783453606760
Franziska Böhler, Marie-Sophie Müller

I still care

Wie mich der Einsatz für eine bessere Pflege krank gemacht hat – und warum ich trotzdem Krankenschwester bleibe
Franziska Böhler ist Krankenschwester – und Pflegeaktivistin. Mit ihrem Einsatz für bessere Bedingungen in der Pflege hat sie vielen aus dem Herzen gesprochen. Und doch gab es eine Zeit, in der sie nicht mehr weitermachen kann. Zu viel prasselt auf sie ein: Sie wird bewundert, um Rat gefragt, und sie wird kritisiert, beleidigt, bedroht. Franziska Böhler versucht allem gerecht zu werden, als Mutter von zwei Kindern, als Aktivistin und als Krankenschwester. Sie versucht den Hass auszublenden, Kritik abperlen zu lassen – doch irgendwann ist das nicht mehr möglich. Panikattacken und Burnout sind die Folge. Hinzu kommt der Frust, dass sich an den katastrophalen Bedingungen in der Pflege nichts ändert. Trotzdem: Die Krankenpflege ist und bleibt Franziska Böhlers Traumberuf. Sie identifiziert sich mit ihm, er erdet sie.

Sehr persönlich und gnadenlos ehrlich schildert Franziska Böhler, was der Einsatz für die Pflege mit ihr gemacht hat, wie sie selbst daran fast zerbrach, krank wurde und wieder heilen konnte. Denn damit man anderen helfen kann, muss es zuerst einem selbst gut gehen. Und sie stellt die Frage, wie wir mit den Menschen umgehen, die sich für andere einsetzen – sei es im Krankenhaus oder im Aktivismus.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.12.2024

Ehrliche Einblicke

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Franziska Böhler nimmt uns in diesem Buch mit in ihr Leben und erzählt wie sehr sich doch ihre 'Social Media' Karriere auf ihr Leben ausgewirkt hat und immer noch auswirkt. Sie ist Krankenschwester auf ...

Franziska Böhler nimmt uns in diesem Buch mit in ihr Leben und erzählt wie sehr sich doch ihre 'Social Media' Karriere auf ihr Leben ausgewirkt hat und immer noch auswirkt. Sie ist Krankenschwester auf der Intensivstation gewesen bis sie bezüglich Familie ihren Job gewechselt hat. Weiterhin kämpft sie aber für bessere Arbeitsbedingungen, Lohn, etc für Menschen die in der Pflege arbeiten. Hier erfahren wir wie Franzi nicht nur positive sondern auch negative Kommentare zu ihren Posts bekommen hat. Wie sie in eine Abwärtsspirale gekommen ist und sich verfolgt gefühlt hat. Wie sie sehr tief gefallen ist und es geschafft hat wieder aufzustehen. Offen und ehrlich erzählt sie auch das sie Phasen hatte wo sie zuviel Alkohol konsumiert hat und ihre Familie zu kurz kam. Sie wollte allem und jedem gerecht werden aber das ist ein schwieriges Unterfangen. Sie erzählt vom Verlust ihres Papas und wie sie heute wieder zu ihm gefunden hat. Wir lesen wie Freunde und Familie sie aus einem tiefen Loch holen. Wie sie sich Hilfe sucht und sich ihren Ängsten stellt. Wie sie trotz allem weiterhin Krankenschwester bleiben will und ihren Job weiter ausübt - denn sie sagt selbst es ist und bleibt ihr Traumberuf. Warum sie sich noch immer und weiterhin als Krankenschwester bezeichnet obwohl inzwischen die Berufsbezeichnung offiziell eine andere ist. Eine starke Frau die uns Einblicke in ihr Leben gibt - im Beruf, im Privatleben, in ihre Gedanken.
-Rezensionsexemplar-

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Veröffentlicht am 06.11.2024

Hat uns sehr gut gefallen 😊

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Meinung:

Es ist unser Zweites Buch von Franziska Böhler und wie schon bei Im a Nurse hat uns auch hier der Schreibstil sehr gut gefallen, er ist Fesselnd und lässt einen nur so durch die Seiten Blättern. ...

Meinung:

Es ist unser Zweites Buch von Franziska Böhler und wie schon bei Im a Nurse hat uns auch hier der Schreibstil sehr gut gefallen, er ist Fesselnd und lässt einen nur so durch die Seiten Blättern. Die Leidensgeschichte von Franziska bewegt einem zum Nachdenken und es sind einfach so erschreckende Tatsachen dabei, dass man an der heutigen Gesellschaft zu Zweifeln beginnt.

Unser Gesellschaft und das Zeitalter mit Social Medien ist und bleibt eine fragliche Sache. Und wieso manche Menschen ihren Hass auf andere projizieren versteht man auch nicht. Dieses Buch ist anderes als ihr erstes, aber nicht weniger interessant. Sie spricht Themen an die sonst verschlossen bleiben, sie zeigt damit stärke und Mut. Und wie sie darunter gelitten hat, beziehungsweise leidet und wie sie damit umgeht.

Das Buch ist definitiv nicht für jeden etwas, aber wen diese Themen interessieren und wer gerne so etwas liest. Dem könnte das Buch durchaus gefallen. Von uns gibt es eine klare Lesempfehlung.

Fazit:

Franziska und ihr Mut, diese Geschichte mit uns zu teilen, hat uns sehr berührt.

Schreibstil:

Der Schreibstil war wieder sehr angenehm. Es war durchgängig flüssig geschrieben und sehr gut zu lesen. Auch wenn das Thema hier einen etwas anderen Weg einschlägt als bei I'm a Nurse. Franzi verarbeitet hier ihre schwerste Zeit und teilt diese mit uns.

Cover:

Das Cover signalisiert direkt worum es geht und um welche Themen es sich hierbei handelt.

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Veröffentlicht am 06.09.2024

Sehr bewegend und persönlich

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Während Franziska Böhler in ihrem ersten Buch (I‘m a Nurse: Warum ich meinen Beruf als Krankenschwester liebe - trotz allem) davon berichtet, was in Krankenhäusern grundlegend schief läuft, berichtet sie ...

Während Franziska Böhler in ihrem ersten Buch (I‘m a Nurse: Warum ich meinen Beruf als Krankenschwester liebe - trotz allem) davon berichtet, was in Krankenhäusern grundlegend schief läuft, berichtet sie nun in diesem Buch davon, was ihr Aktivismus rund um diese Fehlstände mit ihr gemacht hat.

Die Autorin ist als Pflegeaktivistin sehr aktiv (gewesen) und wurde dadurch eine Zeit lang vor allem im Internet - aber auch im richtigen Leben - mit extremem Hass und Anfeindungen konfrontiert. So etwas macht etwas mit einem - wenn man für ein Herzensthema einsteht und dann solche Reaktionen erfährt, die sich übrigens nicht nur auf respektlose Privatpersonen beziehen, sondern auch auf eine reaktionslose Politik. Dieses Buch war ein ganz privater und intimer Einblick in eine unfassbar schwere und harte Zeit und ich bin der Autorin sehr dankbar bzw. habe großen Respekt dafür, dass sie diese Inhalte veröffentlicht.

Das Buch war für mich persönlich sehr berührend und spätestens am Ende, als die Autorin ihren Freundinnen für deren Beistand dankt, sind meine Augen feucht geworden.

Ein Buch, aus dem man sehr viel mitnehmen kann - vor allem zwischenmenschliches!

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Veröffentlicht am 04.09.2024

Ohne Filter

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„Mein Ziel war, die Pflege zu verändern. Erreicht habe ich das nicht. Erreicht habe ich, dass jeder in Deutschland mitbekommen hat, wie mies es um unser Gesundheitssystem steht.“ (S. 224) – aber geändert ...

„Mein Ziel war, die Pflege zu verändern. Erreicht habe ich das nicht. Erreicht habe ich, dass jeder in Deutschland mitbekommen hat, wie mies es um unser Gesundheitssystem steht.“ (S. 224) – aber geändert hat sich nichts. Zu diesem Fazit kommt Franziska Böhler, bekannt als #TheFabulousFranzi, als sie nach vier Jahren als Pflegeaktivistin einsehen musste, dass ihre Arbeit und Aufklärung in den (sozialen) Medien umsonst und sie physisch und psychisch am Ende war. Dabei hatte alles ganz harmlos mit Posts von ihrer Arbeit als Intensivkrankenschwester angefangen, in denen sie die Realität zeigte und auch offen sagte, was in der Pflege schief läuft. Fast über Nacht wird ihre Reichweite immer größer, sie berühmter, und dann kommt Corona – endlich sehen alle, dass es so nicht weitergehen kann. Es wird geklatscht, die Regierung macht Versprechungen und Franziska arbeitet bis zum Umfallen im Krankenhaus und klärt auf ihrem Insta-Kanal auf, gibt Tipps, Interviews und beantwortet bis zu 3000 Nachrichten pro Tag. Schnell kommen Neider wegen ihrer „Berühmtheit“, sie wird verbal angegriffen und bedroht und ohne, dass sie es merkt, entgleitet ihr nicht nur die Situation, sondern ihr Leben. Sie hat Schlafstörungen, Panikattacken, Angstzustände – und macht trotzdem weiter. Geht auf Arbeit, bespielt Insta. Familie und Freunde dringen nicht mehr zu ihr durch. Sie muss funktionieren. Bis sie zusammenbricht.

Die Arbeitszeit endet erst, wenn der letzte Patient versorgt ist, sagt Franziska an einer Stelle, und nicht, wenn die Schicht vorbei ist. Ich kannte sie vor diesem Buch nicht, aber ich kenne die Problematik. Mein Mann ist seit über 30 Jahren Pfleger und hatte auch schon einen Burnout, ist danach aber ebenfalls in seinen Beruf zurückgekehrt.

Franziskas Buch rüttelt auf und macht wach. Sie zeigt die Schattenseiten der Pflege, aber auch, was Social Media mit uns macht: Wenn man denkt, immer präsent und perfekt sein, alle (An-)Fragen beantworten zu müssen, wenn Social Media unser Leben und den Alltag bestimmt. Sie schreibt extrem persönlich und schonungslos offen und ehrlich, vor allem auch sich selbst gegenüber, was sie alles falsch gemacht und wer bzw. was sie aufgefangen und gerettet hat.
Jeder, der mit dem Gedanken spielt, in der Pflege zu arbeiten, sollte das Buch lesen.

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Veröffentlicht am 26.08.2024

Sehr emotional und wichtig

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Franziska ist eine wirklich tolle Person die sich sehr für die Pflege und dessen Notstand einsetzen tut.
Sie schrieb schon einmal ein Buch und in diesem jetzt erzählt Sie davon, wie es hinter der glücklichen ...

Franziska ist eine wirklich tolle Person die sich sehr für die Pflege und dessen Notstand einsetzen tut.
Sie schrieb schon einmal ein Buch und in diesem jetzt erzählt Sie davon, wie es hinter der glücklichen Fassade ist. Wie viel hass sie abbekam, mobbing, Morddrohungen.. das volle Programm.

Ich finde die Arbeit von Franziska wirklich gut, sie klärt auf und zeigt einem wie es wirklich in der Pflege zugeht. Was es bedeutet mit ein oder zwei Pflegern weniger zu arbeiten.. was sie nebenbei noch durchmachen musste tut mir leid und ich schäme mich dafür, dass es Menschen gibt, die einen anderen Menschen das Leben so erschweren.

Ich kann eine klare Empfehlung zu diesem Buch geben. Es ist sehr schnell zu lesen und wahnsinnig emotional.

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